Solange es den Iran gibt, gibt es Hoffnung… für Netanjahu

Der Iran hat nur "gescherzt". Warum aber dennoch Kriegsgefahr besteht – auch für uns


Die Kirche könnte heute im Heiligen Land ein Wunder vollbringen, wenn sie so gleichberechtigt wäre, wie sie es bis zu Pius XII. war. Bis jetzt scheinen die Teufel zu gewinnen, aber die Zukunft liegt in Gottes Hand.
Die Kirche könnte heute im Heiligen Land ein Wunder vollbringen, wenn sie so gleichberechtigt wäre, wie sie es bis zu Pius XII. war. Bis jetzt scheinen die Teufel zu gewinnen, aber die Zukunft liegt in Gottes Hand.

Von Gene­ral Pie­ro Laporta*

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Laßt uns froh­locken! Der Iran hat nur gescherzt. Genau­er: Die Rake­ten und Droh­nen waren echt, doch Joe Biden hat­te über die Tür­kei, Jor­da­ni­en, die Golf­staa­ten und so moham­me­da­ni­sie­rend wei­ter ermahnt, Isra­el nicht zu viel Scha­den zuzu­fü­gen. Es gibt also nur einen Böse­wicht, Ben­ja­min „Bibi“ Netan­ja­hu, der ent­schlos­sen ist, den Krieg fort­zu­set­zen, koste es, was es wol­le, und der am 1. April sogar die ira­ni­sche Bot­schaft in Syri­en bom­bar­dier­te, wobei 16 Men­schen ums Leben kamen, dar­un­ter Gene­ral Moham­med Reza Zahe­di, einer der Ober­be­fehls­ha­ber der Quds-Ein­heit der ira­ni­schen Revo­lu­ti­ons­gar­den und mili­tä­ri­scher Bezugs­punkt für die schii­ti­sche Miliz His­bol­lah im Liba­non. Für Bibi hat es sich gelohnt, denn sonst dro­hen ihm Gefäng­nis und Schmach, sobald die Waf­fen schwei­gen und sei­ne bereits schwan­ken­de Regie­rung stürzt. Für den Iran ist die Ange­le­gen­heit abge­schlos­sen, erklär­te die­ser gleich nach dem thea­tra­li­schen Angriff, warn­te aller­dings, soll­ten die Israe­lis ihren Feh­ler wie­der­ho­len, wer­de die Reak­ti­on här­ter aus­fal­len. Eine War­nung, die ganz nach Netan­ja­hus Geschmack ist: Solan­ge es den Iran gibt, gibt es für ihn Hoff­nung. Das Tau­zie­hen (wie wäh­rend des Kal­ten Krie­ges zwi­schen Kis­sin­ger und Mos­kau oder zwi­schen Kis­sin­ger und Peking) ist eine Mög­lich­keit, sich gegen­sei­tig unter die Arme zu greifen.

Isra­el ver­si­chert, daß es 99 Pro­zent der ira­ni­schen Geschos­se abge­fan­gen und nur weni­ge und unbe­deu­ten­de Ver­lu­ste erlit­ten hat. Wie könn­te man dar­an zweifeln?

In der Zwi­schen­zeit hat die Froh­na­tur Wla­di­mir Putin ein Lager fran­zö­si­scher „Söld­ner“ eli­mi­niert, und die rus­si­schen Trup­pen rücken wei­ter vor. Je wei­ter die Rus­sen vor­rücken und je mehr ukrai­ni­sches oder fran­zö­si­sches Kano­nen­fut­ter sie zer­mal­men, desto schwie­ri­ger, ja über­flüs­si­ger wer­den die Ver­hand­lun­gen zwi­schen Kiew und Moskau.

Die Kon­trol­le über das gesam­te Schwar­ze Meer und einen Groß­teil der Ukrai­ne ist in Sicht. War­um soll­te Putin aufhören?

Die ukrai­ni­schen Capa­taz müs­sen nur Vor­sor­ge tref­fen für eine siche­re Flucht mit ihren Ehe­frau­en, Bräu­ten und Gelieb­ten und Geld, viel Geld, von uns gespen­det zusam­men mit einem Ever­est an Waf­fen, die zu einem guten Teil wei­ter­ver­kauft wer­den, sogar in Afrika.

Bis­her fragt sich nie­mand, wie Putin es ohne die wun­der­sa­men Impf­stof­fe von Rober­to Spe­ran­za, Antho­ny Fau­ci, Jens Spahn und Oli­vi­er Véran geschafft hat, trotz der gras­sie­ren­den Covid-Kri­se, eine Armee zu mobi­li­sie­ren. Das Virus hät­te sich gera­de des­halb aus­brei­ten sol­len, weil Ruß­land eine Inva­si­on in der Ukrai­ne vor­be­rei­te­te. Ein Virus wird sie stop­pen, dach­ten die Stra­te­gen. Ein Irr­tum. Wie wer­den wir also Ruß­land das Rück­grat bre­chen? Mit Sank­tio­nen, haben, natür­lich, die glei­chen Stra­te­gen ver­si­chert. Auch ein Irr­tum. Wann wird die Mobi­li­sie­rung von „acht Mil­lio­nen Bajo­net­ten“ erfol­gen? Edward Lutt­wak & Co. den­ken eif­rig dar­über nach.

Beobachten wir, ob sich die Capataz in Sicherheit bringen

Keh­ren wir zurück zur ira­ni­schen Reak­ti­on. War sie nur eine schmerz­lo­se Insze­nie­rung, um gegen­über der eige­nen Öffent­lich­keit das Gesicht zu wah­ren? Tehe­ran, so sagen die Stra­te­gen, hät­te nicht anders han­deln kön­nen, als es gehan­delt hat. Sowohl Bibi als auch Selen­skyj, so fügen sie hin­zu, haben bereits eine mög­li­che neue Prä­si­dent­schaft Donald Trumps im Blick. Selbst die Demo­kra­ten schei­nen Trump zu unter­stüt­zen: Sie haben Joe Biden tat­säch­lich erneut nomi­niert, wohl wis­send, daß er ein­deu­tig dement ist. Sind sie so dumm? Nein, wir soll­ten uns davor hüten, jemand leicht­fer­tig als Genie oder als Idio­ten zu bezeich­nen, denn die ech­ten Exem­pla­re sind auf bei­den Sei­ten sel­ten. Sie füh­ren etwas im Schil­de. Viel­leicht ein Moni­tor, der das Oval Office mit Davos ver­bin­det. Oder einen Piep­ton im Gehirn des Prä­si­den­ten, aber sie wüß­ten nicht, wo sie ihn pla­zie­ren sol­len. In die Enge getrie­ben, könn­ten sie einen umfas­sen­den Krieg aus­lö­sen, der die Wah­len zum Wei­ßen Haus ver­hin­dern wür­de. In die­sem Fall wäre es nur mehr eine Fra­ge von Mona­ten bzw. Wochen. Ist das der Fall, soll­ten wir die Staats­füh­run­gen im Auge behal­ten, etwa die ita­lie­ni­sche. Sobald die Capa­taz zurück­tre­ten und sich in siche­re Städ­te flüch­ten (die sicher­sten in Ita­li­en bspw. sind Rom und Paler­mo), kön­nen wir sicher sein, daß der Krieg im Anzug ist, mit einer ganz ande­ren Flucht­be­we­gung ab dem 8. Sep­tem­ber. Und in der Zwischenzeit?

Oh, die Ita­lie­ner… beru­fen die G7 ein, um „eine diplo­ma­ti­sche Reak­ti­on zu koordinieren“.

Die USA, Groß­bri­tan­ni­en und Frank­reich koor­di­nie­ren sich aber bereits unter­ein­an­der, da die drei mit der israe­li­schen Luft­ab­wehr zusam­men­ar­bei­ten. Japan und Kana­da hin­ge­gen tun das, was auch wir tun soll­ten: Sie las­sen die Zank­köp­fe sich an die Gur­gel gehen. Wenn Japan und Kana­da wis­sen, daß sie den Krieg nicht beein­flus­sen kön­nen, wel­che gehei­men Res­sour­cen glaubt dann etwa die ita­lie­ni­sche Regie­rung zu haben, um sich anzu­ma­ßen, die USA, Groß­bri­tan­ni­en und Frank­reich koor­di­nie­ren zu können?

Ita­li­en soll­te statt­des­sen die vor­ge­schla­ge­ne, aber nie umge­setz­te Idee ernst­haft auf­grei­fen und die nutz­lo­sen eige­nen Kon­tin­gen­te aus dem Süd­li­ba­non und dem Irak abzie­hen. Wir spa­ren an Inve­sti­tio­nen in die eige­ne Indu­strie und Land­wirt­schaft, ver­schwen­den aber Geld für inter­na­tio­na­le Mis­sio­nen, die nur dem mili­tä­risch-poli­ti­schen Tou­ris­mus der Capa­taz in Poli­tik und Streit­kräf­ten dient: Sie kom­men zu Besuch, las­sen sich in Tarn­an­zü­gen fil­men und nichts ändert sich an den Kriegs­schau­plät­zen, abge­se­hen von ihrer Bräu­nung, die sie sich an den Strän­den und exklu­si­ven Schwimm­bä­dern von 5‑Ster­ne-Hotels holen.

Selbst der naiv­ste Mensch hat es erfaßt: Wir nähern uns zuneh­mend einem unkon­trol­lier­ba­ren Cha­os, in dem ein klei­ner Feh­ler oder kri­mi­nel­ler Vor­satz aus­reicht, um die Höl­le zu ent­fes­seln. Sind wir sicher, daß Bibi nicht davon geträumt hat, daß eine ira­ni­sche Rake­te eine israe­li­sche Wohn­sied­lung trifft, so wie er völ­li­ge Über­ra­schung über den Hamas-Angriff vor­ge­täuscht hat? Schließ­lich genügt ein klei­ner Para­me­ter in der Künst­li­chen Intel­li­genz des Flug­ab­wehr­sy­stems, ein ganz klei­ner und… bumm.

Der Krieg wird histo­risch und objek­tiv durch Idio­ten und Genies bestimmt, die sich dem Ver­bre­chen ver­schrie­ben haben und deren Mis­se­ta­ten das Gleich­ge­wicht fatal stö­ren. Sehen wir uns das in fünf Punk­ten an:

1

Zunächst ein­mal hat der mas­si­ve Angriff auf Isra­el sei­ne Flug­ab­wehr­fä­hig­kei­ten über­la­stet und das Ein­grei­fen der USA, Groß­bri­tan­ni­ens und Frank­reichs erfor­dert und dadurch die Vor­ge­hens­wei­sen, Fähig­kei­ten und Schwach­stel­len west­li­cher Syste­me für Ruß­land, Chi­na, den Iran und ihre Ver­bün­de­ten offen­ge­legt. Was für ein Coup.

2

Zwei­tens. Joe Biden kniet vor den Ima­men der hal­ben Welt und offen­bart damit das Ende der Abschreckungs­po­li­tik der USA und der NATO gegen­über dem Iran. Der Angriff auf Bel­grad im Jahr 1999 wur­de in weni­gen Tagen und ohne UNO-Man­dat beschlos­sen. Heu­te tun Ruß­land und der Iran, was sie zu ihrem eige­nen Vor­teil tun wol­len und müs­sen, ohne daß es eine kon­kre­te Reak­ti­on der USA und der NATO gibt.

3

Drit­tens: die Ein­satz­fä­hig­keit der euro­päi­schen Boden­trup­pen. Die rus­si­schen haben sich in den ersten sechs Mona­ten in der Ukrai­ne lächer­lich gemacht; jetzt aber sind sie gut ein­ge­ar­bei­tet, trai­niert, haben funk­tio­nie­ren­de Kom­man­do­struk­tu­ren und erprob­te Abläu­fe. Wo sind in Euro­pa die Trup­pen, die Kom­man­dos, die Ver­fah­ren, die in der Lage sind, am Tag nach dem Auf­bau der mythi­schen „euro­päi­schen Ver­tei­di­gung“ zu kämp­fen? Es bleibt also nur die NATO.

4

Vier­tens. Die NATO, so heißt es, wür­de uns, alle Mit­glieds­staa­ten, wenn sie in die Ukrai­ne gin­ge, mit­rei­ßen. Das ist aber nicht unbe­dingt der Fall. Jede Nati­on im Bünd­nis hat ihre eige­ne Auto­no­mie, vor­aus­ge­setzt, sie will die­se aus­üben und ist sich des Unter­pfands im kla­ren, das sie dafür den ande­ren Mit­glie­dern und ins­be­son­de­re dem Mehr­heits­part­ner bezah­len muß. Zudem muß man auch wis­sen, wie man die­se Auto­no­mie im eige­nen natio­na­len Inter­es­se aus­üben kann. Neh­men wir als Bei­spiel die Tür­kei: Sie nutzt die NATO für ihre eige­nen natio­na­len Inter­es­sen aus und setzt (mit dem Pla­zet der USA) eine Poli­tik durch, die ande­ren NATO-Part­nern und ins­be­son­de­re Ita­li­en im Mit­tel­meer­raum scha­det. Anstatt sich von Anka­ra Ohr­fei­gen abzu­ho­len, soll­ten wir ihre Frech­heit nach­ah­men. Das Mit­tel­meer ist so sehr Mare nostrum, daß es das Ein­falls­tor zu unse­rer Inva­si­on ist, mit der akti­ven Kom­pli­zen­schaft der NATO-Staa­ten Deutsch­land und Frank­reich. Das heißt? Wo ist die Gefahr für uns, für Ita­li­en? In Kiew oder auf Sizi­li­en, oder in Kala­bri­en, oder auf Pan­tel­le­ria und Lam­pe­du­sa, oder am Bahn­hof von Mai­land und in den Stadt­vier­teln, die bereits zum Rama­dan ver­pflich­tet sind? Frank­reich treibt Han­del mit Ruß­land und schickt Söld­ner in die Ukrai­ne. Wir hin­ge­gen machen fröh­lich bei den Sank­tio­nen mit, die unse­re Wirt­schaft kastrieren.

5

Fünf­tens. Das natio­na­le Inter­es­se ist das, was zur wirt­schaft­li­chen Sicher­heit, zur ter­ri­to­ria­len Sicher­heit und zur sozia­len Sicher­heit bei­trägt. Weder die­se NATO noch die­se EU ent­spre­chen unse­rem natio­na­len Inter­es­se. Ganz und gar nicht.

Die Aus­füh­run­gen wären eigent­lich hier zu Ende, in Erwar­tung der Ereignisse.

Post Scriptum

Die Kriegs­bi­lanz ist kein Null­sum­men­spiel. Netan­ja­hu und die Hamas sind ein­an­der wür­dig, seit die 813 Mär­ty­rer von Otran­to von den Vor­fah­ren der Hamas ent­haup­tet wurden.

Eine Woche vor dem Angriff, der Netan­ja­hus Geheim­dien­sten ent­gan­gen ist, der Gefan­gen­nah­me der 250 Gei­seln und der Kin­der, die wie in Otran­to am 13. August 1480 ent­haup­tet wur­den, bom­bar­dier­te die israe­li­sche Luft­waf­fe die syri­sche Mili­tär­aka­de­mie in Homs: 120 Tote (Zivi­li­sten und Mili­tärs), eben­so vie­le Ver­wun­de­te, unter jenen, die der Fei­er zur Diplom­ver­lei­hung an die Kadet­ten bei­wohn­ten. Das war Ter­ro­ris­mus, aber nie­mand hat es inter­es­siert, und der Iran hat offen­bar auch nicht reagiert. Hat­ten die USA Angst vor einer ira­ni­schen Reak­ti­on wie jüngst? Ganz und gar nicht. Das sind die geheim­nis­vol­len Wege des Ter­ro­ris­mus, bei denen das Tau­zie­hen zwi­schen den Geg­nern eine Mög­lich­keit ist, sich gegen­sei­tig unter die Arme zu grei­fen, wie immer, wie in jenen beein­drucken­den ver­gan­ge­nen Jah­ren in Ita­li­en, in Deutsch­land, in… Ver­gan­gen? Wir wol­len es hoffen.

Isra­el kam zum Ter­ro­ris­mus wie die ein­hei­mi­schen Mus­li­me und Chri­sten. Sie ver­üb­ten Mas­sa­ker, um nicht exi­stie­ren­de Rech­te einzufordern.

Der Ter­ro­ris­mus der ein­hei­mi­schen Mus­li­me und Chri­sten Isra­els bescher­te Ita­li­en 1973 32 Tote, 1985 16 Tote, ohne das Atten­tat in der Via Mario Fani 1978, Car­los, das Atten­tat auf den Bahn­hof von Bolo­gna 1980, den Anschlag auf die Syn­ago­ge in Rom 1982 und die Zusam­men­ar­beit mit den Roten Bri­ga­den und den Die­nern des Kremls in der Kom­mu­ni­sti­schen Par­tei Ita­li­ens (PCI), der Christ­de­mo­kra­tie (DC), der Sozia­li­sti­schen Par­tei Ita­li­ens (PSI) und der links­li­be­ra­len Repu­bli­ka­ni­schen Par­tei Ita­li­ens (PRI) mitzuzählen.

Sinn­lo­ses Blut. Die mus­li­mi­schen und christ­li­chen Bewoh­ner Isra­els haben, laut Charles de Gaul­le, nach dem Krieg von 1948 und den vier dar­auf fol­gen­den ver­lo­re­nen Krie­gen kein Recht auf Auto­no­mie, da Krieg Recht schafft. Umge­kehrt hat sich Isra­el, nach der­sel­ben Logik, durch fünf gewon­ne­ne Krie­ge ein unan­tast­ba­res Exi­stenz­recht erkämpft. Krieg schafft Recht, wie­der­ho­len wir uns. Wer dar­an zwei­felt, fra­ge die Istrier, Ukrai­ner, Arme­ni­er, Kur­den, die deut­schen Ver­trie­be­nen, die India­ner in den USA, die Kon­go­le­sen, die Süd­afri­ka­ner, die Alge­ri­er, die Marok­ka­ner und die „Maroc­chi­na­te“ in Ita­li­en. Krieg und das ver­gos­se­ne Blut schaf­fen Recht, weil sie Fak­ten schaf­fen. Der Sie­ger bestimmt. Den­noch ist die Exi­stenz Isra­els heu­te gefähr­det, weil es selbst zum Ter­ro­ri­sten gewor­den ist, ob frei­wil­lig oder aus Not­wen­dig­keit, spielt kei­ne Rol­le. Es ist not­wen­dig, Isra­el zu hel­fen, aus der Fal­le her­aus­zu­kom­men, in das es die Zio­ni­sten geführt haben. Eine schwie­ri­ge Auf­ga­be, wäh­rend der Haß auf die Juden sich ausbreitet.

Es ist ein Vul­kan, der den Zio­ni­sten, den Ölma­gna­ten, den Bank­stern nütz­lich ist, die Feu­er zwi­schen Chri­sten und Mus­li­men, zwi­schen den Chri­sten, zwi­schen den Mus­li­men, zwi­schen den Juden und zwi­schen Juden und Mus­li­men legen. Ein Vulkan.

Wo liegt die Lösung? Sie liegt nicht in der Erin­ne­rung, schon gar nicht in den „Holo­caust-Gedenk­ta­gen“, in Rache, Haß und Sen­ti­men­ta­li­tät, dem stum­men Bru­der des Has­ses. Die Lösung liegt in der Zukunft, d. h. in den Hän­den Gottes.

Der ein­zig wah­re Glau­be an Gott, der in die Zukunft blickt, ohne sich an den Mil­lio­nen von Mär­ty­rern fest­zu­bei­ßen, die in der Anti­ke, in der jün­ge­ren Ver­gan­gen­heit und in der Gegen­wart ent­haup­tet, zer­malmt, ver­brannt und ver­gast wur­den, den bewahrt die katho­li­sche Kir­che, denn den Auf­takt mach­te das Blut, das Gol­ga­tha benetzt hat. Gol­go­tha ist für uns Katho­li­ken der ein­zi­ge fest­li­che „Tag des Geden­kens“, an unse­ren wah­ren und ein­zi­gen Glau­ben, ohne den sich unter unse­ren Füßen das Cha­os ausbreitet.

Die Kir­che könn­te heu­te im Hei­li­gen Land ein Wun­der voll­brin­gen, wenn sie so gleich­be­rech­tigt wäre, wie sie es bis zu Pius XII. ver­ehr­ten Andenkens war. Der Rest ist bekannt. Bis jetzt schei­nen die Teu­fel zu gewin­nen, aber die Zukunft liegt, wie wir wie­der­ho­len, in Got­tes Hand.

Chri­stus siegt, da sind wir sicher, aber Fried­rich Schil­ler warnt: „Gegen Dumm­heit kämp­fen Göt­ter selbst ver­ge­bens“. Schwach­köp­fe sind gefähr­li­cher als die Neu­tro­nen­bom­be. Nie­mand ist schwach­sin­ni­ger als fal­sche Katho­li­ken, Juden und Mus­li­me, die damit beschäf­tigt sind, sich selbst und ihren Näch­sten zu hassen.

*Pie­ro Lapor­ta, Gene­ral­ma­jor (Divi­si­ons­ge­ne­ral) der Reser­ve, lei­te­te zuletzt im akti­ven Dienst das Amt für Wehr­po­li­tik des ita­lie­ni­schen Gene­ral­stabs, Katho­lik, ver­hei­ra­tet und Vater von zwei Kindern.

Über­set­zung: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Katho​li​sches​.info

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