Am 14. Juli wurde Donald Trump beinahe Opfer eines Mordanschlags. Der Schnappschuß eines AP-Fotografen, der Trump im Moment kurz nach dem Attentat zeigt, prägt die Wahrnehmung
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Hinter dem Trump-Attentat

Von Rober­to de Mat­tei* Poli­ti­sche Ver­bre­chen kenn­zeich­nen nicht nur die ame­ri­ka­ni­sche Geschich­te, in der inner­halb von hun­dert Jah­ren vier Prä­si­den­ten ermor­det wur­den, son­dern sind im Westen Teil der Geschich­te der Macht. Geor­ge Minois, ein fran­zö­si­scher Histo­ri­ker, der die­sem The­ma ein Buch gewid­met hat („Le cou­teau et le poi­son. L’assassinat poli­tique en Euro­pe 1400–1800″, Fay­ard, Paris

JD Vance, der bisher weitgehend unbekannte US-Senator aus Ohio, wurde von Donald Trump überraschend als sein Vize nominiert.
Hintergrund

Warum sich Donald Trump für den wenig bekannten JD Vance entschieden hat

Der Ver­such einer ersten Spu­ren­su­che von Giu­sep­pe Nar­di JD Van­ce zieht als desi­gnier­ter Vize­prä­si­dent an der Sei­te von Donald Trump in den Wahl­kampf um des­sen zwei­te Amts­zeit als Prä­si­dent der USA. Der jun­ge Sena­tor aus Ohio ist selbst vie­len Ame­ri­ka­nern bis­her kaum bekannt. Er wur­de erst 2022 in den US-Senat gewählt und war 2016 noch ein

Rupnik-Mosaik mit Christus-Darstellung
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Kolumbusritter decken Rupniks Kunstwerke ab

Die Ver­ei­ni­gung der Kolum­bus­rit­ter, mit zwei Mil­lio­nen Mit­glie­dern die größ­te katho­li­sche Lai­en­or­ga­ni­sa­ti­on in den USA, gab bekannt, daß „am Ende eines sorg­fäl­ti­gen und gründ­li­chen Pro­zes­ses“ ent­schie­den wur­de, die Mosai­ke des Künst­ler­prie­sters und ehe­ma­li­gen Jesui­ten Mar­ko Ivan Rup­nik der Sicht­bar­keit zu ent­zie­hen und durch einen undurch­sich­ti­gen Stoff abzudecken.

Metropolit Antonius von Wolokolamsk besuchte gestern Papst Franziskus. Im Bild seine Erhebung zum Archimandriten 2013.
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Außenminister des Moskauer Patriarchats bei Papst Franziskus

(Rom) Seit dem 1. Juli befin­det sich Papst Fran­zis­kus offi­zi­ell im Urlaub. Tra­di­tio­nell nützt er dafür nur den Monat Juli, bleibt jedoch in Rom, ver­zich­tet auf öffent­li­che Pflicht­ter­mi­ne und kann sich so auf jene Berei­che sei­ner Amts­füh­rung kon­zen­trie­ren, die ihm ohne­hin lie­ber sind. Was das ist, erfährt die Öffent­lich­keit frei­lich nur dann, wenn San­ta Mar­ta

Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, ein "strenger Bergoglianer", streckt am deutlichsten seine Fühler aus, um sich als Nachfolger von Papst Franziskus ins Spiel zu bringen: als Papst Johannes XXVI.?
Hintergrund

Die Agenda von Papst Johannes XXIV., oder: die Vorbereitung eines Pontifikats

Kar­di­nal­staats­se­kre­tär Pie­tro Paro­lin ist der der­zeit aktiv­ste Bewer­ber um die Fran­­zi­s­­kus-Nach­­fol­­ge. Der ober­ste Vati­kan­di­plo­mat bemüht sich seit eini­ger Zeit, sei­ne Kon­tak­te zu knüp­fen, Signa­le an die Papst­wäh­ler und die Mäch­ti­gen der Welt aus­zu­sen­den und sehr sanft, aber aus­rei­chend ver­nehm­bar aus einer zu gro­ßen, da für sei­ne Kan­di­da­tur schäd­li­chen Nähe zum der­zei­ti­gen Papst her­aus­zu­tre­ten. Wie hält

Frankreich Revolution
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Das „kartesische“ Frankreich versinkt im Chaos

Von Rober­to de Mat­tei* Frank­reich, Mut­ter des Phi­lo­so­phen Des­car­tes (1596–1650) und der Revo­lu­ti­on von 1789, war in sei­ner Poli­tik wie in sei­ner Phi­lo­so­phie schon immer „kar­te­sisch“. Die Regime, die auf die Fran­zö­si­sche Revo­lu­ti­on folg­ten, stel­len ver­schie­de­ne histo­ri­sche Pha­sen dar, die eben­so vie­len poli­ti­schen Para­dig­men ent­spre­chen und zu Model­len für ande­re Natio­nen wur­den. Der Bona­par­tis­mus (1796–1815),

Der G7-Gipfel in Apulien: Ein aussagekräftiges Gruppenbild mit Aufsteigern und Absteigern und vielen Fragezeichen
Hintergrund

Ein Gruppenbild – ohne Abtreibung

In Apu­li­en fin­det seit gestern der G7-Gip­­fel 2024 statt. Das offi­zi­el­le Foto zeigt die Regie­rungs­chefs (aus­ge­nom­men Frank­reich, wo der Staats­prä­si­dent die Macht in Hän­den hält) der sie­ben wich­tig­sten west­li­chen Indu­strie­na­tio­nen, flan­kiert von den Ver­tre­tern der EU. Ein aus­sa­ge­star­kes Bild, das nicht bewer­tet, aber kurz beschrie­ben wer­den soll.

Anzeige
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Die ungewöhnliche Anzeige

Im Cor­rie­re del­la Sera, dem libe­ra­len Flagg­schiff unter Ita­li­ens Tages­zei­tun­gen, wur­de gestern eine unge­wöhn­li­che Anzei­ge ver­öf­fent­licht, die Papst Fran­zis­kus gewid­met ist.

Das EU-Parlament ist ohne wirkliche politische Zuständigkeit. Seine Aufgabe ist es, die Bürger vom tatsächlichen Kontrollraum fernzuhalten
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Einige Überlegungen zum Ausgang der EU-Wahl

Von Gian­fran­co Bat­ti­sti*im Namen des Inter­na­tio­nal Obser­va­to­ry Car­di­nal Van Thu­an for the Social Doc­tri­ne of the Church Im Hin­blick auf die jüng­sten Wah­len muß eine Prä­mis­se auf­ge­stellt wer­den. Das Euro­päi­sche Par­la­ment ist eine juri­sti­sche Fik­ti­on, die kei­ne poli­ti­schen Befug­nis­se besitzt. Es ist Teil eines kom­ple­xen Kon­troll- und Len­kungs­sy­stems (die Begriff­lich­keit deu­tet bereits dar­auf hin, daß