
Einige Überlegungen von Giuseppe Nardi
Nachdem die EU-Außengrenzen zum reinen Optional gemacht wurden, der Klimawandel zur Religion erhoben wurde und man eine Pseudopandemie über die Welt gejagt hat, wird neuerdings immer lauter mit dem Säbel gerasselt. Vier gigantische Operationen fanden allein in den vergangenen zehn Jahren statt. Jede einzelne brachte Destabilisierung und Verwerfungen. Alle vier folgen dem Muster, daß das westliche globalistische Establishment selbstherrlich diktiert, über welches Stöckchen die Menschen springen sollen. Der Bürger wird zum Untertanen deklassiert. Der wichtigste gemeinsame Faktor aber ist: Jedes Mal werden Unsummen an Geld umverteilt, entweder direkt aus den Steuertöpfen oder indirekt, indem den Bürgern Mehrbelastungen auferlegt werden. Ob „Green Economy“, Pharma- oder Rüstungsindustrie, alle großen Sektoren werden mit hunderten Milliarden gefüttert, die dienstbare Politiker den Bürgern aus den Taschen ziehen. Kohorten von NGOs, die sich diese „jemand“ geschaffen haben, um ihre Agenda durchzusetzen, verdienen fleißig mit. Doch was tut die kirchliche Hierarchie in dieser Situation? Hält sie entgegen als freie Stimme, die der Menschenwürde verpflichtet ist? Nein, sie sekundiert, als wäre auch sie eine NGO im „Jemand“-Sold. Zumindest gilt dies für hohe und höchste kirchliche Würdenträger wie Kardinal Jean-Claude Hollerich, den Erzbischof von Luxemburg, bis zum Vorjahr auch Vorsitzender der Konferenz der Bischofskonferenzen in der EU (COMECE) und seither im C9-Kardinalsrat der Papstberater für Europa. Hollerich, ein Jesuit wie Papst Franziskus, gilt manchen sogar als Papabile im kommenden Konklave.
Hollerich und die globalistische Agenda – mit persönlichem Schwerpunkt Homosexualität
Ob Klima, Migranten, Corona oder Homo-Agenda, Kardinal Hollerich steht auf der gewünschten Seite, jener des globalistischen Establishments. Der Kardinal dabei bisher vor allem als eifriger Homo-Lobbyist auch hier und hier). Hollerich begründet etwas anders als die Globalisten, differenziert da und fort, distanziert sich vielleicht sogar in manchem, doch unterm Strich kommt im Kern dasselbe heraus.
So steht er, das scheint sein vordringlicher Part, vor allem auf der Seite der EU-Machthaber, jener Leute, die in ihrem ununterbrochenen Framing penetrant einreden wollen, die EU sei Europa, Europa sei die EU. Doch die EU ist nur ein politisches System, das erst 2009 als Rechtsnachfolgerin der mit dem Vertrag von Lissabon beendeten EG in die Welt getreten ist. Was sind 16 Jahre im Vergleich zur Geschichte Europas?
Die Kirche, die seit zweitausend Jahren Hüterin des europäischen Erbes ist, denn hier hat sie ihr Zentrum und hier hat sie sich entfaltet und ist geworden, was sie heute ist – sie ist wiederum die Erschafferin Europas, das erst durch das Christentum geformt wurde –, hätte allen Grund, zur Mäßigung zu mahnen und sich von den politischen Machtspielen der Mächtigen fernzuhalten. Sie tut jedoch das Gegenteil. Sie ordnet sich der Macht unter und schmiegt sich den Herrschenden an. Sehen wird uns das jüngste Beispiel an.
Kaum war der russisch-ukrainische Krieg ausgebrochen, der im Kern ein tragischer lokaler Konflikt zwischen zwei verfeindeten Brudervölkern ist, aber im wesentlichen erst als Teil der Machtspiele des globalistischen Establishments zum offenen Krieg wurde, begann die Kriegstreiberei, die seit drei Jahren Schritt für Schritt ins Volk hineingetragen wird. Als Waffenlieferungen auf die Tagesordnung gelangten und aufgrund massiver Widerstände im Volk heftig diskutiert wurden, eilte Kardinal Hollerich, damals noch als COMECE-Vorsitzender, den hinter der EU (und damals auch noch hinter den USA) stehenden globalistischen Eliten zu Hilfe und erklärte Waffenlieferungen zu einer Art von Akt der Nächstenliebe.
Nach dem Verlust der USA bunkern sich globalistische Eliten hinter der EU ein
Nun, da die genannten internationalistischen Eliten durch den Wahlsieg von Donald Trump den Zugriff auf die staatlichen Institutionen in den USA verloren haben und institutionell auf die EU (und Großbritannien) zurückgeworfen wurden und nach massiver Aufrüstung rufen, steht ihnen wiederum Kardinal Hollerich zur Seite, um ihnen zu sekundieren. „Europa täte gut daran, bei der Militärproduktion autonom zu werden“, meinte der Purpurträger in einem Interview mit Vatican News. Man beachte, wie auch Hollerich bevorzugt von Europa spricht, wenn er die EU meint. Diese Wortwahl impliziert den Ausschluß jener aus Europa, die nicht Teil der EU sind. Das richtet sich natürlich vordringlich gegen Rußland. Doch halt: Kritisierte Hollerich in diesem Interview nicht ein neues Wettrüsten, das er „erschreckend und äußerst besorgniserregend“ findet? So zumindest verbreitet das Nachrichtenportal der Schweizer Bischöfe die Nachricht. Ein genauer Blick lohnt sich also.
Hollerichs Kehrtwende sollte jedenfalls erstaunen, denn bis vor kurzem lauteten die Parolen noch ganz anders. In der EU wurde jahrzehntelang die Abrüstung propagiert. So hatten es alle US-Regierungen seit Clinton gewünscht, denn so wollte man die europäischen Klientelstaaten stärker an die USA binden, indem diese die militärische Sicherheit für ihre europäischen Vasallen garantierten. Die meisten amerikanischen Militärbasen befinden sich noch immer in der Bundesrepublik Deutschland und in Italien, den beiden Verliererstaaten des Zweiten Weltkriegs. Doch plötzlich geht es in eine ganz andere Richtung. Schlagartig. Der Grund? Der Wahlsieg von Donald Trump in den USA. Genauso wurde nach seinem ersten Wahlsieg im November 2016 zum Kampf gegen das freie Internet geblasen. Alle diese „großen“ Entscheidungen entspringen offensichtlich einem kleinkarierten Machtdenken und haben wenig Gutes gebracht. Diese Zusammenhänge versteht nur, wer von der Vorstellung Abstand nimmt, daß das einstudierte, aber geschönte Demokratieverständnis der Wirklichkeit entspricht. Man muß schon ein wenig hinter die Kulissen des Systems schauen. Dort hat sich eine Oligarchie breitgemacht, die im Laufe von 80 Nachkriegsjahren die Demokratie in Westeuropa weitgehend gekapert hat.
Wenden und Windungen auf Knopfdruck
Der Erzbischof von Luxemburg vollzieht dabei, ohne mit der Wimper zu zucken, diesen epochalen Richtungswechsel mit, weil ihn das Establishment gerade vorgibt: die Abkehr von den USA. Da die internationalistischen Eliten dort abgewählt wurden, bunkern sie sich nun in der EU ein, die zu ihrem institutionellen Schild und Arm werden soll. Ihr Ziel: die Macht in den USA zurückzugewinnen. Ihrem Denken liegt nicht nur ein perfektionierter Raubtierkapitalismus zugrunde, der alle durch ihn verursachten sozialen Verwerfungen über den „Sozialstaat“ den Steuerzahlern, also der breiten Masse, auflastet nach dem Motto: Privatisierung des Gewinns, Sozialisierung der Verluste. Sie träumen vom Paradies auf Erden, ihrem Paradies, dem berühmten Ende der Geschichte. Eine Illusion, wie jeder vernünftig Denkende sich bereits in den 90er Jahren ausmalen konnte. Die USA, die institutionelle Machtstruktur dieser Eliten, sollte eine Vorherrschaft über die ganze Welt errichten. Die deutschen Eliten, entsprechend gesiebt, wollten sich bereitwillig unterwerfen und amerikanisieren. Dieser Prozeß wurde nach der deutschen Wiedervereinigung nicht verlangsamt, sondern beschleunigt. Angela Merkel ist der Prototyp dafür.
Nun aber sitzt in Washington Donald Trump, der einen realistischeren Blick auf die Welt hat. Wie jeder US-Präsident will auch er primär die Interessen der USA vertreten. Er tut dies direkter und ehrlicher als seine Vorgänger. Damit reißt er manch trügerische Fassade weg, und das ist gut so. Das desillusioniert. Die einen sind entsetzt über die Enttarnung, die anderen schockiert über das, was sie nun zu sehen bekommen. Trump ist jedoch bereit, eine multipolare Welt anzuerkennen, in der auch Moskau und Peking eine größere Rolle spielen werden – letzteren übrigens vom globalistischen Establishment seit den 70er Jahren verschafft. Auf diese Weise muß er nicht an Kriegen basteln, um diese Mächte zu schwächen und einzukreisen, woran seine geopolitisch „neocons“-geprägten Vorgänger arbeiteten und auch die Ukraine nach dieser Logik für sich kämpfen lassen.
Der Schein verblaßt, die Realität wird sichtbarer
Der Nebeneffekt: Der Wahlsieg Trumps macht wie noch nie sichtbar, daß die eigentliche Macht nicht von den Staaten ausgeht, sondern von demokratisch nicht legitimierten Machtzirkeln hinter dem institutionellen Personal, die sich dieses wie Lakaien zu halten scheinen. Um diese Machtausübung zu erleichtern, sollen die Nationalstaaten innerlich ausgelöscht werden (dazu dient die Massenmigration), um sie äußerlich leichter überwinden zu können und durch supranationale Zusammenschlüsse zu ersetzen, wie sie den vaterlandslosen Machtzirkeln des globalistischen Establishments gefallen. Die EU ist eine solche Konstruktion, die man sich mit jedem Vertrag (zuerst Maastricht, dann Amsterdam, schließlich Lissabon) mehr maßzuschneidern versucht. Nicht daß die Idee der europäischen Einigung als solche falsch wäre. Keineswegs. Unter den treibenden Kräften, die letztlich die Oberhand gewannen, waren jedoch von Anfang solche, die von zweifelhaften bis gefährlichen Ideen motiviert waren, mit einem latenten Sozialismus oder einem rassistischen Antirassismus zur Auflösung der europäischen Völker in einem undefinierbaren Mestizentum. Man erinnere sich, daß Papst Franziskus in völliger Geschichtsvergessenheit eben diese volks- und kulturfeindliche Theorie ausdrücklich unterstützt (siehe dazu auch hier und hier).
Da das globalistische Establishment in den USA nicht mehr regiert, sind Brüssel und London ihr Refugium geworden. Plötzlich ist man bereit die 80jährigen Abhängigkeiten, in denen man Westeuropa gehalten hat, abzuschütteln, um sich gegen Rußland und die USA gleichzeitig zu stellen (was eigentlich nur scheitern kann). Und so will die EU aufrüsten und eine eigene Armee schaffen. Just jene Kräfte, die in der Vergangenheit den Wunsch nach mehr europäischer Eigenständigkeit stets abgewehrt haben.
Wieder sollen hunderte Milliarden umverteilt werden, dieses Mal für die Rüstungsindustrie
Nach Migration, Klima und Corona sollen wieder gigantische Summen in die Hand genommen – denn darum geht es in Wirklichkeit – und dieses Mal der Rüstungsindustrie in den Rachen geworfen werden. Die nutznießenden Eigentümer, die Groß- und Hauptaktionäre sind stets die üblichen Bekannten. Das Spiel mit dem Feuer wird schrittweise gefährlicher. Und immer geht es parallel darum, die Rechte der Völker einzuschränken (siehe die freiheitsfeindlichen Maßnahmen wegen des Klimawandels und wegen Corona) oder diese aufzulösen und auszulöschen (siehe die Massenmigration).
Um sich die EU zu erhalten, scheint das globalistische Establishment zu schwerwiegenden Eingriffen gegen die Demokratie bereit zu sein. Die Masken fallen eben. Das ist einer der positiven Nebeneffekte des Trump-Siegs in den USA. Die Nötigungen gegen Ungarn und Polen sind noch in Erinnerung. In Rumänien versucht man direkt mit brachialer Willkür ein unerwünschtes Ausscheren des Landes abzuwenden. Ein Blick auf die Landkarte genügt, um zu verstehen, warum. Allerdings entspringt das dem in den USA abgewählten Denken der globalistischen Eliten, nicht mehr der neuen US-Regierung. Erstere klammern sich an den Machterhalt in der EU. Ob es gelingen wird, werden die Präsidentschaftswahlen Anfang Mai zeigen. Zweifelhafte Präsidentschaftsergebnisse gab es schon zuvor, etwa in Österreich 2016. In Österreich wurde jüngst der Wahlsieger FPÖ, weil kein Stiefelknecht des Establishments, auch von der Regierungsbildung ferngehalten. Dafür wird das Land seit 2021 nun bereits vom zweiten Bundeskanzler regiert, der sich zuvor bei den Parlamentswahlen nicht als solcher der demokratischen Wahl gestellt hatte. Die Ausgrenzung der AfD in der Bundesrepublik Deutschland oder des Rassemblement National in Frankreich folgt demselben Muster. Wer sich nicht unterwirft, wird ausgegrenzt. Da lohnt es sich, darüber nachzudenken, warum die deutschen SED-Nachfolger oder die Kommunisten in Italien und Frankreich hingegen problemlos akzeptiert werden.
Und Kardinal Hollerich macht sich auf Knopfdruck diese 180-Grad-Wende zu eigen und propagiert sie auch. Er tut dies, ohne eine wirkliche Begründung dafür zu liefern, warum er das, was er plötzlich vertritt, gestern nicht vertreten hat. „Europa“ täte gut daran, ließ er wissen, „im Bereich der Militärproduktion autonom zu werden, da es heute noch weitgehend von den USA abhängig ist. Eine Abhängigkeit macht angreifbar.“ Über Nacht? Westeuropa ist seit 80 Jahren „weitgehend von den USA abhängig“, doch das störte auch Hollerich bis gestern nicht. Erst seit den internationalistischen Eliten die USA entglitten sind, ist das plötzlich ein Problem.
Berechtigtes Thema, zweifelhafter Kontext
Über alle angesprochenen Fragen, auch die der Sicherheit in Europa, kann natürlich geredet werden, doch der Kontext, unter dem dies gerade und mit seltsamen Automatismen geschieht, ist mehr als fragwürdig. Zuerst war es die Energie-Abhängigkeit von Rußland, die über Nacht problematisch wurde, nun ist es auch die militärische Abhängigkeit (und wohl nicht nur diese) von den USA, die nicht mehr akzeptabel ist? Hier sind Strippenzieher am Werk, die die Puppen tanzen lassen. Doch, wie gesagt, noch nie war dies für die Massen so offensichtlich wie jetzt. Das zeugt davon, daß für die globalistischen Puppenspieler nicht alles so läuft, wie sie es sich erhoffen. Zerreißt der Vorhang? Werden jene, die im Dunkeln sitzen, sichtbar werden? Wird man ihre Gesichter und ihre Namen sehen? Endlich?
In bezug auf die Aufrüstung Europas mit einem 800-Milliarden-Euro-Programm erkannte der Kardinal die Sorgen von Ländern an, die sich strategisch bedroht fühlen, wie „die baltischen Länder an der Grenze zu Rußland oder Moldawien, das einen offenen Streit um Transnistrien hat“. Er folgt auch darin einer bestimmten Diktion, und es ist immer dieselbe, die des globalistischen Establishments. Er stellte klar, daß „ich zwar die Notwendigkeit einer militärischen Aufrüstung der Europäischen Union anerkenne, diese aber notwendigerweise defensiver Natur sein muß“. Soweit die kleine Einschränkung, um sich ein wenig zu differenzieren. Zugleich betonte der Purpurträger sogar die Multilateralität und sekundierte damit zugleich Papst Franziskus. Damit wich er zwar von der Diktion der internationalistischen Eliten ab, tut dies aber in deren Interesse, denn letztlich zählt, was unterm Strich herauskommt. Die Multilateralität ist ein Faktum, egal, ob man sich explizit anerkennt oder nicht. Entscheidend ist jedoch, daß Hollerich dem gigantischen Rüstungsprogramm der EU sofort und uneingeschränkt seinen Segen erteilte, denn allein das ist der Sinn und Zweck seiner erwünschten Wortmeldung. Riesige Geldströme sollen wieder fließen und die Mächtigen noch mächtiger machen, damit sie – ideenreich wie sie sind – die nächsten großen Operationen zur Geldumverteilung und gegen die Menschen starten können, unterstützt von noch mehr NGOs, die von ihnen ihre Befehle empfangen, die eine fiktionale „Zivilgesellschaft“ vortäuschen und die der Steuerzahler auch noch zu bezahlen hat.
Die moralische Abfederung als Leckerli
Zur Abfederung griff Hollerich eine Aussage von Papst Franziskus auf, daß „alle Gewinne aus der innereuropäischen Rüstungsproduktion verbindlich in soziale Aktivitäten investiert werden sollten“. Wie schön. Schließlich braucht es zumindest einen gewissen moralischen Touch. Und er kann gewiß sein, daß langgediente oder neueifrige Lobbyisten der globalistischen Eliten wie Ursula von der Leyen, Roberta Metsola oder Antonio Costa ihm und Franziskus applaudieren und versichern werden, daß natürlich allein das und nichts anderes als das geschehen werde.
Tatsache ist, daß die Kirche durch das Pontifikat von Franziskus und dessen führende Exponenten das vielleicht schlechteste Bild aller Zeiten abgibt. Nie war die Kirche weniger frei als jetzt, nie hat sie sich dienstbarer den verborgenen Mächtigen an den Hals geworfen. Lichtjahre fern scheinen die Zeiten, in denen ein Clemens XIII. (Freimaurerei), ein Pius IX. (Sozialismus, Liberalismus), ein Pius X. (Zionismus, Liberalismus), ein Pius XII. (Kommunismus, Nationalsozialismus), ein Johannes Paul II. oder ein Benedikt XVI. (Sozialismus, Liberalismus und Neomalthusianismus) in zentralen Fragen der Menschheit und des zwischenmenschlichen Zusammenlebens wirkmächtigen Ideen und ihren Hintermännern eine Absage erteilten.
Ein Grundproblem scheint jedoch zu sein, daß viele Menschen den Unterschied zwischen Liberalismus und Liberalität nicht verstehen. Die Kirche hätte das christliche, also das göttliche und natürliche Menschenbild zu betonen, auf die Menschenwürde zu verweisen und darin die Menschen, aber besonders auch die Eliten zu unterweisen. Doch eine Kirche, die nur ein Anhängsel der Macht ist, ist zu der Rolle eines Dienstnehmers degradiert, in der der aufgeklärte Staatsabsolutismus sie haben wollte. Dort gehört sie aber nicht hin. Die Kirche ist, so seltsam das in manchen Ohren heute klingen mag, die wichtigste Institution auf Erden, da als einzige von Gott direkt gestiftet. Kein politisches System und keine staatliche Ordnung kann das von sich behaupten und für sich beanspruchen. Daher hat die Kirche, jedem Etatismus zum Trotz, ob von links oder rechts, Recht und Anspruch frei zu sein. Und frei sollte sie auch handeln.
Bild: Italienische Munitionsproduktion im Ersten Weltkrieg/Youtube/Wikicommons
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