
(Rom) Kardinal Jean-Claude Hollerich SJ, der Erzbischof von Luxemburg und Generalrelator der Bischofssynode über die Synodalität, sagte in bezug auf Änderungen der katholischen Lehre, daß „wir auf die Menschen in der Welt hören müssen, auf das, was sie zum Ausdruck bringen“. Dahinter verbirgt sich das Bestreben, die kirchliche Lehre zur Homosexualität zu stürzen.
Vom offen homophilen Leiter der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft (COMECE) wurden erneut Zweifel an der immerwährenden katholischen Lehre zur Homosexualität geäußert. Er deutete zudem an, die katholische Kirche könne ihre Lehre durch die Synodalitätssynode ändern, und behauptete, er wisse, daß er in dieser Frage „in voller Übereinstimmung mit Papst Franziskus“ sei.
In einem 90 Sekunden dauernden Austausch, der am Sonntag in der Pfarrei Holy Child Jesus in Chicago, Illinois, auf Video aufgezeichnet wurde, sagte der Jesuitenkardinal Jean-Claude Hollerich laut LifeSiteNews, als er nach seinen Gedanken zu einer möglichen Änderung der katholischen Lehre zur Sexualethik gefragt wurde, daß „wir eine Interpretation der biblischen Lehre geben müssen“.
Es ist die ständige, unveränderliche Lehre der Kirche, daß homosexuelle Handlungen der Natur der sexuellen Beziehungen widersprechen und daß alle Männer und Frauen zur Keuschheit aufgerufen sind. Doch Kardinal Hollerich scheint im Sinne des homophilen Zeitgeistes eine neue Lehre herbei-“interpretieren“ zu wollen – und beruft sich dabei auf Papst Franziskus.
Im Katechismus der Katholischen Kirche (KKK 2357) heißt es:
„Gestützt auf die Heilige Schrift, die sie als schlimme Abirrung bezeichnet [Vgl. Gen 19, 1–29; Röm 1,24–27; 1 Kor 6,10; 1 Tim 1,10.], hat die kirchliche Überlieferung stets erklärt, „daß die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind“ (CDF, Erkl. „Persona humana“ 8). Sie verstoßen gegen das natürliche Gesetz, denn die Weitergabe des Lebens bleibt beim Geschlechtsakt ausgeschlossen. Sie entspringen nicht einer wahren affektiven und geschlechtlichen Ergänzungsbedürftigkeit. Sie sind in keinem Fall zu billigen.“
Der Zeitgeist weht seit den 80er Jahren in eine Richtung, die im Widerspruch zur kirchlichen Lehre steht. Die Homosexualität und die Homosexualisierung der Gesellschaft werden seither auf immer offenere und radikalere Weise gefördert. Auch in Synodendokumenten aus einzelnen Diözesen wurden bereits Forderungen nach Änderungen der Lehre zu Homo-Partnerschaften und zum priesterlichen Zölibat laut. Der homophile Teil des Klerus scheint nicht nur keinen Widerstand zu leisten, sondern die Homosexualisierung der Kirche immer dreister zu begünstigen.
Während des Besuchs von Kardinal Hollerich in den USA fragte der katholische Laienaktivist Richard Smaglick, ob der hochrangige Kardinal glaube, daß Sodomie nach dem weltweiten Synodenprozeß nicht mehr als schwere Sünde in der katholischen Lehre angesehen werden könnte. Die Antwort des Kardinals lautete:
„Ich weiß nicht, was die Synode bringen wird. Wir hören jetzt auf die Menschen in der Welt, was sie äußern.
Ich fange an, Berichte einzuholen. Wie Sie wissen, bin ich der Generalrelator der Synode, und wenn wir das alles gelesen haben, werden wir im September einen ersten Entwurf für die kontinentalen Treffen machen, die stattfinden werden.“
Sexualität würde er, so Hollerich, niemals als von der Liebe getrennt betrachten. Smaglick, der Klarheit zu gewinnen suchte, verwies im Gegenzug auf die Heilige Schrift und die Tradition der Kirche:
„Seit 2000 Jahren lehrt die Kirche, daß Sodomie eine Sünde ist, eine Abscheulichkeit, die zum Himmel schreit.“
LifeSiteNews schrieb dazu (siehe auch):
„Als Antwort auf Smaglicks Bemerkung schien der Kardinal jedoch diese eindeutige und uralte biblische Lehre über die Homosexualität als Sünde in Zweifel zu ziehen, indem er sagte, daß ‚die Bibel auch sagt, daß wir die Frau steinigen sollen, die ehebrecherisch ist‘.“
Der Kardinal weiter:
„In der Bibel steht, daß sich die Sonne um die Erde dreht. Die Bibel ist also … [wir] müssen die Bibel auslegen.“
Gegenüber LifeSiteNews sagte Smaglick, daß die von Hollerich geäußerten Ansichten:
„[…] deutlich machen, daß er und der Papst die Synode nutzen wollen, um die Sünde zu normalisieren und zu heiligen, die Sünde, die zum Himmel nach Rache schreit.“
Die Ablehnung der überlieferten katholischen Liturgie – zum Beispiel in Chicago, wo Kardinal Blase Cupich kürzlich das Institut Christus König und Hohepriester (ICRSS) abwürgte – sei, so Smaglick, mit der Ablehnung der überlieferten Lehre und Moral verbunden.
„Da sind wir stark, und der Papst und die Progressiven sind sehr schwach. Die meisten Katholiken sind sich jedoch nicht bewußt, daß jene, die die Synode anführen, offen auf die Normalisierung und Heiligung homosexueller Handlungen und der Unzucht drängen.“
Die von einigen katholischen Hierarchen wie Hollerich vertretene Homo-Agenda in der Kirche versuche den „synodalen Prozeß“ zu mißbrauchen, so Smaglick, um die Einführung ihrer Homo-Ansichten durchzusetzen. Dazu wolle man eine Form der „Demokratisierung“ nützen, indem man erklärt, auf das „hören“ zu wollen, was die (selektiven) Gläubigen sagen. Und wenn die sagen, die Lehre, daß die Sodomie sündhaft ist, müsse abgeschafft werden, sei sie abzuschaffen. In Wirklichkeit stehe der Wunsch nach Abschaffung der kirchliche Lehre zur Homosexualität bei diesen Kirchenvertretern längst fest. Es sei ihre eigene Meinung, die sie umsetzen wollen.
Zu Hollerichs Verteidigung, daß die Kirche niemals „Sexualität getrennt von Liebe betrachten“ dürfe, sagte Smaglick, daß der Begriff „Sexualität“ dazu diene, „das Wasser zu verwässern, indem man sich einseitig auf die Person konzentriere, anstatt die Natur homosexueller Handlungen zu kritisieren“.
LifeSiteNews zitiert Smaglick mit den Worten: Homo-Befürworter innerhalb der Kirche „verwenden den Begriff Sexualität statt Sex, um die Idee zu verteidigen, daß Unzucht keine Sünde ist, weil es viel einfacher ist, die sexuelle Orientierung oder ‚Sexualität‘ eines Homosexuellen zu rechtfertigen als die homosexuellen Handlungen selbst“.
Die Homo-Lobby „verkauft die Idee, daß Sexualität zwischen Menschen sein sollte, die sich lieben, und ersetzt den Grundsatz, daß Sex nur im Kontext der Ehe stattfinden darf, und läßt den Aufruf Christi zur Umkehr aus, nicht mehr zu sündigen.“
Zu Hollerichs Kritik am historischen Verständnis von Bibelstellen, die homosexuelle Handlungen verurteilen, sagte Smaglick nüchtern, daß aus dem Zusammenhang gerissene Schriftvergleiche und ein behaupteter Interpretationsbedarf das Standardprogramm jener sei, die die traditionelle katholische Sexualethik ablehnen:
„Das ist das Narrativ, das sie benutzen, um die Kirche aus ihrer tiefen Verantwortung für die Verteidigung und Bewahrung des Wortes Gottes herauszuholen.“
Der Kardinal habe daher keine Anstrengungen unternommen, die Tatsache anzusprechen, daß es eine 2.000 Jahre alte Lehrtradition zur Sexualmoral gibt, die „bis vor kurzem klar, absolut und in voller Kontinuität mit dem Glaubensgut war“.
Hollerich hatte sich bereits früher in Fragen der Sozialethik gegen die Grundlage der Kirche in Schrift und Tradition ausgesprochen und im Februar ohne Nachweis behauptet, daß „die soziologisch-wissenschaftliche Grundlage dieser Lehre nicht mehr stimmt“.
„Im Neuen Testament gibt es überhaupt keine Homosexualität“ und daß „nur von homosexuellen Handlungen die Rede ist, die in gewisser Weise heidnische Kulthandlungen waren. Das war natürlich verboten. Ich glaube, es ist an der Zeit, daß wir eine Revision in den Grundlagen der Lehre vornehmen“, behauptete Hollerich. Der luxemburgische Kardinal behauptete ebenso:
„Ich weiß, daß ich in voller Übereinstimmung mit Papst Franziskus bin.“
Diese Enthüllung, die als völlig glaubwürdig zu betrachten ist, offenbart, was viele Katholiken längst beobachten konnten. Smaglick sieht darin den Versuch, „einen Prozeß zu erleichtern, durch den die Kirche eine Änderung der Lehre in bezug auf die Sexualmoral in Betracht ziehen“ könne:
„Hollerich vermittelt, daß [der Papst] voll und ganz mit an Bord ist, um diesen Prozeß zu erleichtern.“
Während die weltweite Synodalitätssynode weiterläuft, sind Berichte aus der diözesanen Phase des Prozesses aufgetaucht, in denen Änderungen der grundlegenden katholischen Lehre zur Sexualmoral gefordert werden, so aus dem deutschen Sprachraum, während gleichzeitig die Zulassung von Frauen zum Klerikerstand gefordert wird.
Von Hollerichs eigener Erzdiözese Luxemburg wurden im vergangenen Monat die Ergebnisse ihrer Diözesanstufe der Synode vorgelegt, in denen Forderungen nach einer „Homo-Ehe“ und der Aufnahme von Frauen in den Klerus in die katholische Lehre enthalten sind.
Der 37-seitige Bericht Luxemburgs fordert „eine Änderung der Sichtweise zur Homosexualität, die Öffnung zur Ehe für alle“ sowie die Aufhebung der „Verpflichtung zum Zölibat für Priester“.
Demgegenüber bekräftigte Kardinal Gerhard Müller, der ehemalige Präfekt der Glaubenskongregation, unmißverständlich, daß eine Änderung der kirchlichen Lehre über die Sündhaftigkeit homosexueller Handlungen nicht möglich ist. In einem Interview mit John-Henry Westen, dem Chefredakteur von LifeSiteNews, sagte Kardinal Müller am 22. Juni:
„Das ist absolut klar, und niemand kann die Lehre unseres katholischen Glaubens ändern, daß homosexuelles Verhalten eine schwere Sünde ist.
Es ist absolut klar, daß jeder Priester, jeder Kardinal, jeder Papst, jeder Bischof dem geoffenbarten Glauben und dem Naturrecht, das uns gegeben ist, absolut treu sein muß.
Niemand hat die Autorität, den geoffenbarten katholischen Glauben nach dem Wort Gottes und der Lehre der Kirche zu verändern oder zu verfälschen.“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Youtube (Screenshot)
Hat der neukatholische Teil der Kirche den Verstand verloren? Sicher nicht, er ist nur einer Ideologie verfallen, die vom Geist des Konzils ihren Ausgang nahm.
Der Anfang vom Ende der römisch katholischen Kirche hat jetzt wohl endgültig begonnen
In der Ferne wird eine Dokumentation verfasst wie sich die Kirche seit 1968 Schritt für Schritt selbst abgeschafft hat..
Der letzte mache bitte das Licht aus .…
Jetzt schlägt die große Stunde der Institute der Tradition…
Aber
Merken Sie wofür alle diese Kongregationen und Orden aufgelöst und unterdrückt werden?
So ganz langsam sieht man woher der Wind weht…
Ich wage jedoch zu prophezeien dass nur die Tradition überleben wird
Gelobt sei Jesus Christus