Folgt auf Franziskus wieder ein Jesuit?

Aalglatt und progressiv. Ideal für weltliches Establishment und Mainstream. Gut auch für die Kirche?


Die Kardinalskreierung von Jean-Claude Hollerich SJ, Erzbischof von Luxemburg und Vorsitzender der COMECE.
Die Kardinalskreierung von Jean-Claude Hollerich SJ, Erzbischof von Luxemburg und Vorsitzender der COMECE.

Papst Fran­zis­kus will die Wei­chen für sei­ne Nach­fol­ge stel­len und das so eng, daß das Kon­kla­ve gar nicht anders kann, als einen sei­ner Kron­prin­zen zu erwäh­len. Von denen gibt es gleich meh­re­re, da der argen­ti­ni­sche Papst in sei­nen Ziel­set­zun­gen klar und unmiß­ver­ständ­lich, auf­grund sei­nes Cha­rak­ters aber auch sprung­haft und lau­nen­haft ist. Des­halb tau­chen in sei­ner Gunst immer neue Namen auf, wäh­rend ande­re des­halb nicht zurück­tre­ten. Damit will er, trotz aller Unwäg­bar­kei­ten eines Kon­kla­ves, nicht nur den Kreis derer erwei­tern, die sich an ihn bin­den, son­dern offen­bar auch die Erfolgs­aus­sich­ten erhö­hen. Auf einen neu­en Namen in der päpst­li­chen Gunst mach­te jüngst der Vati­ka­nist San­dro Magi­ster aufmerksam.

Anzei­ge

„Auf der Liste der Kar­di­nä­le, die Fran­zis­kus ger­ne als sei­ne Nach­fol­ger sehen wür­de, ist ein neu­er Name schnell an die Spit­ze gesprun­gen. Es ist der Jesui­ten­kar­di­nal Jean-Clau­de Hol­le­rich, Erz­bi­schof von Luxemburg.“

Kar­di­nal Hol­le­rich wür­de auf bemer­kens­wer­te Wei­se Wesens­merk­ma­le der bei­den so unter­schied­li­chen jüng­sten Päp­ste ver­ei­nen. Er stammt wie Bene­dikt XVI. aus dem deut­schen Sprach­raum und ist wie Fran­zis­kus ein Jesuit.

Letz­te­res ist aller­dings auch das Haupt­hin­der­nis, das a prio­ri mehr gegen als für ihn als aus­sichts­rei­chen Kan­di­da­ten spricht. Magi­ster hält die­se Hür­de zwar für „nicht unbe­dingt unüber­wind­bar“, doch ist es sehr unwahr­schein­lich, daß die Papst­wäh­ler hin­ter­ein­an­der zwei Jesui­ten auf den Stuhl Petri set­zen wer­den. Ins­ge­samt erscheint Magi­sters Ein­schät­zung etwas zu wohl­wol­lend, doch die Poin­te folgt am Schluß. Hören wir den Vati­ka­ni­sten selbst.

Der Missionar aus Japan

Hol­le­richs „ein­zi­ge Ein­schrän­kung wäre sein rela­tiv gerin­ges Alter, 64, und daß er Jesu­it ist. Aber die­se Ein­schrän­kun­gen sind nicht unbe­dingt unüberwindbar“. 

„Was das Alter betrifft, ist Hol­le­rich nur ein Jahr von dem ande­ren Spit­zen­kan­di­da­ten ent­fernt, der Jor­ge Mario Berg­o­glio am Her­zen liegt, dem phil­ip­pi­ni­schen Kar­di­nal Luis Anto­nio Gokim Tag­le, dem Prä­fek­ten der Pro­pa­gan­da Fide, und sechs Jah­re, also nicht viel, von dem aner­kann­te­sten der alter­na­ti­ven Kan­di­da­ten, dem unga­ri­schen Kar­di­nal Peter Erdö, Erz­bi­schof von Esz­t­er­gom-Buda­pest. Und was sei­ne Zuge­hö­rig­keit zur Gesell­schaft Jesu betrifft, so hat er bis­her die besten und am wenig­sten par­tei­ischen Sei­ten davon gezeigt, die fas­zi­nie­rend­sten, vor allem für jene sie­ben­und­zwan­zig Jah­re Mis­si­ons­ar­beit in Japan, an den äußer­sten Gren­zen des Glau­bens, wo die Suche nach Gott und neu­en For­men des Chri­sten­tums abso­lu­te Impe­ra­ti­ve sind – Mei­ster­li­ni­en für die Zukunft der Kir­che in einer zuneh­mend säku­la­ri­sier­ten Welt.“

Magi­ster atte­stiert Kar­di­nal Hol­le­rich „mit einer Ernst­haf­tig­keit und Tie­fe“ zu spre­chen, „die ihn vom mit­tel­mä­ßi­gen Tief­gang der mei­sten von Papst Fran­zis­kus ernann­ten Kar­di­nä­le unterscheidet“.

Der Luxem­bur­ger hat an der Jesui­ten­hoch­schu­le in Frank­furt am Main und in Mün­chen stu­diert, beherrscht meh­re­re Spra­chen, dar­un­ter Japa­nisch, und lehr­te lan­ge Zeit an der renom­mier­ten Sophia-Uni­ver­si­tät in Tokio. Die­se Uni­ver­si­tät hat nichts mit der gleich­na­mi­gen Uni­ver­si­tät zu tun, so Magi­ster, die 2008 von Chia­ra Lubich und ihrer Foko­lar­be­we­gung in Lop­pia­no gegrün­det wur­de, wie es in der offi­zi­el­len Bio­gra­phie Hol­le­richs auf der Inter­net­sei­te des Vati­kans fälsch­lich heißt.

In Japan wirk­te der Jesu­it, bis ihn Papst Bene­dikt XVI. 2011 nach Euro­pa zurück­rief, indem er ihn zum Erz­bi­schof sei­ner Hei­mat ernann­te. Das klei­ne Groß­her­zog­tum Luxem­burg spielt als Sitz diver­ser EU-Insti­tu­tio­nen und als Mitt­ler zwi­schen den bei­den Kern­län­dern der EU, der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land und Frank­reich bzw. den ent­spre­chen­den Sprach­räu­men eine wich­ti­ge Schar­nier­funk­ti­on, die meist dis­kret und im Sin­ne des über­na­tio­na­len Eini­gungs­pro­zes­ses aus­ge­übt wird.

Hollerichs Aufstieg

Dem wur­de auch in der Kir­che Rech­nung getra­gen, indem Hol­le­rich 2018 zum Vor­sit­zen­den der Kom­mis­si­on der Bischofs­kon­fe­ren­zen der Euro­päi­schen Gemein­schaft (COMECE) gewählt wur­de, die sich aus den dele­gier­ten Bischö­fen der Bischofs­kon­fe­ren­zen der Euro­päi­schen Uni­on zusam­men­setzt. Die Kir­che hat in der der­zei­ti­gen EU wenig Gewicht und scheint sich weit­ge­hend mit einer Sta­ti­sten­rol­le abge­fun­den zu haben. Eine eher sel­te­ne Aus­nah­me bil­de­te die Kri­tik Hol­le­richs gegen den Vor­schlag des fran­zö­si­schen Staats­prä­si­den­ten Emma­nu­el Macron, ein „Recht auf Abtrei­bung“ in die EU-Grund­rech­te­char­ta auf­zu­neh­men. Den ent­spre­chen­den Vor­stoß mach­te Macron am 19. Janu­ar in sei­ner Rede vor dem EU-Par­la­ment in Straß­burg, mit der er die fran­zö­si­sche EU-Prä­si­dent­schaft übernahm.

Wie es um die EU bestellt ist, ver­an­schau­lich­te Macrons Vor­stoß, der an Grau­sam­keit und Unver­fro­ren­heit kaum zu über­bie­ten ist. Mit der Eises­käl­te des Tech­no­kra­ten, der sich bis zum Zeit­punkt, da er in Hin­ter­zim­mern als Prä­si­dent­schafts­kan­di­dat bestimmt wur­de, nie einer Wahl gestellt hat­te, for­der­te er unge­niert und in aller Öffent­lich­keit, die Tötung unschul­di­ger Men­schen zu einem „Grund­recht“ zu erhe­ben und als „euro­päi­schen Wert“ zu betrach­ten. Noch empö­ren­der ist, daß die EU-Abge­ord­ne­ten die­ser unglaub­li­che Ent­glei­sung fak­tisch taten­los lauschten.

Hol­le­richs Wider­spruch kam spät und lei­se, aber doch. Er warf dem Fran­zo­sen „ideo­lo­gi­sche Vor­ga­ben“ vor und brach­te sei­ne „tie­fe Sor­ge“ zum Aus­druck. Der Kar­di­nal sprach als COME­CE-Vor­sit­zen­der von einem „unge­rech­ten Gesetz ohne ethi­sche Grund­la­ge, das zu stän­di­gen Kon­flik­ten zwi­schen den Bür­gern der EU füh­ren wür­de“. Die Men­schen­wür­de sei ein zen­tra­ler Wert der EU. Man sei sich der „Tra­gik und Kom­ple­xi­tät“ der Lage jener Frau­en bewußt, die eine Abtrei­bung in Erwä­gung zie­hen. „Weder dür­fen Frau­en in Not allein gelas­sen wer­den, noch kann das Lebens­recht des unge­bo­re­nen Kin­des außer acht gelas­sen wer­den. Bei­de müs­sen jede nöti­ge Hil­fe und Unter­stüt­zung erhalten.“

Der Sprung nach vorne

In der Kir­che in die erste Rei­he trat Hol­le­rich, als ihn Papst Fran­zis­kus 2019 zum Kar­di­nal kre­ierte. Da Fran­zis­kus bei der Aus­wahl der Pur­pur­trä­ger eigen­wil­li­gen Kri­te­ri­en folgt, ist Hol­le­richs Erhe­bung in den Kar­di­nals­rang als beson­de­rer Gun­st­er­weis zu sehen. Der Luxem­bur­ger ist einer von vier Jesui­ten, die vom Jesui­ten auf dem Papst­thron in den Kir­chen­se­nat beru­fen wurden.

Kar­di­nal Hol­le­rich (*1958)

Hat­te Hol­le­rich zunächst die Lei­tung der Kir­che in sei­ner Hei­mat über­nom­men, dann eine füh­ren­de Auf­ga­be auf EU-Ebe­ne, so trat er nun auf das glo­ba­le Par­kett. Ein offen­bar unauf­halt­sa­mer Auf­stieg. Am 8. Juli 2021 ernann­te ihn Fran­zis­kus zum Gene­ral­be­richt­erstat­ter der auf meh­re­re Jah­re ange­leg­ten Bischofs­syn­ode über die Syn­oda­li­tät. Der Begriff der Syn­oda­li­tät spielt für den regie­ren­den Papst eine zen­tra­le Rol­le, und er mach­te Hol­le­rich zum Ban­ner­trä­ger die­ser Syn­oda­li­tät, unter deren Vor­zei­chen Fran­zis­kus die Kir­che umge­stal­ten will. 

Die Rol­le des Gene­ral­be­richt­erstat­ters muß nicht so stark gewich­tet wer­den, wie Magi­ster es tut, den­noch ist die Beauf­tra­gung Hol­le­richs ein Signal: „Im Ver­gleich zu Fran­zis­kus, der selbst dann, wenn er Raum für neue Lösun­gen eröff­net, stets unent­zif­fer­bar bleibt, zeich­net sich Hol­le­rich durch eine grö­ße­re Klar­heit aus.“

Wesent­lich an Magi­sters Ana­ly­se ist es, daß er Hol­le­richs Posi­tio­nie­run­gen auf­zeigt, die die­ser in eini­gen Inter­views in jüng­ster Zeit vor­ge­nom­men hat. Magi­ster schreibt: 

„In den ver­gan­ge­nen Wochen hat er aus­führ­li­che Inter­views gege­ben, in denen er anschei­nend mit intui­ti­ver Zustim­mung von oben Rich­tun­gen deut­lich gemacht hat, die der Papst nicht mit eige­nen Wor­ten aus­spre­chen will, was sicher­lich mit der Wel­le extre­mer For­de­run­gen zusam­men­hängt, die inzwi­schen von dem fast schis­ma­ti­schen Syn­oda­len Weg in Deutsch­land ausgeht.“

Magi­ster wer­te­te dazu die drei Inter­views aus, die Kar­di­nal Hol­le­rich der Tages­zei­tung der fran­zö­si­schen Bischö­fe La Croix, der Her­der Kor­re­spon­denz und der Katho­li­schen Nach­rich­ten-Agen­tur (KNA) gab. Des­sen Stel­lung­nah­men zu neun „Her­aus­for­de­run­gen“ unse­rer Zeit erklä­ren sei­nen kome­ten­haf­ten Aufstieg.

1) Verheiratete Priester

„Frü­her war ich ein gro­ßer Ver­fech­ter des Zöli­bats für alle Prie­ster, aber heu­te wün­sche ich mir, daß es ‚viri pro­ba­ti‘ gibt. Es ist ein tie­fer Wunsch. Und doch ist es ein schwie­ri­ger Weg für die Kir­che, weil er als Bruch emp­fun­den wer­den kann. Nach der Syn­ode über Ama­zo­ni­en könn­te einer der Grün­de, war­um der Papst viri pro­ba­ti nicht zuließ, dar­in lie­gen, daß sie zu stark gefor­dert wur­den und die Syn­ode zu sehr auf die­se Fra­ge redu­ziert wur­de. Aber ich den­ke, wir müs­sen in die­se Rich­tung gehen, sonst haben wir bald kei­ne Prie­ster mehr. Lang­fri­stig kann ich mir auch den Weg der Ortho­do­xie vor­stel­len, bei dem nur die Mön­che zum Zöli­bat ver­pflich­tet sind.“

2) Priesterinnen

„Mir scheint, daß das erste Pro­blem nicht dar­in besteht, ob Frau­en Prie­ster wer­den soll­ten oder nicht, son­dern vor allem dar­in, ob Frau­en ein wirk­li­ches Gewicht im Prie­ster­tum haben, das allen getauf­ten und gefirm­ten Glie­dern des Vol­kes Got­tes eigen ist, und ob sie auf die­se Wei­se die damit ver­bun­de­ne Auto­ri­tät aus­üben kön­nen. Wür­de das auch das Pre­di­gen in der Mes­se bedeu­ten? Ich wür­de sagen, ja.

3) Diakoninnen

„Ich hät­te nichts dage­gen. Aber die Refor­men müs­sen auf einem sta­bi­len Fun­da­ment ste­hen. Wenn der Papst nun plötz­lich ‚viri pro­ba­ti‘ und Dia­ko­nis­sen zulas­sen wür­de, bestün­de die gro­ße Gefahr einer Spal­tung. Da ist nicht nur die Situa­ti­on in Deutsch­land, wo viel­leicht nur ein klei­ner Teil weg­bre­chen wür­de. In Afri­ka oder in Län­dern wie Frank­reich wür­den vie­le Bischö­fe wahr­schein­lich nicht mitmachen.“

4) Deutsche Synode

„Manch­mal habe ich den Ein­druck, daß die deut­schen Bischö­fe den Papst nicht ver­ste­hen. Der Papst ist nicht libe­ral, er ist radi­kal. Es ist die Radi­ka­li­tät des Evan­ge­li­ums, die den Wan­del bewirkt. Ich tei­le Tomás Haliks Ein­stel­lung: Wir kön­nen nicht nur über Struk­tur­re­for­men reden, auch die Spi­ri­tua­li­tät muß wie­der wach­sen. Wenn es sich nur um Refor­men als Fol­ge eines Kon­flikts han­delt, kann sich alles schnell wie­der wen­den. In die­sem Fall hängt alles nur von dem grö­ße­ren Ein­fluß der einen oder ande­ren Grup­pe ab. Auf die­se Wei­se kom­men wir nicht aus dem Teu­fels­kreis heraus.“

5) Sexualität und Mißbrauch

„Wir müs­sen die Art und Wei­se ändern, wie wir Sexua­li­tät betrach­ten. Bis jetzt haben wir eine eher ver­dräng­te Sicht­wei­se dar­auf. Natür­lich geht es nicht dar­um, den Men­schen zu sagen, daß sie alles tun kön­nen, oder die Moral abzu­schaf­fen, aber ich den­ke, wir müs­sen sagen, daß die Sexua­li­tät ein Geschenk Got­tes ist. Wir wis­sen das, aber sagen wir es auch? Ich bin mir nicht sicher. Eini­ge Leu­te füh­ren die Zunah­me des Miß­brauchs auf die sexu­el­le Revo­lu­ti­on zurück. Ich den­ke genau das Gegen­teil: Mei­ner Mei­nung nach sind die schreck­lich­sten Din­ge vor den 1970er Jah­ren passiert.“

6) Homosexualität

„Die Posi­ti­on der Kir­che, daß homo­se­xu­el­le Bezie­hun­gen sünd­haft sind, ist falsch. Ich glau­be, daß die sozio­lo­gi­sche und wis­sen­schaft­li­che Grund­la­ge die­ser Dok­trin nicht mehr stimmt. Es ist Zeit für eine grund­le­gen­de Revi­si­on der Leh­re der Kir­che, und die Art und Wei­se, wie Papst Fran­zis­kus über Homo­se­xua­li­tät gespro­chen hat, kann zu einer Ände­rung der Leh­re füh­ren. Inzwi­schen wird in unse­rer Erz­diö­ze­se in Luxem­burg nie­mand mehr ent­las­sen, weil er homo­se­xu­ell ist oder weil er geschie­den und wie­der­ver­hei­ra­tet ist. Ich kann sie nicht raus­wer­fen, sie wür­den arbeits­los wer­den, und wie kann so etwas christ­lich sein? Was homo­se­xu­el­le Prie­ster betrifft, so gibt es vie­le von ihnen, und es wäre gut, wenn sie mit ihrem Bischof dar­über spre­chen könn­ten, ohne daß er sie verurteilt.“

7) Interkommunion

„In Tokio habe ich jedem, der zur Mes­se kam, die Kom­mu­ni­on gespen­det. Ich habe nie jeman­dem die Kom­mu­ni­on ver­wei­gert. Ich bin davon aus­ge­gan­gen, daß ein Pro­te­stant, wenn er zur Kom­mu­ni­on kommt, min­de­stens genau­so gut weiß, was die Katho­li­ken unter Kom­mu­ni­on ver­ste­hen, wie die ande­ren Katho­li­ken, die zur Mes­se gehen. Aber ich wür­de nicht mit einem evan­ge­li­schen Pfar­rer kon­ze­le­brie­ren. In Tokio lern­te ich den Pro­te­stan­tis­mus sehr gut ken­nen und schät­zen. Aber ich war ein­mal bei einem ihrer Abend­mah­le dabei und war ent­setzt, als der rest­li­che Wein und die Brot­re­ste weg­ge­wor­fen wur­den. Das hat mich sehr erschüt­tert, denn als Katho­lik glau­be ich an die Realpräsenz.“

8) Lateinische Messe

„Ich mag die latei­ni­sche Mes­se, ich fin­de die Tex­te sehr schön, beson­ders den ersten Kanon. Wenn ich die Mes­se in der Kapel­le mei­nes Hau­ses feie­re, wäh­le ich manch­mal ein latei­ni­sches Gebet. Aber in einer Gemein­de wür­de ich das nicht tun. Ich weiß, daß die Leu­te dort kein Latein ver­ste­hen und nichts damit anfan­gen kön­nen. Ich bin gebe­ten wor­den, in Ant­wer­pen eine latei­ni­sche Mes­se nach dem der­zei­ti­gen Ritus zu fei­ern. Das wer­de ich tun, aber ich wür­de nicht nach dem alten Ritus fei­ern. Das heißt aber nicht, daß ande­re es nicht viel­leicht auf eine gute Art und Wei­se tun kön­nen. Aber ich kann es nicht. In unse­rer Spra­che und in unse­rer Vor­stel­lung liegt die Ver­gan­gen­heit hin­ter uns und die Zukunft vor uns. Im alten Ägyp­ten war es genau anders­her­um. Die Ver­gan­gen­heit wur­de als etwas ange­se­hen, das vor uns liegt, weil wir sie ken­nen und sehen, wäh­rend die Zukunft hin­ter uns liegt, weil wir sie nicht ken­nen. Die katho­li­sche Kir­che scheint mir immer noch einen ägyp­ti­schen Touch zu haben. Aber es funk­tio­niert nicht mehr. Gott öff­net sich für die Zukunft. Man­che sagen, daß die Mes­se frü­her viel schö­ner war. Aber auf wel­che Form bezie­hen sie sich? Mei­stens stel­len sie sich eine bestimm­te Ver­gan­gen­heit vor, die zu einer Tra­di­ti­on ’sti­li­siert‘ wird. Dar­an ist die ägyp­ti­sche Zivi­li­sa­ti­on letzt­lich geschei­tert. Sie war nicht mehr in der Lage, sich selbst zu verändern.“

9) Abtreibung

„Ich ken­ne Män­ner und Frau­en, auch von der Lin­ken, die sich als über­zeug­te Chri­sten bezeich­nen, die gegen den Kli­ma­wan­del kämp­fen, aber im Euro­päi­schen Par­la­ment dafür stim­men, Abtrei­bung zu einem Grund­recht zu machen und die Gewis­sens­frei­heit der Ärz­te ein­zu­schrän­ken. Sie nei­gen dazu, ihre reli­giö­sen Prä­fe­ren­zen auf den pri­va­ten Bereich zu beschrän­ken. Aber in die­sem Fall ist es nicht mehr eine Reli­gi­on, son­dern eine per­sön­li­che Über­zeu­gung. Reli­gi­on braucht einen öffent­li­chen Raum, in dem sie sich aus­drücken kann. Ein Bei­spiel: Ich bin abso­lut gegen Abtrei­bung. Und als Christ kann ich kei­ne ande­re Posi­ti­on ein­neh­men. Ich ver­ste­he aber auch, daß es um die Wür­de der Frau­en geht und daß das, was wir frü­her gegen das Abtrei­bungs­ge­setz vor­ge­bracht haben, heu­te nicht mehr hör­bar ist. Wel­che ande­ren Maß­nah­men kön­nen wir zu die­sem Zeit­punkt ergrei­fen? Was kön­nen wir an die­sem Punkt noch tun, um das Leben zu schüt­zen? Wenn einem Dis­kurs nicht mehr gefolgt wird, soll­te man sich nicht ver­bei­ßen, son­dern ande­re Wege suchen.“

Aal­glatt und pro­gres­siv. Sein poli­tisch kor­rek­ter Mit­bru­der Hol­le­rich gefällt Fran­zis­kus. Eig­net er sich des­halb zum Papst?

Magisters Anmerkungen

Abge­se­hen davon, daß Hol­le­rich Dia­ko­nis­sen sagt, aber Dia­ko­nin­nen meint, und inter­es­sant wäre, zu wis­sen, wor­auf er sich mit der Aus­sa­ge bezieht, die „schreck­lich­sten Din­ge“ des sexu­el­len Miß­brauchs sei­en vor 1970 gesche­hen, wovon er auf­grund sei­nes Alters und sei­ner Wort­wahl offen­bar nicht aus eige­ner Anschau­ung weiß, sind die Posi­tio­nie­run­gen des Jesui­ten­kar­di­nals erschreckend ein­deu­tig. Er erweist sich dabei – trotz der inhalt­li­chen Deckungs­gleich­heit mit Fran­zis­kus – als libe­ra­le­rer Geist. Als Kan­di­dat für das Petrus­amt prä­de­sti­niert er sich dadurch aller­dings nicht.

Zu einem ande­ren Punkt, der lit­ur­gi­schen Seg­nung homo­se­xu­el­ler Paa­re, „bei der die deut­sche Syn­ode in Auf­ruhr gera­ten ist und Papst Fran­zis­kus selbst Anzei­chen für ein Ein­len­ken gezeigt hat“, mache Hol­le­rich, so Magi­ster, „kur­zen Prozeß“:

„Mit ehe­li­chem Segen bin ich nicht ein­ver­stan­den, denn wir betrach­ten die Ehe nur als Ver­bin­dung zwi­schen einem Mann und einer Frau.“

Hol­le­rich distan­ziert sich aller­dings von etwas, was in die­ser Form selbst von der kirch­li­chen Homo-Lob­by (noch) nicht gefor­dert wird. Der Mann, der laut Magi­ster „mit grö­ße­rer Klar­heit“ als Fran­zis­kus for­mu­liert, greift also durch­aus auch zu ver­schlei­ern­den Mit­teln der Dialektik.

Hol­le­richs Visi­on der Kir­che unter­schei­de sich zudem, so der Vati­ka­nist, auch von der „hyper­de­mo­kra­ti­schen“ Sicht­wei­se, die der Lim­bur­ger Bischof und Vor­sit­zen­de der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz, Georg Bät­zing, kürz­lich in einem Inter­view bekräf­tig­te. Doch so sicher scheint das nicht.

Magi­ster erwähnt es nicht, doch es paßt ins Bild: Hol­le­rich erteil­te Kar­di­nal Rai­ner Woel­ki, dem Erz­bi­schof von Köln, Anfang Febru­ar den Rat, zurück­zu­tre­ten. Sol­che „Rat­schlä­ge“ waren schon aus Mün­chen zu hören. Mit Hol­le­rich ist San­ta Mar­ta nicht fern.

„Ein unbe­kann­ter Fak­tor bleibt jedoch offen. Wie lan­ge wer­den Hol­le­richs Reform­leit­li­ni­en, die aus vie­len Ja, aber auch eini­gen Nein bestehen, Bestand haben, wenn die stö­ren­den Vor­schlä­ge der deut­schen Syn­ode in Rom auf die Syn­ode der Gesamt­kir­che zur Syn­oda­li­tät treffen?“

Auf einer Pres­se­kon­fe­renz am 3. Febru­ar sag­te Bät­zing, daß er nach einem Tref­fen mit Hol­le­rich und dem mal­te­si­schen Kar­di­nal Mario Grech, dem Gene­ral­se­kre­tär der Bischofs­syn­ode, in Luxem­burg von Papst Fran­zis­kus in Audi­enz emp­fan­gen wur­de, der die Ein­rich­tung einer Arbeits­grup­pe zur Ver­söh­nung der deut­schen Syn­ode mit der Syn­ode der Welt­kir­che anre­gen werde.

Im Resü­mee läßt Magi­ster ver­nich­ten­de Kri­tik anklingen: 

„Hol­le­rich als Reform­kan­di­dat für das Papst­amt scheint einen gerad­li­ni­ge­ren und kohä­ren­te­ren Weg zu ver­spre­chen als das der­zei­ti­ge wacke­li­ge und wider­sprüch­li­che Pon­ti­fi­kat. Er ist jedoch eine bana­le Replik von Berg­o­glio, wenn auch er die dem amtie­ren­den Papst so wich­ti­ge Lita­nei wie­der­holt: ‚Auch der Hir­te kennt nicht immer den Weg und weiß, wohin er gehen muß. Manch­mal sind es die Scha­fe, die den Weg fin­den, und der Hir­te, der müh­sam, Schritt für Schritt, folgt‘.“

Ganz zu schwei­gen, so Magi­ster, von der rück­sichts­lo­sen Ver­höh­nung des ari­sto­te­li­schen Prin­zips des Nicht-Wider­spruchs, indem Hol­le­rich sich nicht scheut, es „mit einem Hauch von japa­ni­schem Kolo­rit“ in sein Gegen­teil zu ver­keh­ren – wie Papst Franziskus:

„Ich bin ein Bischof, der aus Japan stammt, und ich den­ke, die­se Erfah­run­gen haben mir einen ande­ren Denk- und Beur­tei­lungs­ho­ri­zont eröff­net. Die Japa­ner den­ken nicht wie die Euro­pä­er in der Logik der Gegen­sät­ze. Wenn wir sagen, daß etwas schwarz ist, bedeu­tet das, daß es nicht weiß ist. Die Japa­ner hin­ge­gen sagen: ‚Es ist weiß, aber viel­leicht auch schwarz‘. In Japan kann man Gegen­sät­ze kom­bi­nie­ren, ohne sei­nen Stand­punkt zu ändern.“

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Vati​can​.va/​M​i​L​/La Croix (Screen­shots)

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6 Kommentare

  1. Einen Nach­fol­ger sel­ber zu bestim­men bzw zu pro­te­gie­ren. Das füb­lt sich äußert ungut an. War­ten wir ab.… Der Hei­li­ge Geist hat in Rom schon lan­ge nichts mehr zu sagen.…. des­sen bin ich mir sicher. Hof­fen wir den­noch auf das Wun­der für das wir alle beten und hoffen.

  2. Dar­über mache ich mir noch kei­ne Gedan­ken. Wer weiß, ob nicht vor­her der Papst flie­hen muß?
    Die Zeit ist total verrückt.Und die Zei­chen ste­hen auf Sturm.

  3. Es ist nicht die Auf­ga­be von Fran­zis­kus sei­nen Nach­fol­ger zu bestim­men, auch dann nicht, wenn er sich dar­um bemü­hen sollte.Die Kir­chen­ge­schich­te soll­te leh­ren, dass die päpst­li­chen Plä­ne , den Nach­fol­ger zu bestim­men, sel­ten auf­ge­gan­gen sind. Es bleibt immer noch die (gro­ße) Hoff­nung, dass auch der Hei­li­ge Geist sei­nen Ein­fluss gel­tend macht. Ich geste­he, dass ich noch nie, in kei­nem der vorr­aus­ge­hen­den Kosn­si­sto­ri­en, auf die­ses Vor­recht des Hei­li­gen Gei­stes so sehr mei­ne Hoff­nung gesetzt habe,wie bei einer zukünf­ti­gen Wahl. Aber auch ich weiß und ver­traue dar­auf, dass der Mensch denkt und Gott lenkt.

  4. Mit den Ansich­ten sei­ner neun Punk­te soll­te er jetzt vor dem Kon­kla­ve lai­siert wer­den, wür­de ich sagen, wenn ich die Macht des Hei­li­gen Gei­stes für schwach hiel­te, hal­te ich aber nicht, Gott weiß, was Er macht und Sei­ne Gedan­ken sind nicht unse­re Gedan­ken. Viel­leicht haben wir nicht genug gebe­tet „…und füh­re uns nicht in Ver­su­chung“. Gott ver­sucht uns nicht, dass macht nur Satan, aber Er kann uns genau­so wie Adam und Eva, wie Hiob, wie Jesus (der Hei­li­ge Geist führ­te ihn in die Wüste) in die Wüste der Prü­fung führen.
    Die Bibel stellt uns auch den Mann vor Augen, der alles für die Zukunft geplant und vor­be­rei­tet hat­te, sei­ne Scheu­nen und Lager waren voll und er gedach­te, sich ruhig zurück­leh­nen zu kön­nen. Aber Gott dach­te anders.

    „Aber ich war ein­mal bei einem ihrer Abend­mah­le dabei und war ent­setzt, als der rest­li­che Wein und die Brot­re­ste weg­ge­wor­fen wur­den. Das hat mich sehr erschüt­tert, denn als Katho­lik glau­be ich an die Realpräsenz.“
    Das erschüt­tert mich auch, aber nur inso­weit, als ich Lebens­mit­tel, hier Brot und Wein, wenn sie nicht unge­nies­bar sind, nie weg­wer­fen wür­de. Er kann doch nicht ernst­haft glau­ben, dass bei einem evan­ge­li­schen Abend­mahl etwas ande­res als Brot und Wein vor­liegt. Ver­steht er sei­ne eige­ne Prie­ster­wei­he nicht?

  5. Dan­ke für die­se pro­fun­de Recherche. 

    Sie zeigt, daß die Jesui­ten seit dem desa­strö­sen Agie­ren von Gene­ral­obe­ren Pedro Arru­pe (Obe­rer von 1965 bis 1981, die Jesui­ten behar­ren aus Haß gegen Johan­nes Paul II. kon­tra­fak­tisch auf sei­ner Regie­rungs­zeit bis 1983) abso­lut nichts dazu gelernt haben.
    Beson­ders der letz­te Absatz illu­striert die kom­plet­te Ver­wir­rung, die nun ein­mal meist bei den phi­lo­so­phi­schen Grund­la­gen von allem und jedem ein­setzt. Wer das Wider­spruchs­prin­zip auf­hebt, lan­det zwangs­läu­fig in der Orwell­schen Diktatur.
    Soll­ten die Japa­ner tat­säch­lich so vage sein, wie es Kar­di­nal Hol­le­rich beschreibt, bräuch­ten sie noch einen ordent­li­chen Schub Evangelisierung.
    Die japa­ni­schen Geheim­chri­sten (über die auf die­ser Sei­te schon kennt­nis­reich berich­tet wur­de: https://​katho​li​sches​.info/​2​0​1​7​/​1​0​/​1​7​/​d​i​e​-​f​u​e​r​-​d​i​e​s​e​s​-​p​o​n​t​i​f​i​k​a​t​-​u​n​b​e​q​u​e​m​e​n​-​v​e​r​b​o​r​g​e​n​e​n​-​c​h​r​i​s​t​e​n​-​j​a​p​a​ns/) mögen als Vor­bild dienen.

  6. „Gott öff­net sich für die Zukunft.“ Das ist kein zeit­lo­ser Gott, kein per­sön­li­ches Sub­jekt. Son­dern ein Objekt. Nichts ande­res als es die Göt­ter für die Hei­den immer waren. Der Gott Abra­hams, der Schöp­fer­got von Allem – auch der Zeit – Er hin­ge­gen ist das Sub­jekt schlecht­hin. Das Sub­jekt der Sub­jek­te. Wir sind sei­ne Geschöp­fe – nicht umgekehrt.
    Den Moder­ni­sten aller­dings ist „die Zukunft“ der wah­re, ihr ober­ster „Gott“. Was für ein rast­lo­ser Unsinn. Doch so ist es, es wird hier über­aus deut­lich. Der Katho­lik hin­ge­gen bleibt gebor­gen im Glau­ben der Hei­li­gen Kir­che, zu jeder Zeit und in jeder Lage.

    Zu den vie­len – und viel zu vie­len – wei­te­ren Details der Hol­le­ri­chen Irr­tü­mer, die ohne­hin kei­nes­wegs nur sei­ne und auch nicht neu sind, kann in die­sem Rah­men nicht ein­zeln aus­ge­sagt wer­den. Doch eines ist klar: Sie wol­len eine ande­re Kir­che und strei­ten nur dar­über, mit wel­chen Mit­teln und in wel­chem Tem­po die­se „erreicht“ wer­den kann. War­um eigent­lich? War­um wol­len sie eine neue Kir­che, was treibt sie dahin? Tat­säch­lich sind sie es, die die „neue Zeit“ fürch­ten. Und weil sie sich fürch­ten, sich in Anpas­sung und Unter­wür­fig­keit postu­lier­ten Pro­gres­si­vis­mus‘ flüch­ten.* Die Kir­che ist hin­ge­gen immer die Eine, auch in der Zeit. Ihr sind alle guten Mit­tel gewiss, sie sind ihr bereits gege­ben in Jesus Chri­stus, im Hei­li­gen Geist. Die­se Welt gehorcht im Letz­ten Got­tes Gesetzen.
    Es ist Auf­ga­be der Kir­che, die Welt zu füh­ren (kei­nes­wegs zu zwin­gen, wie es die Her­ren die­ser Welt tun). Sie lei­tet, wem die­ser Begriff unver­fäng­li­cher ist, hin­auf auf die Him­mels­lei­ter. Die Hori­zon­ta­le ist nicht die Vor­ga­be für die Kir­che, son­dern die Schutz­be­foh­le­ne, die die Kir­che zum Höch­sten führt. Die Wahr­heit ist für alle da, ganz sicher für viele.
    Die Wahr­heit braucht sich nicht zu öff­nen – aus Ihr ist Alles.
    So her­um wird ein Schuh dar­aus. Und dar­um kann der Katho­lik noch im Letz­ten furcht­los sein.

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    *Fol­ge des Mar­xis­mus, hier der marx­schen deter­mi­ni­sti­schen Geschichts­auf­fas­sung. Hier fin­den sich die tat­säch­li­chen Behar­rer über­hol­ter Ideo­lo­gien des 19. Jahrhunderts.

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