(Rom) Italien hat gewählt und neben viel Hoffnung (die Achse Orbán–Trump wurde gestärkt) und mindestens ebenso vielen Unbekannten (durch die corona- und sanktionsbedingte Teuerung) sticht eine gute Nachricht hervor: Die Globalistin, Soros-Freundin und Abtreibungsfanatikerin Emma Bonino wurde nicht mehr gewählt.
Der häßliche Liberalismus
Emma Bonino, geboren 1948 im Piemont und aus gutbürgerlichem Haus, wurde zur Personifikation der Kirchen- und Lebensfeindlichkeit.
Bonino absolvierte 1967–1972 ein Studium der Sprachwissenschaften mit einer Diplomarbeit über den rassistischen afroamerikanischen Politiker Malcolm X. (1925–1965), Anführer der Nation of Islam. An der Universität schloß sie sich der 68er-Bewegung an und wurde Feministin. 1975 war sie Gründerin des Centro di Informazione Sterilizzazione e Aborto CISA (Informationszentrum Sterilisation und Abtreibung) in Florenz für die Legalisierung der Tötung ungeborener Kinder. Das Lebensrecht der ungeborenen Kinder war damals in Italien noch geschützt, was Bonino ändern wollte. Seither initiierte sie weltweit zahlreiche Kampagnen zur Abtreibungs- und Scheidungsliberalisierung. Das Leben und die Familie waren offensichtlich Feindbilder für sie.
1976 schloß sie sich der Radikalen Partei an.
Die Radikale Partei, gegründet von Marco Pannella und Eugenio Scalfari, dem jüngst verstorbenen Freund von Papst Franziskus, ist eine Splittergruppe glaubensloser linksliberaler Bürgerlicher, die mit der kommunistischen Umverteilung nichts zu tun haben wollen, aber gesellschaftspolitisch mit der Linken übereinstimmen. Das erklärt: warum die Radikalen mit der italienischen Freimaurerei gut vernetzt sind; warum sie, obwohl sie bei Wahlen nur einen Stimmenanteil zwischen 0,2–2,8 Prozent erzielen, überdurchschnittlichen politischen Einfluß ausüben und warum sie, trotz ihrer geringen Zahl, nie Geldsorgen hatten, weil sie durch eine stillschweigende Sonderregelung weitgehend vom Staat finanziert werden. 2017 benannte sich die Radikale Partei in +Europa (Mehr Europa) um, womit die Stärkung der EU gemeint ist.
Eigene Mutterschaft auf dem Abtreibungsaltar geopfert
Mitte der 70er Jahre war Bonino laut eigenen Angaben an der Durchführung illegaler Abtreibungen beteiligt („aus zivilem Ungehorsam“), um die Abtreibungslegalisierung durchzusetzen. Bonino bezichtigte sich selbst, mehr als 10.000 Kinder getötet zu haben. Dabei verwendete sie Fahrradpumpen, denn das war das Werkzeug der französischen Frauenbewegung gewesen, die 1974 die Abtreibung erkämpft hatte und Boninos Vorbild war. Zudem wurde die grausame Methode auch in der Volksrepublik China angewandt, wie sie 2018 in der Zeitschrift Vanity Fair erzählte, was wohl auch eine Vorbildwirkung hatte, wenngleich sie sich dazu nicht äußert.
1975 wurde sie verhaftet und von der Linken zum Idol des politischen Kampfes stilisiert. Sie selbst hatte ihr eigenes Kind abtreiben lassen.
Als sie sich wegen ihrer Taten vor Gericht verantworten sollte, entzog sie sich der Strafverfolgung durch Flucht nach Frankreich, wo sie politisches Asyl erhielt. Frankreich bot jahrzehntelang auch italienischen Linksterroristen Schutz. Nach der Legalisierung des Kindermordes in Italien kehrte Bonino straffrei und triumphierend nach Italien zurück.
Während ihrer Abwesenheit wurde sie als angebliches „Opfer“ von „Faschisten, Patriarchen und Kirche“ von der Radikalen Partei, deren Angestellte sie war, bei den Parlamentswahlen 1976 aufgestellt und gewählt.
Von der Parteiangestellten zur Berufspolitikerin
Seither gehörte Bonino mit kurzen selbstgewählten Unterbrechungen ununterbrochen dem italienischen Parlament an. Als Vertreterin der kleinen Radikalen Partei sicherte sie sich ihr Mandat von Wahl zu Wahl teils direkt, teils durch akrobatische Wahlbündnisse.
1978 wurde die Tötung ungeborener Kinder in Italien legalisiert, wenn auch für Bonino zu wenig radikal. Weil der damalige christdemokratische Staatspräsident Giovanni Leone (1971–1978) zögerte, das Abtreibungsgesetz zu unterschreiben, initiierte Bonino mit anderen eine wilde Hetzkampagne gegen ihn. Er wurde der Korruption bezichtigt und sein Rücktritt gefordert. Leone unterzeichnete schließlich das Gesetz und mußte dennoch zurücktreten. Die Skrupellosigkeit Boninos und der Abtreibungslobby kam erst 1998 ans Licht, als es ungefährlich geworden war. Bonino entschuldigte sich anläßlich von Leones 90. Geburtstag bei ihm und gestand, daß die damaligen Vorwürfe ungerechtfertigt, sprich, instrumentalisiert waren. Bonino konnte es nun zugeben, da keine Auswirkungen mehr zu befürchten waren, und dadurch sogar noch punkten, da es den Eindruck von Mäßigung und „Einsicht“ vermittelte.
1979–1988 und 1999–2006 saß Bonino für die Radikale Partei auch im EU-Parlament. Als Abgeordnete ging sie auf die Straße, um gegen Papst Johannes Paul II. und die Kirche zu demonstrieren. Ihre Parole lautete: „Wojtyla go home“. Parallel forderte sie Frauen dazu auf, sich schwängern zu lassen, um dann abtreiben zu können.
1986 kam es trotz ihrer erklärten Kirchenfeindlichkeit zu einer offiziellen Begegnung mit Papst Johannes Paul II. wegen einer von ihr initiierten Kampagne „gegen den Hunger in der Welt“. Die Begegnung war Werbung für Bonino, während sie der Kirche nichts brachte.
Seit den 80er Jahren startete Bonino immer neue Kampagnen zur Drogenliberalisierung. 1989–1993 war sie Vorsitzende der Transnationalen Radikalen Partei, um den Aktionsradius auf die vom Kommunismus befreiten Staaten hinter dem Eisernen Vorhang zu erweitern. In den 90er Jahren propagierte sie eine Kampagne für die Errichtung eines Internationalen Straftribunals für das ehemalige Jugoslawien. Angesichts ihrer eigenen Abtreibungsverbrechen wurde es von Lebensrechtsorganisationen als Hohn empfunden, daß sich ausgerechnet Bonino für die Errichtung eines Strafgerichtshofs stark machte.
Aufstieg in die oberste Liga
1995–1999 war sie – man staune – auf Vorschlag der Mitte-rechts-Regierung von Silvio Berlusconi EU-Kommissarin unter Kommissionspräsident Jacques Santer. Damit wollte Berlusconi, der ein Bündnis mit der Lega Nord und der postfaschistischen Alleanza Nazionale eingegangen war, um die schon als sicher gegoltene kommunistische Machtübernahme zu verhindern, die erregten Gemüter des linken und liberalen Mainstreams in Paris, Bonn und vor allem Brüssel und Washington besänftigen. In Wirklichkeit besänftigte er nichts, wie die weitere Geschichte zeigen sollte, sondern öffnete Bonino den Aufstieg in die oberste politische Liga.
1998 nahm Bonino in Turnberry (Schottland) erstmals am Treffen der Bilderberger teil, was nach außen als sichtbare Krönung ihrer globalistischen Überzeugungen gewertet wurde. In Wirklichkeit waren die Kontakte, vor allem zu den US-amerikanischen Demokraten, eng und konsolidiert. Über die mit dem niederländischen Königshaus verbundenen Bilderberger konnte Bonino in immer neue Machtzirkel vorstoßen und wurde 2005 Patentante der ältesten Tochter von Prinz Friso, dem Bruder des heutigen Königs der Niederlande.
Es folgten Kampagnen für die Liberalisierung der künstlichen Befruchtung und die Legalisierung der Euthanasie. 2006–2008 war Bonino italienische Handels- und Europaministerin der Linksregierung von Romano Prodi, 2007 Initiatorin der typisch radikalen, gegen Papst Benedikt XVI. gerichteten Kampagne „No Taliban, No Vatican“.
Von 2008–2013 war Bonino Vizepräsidentin des italienischen Senats.
George Soros, Boninos Freund und Sponsor
2011 gehörte Bonino zu den Unterzeichnern des sogenannten Soros-Briefes des amerikanischen Finanzmoguls George Soros, mit dem die Schwächung der EU-Mitgliedstaaten und die Errichtung eines EU-Einheitsstaates gefordert wurde.
Boninos Verbindungen zu Soros waren zu diesem Zeitpunkt schon viele Jahre alt. Sie ist seit der 1995 erfolgten Gründung regelmäßige Autorin des Project Syndicate, mit dem George Soros weltweit die linksliberale globalistische Agenda fördert. Die Vernetzung ist noch weit enger: Bonino ist Mitglied im Stiftungsrat von Soros’ Open Society Foundation, dem Flaggschiff des Soros-Imperiums der politischen Einflußnahme. 2004 zeichnete Soros die gleichgesinnte Italienerin mit dem Open Society Award aus. Globalisten unter sich. In diesem Kreis gehört Bonino tatsächlich zu den „ganz Großen“ (Aushängeschildern).
So verwundert es nicht, daß Soros auch zu den Financiers von Boninos Partei +Europa gehört.
2013/2014 war Bonino italienische Außenministerin der Linksregierung von Enrico Letta (PD), der am Sonntag beim Versuch, erneut Ministerpräsident zu werden, mit Pauken und Trompeten gescheitert ist.
2003 wurde Bonino wegen ihres „Einsatzes zur Förderung der Menschenrechte in der Welt“ mit dem Preis des italienischen Staatspräsidenten ausgezeichnet. Sie, die Schuld und Mitschuld an Hekatomben von getöteten unschuldigen ungeborenen Kindern trägt und mit Vehemenz die weltweite Legalisierung der Abtreibung als „Menschenrecht“ fordert, wurde mit einem Menschenrechtspreis geehrt. Die dafür notwendige, schier unerträgliche Heuchelei prägte das ganze politische Leben Boninos.
„Eine ganz Große“
Im Dezember 2015 trat sie in einem Werbespot für die Euthanasie auf. Es war ein Abschiedsgruß an eine „Genossin“, die in die Schweiz ging, um sich euthanasieren zu lassen – natürlich unterstützt von den Radikalen, die sich wie bei der Abtreibung selbst öffentlich bezichtigten.
2011 wurde sie mit dem Gay Village Award für den beliebtesten homophilen heterosexuellen Politiker ausgezeichnet.
2013 wurde sie mit dem Amerika-Preis der Italy–USA Foundation geehrt, des wichtigsten transatlantischen Netzwerks in Italien.
2015 trat Bonino für die Legalisierung der „Homo-Ehe“ ein und ereiferte sich gegen den Family Day, eine gigantische Kundgebung, bei der zwei Millionen Italiener für Ehe, Familie und Lebensrecht auf die Straße gingen, um sich der Legalisierung der Homo-Ehe, der Abtreibung und der Gender-Ideologie zu widersetzen, und, von Santa Marta im Stich gelassen wurden. Franziskus hatte hinter den Kulissen von den italienischen Bischöfen verlangt, mit der italienischen Regierung einen „Kompromiß“ zu finden.
Die Ehrungen für Bonino erlebten darauf einen ganz besonderen Höhepunkt. Im Februar 2016 ließ Papst Franziskus die staunende Weltöffentlichkeit wissen, daß er Bonino für eine „ganz Große“ hält – zum Entsetzen der Katholiken. Darauf angesprochen, bagatellisierte Franziskus: Es stimme schon, daß sie eine Abtreibungslobbyistin sei und sich selbst der Kindertötung bezichtigt hatte, „aber Geduld (pazienza). Man muß auf die Personen schauen, auf das, was sie tun“. Was sie tun? Das von Franziskus gebrauchte Wort „pazienza“, muß nicht mit „Geduld“ übersetzt werden. Es könnte auch „da kann man nichts machen“, „das ist halt so“, oder „was soll’s“ heißen.
Kurz darauf wurde Bonino von Franziskus sogar mit einem Telefonanruf geehrt, bei dem er sie nach ihren Worten „ermutigte, durchzuhalten, weiterzumachen“.
Seither durfte Bonino sogar in Kirchen „predigen“, vor allem für die „Willkommenskultur“ der uneingeschränkten, und für Bonino (und Franziskus) „alternativlosen“ Masseneinwanderung. Papst Franziskus hatte Bonino innerkirchlich salonfähig gemacht, obwohl sie nie ein Wort des Bedauerns für ihre Taten und Positionen gefunden hatte, diese vielmehr bis heute vertritt. Ihr Auftritt zum Beispiel in der Kirche San Defendente in Ronco di Tosatto wurde damit gerechtfertigt, daß sie eine „begeisterte Europäerin“, eine „Europa-Aktivistin in einer von Trump und Putin verwirrten Welt“ sei. Lebensrechtlern wurde der Zutritt zur Kirche verwehrt, soweit war es – dank Franziskus – in der unterwanderten Kirche gekommen.
Bonino hat nie geheiratet und nie ein Kind zur Welt gebracht.
Bei den Parlamentswahlen, die am vergangenen Sonntag stattfanden, wollte sie sich ihr Parlamentsmandat in einem großen Linksbündnis sichern, doch es reichte nicht. Ihre Liste +Europa (Mehr Europa, ehrlicherweise müßte es Mehr EU heißen) scheiterte an der Dreiprozenthürde.
Eine gute Nachricht, wenngleich Boninos Einfluß dadurch nicht gebrochen ist.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Wikicommons/MiL/Vatican.va (Screenshot)
wie verdorben kann ein Mensch sein? Und Franziskus lobt diese Person!
Man kann nur noch für beide beten!
Man kann es nicht verstehen, wie verblendet die
Gesellschaft war und noch heute noch ist.
Leider werden solche Berichterstattungen in keinen
Medien gebracht.
Traurig ist, daß Papst Franziskus
sie so gewürdigt hatte.
Im neuen Testament, bei
1.Joh 2.1–6 , steht
„An ihren Taten sollt ihr sie erkennen“
Nein, dieser Papst ist für mich nicht
glaubwürdig.