Vernachlässigte und verdrängte Wahrheiten

Klarstellungen 14


Jesus Christus, der Zugang zum Heil.
Jesus Christus, der Zugang zum Heil.

Von Msgr. Dr. Mari­an Eleganti*

Die Rela­ti­vie­rung der Heils­mit­t­ler­schaft JESU CHRISTI ist auch inner­halb der katho­li­schen Kir­che ein weit ver­brei­te­tes und Besorg­nis erre­gen­des Phä­no­men. Das «extra eccle­si­am nulla salus» (ausser­halb der Kir­che kein Heil; kein Heil ohne die Kir­che) wur­de in unse­rer Zeit sehr stark rela­ti­viert. Rich­tig ist, dass GOTT unschul­dig irren­de Men­schen auf Wegen, die ihm allein bekannt sind, zum Heil füh­ren kann. Das ist rich­tig, weil GOTT jedem Men­schen das Ange­bot des Heils macht und will, dass alle Men­schen geret­tet wer­den und zur Erkennt­nis der Wahr­heit gelan­gen. Die Men­schen, die nie etwas von CHRISTUS gehört haben oder Ihn nicht wirk­lich ken­nen aus wel­chen Grün­den auch immer, bil­den nicht ein­fach eine «mas­sa dam­na­ta» (eine Mas­se von Men­schen, die das ewi­ge Heil nie erlan­gen wer­den). Zu den­ken ist auch an die unzäh­li­gen unschul­di­gen Kin­der, die schon im Mut­ter­schoss getö­tet wer­den. Alle dies­be­züg­li­chen, not­wen­di­gen Dif­fe­ren­zie­run­gen rela­ti­vie­ren nicht die abso­lu­te Heils­not­wen­dig­keit der Mitt­ler­schaft JESU CHRISTI und Sei­nes Heils­werk­zeu­ges par excel­lence: die Kir­che! Denn es ist den Men­schen kein ande­rer Name gege­ben, in dem sie das Heil erben sol­len ausser dem Namen JESU, vor dem jedes Knie sich beu­gen wird (im Him­mel, auf Erden und unter der Erde). Und die Kir­che ist Sei­ne Grün­dung und Sein Mit­tel in der Zeit, zu den Men­schen zu kom­men und durch die Geschich­te zu gehen.

Der uni­ver­sa­le und inklu­si­ve Heils­wil­le GOTTES, jeden Men­schen zu ret­ten und zur Erkennt­nis der Wahr­heit zu füh­ren, steht also auch in einem Zusam­men­hang mit dem unab­ding­ba­ren Mis­si­ons­auf­trag der Kir­che. Die Kir­che muss bei ande­ren Reli­gio­nen nicht in die Schu­le gehen, son­dern das leh­ren, was sie von CHRISTUS emp­fan­gen hat. Mit ande­ren Wor­ten: Sie muss nach dem Mis­si­ons­be­fehl des Auf­er­stan­de­nen hin­aus­ge­hen und alle Völ­ker zu Sei­nen Jün­gern machen und tau­fen. Das ist Wort GOTTES! Die Kir­che ist «Mater et Magi­stra» /»Mutter und Leh­re­rin» der Völ­ker. Sie bewahrt die von GOTT ergan­ge­ne Offen­ba­rung in der Zeit und trägt sie unver­fälscht zu allen Men­schen. Ihre Sakra­men­te sind das über­na­tür­li­che Lebens­eli­xier, an wel­chem jeder Mensch gesun­den soll, denn CHRISTUS schenkt Sich in den Sakra­men­ten. In der Hl. Eucha­ri­stie schlägt uns die Lie­be CHRISTI direkt ent­ge­gen. Was gibt es Grö­sse­res als die eucha­ri­sti­sche Ver­ei­ni­gung mit IHM? «Oh erha­be­ne Demut, oh demü­ti­ge Erha­ben­heit, dass GOTT und GOTTES SOHN sich uns unter der unschein­ba­ren Gestalt der Hostie hin­ge­ben (vgl. Franz von Assi­si)! Alter­na­ti­ve Got­tes­dienst­for­men kön­nen die Hl. Eucha­ri­stie («Quel­le und Höhe­punkt des kirch­li­chen Lebens») nicht im Gering­sten erset­zen. Wehe, wenn sie es ver­su­chen, schon gar nicht, um die Bedeu­tung der Lai­en in der Kir­che zu unter­strei­chen. In Wirk­lich­keit wür­de der Laie dadurch kle­ri­ka­li­siert und der Prie­ster ent­sa­kra­li­siert. Die­ser Ver­drän­gungs­pro­zess des Prie­sters durch Lai­en an sei­ner Stel­le lässt sich über­all beob­ach­ten bis hin­auf in die Spit­zen der Hier­ar­chie. Der­je­ni­ge, der ursprüng­lich dem Prie­ster assi­stie­ren soll­te (der Pasto­ral­as­si­stent war die nach­kon­zi­lia­re Errun­gen­schaft schlecht­hin der 70er Jah­re) assi­stiert nun nicht mehr dem Prie­ster, son­dern ersetzt ihn. Sogar Bischö­fe wer­den ihm zur Sei­te gestellt statt umge­kehrt. Das ist in der Tat eine Ver­keh­rung der sakra­men­ta­len Rea­li­tät der Kir­che. Es bleibt trotz­dem wahr: Ohne den Prie­ster wird es kei­ne Kir­che geben. Wo er ver­schwin­det oder mar­gi­na­li­siert wird, liegt die Kir­che in den letz­ten Zügen. Das hängt mit der Zen­tra­li­tät der Hl. Eucha­ri­stie zusam­men, die es ohne den Prie­ster nicht gibt.

In ihrer Tra­di­ti­on hat die Kir­che das Glau­bens­gut unver­fälscht bewahrt und wei­ter­ge­ge­ben. Sie tut dies auch heu­te. Refe­renz­punkt bleibt der Kate­chis­mus der Katho­li­schen Kir­che, der von den Bischö­fen der Uni­ver­sal­kir­che in einem erstaun­li­chen Pro­zess der Redak­ti­on geschrie­ben und vom Papst auto­ri­siert wur­de. Die Kir­che braucht kei­ne Aus­le­ger, die die Hl. Schrift mit Beru­fung auf «neue» Erkennt­nis­se der Human­wis­sen­schaf­ten umschrei­ben wol­len, Erkennt­nis­se, die schon mor­gen wie­der revi­diert wer­den. Denn dar­in besteht die Wis­sen­schaft, nicht aber die Offen­ba­rung. Wenn selbst Ansich­ten und Ver­hal­tens­wei­sen Jesu für zeit­be­dingt und kor­rek­tur­be­dürf­tig erklärt wer­den, ist die Schmerz­gren­ze defi­ni­tiv erreicht.

Die Tau­fe bzw. der Glau­be der Kir­che sind heils­not­wen­dig. Durch sie wer­den wir ermäch­tigt, Kin­der GOTTES zu sein. Das bedeu­tet auch, dass wir es nicht ohne Wei­te­res und von Natur aus bereits sind, noch dazu egal, wie wir leben, oder was wir glau­ben. Wie kön­nen jene, wel­che die Mitt­ler­schaft JESU aus­drück­lich ableh­nen und bekämp­fen, den VATER haben? Wie kön­nen sie «Kin­der GOTTES» sein im Voll­sinn des Wor­tes? Nach den Wor­ten JESU hat den VATER nur, wer den SOHN hat und umge­kehrt. Es führt also kein Weg zu GOTT an JESUS vor­bei. In IHM und mit IHM und durch IHN sind wir Kin­der GOTTES und wen­den wir uns an den VATER. Rela­ti­vie­run­gen sind hier nicht ange­bracht und läh­men den mis­sio­na­ri­schen Eifer der Kir­che. Sie sind eine Irr­leh­re. Mis­sio­na­re wie der Hl. Franz Xaver nah­men unglaub­li­che per­sön­li­che Opfer auf sich, um Men­schen für das ewi­ge Leben zu ret­ten durch den Glau­ben und die Tau­fe. Sie waren nicht auf dem Holz­weg, son­dern wir sind es, wenn wir mei­nen, wir könn­ten dar­an Abstri­che machen und dar­auf ver­zich­ten, da angeb­lich jeder auch durch sei­ne eige­ne Reli­gi­on selig wer­de. Viel­mehr wird er es trotz Irr­tü­mer in sei­nem Glau­ben. War­um ist GOTT Mensch gewor­den? War­um hat ER Sich in Sei­nem SOHN offen­bart und uns in IHM die vol­le Wahr­heit über Sich offen­bart? War­um hat ER eine Kir­che gegrün­det? Damit die Nicht­chri­sten bei ihrer her­kömm­li­chen reli­giö­sen Sozia­li­sa­ti­on blei­ben? Ist JESUS nicht eine abso­lu­te Sin­gu­la­ri­tät, näm­lich der Mensch gewor­de­ne SOHN GOTTES, den es nur ein­mal gibt, und der alle Men­schen angeht? Bringt ER etwa in Bezug auf GOTT kei­nen Erkennt­nis­ge­winn gegen­über ande­ren, wie immer sie hei­ssen? «Phil­ip­pus, wer MICH sieht, sieht den VATER!

Ja, GOTT ist barm­her­zig. Aber Er ver­letzt in Sei­nem Werk, die Men­schen zu ret­ten, nie Wahr­heit und Gerech­tig­keit. Davon aber spricht JESUS in vie­len Gerichts­gleich­nis­sen. Es führt kein Weg an Wahr­heit und Gerech­tig­keit vor­bei. Es gibt kei­nen Him­mel, ohne durch die­se Türen zu schrei­ten. Wer den Test nicht besteht wie am Flug­ha­fen bei den Metall­de­tek­to­ren, wird zurück­ge­wie­sen. Er muss die Hin­der­nis­se, die ihn am Durch­kom­men hin­dern, able­gen bzw. los­wer­den. Ein Begriff für die­se Rea­li­tät ist in der kirch­li­chen Ver­kün­di­gung das sog. «Feg­feu­er», ein «Ort» der gött­li­chen Barm­her­zig­keit. Und dann gibt es nach dem Zeug­nis der Hl. Schrift auch jene, die sich abso­lut wei­gern, durch die Tür zu gehen, die JESUS CHRISTUS selbst ist. Auf jeden Fall spricht der HERR von einer Zwei­tei­lung im Aus­gang des Gerichts und for­dert sei­ne Jün­ger auf: «Bemüht Euch mit aller Kraft, hin­ein­zu­ge­lan­gen!» Zu die­ser Anstren­gung gehört die Anstren­gung der Kir­che, allen Men­schen das Evan­ge­li­um vom Heil zu ver­kün­den und die Sakra­men­te des Heils zu brin­gen! Nichts ande­res ist ihr prio­ri­tä­rer Auf­trag, nicht Sozia­les, so sehr sie auch letz­te­res immer getan hat. Die Sün­de ist real, und ihre Fol­gen für unser Leben aus GOTT sind hin­der­lich und töd­lich. Wer­den sie nicht bereut, füh­ren sie zum Ver­lust der Gna­de und des ewi­gen Heils. Wir soll­ten wie­der ler­nen, die Sün­de zu ver­ab­scheu­en. Auf kei­nen Fall soll­ten wir sie auf die leich­te Schul­ter neh­men, auch wenn die Barm­her­zig­keit GOTTES in jedem Fall grö­sser ist als die Sün­de. Der Sün­der muss sie ein­se­hen und bereu­en, um die Barm­her­zig­keit GOTTES mit all ihren heil­sa­men Wir­kun­gen auf­neh­men zu kön­nen. Auch das meint Jesus mit der «Wie­der­ge­burt» von oben aus GEIST und Wahrheit.

Es gibt eine Wahr­heit. Sie wird manch­mal die «har­te Wahr­heit» genannt, weil sie auf unse­re Stim­mung, Zustim­mung und Gefühls­la­ge kei­ne Rück­sicht nimmt. Sie gilt unab­hän­gig davon. Auch bleibt sie als Wahr­heit unver­än­der­lich, unab­hän­gig vom Kom­men und Gehen der Gene­ra­tio­nen und ihrer fal­schen Ansich­ten über sie. Unse­re Zeit hat den Sinn für Objek­ti­vi­tät ver­lo­ren. Jeder erschafft sich sei­ne eige­ne Welt, sei­ne «Wahr­heit», die nur für ihn stimmt, aber von GOTT nicht aner­kannt wird. Wenn etwas wahr ist, bleibt es per defi­ni­tio­nem wahr für alle, sonst ist es kei­ne Wahr­heit. Zu die­ser im Übri­gen offen­bar­ten Wahr­heit gehört, dass GOTT den Men­schen als Mann und Frau geschaf­fen hat und der Leib uns als sol­che definiert.

Je mehr das Evan­ge­li­um und der Glau­be der Kir­che uns her­aus­for­dern, unser eige­nes Mind­set zu über­stei­gen, umso bes­ser. Mit dem Glau­ben der Kir­che sind nicht per­sön­li­che Ansich­ten gemeint, die wir bei irgend­wel­chen Gele­gen­hei­ten äussern, son­dern gemeint ist das, was die Kir­che von Anfang an gelehrt hat und für alle Gene­ra­tio­nen bewahrt. Die Wahr­heit bzw. die Wor­te JESU sind unum­stöss­lich und blei­ben nach sei­nem eige­nen Zeug­nis in Ewig­keit. Die Här­te der Wahr­heit kommt nicht von jenen, die die Wahr­heit des Glau­bens hoch­hal­ten und leh­ren. Die Här­te kommt von der Ver­schlos­sen­heit des Her­zens, auf wel­ches die Wahr­heit trifft. Das­sel­be gilt für die Schei­dung der Gei­ster um der Wahr­heit wil­len. Jesus sprach in die­sem Zusam­men­hang von einem Schwert, das um Sei­net­wil­len auch Fami­li­en in ihren Ansich­ten über IHN spal­ten wird. Die­ser Aspekt darf in der Ver­kün­di­gung nicht feh­len. Der HERR ist kein «Sof­tie». Er ist gütig und demü­tig von Her­zen. Aber ER bleibt die anspruchs­vol­le und situa­tiv unbe­que­me Wahr­heit ohne Abstrich.

JESUS CHRISTUS ist der WEG, die WAHRHEIT und das LEBEN. ER ist der Der­sel­be, gestern, heu­te und mor­gen. In die­sem Sinn kann es in der Kir­che, die den Bräu­ti­gam kennt, kei­nen Para­dig­men-Shift geben, kei­ne neue Leh­re, kei­ne Erleuch­tung, die alle bis­he­ri­ge Erkennt­nis über­steigt oder in den Schat­ten stellt. Es gibt dies­be­züg­lich kei­ne revo­lu­tio­nä­ren Erkennt­nis­se, die noch aus­ste­hen oder jüng­sten Datums sind. Es gibt auch kei­ne neue, ande­re Kir­che im Sin­ne von: «Das Frü­he­re ist ver­gan­gen; Neu­es ist gewor­den.» Wir ken­nen heu­te JESUS nicht bes­ser als die Gläu­bi­gen vor uns. Wir haben heu­te nicht tie­fe­re Ein­sich­ten in die über­na­tür­li­che Wahr­heit als die Hei­li­gen in frü­he­ren Zei­ten bzw. als die Kir­che der Apo­stel. Wer die Apo­stel­brie­fe liest, kann sich schnell davon über­zeu­gen. Tech­no­lo­gi­scher Fort­schritt hat uns nicht mora­lisch auf einen höhe­ren Level gehievt. Phi­lo­so­phisch und mora­lisch gese­hen sind wir viel­leicht frü­he­ren Gene­ra­tio­nen gegen­über sogar Tief­flie­ger und Igno­ran­ten eige­nen Zuschnitts. Der Glau­be der Kir­che, den sie uns wei­ter­ge­ge­ben haben, ist jeden­falls nicht revi­si­ons­be­dürf­tig. Wir sind es.

*Msgr. Mari­an Ele­gan­ti OSB, pro­mo­vier­ter Theo­lo­ge, war von 1999 bis 2009 Abt der Bene­dik­ti­ner­ab­tei St. Otmars­berg im Kan­ton Sankt Gal­len, dann von 2009 bis 2021 Weih­bi­schof der Diö­ze­se Chur. Bischof Ele­gan­ti betreibt einen eige­nen Blog.

Bild: Wiki­com­mons


Die bis­he­ri­gen Klar­stel­lun­gen von Bischof Eleganti:

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1 Kommentar

  1. Was ich hier schrei­be, wer­den Sie wohl nicht als Kom­men­tar ver­öf­fent­li­chen. Dann sehen Sie es als Info. Von einer Kon­zils­ka­tho­li­kin, die jedoch kei­ne Anhän­ge­rin des Syn­oda­len Weges ist (Homo­sex., Abtrei­bung). Bischof Ele­gan­ti, der ja, wie ich sehe, zu den tra­di­ti­ons­ver­bun­de­nen, sehr kon­ser­va­ti­ven Bischö­fen zählt, wur­de gera­de in den ver­gan­ge­nen 3–4 Mona­ten instru­men­ta­li­siert. Per Fotos u. per Berich­te. Und zwar von einem – deutsch­land­weit bekann­ten – katho­li­schen, homo­se­xu­el­len Theo­lo­gen, der ihn hoch­ju­bel­te u. sich qua­si als sein Freund bzw. Anhän­ger, auch auf gemein­sa­men Fotos, präsentierte.
    Der jedoch, ent­ge­gen sei­ner per­ma­nen­ten Beteue­rung ein treu­er Katho­lik zu sein u. sich „dem Erlö­ser u. sei­ner Mut­ter nahe“ zu füh­len, in glei­cher Wei­se per­ma­nent sein Schwul-Sein auf dem Sil­ber­ta­blett vor sich her­trägt u. sei­nen Lesern auf PP immer wie­der Arti­kel auf­ok­troy­iert wie „AfD bei schwu­len Män­nern belieb­te­ste Par­tei“ usw. (inzwi­schen offen­bar her­aus­ge­nom­men). Eine unglaub­lich „wich­ti­ge“ Erkennt­nis für einen kath. Theo­lo­gen! Der als Theo­lo­ge nicht ein­mal dar­über nach­denkt, ob sein Lebens­wan­del mit einem Mann/​einer Män­nin den bibli­schen Gebo­ten ent­spricht. Die­se Heu­che­lei ist unerträglich.
    Der auch aus sei­ner Zeit im Vati­kan nichts Bes­se­res zu berich­ten wuss­te, als dass „wir schwul…waren…, was das Zeug hielt“ (Inter­view Dez. 2024 auf PP, das Video war nach 2–3 Tagen bereits gelöscht. Den zitier­ten Satz aber merk­te ich mir wört­lich u. notier­te ihn damals auch umge­hend, so wider­lich wie ich ihn fand).
    Ich bin weit davon ent­fernt, homo­se­xu­ell Ver­an­lag­te zu ver­ur­tei­len. Ich hat­te in Mün­chen sehr net­te homo­sex. Kol­le­gen (ich bin Kunst­hi­sto­ri­ke­rin). Das waren fei­ne, zurück­hal­ten­de Män­ner. Sie stell­ten auch kei­ne Ansprü­che an die Kir­che. Und pre­dig­ten nicht von Gott u. Chri­stus. Hier liegt der Unterschied.

    Was den Vati­kan betrifft, kann­te ich eini­ge dort arbei­ten­de Leu­te (ich leb­te eine Wei­le in Rom, kann­te auch zahl­rei­che Kle­ri­ker). Es sind nicht weni­ge Heuch­ler u. auch Homo­se­xu­el­le unter ihnen. Chri­stus hat­te die Theo­lo­gen sei­ner Zeit ja auch am Wickel u. titu­lier­te sie häu­fig als Heuchler. 

    Nichts für ungut… Wie man sagt. Aber zu die­sem „Spe­zi­al­freund“ von Bischof Ele­gan­ti, der mit ihm nicht sel­ten schon hau­sie­ren ging, muss­te ich mich nun ein­fach mal äußern.

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