Der sakramentale Lockdown der Kirche war ein Kniefall vor der Politik

Klarstellungen 2


Wie hielt es Papst Franziskus mit der Corona-Politik?
Wie hielt es Papst Franziskus mit der Corona-Politik?

Von Msgr. Mari­an Eleganti*

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In sei­ner kürz­lich ver­öf­fent­lich­ten Auto­bio­gra­phie ist Papst Fran­zis­kus über den Wider­stand gegen die expe­ri­men­tel­le mRNA-Imp­fung beun­ru­higt. Lei­der ist er auch bei der Schlie­ssung der Kir­chen und dem sakra­men­ta­len Lock­down allen ande­ren vor­an­ge­gan­gen. Gegen all­ge­mein eta­blier­te, medi­zin- und sozi­al­ethi­sche Stan­dards nötig­te er sei­ne Mit­ar­bei­ter im Vati­kan in die expe­ri­men­tel­le mRNA-Imp­fung, woll­ten sie nicht ihre Arbeits­stel­le ver­lie­ren. Das haben auch ande­re getan. Aber vom Papst hät­te ich es nicht erwar­tet. Hat­te sich nicht das Dik­aste­ri­um für die Glau­bens­leh­re unter Kard. Lada­ria mit der Bil­li­gung des Pap­stes für die Frei­heit der Gläu­bi­gen, die Imp­fung zu neh­men oder nicht, aus­ge­spro­chen (Note über die Mora­li­tät des Gebrauchs eini­ger Imp­fun­gen gegen Covid-19 vom 21. Dezem­ber 2020)?

Es ist inzwi­schen bekannt, dass den Akteu­ren der Pan­de­mie für ihre Behaup­tun­gen kei­ne belast­ba­ren Daten vor­la­gen, und dort, wo man sol­che hat­te, wur­den sie bewusst igno­riert, um Mas­ken­zwang, Lock­downs und Imp­fun­gen zum Scha­den von vie­len Mil­lio­nen unschul­di­ger Men­schen auf Befehl der Poli­tik durch­zu­set­zen. Es gab kei­nen Fremd­schutz durch die Imp­fun­gen und höch­stens einen kurz­fri­sti­gen Nut­zen für den Geimpf­ten selbst. Die sog. «Pan­de­mie der Unge­impf­ten» war eine bös­wil­li­ge und nicht fak­ten­ba­sier­te Unterstellung.

Lei­der hat die Kir­che mit ihrer säku­la­ren Com­pli­ance der Welt vor­ge­führt, wie wenig sie heut­zu­ta­ge an die über­na­tür­li­che Kraft ihrer Sakra­men­te und Sakra­men­ta­li­en glaubt, aber umso mehr auf Des­in­fek­ti­ons­mit­tel setzt und der Poli­tik zudient. Die Absur­di­tä­ten in den Kir­chen beim Kom­mu­nion­emp­fang über­tra­fen sich selbst, und das welt­weit. Ein Blick ins Inter­net genügt, um sich davon zu über­zeu­gen. Nun fährt der Papst fort – auf wel­chem Infor­ma­ti­ons­stand eigent­lich? – Katho­li­ken ein schlech­tes Gewis­sen ein­zu­re­den, wel­che die Imp­fung nicht genom­men haben und in stei­gen­der Zahl auch zukünf­tig nicht dar­an den­ken, sie zu neh­men. Denn ihre über­aus zahl­rei­chen Neben­wir­kun­gen sind mitt­ler­wei­le bekannt. For­scher in Japan, Malay­sia und auf den Phil­ip­pi­nen for­der­ten kürz­lich einen welt­wei­ten Stopp die­ser expe­ri­men­tel­len mRNA-Imp­fun­gen, um nur eines der vie­len Bei­spie­le beim Namen zu nen­nen. Obwohl die Kri­ti­ker der Mass­nah­men, die sog. (Covid-) Idio­ten, recht hat­ten, die Exper­ti­se auf der gan­zen Welt sich erhär­tet, wel­che die­ser Imp­fung ein schlech­tes Zeug­nis aus­stellt, bleibt der Papst von ihr über­zeugt und kri­ti­siert ihre Gegner.

Ich wür­de mal ger­ne wis­sen, wel­che Poli­ti­ker die Imp­fung genom­men haben (vgl. Neu­see­land) und uns nicht, wie sie es beim Mas­ken­tra­gen auch getan haben, vor der Kame­ra etwas vor­gau­kel­ten. Auch das ist doku­men­tiert. Es ist jeden­falls auf­fal­lend, dass Poli­ti­ker mehr­heit­lich von schwe­ren Neben­wir­kun­gen der Imp­fun­gen (Myo­car­di­tis, Schlag­an­fäl­le, neu­ro­na­le Erkran­kun­gen, sog. Tur­bo­krebs, Immun­schwä­che u. a.) ver­schont blie­ben, wäh­rend ande­re star­ben, ernst­haft erkrank­ten oder für immer geschä­digt wur­den und bis heu­te ohne nen­nens­wer­te staat­li­che Hil­fe blei­ben. Ich wün­sche es nie­man­dem. Des­halb soll­te der Papst jetzt nicht ohne Not­wen­dig­keit in sei­ner Auto­bio­gra­phie nachlegen.

Eines der sicht­bar­sten Zei­chen der Coro­na-Poli­tik waren die lee­ren Weihwasserbecken

Wie vie­le Gläu­bi­ge star­ben durch den Lock­down der Seel­sor­ge ohne die Hil­fe der Sakra­men­te und ohne Besu­che! Die Fol­gen der Lock­downs für die Kin­der, die medi­zi­nisch nicht indi­zier­te Schlie­ssung der Schu­len und Imp­fung jun­ger Men­schen, die ekla­tan­te Über­sterb­lich­keit welt­weit seit der mRNA-Imp­fung las­sen sich nicht über­se­hen. Die Bilanz die­ser Gen­the­ra­pie ist schlecht, ausser man beab­sich­tig­te in ihrem Zusam­men­hang noch etwas ande­res. Jeden­falls wur­de die Pan­de­mie geplant, Wor­ding und social Engi­nee­ring waren vor­be­rei­tet und auf­fal­lend uni­so­no. Die Pan­de­mie konn­te mit Hil­fe der Anzahl der PCR-Tests wie auch durch die noch nie dage­we­se­ne und absur­de Zähl­wei­se der mit – oder an Covid Ver­stor­be­nen belie­big model­liert und auf­ge­bla­sen wer­den. Mit dem Beginn des Ukrai­ne-Krie­ges war das The­ma dann vom Tisch und die Pan­de­mie besiegt. Die jähr­li­che Influ­en­za kehr­te zurück. Sie hat in frü­he­ren Jah­ren mehr Tote gefor­dert als das sog. Kil­ler­vi­rus der zurück­lie­gen­den Pan­de­mie der PCR-Tests. Eine asym­pto­ma­ti­sche Ansteckung gab es nicht. Gesun­de wur­den für krank erklärt. Das alles ist inzwi­schen bekannt und doku­men­tiert, aber anschei­nend nicht im Vati­kan. Und wir wer­den in Zukunft noch mehr davon sehen und erfahren.

Jahr­zehn­te­lang wur­de in jüng­ster Ver­gan­gen­heit die Pati­en­ten-Auto­no­mie als das erste Gebot bei allen medi­zi­ni­schen Inter­ven­tio­nen gesell­schaft­lich breit pro­pa­giert. Sie wur­de in der Form der infor­mier­ten Zustim­mung (infor­med con­sent) zum ethi­schen Gold­stan­dard der moder­nen Medi­zin erho­ben, wäh­rend der Pan­de­mie aber gna­den­los auf­ge­ho­ben. Auch die Sui­zid­bei­hil­fe wur­de mit dem Hin­weis auf die Auto­no­mie des Pati­en­ten vor­an­ge­trie­ben. «Mein Bauch gehört mir» skan­dier­ten jahr­zehn­te­lang die abtrei­bungs­wil­li­gen Frau­en. Aber aus­ge­rech­net in der zurück­lie­gen­den Fake-Pan­de­mie gab es die­se Auto­no­mie nicht mehr. Und die Kir­che war ganz vor­ne mit dabei. Tota­li­tär und ohne Wim­pern­zucken wur­den unse­re ver­fas­sungs­mä­ssi­gen Grund­rech­te ver­letzt. Man sah Plan­spie­le für Inter­nie­rungs­la­ger im Auf­bau für jene, die sich der Com­pli­ance der Mehr­heit ver­wei­ger­ten. Und der Papst? Er hat die Frei­heits­rech­te sei­ner Mit­ar­bei­ter im eige­nen Staat als erster geritzt und die Schlie­ssung der Kir­chen ange­ord­net. Es tut weh, das zu sagen. Und es tat weh, es zu sehen. Die Ästhe­ti­sie­rung und Insze­nie­rung sei­ner Lock­down-Iso­la­ti­on ohne Volk Got­tes und Kar­di­nä­le auf dem Peters­platz an Ostern 2020, das erst­ma­lig «nicht statt­fin­den­de Ostern», der für die Öffent­lich­keit unzu­gäng­li­che Peters­dom, die lee­ren Weih­was­ser­becken welt­weit waren für mich kei­ne Mani­fe­sta­tio­nen des Glau­bens der Kirche.

Und noch ein letz­ter Hin­weis: Die zuneh­men­de Bana­li­sie­rung päpst­li­cher Kom­mu­ni­ka­ti­on durch For­ma­te wie Inter­views, Tweets, Satur­day-Night-TV und nun zum ersten Mal mit einer Auto­bio­gra­phie hat m. E. die­sem Amt nicht gut­ge­tan. Die Geschich­te wird dar­über urtei­len. Sehen kann man es schon jetzt.

*Msgr. Mari­an Ele­gan­ti OSB war von 1999 bis 2009 Abt der Bene­dik­ti­ner­ab­tei St. Otmars­berg im Kan­ton Sankt Gal­len, dann von 2009 bis 2021 Weih­bi­schof der Diö­ze­se Chur.

Bild: Wikicommons/​Pixabay (Mon­ta­ge)

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