Der von Papst Franziskus geförderte neue Ritus der Maya-Messe ist voll von heidnischem Götzendienst und heidnischen Symbolen


Priester und Bischöfe um einen Maya-Altar
Priester und Bischöfe um einen Maya-Altar

Ver­schie­de­ne Fotos, Bil­der und Erklä­run­gen aus der mexi­ka­ni­schen Diö­ze­se San Cri­stó­bal de las Casas zei­gen deut­lich, daß heid­ni­scher Göt­zen­dienst, heid­ni­sche Sym­bo­le und häre­ti­sche Prak­ti­ken in die ver­meint­lich katho­li­sche Mes­se über­nom­men wur­den. Die deutsch-ame­ri­ka­ni­sche Histo­ri­ke­rin und Publi­zi­stin Mai­ke Hick­son legt nun eine aus­führ­li­che Recher­che über den in Vor­be­rei­tung befind­li­chen Maya-Ritus vor. Die Erst­ver­öf­fent­li­chung erfolg­te bei Life­Si­te. Nun macht sie ihre Stu­die auch für das deut­sche Publi­kum zugänglich.

Anzei­ge

Von Mai­ke Hickson*

Anfang März kam aus Mexi­ko die Nach­richt, daß sich eine Grup­pe mexi­ka­ni­scher Bischö­fe in der Diö­ze­se San Cri­stó­bal de las Casas mit Bischof Aure­lio Gar­cía Maci­as, dem Unter­se­kre­tär des vati­ka­ni­schen Dik­aste­ri­ums für den Got­tes­dienst und die Sakra­men­ten­ord­nung, getrof­fen hat­te, um an einem neu­en indi­ge­nen Meß­ri­tus zu arbei­ten, der von den Tra­di­tio­nen der Maya inspi­riert ist. Die mexi­ka­ni­schen Bischö­fe hat­ten Papst Fran­zis­kus im Febru­ar wäh­rend ihres Ad-limi­na-Besuchs in Rom getrof­fen und ange­kün­digt, daß sie im Mai einen Vor­schlag für einen sol­chen neu­en Ritus zur Geneh­mi­gung nach Rom schicken wol­len. Ein sol­cher Maya-Ritus wird in der Diö­ze­se San Cri­stó­bal bereits prak­ti­ziert, da er von der Mexi­ka­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz geneh­migt wur­de. Wie bei dem Ama­zo­nas-Ritus ist es klar, daß Papst Fran­zis­kus die­se neu­en „inkul­tur­ier­ten“ For­men des römi­schen Meß­ri­tus unterstützt.

Mai­ke Hickson

Im Mit­tel­punkt des neu­en Maya-Ritus in Mexi­ko ste­hen meh­re­re Ele­men­te, die bereits auf der Reform­agen­da der Ama­zo­nas-Syn­ode 2019 stan­den, näm­lich eine Stär­kung der Rol­le der Frau­en in der Lit­ur­gie (ein Schritt hin zu weib­li­chen „Dia­ko­nin­nen“), eine her­aus­ra­gen­de Rol­le ver­hei­ra­te­ter indi­ge­ner Dia­ko­ne (ein Schritt hin zu ver­hei­ra­te­ten Prie­stern) und eine Form der lit­ur­gi­schen Inkul­tu­ra­ti­on, die deut­li­che Anzei­chen von Göt­zen­dienst auf­weist, wie wir alle sie bei der Anbe­tung von Pacha­ma­ma-Göt­zen zur Zeit der Ama­zo­nas-Syn­ode in Rom sehen konnten.

Jetzt geht es um eine ande­re Form des Hei­den­tums, die von Rom geför­dert wird. Die alte Maya-Reli­gi­on ist durch­drun­gen vom Poly­the­is­mus (die Erde, die Son­ne, der Mond und die Tie­re wer­den alle als Göt­ter ange­se­hen), vom Ani­mis­mus (der Glau­be, daß Gegen­stän­de und ande­re Lebe­we­sen eine See­le haben), vom Glau­ben an die Kom­mu­ni­ka­ti­on mit den Vor­fah­ren (und sogar an deren Ver­eh­rung) und von Men­schen­op­fern (auch von Frau­en und Kin­dern) als Teil des Kul­tes. Wie wir zei­gen wer­den, wer­den vie­le die­ser göt­zen­die­ne­ri­schen Ele­men­te in die­sem neu­en Meß­ri­tus ent­hal­ten sein.

Kar­di­nal Feli­pe Ariz­men­di Esqui­vel, der frü­he­re Bischof die­ser mexi­ka­ni­schen Diö­ze­se, San Cri­stó­bal de las Casas in der süd­li­chen Regi­on Chia­pas, ist eine füh­ren­de Kraft bei die­sen Anpas­sun­gen des Römi­schen Ritus und hat in meh­re­ren Inter­views und Erklä­run­gen deut­lich gemacht, daß Papst Fran­zis­kus die­se Arbeit schon früh in sei­nem Pon­ti­fi­kat geför­dert hat.

Ariz­men­di ist auch eng mit dem 81jährigen Befrei­ungs­theo­lo­gen Pater Pau­lo Suess ver­bun­den, dem Archi­tek­ten der berüch­tig­ten Amazonas-Synode.

Trotz der gegen­wär­ti­gen Freund­schaft mit Fran­zis­kus war die Diö­ze­se San Cri­stó­bal jahr­zehn­te­lang eine Quel­le der Besorg­nis in Rom wegen ihres Syn­kre­tis­mus, ihrer basis­ge­meind­li­chen Ent­schei­dungs­fin­dung, ihres lin­ken poli­ti­schen Akti­vis­mus und der Wei­he hun­der­ter indi­ge­ner stän­di­ger Dia­ko­ne, deren Ehe­frau­en als Teil ihres Dien­stes betrach­tet wer­den, was alles Teil des Kon­zepts einer „auto­chtho­nen Kir­che“ ist.

Bischof Samu­el Ruiz Gar­cia, der die­se Diö­ze­se von 1960 bis 2000 lei­te­te, war die trei­ben­de Kraft hin­ter die­sen neu­en Kon­zep­ten und Maß­nah­men. Er, der 2011 ver­stor­ben ist, wird immer noch hoch geschätzt. Als Bischof Ariz­men­di (jetzt Kar­di­nal) die­se Diö­ze­se über­nahm (2000–2017), setz­te er die­se links­ge­rich­te­te Agen­da fort, die in Rom gro­ße Besorg­nis hervorrief.

John-Hen­ry Westen, Chef­re­dak­teur von Life­Si­te, über die Meß­ri­tus-Expe­ri­men­te mit heidnischen

Im Jahr 2000 inter­ve­nier­te der Vati­kan und bestand dar­auf, daß der Bischof bei der Wei­he von stän­di­gen Dia­ko­nen nicht auch der Frau des Dia­kons die Hän­de auf den Kopf legt, wie es bis dahin üblich war. Es gab noch zahl­rei­che ande­re lit­ur­gi­sche Miß­bräu­che. Der Vor­schlag, die­se Wei­hen ganz aus­zu­set­zen, wur­de von Ariz­men­di ignoriert.

Im Okto­ber 2005 wies der Vati­kan Feli­pe Ariz­men­di Esqui­vel, den Nach­fol­ger von Ruiz, an, die­se Wei­hen zum stän­di­gen Dia­ko­nat ganz ein­zu­stel­len, da sie eine neue Form des Dien­stes außer­halb der kirch­li­chen Vor­schrif­ten zu eta­blie­ren schie­nen. Der dama­li­ge Prä­fekt der Got­tes­dienst­kon­gre­ga­ti­on, Kar­di­nal Arin­ze, teil­te der Diö­ze­se mit, daß die Ent­schei­dung getrof­fen wor­den sei, „even­tu­el­le Wei­hen von stän­di­gen Dia­ko­nen aus­zu­set­zen, bis das zugrun­de­lie­gen­de ideo­lo­gi­sche Pro­blem gelöst ist“, und daß das Ver­ständ­nis des prie­ster­li­chen Zöli­bats gestärkt wer­den soll­te. Arin­ze füg­te hin­zu, daß „die Aus­bil­dung wei­te­rer Kan­di­da­ten für das stän­di­ge Dia­ko­nat ein­ge­stellt wer­den soll­te. Es ist in der Tat eine Unge­rech­tig­keit gegen­über die­sen gläu­bi­gen Chri­sten, die Hoff­nung [auf das ver­hei­ra­te­te Prie­ster­tum] ohne rea­le Aus­sich­ten zu fördern“.

Was den „weib­li­chen“ Teil des indi­ge­nen stän­di­gen Dia­ko­nats anbe­langt, so ist das offi­zi­el­le Direk­to­ri­um [Anwei­sun­gen für bestimm­te Got­tes­dienst­for­men] der Diö­ze­se San Cri­stó­bal de las Casas sehr auf­schluß­reich. Wir zitie­ren hier aus dem offi­zi­el­len Direk­to­ri­um von 1999, da es uns nicht mög­lich war, von Kar­di­nal Ariz­men­di die neue­ste Ver­si­on des Direk­to­ri­ums zu erhal­ten, die von Rom im Mai 2013 geneh­migt wurde.

Im Jahr 2007 hat­te Kar­di­nal Arin­ze die Diö­ze­se ange­wie­sen, die umstrit­te­nen Pas­sa­gen in dem Direk­to­ri­um zu strei­chen, die dar­auf hin­wie­sen, daß die­se stän­di­gen Dia­ko­ne spä­ter ver­hei­ra­te­te Prie­ster wer­den könnten.

In der Fas­sung von 1999 heißt es: 

„Der indi­ge­ne Dia­kon und sei­ne Frau soll­ten sich, um das Amt des Dia­kons zu emp­fan­gen, gemäß der Tra­di­ti­on ihrer Kul­tur vor­be­rei­ten. Sie soll­ten meh­re­re Tage lang auf Nah­rung und Gesell­schaft ver­zich­ten, Zeit und Orte für Gebet und Kon­tem­pla­ti­on suchen, die Rat­schlä­ge der Wei­sen der Gemein­schaft berück­sich­ti­gen, die das Leben des Vol­kes seit lan­gem tra­gen, und zu ihnen über das spre­chen, wozu Gott sie in die­ser Zeit ruft, und ver­schie­de­ne eige­ne Riten und Zere­mo­nien durch­füh­ren und dar­an teilnehmen.“

Hier wird deut­lich, daß die Frau des Dia­kons als nahe­zu „mit­or­di­niert“ betrach­tet wird, was auch dadurch ange­deu­tet wird, daß sie bei der Wei­he ihres Man­nes ihre eige­ne Hand auf die sei­ne legt.

Zu dem Zeit­punkt, als der Vati­kan 2005 ener­gisch ein­griff, gab es in der Diö­ze­se rund 340 ver­hei­ra­te­te stän­di­ge Dia­ko­ne (hier eini­ge von ihnen mit ihren Frau­en), aber nur ein Vier­tel so vie­le Prie­ster, wodurch eine neue kirch­li­che Rea­li­tät ent­stand, in der die Pfar­rei­en haupt­säch­lich von stän­di­gen Dia­ko­nen und ihren Frau­en gelei­tet wur­den. Die­se unge­ord­ne­te Situa­ti­on wur­de durch den Amts­an­tritt von Papst Fran­zis­kus noch gefördert.

Im Jahr 2021 erin­ner­te sich Kar­di­nal Ariz­men­di – des­sen kürz­li­che Erhe­bung zum Kar­di­nal auch als päpst­li­che Ermu­ti­gung für die­ses Reform­pro­jekt im Chia­pas gese­hen wur­de – an sei­ne erste Begeg­nung mit Papst Fran­zis­kus nur ein hal­bes Jahr nach des­sen Wahl zum Papst:

„Im Dezem­ber 2013 bat ich um eine per­sön­li­che Audi­enz bei ihm, um Ange­le­gen­hei­ten in mei­ner Diö­ze­se San Cri­stó­bal de las Casas zu bespre­chen, wie zum Bei­spiel lit­ur­gi­sche Über­set­zun­gen in die indi­ge­nen Spra­chen des Ortes und vor allem das stän­di­ge Dia­ko­nat für Indi­ge­ne“, das, so der Prä­lat, „auf­grund von unge­nau­en Berich­ten, die Rom erreich­ten, gestoppt wurde.“

Ariz­men­di weiter:

„Er emp­fing mich zusam­men mit mei­nem dama­li­gen Weih­bi­schof Enri­que Díaz und hör­te uns sehr auf­merk­sam und freund­lich und mit gro­ßer Offen­heit zu. Seit­her hat er uns gesagt, daß das stän­di­ge Dia­ko­nat in den indi­ge­nen Gemein­schaf­ten eine sehr zeit­ge­mä­ße Lösung sein könn­te und mehr geför­dert wer­den soll­te. Dies wird in [dem nach­syn­oda­len Schrei­ben] Quer­ida Ama­zo­nia, Nr. 92, empfohlen.“

Nur weni­ge Mona­te nach die­sem Tref­fen mit Papst Fran­zis­kus erklär­te der Prä­lat: „Wir wur­den ermäch­tigt, die­se Wei­hen fort­zu­set­zen.“ Hier ein Bericht über die­se Wei­hen im Jahr 2014.

Papst Fran­zis­kus för­der­te nicht nur ein indi­ge­nes stän­di­ges Dia­ko­nat, in dem die Ehe­frau­en als eine Art Ko-Dia­ko­nin­nen betrach­tet wer­den (mehr dazu spä­ter), son­dern er reg­te auch die Ent­wick­lung eines indi­ge­nen Meß­ri­tus an.

Ariz­men­di schrieb die­ses Jahr, daß „Papst Fran­zis­kus mir vor etwas mehr als zwei Jah­ren die­ses Buch geschenkt hat: „Papa Fran­ces­co e il Messa­le Roma­no per le Dio­ce­si del­lo Zai­re“ („Papst Fran­zis­kus und das Mis­sa­le Roma­num für die Diö­ze­sen von Zai­re“), in dem der Pro­zeß zur Aner­ken­nung des afri­ka­ni­schen Ritus der heu­ti­gen Demo­kra­ti­schen Repu­blik Kon­go in der Mes­se geschil­dert wird, und ermu­tig­te mich, die­sen Weg der Inkul­tu­ra­ti­on der ein­hei­mi­schen Riten in der lit­ur­gi­schen Fei­er, nicht nur der Mes­se, son­dern der gesam­ten katho­li­schen Lit­ur­gie zu gehen“.

Auch der Unter­se­kre­tär des Dik­aste­ri­ums für den Got­tes­dienst, der an der Pla­nung die­ses neu­en Ritus betei­ligt ist, ermu­tigt die­sen Pro­zeß. Bischof Aure­lio Gar­cía Mací­as wird in einem aktu­el­len Medi­en­be­richt mit den Wor­ten zitiert, die mexi­ka­ni­schen Bischö­fe hät­ten „uns ein­ge­la­den, uns an die­sem Pro­zeß zu betei­li­gen, und das ist zu begrü­ßen, weil es ein Bei­spiel für die Zusam­men­ar­beit der Kir­chen ist“. Er nann­te das jüng­ste Tref­fen mit den mexi­ka­ni­schen Bischö­fen „eine per­sön­li­che Berei­che­rung für mich, weil ich glau­be, daß ich glau­be, daß die loka­le Erfah­rung von San Cri­stó­bal de las Casas die uni­ver­sel­le Erfah­rung der katho­li­schen Kir­che erkannt hat und stu­die­ren, reflek­tie­ren und berei­chern konnte.“

Elemente des neuen Maya-Meßritus

Ange­sichts die­ser hoch­ran­gi­gen Ermu­ti­gun­gen aus Rom wol­len wir uns nun ein­ge­hen­der mit dem befas­sen, was in Mexi­ko geplant ist und was in eini­gen Fäl­len auf loka­ler Ebe­ne bereits umge­setzt wurde.

Der der­zei­ti­ge Bischof der Diö­ze­se San Cri­stó­bal de las Casas, Bischof Rodri­go Agui­lar Mar­ti­nez (2018 von Papst Fran­zis­kus ernannt), hat in einem Inter­view vom 14. März die Maya-Ele­men­te des neu­en indi­ge­nen Meß­ri­tus beschrieben.

Er nennt den neu­en Ritus den „römi­schen Ritus mit drei Haupt­ele­men­ten der Anpas­sung: Das sind die Gebe­te, die von einem ‚Vor­ste­her‘ gelei­tet wer­den, der ein mora­lisch gestan­de­ner Laie ist; das Inzen­samt [wohl der Thu­rif­erar], das haupt­säch­lich von Lai­en aus­ge­übt wird, und eini­ge [indi­ge­ne] Dank­sa­gungs­tän­ze als eine Form des Gebets am Ende der Messe.“

Wie hier schon zu sehen ist, wird die­se Orts­kir­che viel stär­ker von Lai­en und von Frau­en gelei­tet, also genau die Ideen, die jetzt auch vom Syn­oda­len Weg der deut­schen Bischö­fe geför­dert werden.

„Es gibt vie­le Kate­chi­sten und stän­di­ge Dia­ko­ne sowie deren Frau­en, die den Glau­ben die­ser Gemein­den hoch­hal­ten“, erklärt Bischof Rodri­go Agui­lar Mar­ti­nez im Inter­view, „und es gibt ein gut orga­ni­sier­tes System von Ämtern oder Dien­sten sowohl auf der Ebe­ne des Gemein­de­le­bens als auch auf der Ebe­ne der Kirche.“

Hier kommt der soge­nann­te „Vor­ste­her“ ins Spiel, „der eine bereits rei­fe­re Per­son ist, sowohl in sei­nem Glau­ben als auch in sei­ner Per­son, die für das har­mo­ni­sche Leben der Gemein­schaft ver­ant­wort­lich ist und in der Lit­ur­gie die Auf­ga­be hat, bestimm­te Gebe­te in der rich­ti­gen Wei­se zu lei­ten, wie sie von den ursprüng­li­chen Völ­kern aus­ge­drückt wur­den“, so der Prä­lat. Die­ser Vor­ste­her lei­tet die Gläu­bi­gen bei den Gebe­ten wäh­rend die­ser neu­en indi­ge­nen Mes­se, die in der Regi­on Chia­pas mit Zustim­mung der Mexi­ka­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz bereits ein­ge­führt wurde.

Beispiele für einen Maya-Gottesdienst, wie er in San Cristóbal bereits praktiziert wird

Es ist auch vor­ge­se­hen, daß Frau­en den Altar in ver­schie­de­nen Momen­ten der Mes­se inzen­sie­ren (wie es bereits prak­ti­ziert wird, z. B. hier bei einer Prie­ster­wei­he; hier unten ist ein wei­te­res Bei­spiel abge­bil­det für eine Frau, die das Maya-Räu­cher­ge­fäß hält; in die­sem Video kann man bei Minu­te 1:37 beob­ach­ten, wie eine indi­ge­ne Frau erst den Altar und dann das Volk inzensiert).

Eine Hei­din mit Maya-Räuchergefäß

Es ist ein altes Amt der Maya-Frau­en, Din­ge wie den Maya-Altar zu beweih­räu­chern (hier zwei Bei­spie­le von Maya-Scha­ma­nin­nen/Prie­ste­rin­nen, die das­sel­be Maya-Räu­cher­ge­fäß ver­wen­den, das die Frau­en in der katho­li­schen Kir­che in San Cri­stó­bal benut­zen); es wird hier wie­der­be­lebt, aber es gibt den Frau­en auch mehr lit­ur­gi­sche Rol­len am Altar selbst. Dies könn­te als wei­te­re Vor­be­rei­tung auf ein weib­li­ches Dia­ko­nat gese­hen wer­den, denn in San Cri­stó­bal de las Casas ist man der Ansicht, daß die Ehe­frau­en der stän­di­gen Dia­ko­ne an sei­nem Dienst betei­ligt sind.

In die­sem Video einer Mes­se der Diö­ze­se San Cri­stó­bal ist zu sehen, wie der Orts­bi­schof mit den stän­di­gen Dia­ko­nen und ihren Ehe­frau­en an ihrer Sei­te in die Kir­che einzieht.

Auch ritu­el­le Tän­ze, die Teil der Maya-Kul­tur waren, sind am Ende der Mes­se vor­ge­se­hen. Sol­che ritu­el­len Tän­ze der Maya wer­den in der Regel als Mit­tel zur Kom­mu­ni­ka­ti­on mit den ver­schie­de­nen Göt­tern und Gei­stern angesehen.

Die wis­sen­schaft­li­che Web­site World Histo­ry beschreibt die Tanz­ri­tua­le der Maya wie folgt:

„Der Tanz ist ein wei­te­res über­se­he­nes Ritu­al. Tanz­ri­tua­le wur­den durch­ge­führt, um mit den Göt­tern zu kom­mu­ni­zie­ren. Bei den Tän­zen wur­den auf­wen­di­ge Kostü­me getra­gen, die die Gesich­ter von Gott­hei­ten dar­stell­ten. Oft tru­gen die Maya Schmuck­stücke wie Stä­be, Spee­re, Ras­seln, Zep­ter und sogar leben­de Schlan­gen als Tanz­hil­fen oder nah­men sie mit. Die Maya glaub­ten, daß sie, wenn sie sich wie ein Gott klei­de­ten und ver­hiel­ten, vom Geist des Got­tes ergrif­fen wür­den und daher in der Lage wären, mit ihm zu kommunizieren.“

Wei­te­re For­schun­gen wären nötig, um die Bedeu­tung die­ses Tan­zes wäh­rend einer katho­li­schen Mes­se zu klä­ren, aber Bischof Rodri­go Agui­lar nennt die­sen Tanz eine „Form des Gebets“.

Die Erde als „Muttergöttin“

Wie wir noch sehen wer­den, gibt es noch vie­le wei­te­re For­men der „Inkul­tu­ra­ti­on“ in die­sem neu­en indi­ge­nen Ritus, die sich jedoch alle auf die Erde als „Mut­ter­göt­tin“ (oder Pacha­ma­ma, in einer ande­ren Spra­che) beziehen.

Die Web­site Incul​tur​a​ci​on​.net, auf der Kar­di­nal Ariz­men­di meh­re­re Arti­kel ver­öf­fent­licht hat, erklärt die­ses Kon­zept wie folgt:

„In der ‚india­ni­schen Theo­lo­gie‘ ist die Erde wesent­lich, sie ken­nen sie als die Mut­ter­göt­tin. Sie hat ihre eige­ne Per­sön­lich­keit. Sie ist hei­lig. Sie ist das Sub­jekt, mit dem man spricht und das ver­ehrt wird. Die Erde ist die gött­li­che Frucht­bar­keit. Die Pflan­zen, vor allem das Getrei­de, sind das Fleisch der Göt­ter, das den Men­schen für ihren Lebens­un­ter­halt gege­ben wurde.“

Indio-Theologie

Die­se neue Lit­ur­gie ist ein­deu­tig von der Indio-Theo­lo­gie als Teil der Befrei­ungs­theo­lo­gie durch­drun­gen, einer Theo­lo­gie, die der Vati­kan bis­her abge­lehnt hat.

So ver­an­stal­te­te das Diö­ze­san­se­mi­nar von San Cri­stó­bal 2021 ein Semi­nar über india­ni­sche Theo­lo­gie mit Pro­fes­sor Elea­zar Lopez Her­nan­dez, einem der Haupt­ver­tre­ter die­ser Theo­lo­gie, der selbst mit Rom in Kon­flikt gera­ten ist.

In einer Stu­die aus dem Jahr 2019 über die Diö­ze­se San Cri­stó­bal de las Casas, die von Dr. Ire­ne Sanchez Fran­co ver­faßt wur­de, wird Bischof Ruiz mit den Wor­ten zitiert, daß „in den Mythen und in der Volks­re­li­gio­si­tät“ Ele­men­te einer „sozia­len Uto­pie“ und „Anzei­chen einer Stra­te­gie von Grup­pen, die sich der Über­win­dung des Systems ver­schrie­ben haben“ zu fin­den seien.

Noch heu­te stellt das diö­ze­sa­ne Prie­ster­se­mi­nar die reli­giö­sen Prak­ti­ken der Maya – wie den Maya-Altar – in einen Zusam­men­hang mit dem Kampf gegen „Unge­rech­tig­kei­ten“.

Es han­delt sich um eine ein­deu­tig lin­ke poli­ti­sche und theo­lo­gi­sche Theo­rie. Die Diö­ze­se beschäf­tigt sich aktiv mit dem Stu­di­um und der Wie­der­be­le­bung alter Maya-Sym­bo­le und Maya-Ritua­le, wie man hier in einer vom diö­ze­sa­nen Prie­ster­se­mi­nar ver­öf­fent­lich­ten Pres­se­ein­la­dung sehen kann.

Erst kürz­lich sprach Kar­di­nal Ariz­men­di bei einer Buch­vor­stel­lung eines indi­ge­nen Prie­sters der Diö­ze­se San Cri­stó­bal, José Elí­as Hernán­dez Hernán­dez, der sein gan­zes Buch dem „Maya-Altar“ gewid­met hat. Der Femi­nis­mus ist auch Teil der Arbeit der Diö­ze­sen, deren gut orga­ni­sier­ter Frau­en­rat (CODIMUJ) einen „radi­ka­len Wan­del“ und die Gleich­stel­lung der Geschlech­ter in der kirch­li­chen Hier­ar­chie for­dert.

Synkretismus und religiöser Indifferentismus

Die Wie­der­be­le­bung der Maya-Prak­ti­ken und ‑Sym­bo­le (wie sie vom diö­ze­sa­nen Semi­nar geför­dert wird) wird als Rück­kehr zu „prä­ko­lum­bia­ni­schen“, d. h. vor­christ­li­chen Tra­di­tio­nen angesehen.

Für die­se Theo­lo­gen gibt es jedoch kei­nen wirk­li­chen Wider­spruch zwi­schen die­sen bei­den Reli­gio­nen, wie Dr. Sanchez Fran­co fest­stell­te:

„Bischof Ruiz wies dar­auf hin, daß der in der india­ni­schen Theo­lo­gie ver­ehr­te Gott sich nicht von dem im Katho­li­zis­mus ver­ehr­ten Jesus unterscheidet.“

Ana­log zu die­ser Hal­tung des reli­giö­sen Indif­fe­ren­tis­mus beschreibt der Autor die Über­nah­me alter reli­giö­ser Ritua­le in die katho­li­sche Pra­xis, ohne dar­in einen Wider­spruch zu sehen:

„Eini­ge Grup­pen haben in ihre Ritua­le Ele­men­te wie Was­ser, Feu­er, Far­ben wie Grün, Gelb, Weiß und Vio­lett als Haupt­sym­bol für die Far­ben der Vor­fah­ren auf­ge­nom­men, die Bit­ten haben nichts mit den Gebe­ten zu tun, die von der katho­li­schen Kir­che gelehrt wer­den, son­dern mit der Inspi­ra­ti­on jedes ein­zel­nen Vol­kes; es wird nicht nur ein christ­li­cher Gott ange­ru­fen, son­dern auch die Erde, die Ber­ge, das Was­ser, der Mond, die Son­ne und ande­re mehr…“

Die liturgische Rolle der Frauen

In einem Auf­satz aus dem Jahr 2017 mit dem Titel „Erfah­run­gen der Inkul­tu­ra­ti­on in der Diö­ze­se San Cri­stó­bal de las Casas“ beschreibt Kar­di­nal Ariz­men­di aus­führ­lich die syn­kre­ti­sti­schen Ele­men­te die­ses neu­en Maya-Ritus sowie die Pra­xis, die Ehe­frau­en in die Wei­he der indi­ge­nen stän­di­gen Dia­ko­ne der Diö­ze­se einzubeziehen.

Eine sol­che Ehe­frau, schreibt Ariz­men­di, „bleibt wäh­rend der gesam­ten Zere­mo­nie [der Wei­he] an sei­ner [des Dia­kons] Sei­te“, „sie legt sogar ihre Hand an die ihres Man­nes, wenn er das Gehor­sams­ver­spre­chen abgibt. Bei der Nie­der­wer­fung des Dia­kons bleibt sie kniend an sei­ner Seite“.

Die lit­ur­gi­sche Betei­li­gung der Ehe­frau an der Wei­he ihres Man­nes ist sehr deut­lich: Nur der Prie­ster emp­fängt die Hand­auf­le­gung, aber sie ist an sei­ner Sei­te. Sie hilft ihm beim Anle­gen der Albe und der Stola“.

Außer­dem, so der Kar­di­nal wei­ter, „emp­fängt sie zusam­men mit ihrem Mann das Evan­ge­li­en­buch. Sie hilft als außer­or­dent­li­che Kom­mu­ni­ons­pen­de­rin. Und bei den gewöhn­li­chen Fei­ern ist die Frau die­je­ni­ge, die den Altar, die Evan­ge­li­en, die Bil­der, die Die­ner und die ande­ren Per­so­nen beweihräuchert.“

Die­ses Inzen­sie­ren durch eine Frau (Bild unten), erklärt der Prä­lat, stammt aus der reli­giö­sen Kul­tur der Urein­woh­ner, in der Frau­en „bei allen ritu­el­len Fei­ern für das Inzen­sie­ren zustän­dig sind.“

Heid­ni­sche Beweihräucherung

Dem Prä­la­ten zufol­ge „haben wir zwei indi­ge­ne Frau­en dazu ermäch­tigt, die Tau­fe zu spen­den und bei Ehe­schlie­ßun­gen zu prä­si­die­ren, wenn es kei­ne ande­ren Amts­trä­ger gibt“.

Frau­en sind auch betei­ligt, wenn ihre Söh­ne geweiht wer­den. Auf die­sen Fotos legt eine Frau (höchst­wahr­schein­lich die Mut­ter) dem Kan­di­da­ten einen Teil des lit­ur­gi­schen Gewan­des an, am Altar und wäh­rend der Zeremonie.

Mut­ter seg­net Kan­di­da­ten wäh­rend der Wei­he am Altar

Die stän­di­ge Anwe­sen­heit erwach­se­ner Frau­en am Altar und bei lit­ur­gi­schen Zere­mo­nien ist in die­ser Diö­ze­se auf­fal­lend, zum Bei­spiel hier, wenn eine Frau (ver­mut­lich sei­ne Mut­ter) den Kan­di­da­ten am Altar wäh­rend der Wei­he seg­net, und in einem ande­ren Fall (um Minu­te 31), wo es viel­leicht der Vater und die Mut­ter sind, die dies tun.

Um noch ein­mal auf die Ele­men­te einer indi­ge­nen Mes­se mit Maya-Ele­men­ten zurückzukommen: 

Die vor­herr­schen­de lit­ur­gi­sche Rol­le der Frau­en wird auch dadurch sicht­bar, daß, so Kar­di­nal Ariz­men­di, „bei der Ankunft am Altar die­ser vom Zele­bran­ten und, falls vor­han­den, von den Dia­ko­nen und sei­ner Frau geküßt wird“. Das heißt, daß eine Frau zu Beginn der Mes­se auf den Altar zugeht und ihn küßt, als ob sie Teil des vom Prie­ster dar­ge­brach­ten Meß­op­fers wäre.

Pat o’tan“ (Gruß an das Herz)

Ein wei­te­res von Lai­en domi­nier­tes Ele­ment die­ses neu­en Meß­ri­tus ist der „Pat o’tan“ (Her­zens­gruß).

Bei die­sem Brauch ste­hen ein Prie­ster und Lai­en vor der Kir­che und ein Vor­ste­her wird von ande­ren Vor­ste­hern gefragt, ob er die Kir­che betre­ten darf. Es han­delt sich um eine Lai­en­rol­le, wie Kar­di­nal Ariz­men­di erklärt:

„Im Inne­ren der Kir­che lei­tet ein Vor­ste­her ein tra­di­tio­nel­les Gebet ein, dem sich die gesam­te Gemein­de anschließt, indem sie nie­der­kniet. Jeder spricht mit lau­ter Stim­me zu Gott, grüßt ihn, dankt ihm, trägt sei­ne Bedürf­nis­se und Bit­ten vor, bit­tet um Ver­ge­bung, dankt, trägt sei­ne Bedürf­nis­se und Bit­ten vor, bit­tet um Ver­ge­bung der Sünden“. 

Das heißt, die­ses lit­ur­gi­sche Gebet wird nicht vom Prie­ster, son­dern von Lai­en gelei­tet und von der gesam­ten Gemein­de verrichtet.

Der Maya-Altar

Sehr wich­tig für die­se Prak­ti­ken ist der Maya-Altar – ein Altar, der den Göt­tern und Glau­bens­vor­stel­lun­gen der Maya-Reli­gi­on gewid­met ist.

Die­se Altä­re sind in den Kir­chen der Regi­on und bei vie­len kirch­li­chen Zere­mo­nien bereits zu finden.

Bischö­fe bei einem Maya-Altar auf dem Boden einer Kirche

Zu die­sem The­ma schreibt Arizmendi:

„In eini­gen Orten ist es üblich, vor dem Meß­al­tar einen soge­nann­ten ‚Maya-Altar‘ mit Blu­men und far­bi­gen Ker­zen ent­spre­chend den vier Him­mels­rich­tun­gen und mit Früch­ten der Erde aufzustellen.“

Jede Far­be der Ker­zen hat eine bestimm­te Bedeu­tung, vier davon ste­hen für die vier Rich­tun­gen der Erde (Nor­den, Westen, Süden, Osten). An einem bestimm­ten Punkt ver­neigt sich die Gemein­de vor die­sem Altar in der Mit­te, auf dem zwei Ker­zen ste­hen, die laut Ariz­men­di Jesus Chri­stus dar­stel­len sol­len, obwohl die­se Ker­zen auch ande­re Bedeu­tun­gen haben, die wir spä­ter noch sehen werden.

Hier ist ein Bei­spiel aus der Diö­ze­se zu sehen, wie ein indi­ge­ner Mann den Maya-Altar in einer katho­li­schen Kir­che ent­zün­det und davor kniet, wie hier der Bischof selbst. Auf einem ande­ren Foto ist eine Frau zu sehen, die vor dem Maya-Altar kniet und einen Segen spen­det.

Bischö­fe, Prie­ster und Lai­en beten an einem Maya-Altar

Das Vor­han­den­sein die­ses Altars eröff­net auch die Mög­lich­keit für „Hei­li­ge Stun­den“ am „Maya-Altar“ (hier ein Bei­spiel).

Dazu schreibt Ariz­men­di: „Wir haben die Inkul­tu­ra­ti­on der Anbe­tung des Aller­hei­lig­sten Sakra­ments im soge­nann­ten ‚Maya-Altar‘ geför­dert.“ Es gibt die „Sym­bo­le und Gebe­te, die mit die­sem ‚Altar‘, mit der eucha­ri­sti­schen Gegen­wart Jesu, üblich sind. Einer der Namen, mit denen in der Maya-Kul­tur „Gott als das Herz des Him­mels und das Herz der Erde [im Sin­ne der Maya] ange­ru­fen wird“, erklärt der Kar­di­nal. „Jesus ver­ei­nigt Him­mel und Erde, denn er ist Gott und Mensch.“

Kar­di­nal Ariz­men­di beschreibt auch, wie das diö­ze­sa­ne Semi­nar ver­sucht hat, die Eucha­ri­stie mit dem Maya-Altar zu ver­bin­den, „um die eucha­ri­sti­sche Lit­ur­gie mit dem ‚Maya-Altar‘ zu inte­grie­ren, der der Ort und das Zen­trum des Gebets für die indi­ge­nen Völ­ker mit Maya-Wur­zeln ist“.

Blaue und grü­ne Bunt­glas­fen­ster und Ker­zen auf dem Altar für die Mes­se ent­hal­ten eben­falls Maya-Sym­bo­lik: Blau steht für den Him­mel, Grün für die Erde. „Wir haben grü­ne und blaue Glas­fen­ster auf bei­den Sei­ten des zen­tra­len Kru­zi­fi­xes“, schreibt der mexi­ka­ni­sche Prä­lat und fügt hin­zu, dies unter­stüt­ze „die indi­ge­ne Tra­di­ti­on, Gott das Herz des Him­mels und das Herz der Erde zu nen­nen“. „Aus die­sem Grund stel­len wir manch­mal auch Ker­zen oder Ker­zen­stän­der auf den Meß­al­tar, Ker­zen oder Ker­zen­stän­der in Blau und Grün“, schließt er.

Kie­fern­na­deln

Ein wei­te­res Ele­ment des Maya-Altars sind Kie­fern­na­deln oder ‑zwei­ge, die um den Altar her­um pla­ziert werden.

In einer Beschrei­bung der Maya-Bedeu­tung von Kie­fern­na­deln heißt es, daß sie „das Tor zur ande­ren Welt sind. Es gibt ein Leben nach dem Tod, oft eine Reinkar­na­ti­on, je nach Sta­tus. Die Erin­ne­rung muß bewahrt und gepflegt wer­den. Hier gibt es Ahnen­kult – Gene­ra­tio­nen, die am sel­ben Ort begra­ben sind. Die Kie­fern­na­deln ste­hen für die Unend­lich­keit, zu zahl­reich, um sie zu zählen.“

Die Semi­na­ri­sten von San Cri­stó­bal haben die­se Kie­fern­na­deln in ihrer Kir­che, wie man hier sehen kann.

Muscheln als Mit­tel der Kom­mu­ni­ka­ti­on mit den Ahnen

Pro­ble­ma­tisch ist auch die Ver­wen­dung einer Muschel, wie sie in ver­schie­de­nen Lit­ur­gien in der Diö­ze­se zu sehen ist.

In einem Bei­spiel ist zu sehen, wie eine Muschel in einer Pro­zes­si­on in die Kir­che getra­gen wird.

Hier wird die Muschel vom diö­ze­sa­nen Prie­ster­se­mi­nar aus­ge­stellt, und hier wird sie sogar von einem der Semi­na­ri­sten ver­wen­det wäh­rend einer kirch­li­chen Zere­mo­nie. Das letzt­ge­nann­te Foto ähnelt der Ver­wen­dung der Muschel durch einen Maya-Scha­ma­nen hier.

Semi­na­rist ver­wen­det eine Maya-Muschel

Die Muschel ist ein Brauch der Maya, um mit den Gei­stern ihrer Vor­fah­ren zu kommunizieren.

Maya-Tages­sym­bo­le im Hei­li­gen Maya-Kalender

Dar­über hin­aus stellt die Diö­ze­se San Cri­stó­bal de las Casas häu­fig die 20 Maya-Tages­sym­bo­le (Nawales) des Hei­li­gen Maya-Kalen­ders um ihre Maya-Altä­re auf. Die­se Sym­bo­le sind ein­deu­tig nicht christ­li­chen, son­dern heid­ni­schen Ursprungs und stel­len oft „Gott­hei­ten“ wie den Wind oder die Son­ne dar.

Der Maya-Altar als Ver­bin­dung zwi­schen Him­mel und Erde

Die Ver­bin­dung des Maya-Altars zu vor­christ­li­chen Tra­di­tio­nen wird in einem Ein­füh­rungs­ar­ti­kel des Autors Clau­dio Ros­set­ti Con­ti aus dem Jahr 2020 zu die­sem The­ma erläutert.

In dem Arti­kel erklärt Conti:

„Der Maya-Altar zeigt die spi­ri­tu­el­le Ver­bin­dung zwi­schen dem Her­zen der Erde und dem Her­zen des Him­mels, des­sen Erschaf­fung im Popol Vuh, dem hei­li­gen Buch der Maya Quic­hè, das ihre Kosmo­go­nie beschreibt, erscheint. Wenn die Ver­samm­lung, wie die am Ritu­al teil­neh­men­de Gemein­schaft genannt wird, mit Mut­ter Erde und dem Him­mel und dem Kos­mos in Kon­takt tre­ten will, um zu dan­ken oder zum Bei­spiel durch die Gebe­te und Opfer­ga­ben, aus denen der Altar besteht, die Erde um Reich­tum oder den Him­mel um Regen zu bit­ten, wer­den sie gebe­ten, den Maya-Altar zu bil­den, eine Brücke des Kon­takts zwi­schen Erde und Kosmos.“

Hier erklärt der Autor noch ein­mal, daß wir „Mut­ter Erde“ als Göt­tin begeg­nen sollen:

„Der Rauch von Kopal [dem hei­li­gen Weih­rauch, der im Popol Vuh vor­kommt] wird den Maya-Altar und alle Teil­neh­mer der Ver­samm­lung seg­nen. Die­je­ni­gen, die das Gebet lei­ten, füh­ren einen Dia­log mit Gott, Mut­ter Erde und den ver­schie­de­nen Wesen­hei­ten und lei­ten das Gemein­schafts­ge­bet, das den Moment anzeigt, in dem die Tän­ze buch­stäb­lich eröff­net wer­den, in dem man sich hin­k­niet, drei­mal den Boden küßt und das Ritu­al abschließt.“

Die Ver­wen­dung von Sona­jas (Ras­seln)

Der Maya-Altar wird immer von einer Art Ras­sel beglei­tet, die „Sona­ja“ genannt wird.

Eine davon ist hier in einer Kir­che der Diö­ze­se zu sehen.

Wie Con­ti erklärt:

„Gei­ge, Gitar­re und Bass beglei­ten die Tanz­schrit­te und den Rhyth­mus der Sona­jas, Sym­bol der Weis­heit der Ahnen, dar­ge­stellt durch den Klang der Samen einer bestimm­ten Orchi­dee und Meta­pher für die Bewe­gung der Gei­ster, die in der Welt woh­nen. Die Sona­jas ste­hen für die Anwe­sen­heit der Alten, die zurück­keh­ren, um die Mit­glie­der der Gemein­schaft zu beraten.“

Eine ande­re Quel­le erklärt, daß die Ras­seln benutzt wer­den, „um eine Ver­bin­dung her­zu­stel­len und mit dem Gött­li­chen zu kommunizieren“.

Ras­seln sind also auch ein Mit­tel, um die Ahnen zur Kom­mu­ni­ka­ti­on mit den Leben­den zu rufen.

Betrach­ten wir nun die Ele­men­te des neu­en Meß­ri­tus, wie sie von Kar­di­nal Ariz­men­di in sei­nem Arti­kel dar­ge­stellt werden.

Das Anzün­den der Kerzen

„Der Prie­ster, der der Fei­er vor­steht, ver­kün­det der Gemein­de, daß das all­ge­mei­ne Gebet in der Form des Anzün­dens der Ker­zen nach der Tra­di­ti­on der Ahnen ver­rich­tet wird“, schreibt Ariz­men­di. Auch hier ist zu beach­ten, daß man nach der Tra­di­ti­on der Maya mit sei­nen Ahnen kom­mu­ni­zie­ren kann. Vor Beginn der Mes­se wird ein Platz vor dem Altar vor­be­rei­tet, an dem die Ker­zen ange­zün­det und senk­recht auf den Boden gestellt wer­den (sie wer­den „gesät“, wie Ariz­men­di sagt).

Die Anzahl der Ker­zen vari­iert je nach­dem, wofür gebe­tet wird. Der Vor­ste­her – eben­falls ein Laie – lädt die Men­schen zum Gebet ein, wäh­rend tra­di­tio­nel­le Musik mit Har­fe, Gei­ge und Gitar­ren gespielt wird.

Dabei knien alle Men­schen nie­der. Eine Frau räu­chert die Ker­zen und der Vor­ste­her zün­det sie dann an. Der Prie­ster stellt sich vor die Stel­le, an der die Ker­zen ste­hen, kniet nie­der und betet zusam­men mit dem Vorsteher.

Ritu­el­ler Tanz

„Am Ende der Pre­digt“, schreibt der Kar­di­nal, „kann ein ritu­el­ler Tanz auf­ge­führt wer­den“. Dabei han­delt es sich um eine leich­te Bewe­gung des Kör­pers und der Füße, die ent­we­der in einem oder drei Tän­zen aus­ge­führt wer­den kann. (Hier ist ein Bei­spiel von zwei Frau­en, die um den Maya-Altar tan­zen, vom diö­ze­sa­nen Prie­ster­se­mi­nar veröffentlicht).

Papst­mes­se mit Maya-Ele­men­ten im Jahr 2016

In sei­ner aus­führ­li­chen Ana­ly­se der Inkul­tu­ra­ti­on der Lit­ur­gie, wie sie in San Cri­stó­bal de las Casas statt­fin­det, erläu­tert Kar­di­nal Ariz­men­di auch detail­liert die vie­len Maya-Ele­men­te, die in die Mes­se von Papst Fran­zis­kus bei sei­nem Besuch in der Diö­ze­se am 15. Febru­ar 2016 ein­ge­flos­sen sind.

Am auf­fäl­lig­sten war bei der Zere­mo­nie, daß Papst Fran­zis­kus den Altar gemein­sam mit zwei Ehe­frau­en von Dia­ko­nen inzen­sier­te, die bei­de Maya-Räu­cher­stäb­chen in der Hand hiel­ten, wäh­rend ihre Ehe­män­ner, zwei indi­ge­ne stän­di­ge Dia­ko­ne, zusahen.

Papst-Mes­se 2016 in San Cri­sto­bal de las Casas in Chiapas

Ein ritu­el­ler Tanz sowie ande­re Ele­men­te des neu­en indi­ge­nen Ritus waren eben­falls zu sehen.

In sei­ner Pre­digt zitier­te Fran­zis­kus aus der Maya-Bibel, dem bereits erwähn­ten Popol Vuh.

Nach der Mes­se sprach Fran­zis­kus noch am Altar mit den Dia­ko­nen und Ehe­frau­en und ver­si­cher­te sie der Unter­stüt­zung, die die Diö­ze­se seit lan­gem gesucht hat.

Sein Besuch am Grab von Bischof Ruiz nach der Mes­se zeig­te auch, wie sehr sich die Hal­tung der katho­li­schen Kir­che gegen­über dem Chia­pas-Expe­ri­ment geän­dert hat.

Ein Beweis dafür, daß die Diö­ze­se die­se Maya-Ele­men­te auf göt­zen­die­ne­ri­sche Wei­se ver­wen­den will

Damit nicht der Ein­druck ent­steht, Life­Si­te wür­de die inkul­tur­ier­ten“ Ele­men­te der Maya-Tra­di­ti­on in katho­li­schen Mes­sen in Mexi­ko weni­ger freund­lich inter­pre­tie­ren, als es der Wahr­heit ent­spricht, möch­ten wir unse­re Leser auf einen Arti­kel aus dem Jahr 2022 aus der Regi­on Chia­pas ver­wei­sen, in dem ein Ver­tre­ter der Diö­ze­se San Cri­stó­bal de las Casas die Bedeu­tung der Ele­men­te des Maya-Altars erklärt.

Bar­to­lo­mé Espi­no­sa Váz­quez, ein Exper­te für die Maya-Kul­tur und Mit­glied des Süd­teams der Diö­ze­se, war für die Auf­stel­lung des Altars ver­ant­wort­lich für die offi­zi­el­le Zere­mo­nie am 25. Janu­ar 2022 zum Geden­ken an den ver­stor­be­nen ehe­ma­li­gen Diö­ze­san­bi­schof Samu­el Ruiz García.

Eini­ge von Espi­no­sa Váz­quez‘ Erklä­run­gen zum Maya-Altar spre­chen für sich:

„In der Mit­te [des Maya-Altars] sind Blau und Grün, die das Herz des Him­mels und der Mut­ter Erde dar­stel­len“; „Wenn wir in die Muschel bla­sen, rufen wir den Geist unse­rer Vor­fah­ren an, wir ver­bin­den unse­re Her­zen mit den ihren“; unter den Ele­men­ten des Altars gibt es auch „einen Pum­po, der ein hei­li­ges Kraut ent­hält, das wir Bankil­al nen­nen, was so ist, als wür­den wir den Geist des älte­ren Bru­ders emp­fan­gen. Es wird aus Tabak her­ge­stellt“; „Wir haben den Kopal. Wo der Weih­rauch pla­ziert wird, soll er den Raum reinigen.“

„Es wird ange­nom­men, daß das Ver­bren­nen von Kopal den Gott Tla­loc und die Göt­tin Chal­chi­uht­li­cue anruft. Die­se bei­den Gott­hei­ten wur­den mit Frucht­bar­keit und Schöp­fung in Ver­bin­dung gebracht“, heißt es auf einer spi­ri­ti­sti­schen Web­site.

Wider­stän­di­ge Stim­men in der Kirche

Ange­sichts die­ser vie­len beun­ru­hi­gen­den Ele­men­te der neu­en Form des römi­schen Ritus, die von mexi­ka­ni­schen Bischö­fen mit aus­drück­li­cher Unter­stüt­zung von Papst Fran­zis­kus ener­gisch vor­be­rei­tet wird, wol­len wir die­sen Auf­satz mit eini­gen wider­stän­di­gen Stim­men abschlie­ßen, Stim­men, die zur Treue zu dem einen wah­ren Gott und dem katho­li­schen Glau­ben auf­ru­fen, wie er von Jesus Chri­stus selbst begrün­det wurde.

Eine die­ser Stim­men ist der afri­ka­ni­sche Prie­ster Pater Jesus­ma­ry, der vor nicht all­zu lan­ger Zeit aus dem Opus Dei aus­ge­schlos­sen wur­de, weil er öffent­lich die Unter­stüt­zung von Papst Fran­zis­kus für gleich­ge­schlecht­li­che Part­ner­schaf­ten geta­delt hatte.

In einem neu­en Arti­kel, der auf Life­Si­teNews ver­öf­fent­licht wur­de, ent­hüllt Pater Jesus­ma­ry, daß sein Groß­va­ter von Ver­wand­ten getö­tet wur­de, weil er sich ent­schie­den hat­te, den Göt­zen­dienst sei­nes eige­nen Vol­kes zu ver­las­sen und den katho­li­schen Glau­ben anzunehmen.

Auf­grund die­ser Fami­li­en­ge­schich­te wen­det sich Pater Jesus­ma­ry ent­schie­den gegen die Tat­sa­che, daß Papst Fran­zis­kus selbst wäh­rend der Ama­zo­nas-Syn­ode 2019 Pacha­ma­ma-Göt­zen im Vati­kan will­kom­men gehei­ßen hat.

„Viel­leicht wis­sen die­je­ni­gen, die nicht aus dem Hei­den­tum kom­men, nicht, was das für uns Bekehr­te bedeu­tet“, schreibt der Pater. „Es ist schwer, sehr schwer zu sehen, daß die Göt­zen, die wir ver­las­sen haben, um uns Jesus zuzu­wen­den, im Vati­kan geehrt wer­den, in der Gegen­wart von Papst Franziskus!“

Eine katho­li­sche Lai­in und Wit­we, Cyn­thia Sau­er, hat ihre Empö­rung dar­über zum Aus­druck gebracht, daß die Prä­la­ten der katho­li­schen Kir­che schwei­gend zuse­hen, wie die­ser neue indi­ge­ne und göt­zen­die­ne­ri­sche Meß­ri­tus in Mexi­ko ein­ge­führt wird.

In ihrem Kom­men­tar gegen­über Life­Si­te spricht sie die Prä­la­ten per­sön­lich an: „Bischö­fe und Kar­di­nä­le, Sie, die Sie aus­er­wähl­te Für­sten der Kir­che sind: Was sind Sie bereit zu tun ange­sichts die­ser fre­vel­haf­ten Situa­ti­on, für die Sie vor dem Rich­ter­stuhl Got­tes Rechen­schaft able­gen müs­sen?“ „Um des lei­den­den Chri­stus wil­len bit­te ich Sie in die­ser Buß­zeit, der Fasten­zeit, mit Gebet und in Furcht und Zit­tern, Ihrer Beru­fung wür­dig zu sein, die Er Ihnen so gnä­dig geschenkt hat.“

Frau Sau­er ruft die Prä­la­ten der Kir­che zum Han­deln auf. „Wer­den Sie sich als Brü­der zusam­men­schlie­ßen und Papst Fran­zis­kus zur Rechen­schaft zie­hen? Wer­den Sie Ihre Brü­der, die Bischö­fe in Mexi­ko, in die Pflicht neh­men? Wer­den Sie, muti­ge Bischö­fe und Kar­di­nä­le, Ohren haben, um zu hören, und Augen, um zu sehen, um zu han­deln und Ihre Mut­ter, die eine, hei­li­ge, katho­li­sche und apo­sto­li­sche Kir­che zum Heil der See­len zu ver­tei­di­gen? Und wenn ja, wann dann? Wer­den Sie etwas tun oder nicht?“

„Die Gläu­bi­gen zäh­len auf Sie“, sind die abschlie­ßen­den Wor­te, mit denen sie die Kir­chen­für­sten herausfordert.

Schließ­lich zieht der tra­di­tio­nel­le Blog Rora­te Cae­li bei der Ver­öf­fent­li­chung der Nach­richt über die­sen bevor­ste­hen­den Maya-Ritus der Kir­che einen pas­sen­den Ver­gleich zur Unter­drückung der tra­di­tio­nel­len latei­ni­schen Mes­se in der Kir­che unter Papst Franziskus.

Es heißt dort: 

„Maya-Tän­ze, Musik und neue Rol­len für Frau­en – alles nur, um (anschei­nend) klei­ne eth­ni­sche Grup­pen anzu­spre­chen, die sel­te­ne Dia­lek­te spre­chen. Was ist mit der ‚win­zi­gen Min­der­heit‘ der katho­li­schen Tra­di­tio­na­li­sten, die den Got­tes­dienst so fei­ern wol­len, wie es die gesam­te Kir­che einst tat? Oder ist die über­lie­fer­te latei­ni­sche Mes­se nicht exo­tisch genug, um bei den Mul­ti­kul­tu­ra­li­sten von heu­te Anklang zu finden?“

Oder, wie man es auch aus­drücken könn­te: Die Kir­che ver­folgt also Jesus Chri­stus in einem sei­ner alten Riten des Hei­li­gen Meß­op­fers, wäh­rend sie gleich­zei­tig Lit­ur­gien begrüßt, die fal­sche Göt­ter und Dämo­nen ehren?

Life­Si­te hat sich an die Pres­se­stel­le des Vati­kans sowie an die Diö­ze­se San Cri­stó­bal de las Casas und ihren ehe­ma­li­gen Bischof, Kar­di­nal Feli­pe Ariz­men­di Esqui­vel, gewandt, um sich über die Ele­men­te und die Art des neu­en Maya-Meß­ri­tus sowie über die Regeln für die Wei­he indi­ge­ner stän­di­ger Dia­ko­ne zu erkundigen.

Wir haben bis­her noch kei­ne Ant­wort erhal­ten, wer­den unse­ren Bericht aber aktua­li­sie­ren, soll­ten wir eine Ant­wort erhalten.

*Dr. Mai­ke Hick­son ist in Deutsch­land gebo­ren und auf­ge­wach­sen. Sie pro­mo­vier­te an der Uni­ver­si­tät Han­no­ver mit einer Arbeit über die Geschich­te der Schwei­zer Intel­lek­tu­el­len vor und wäh­rend des Zwei­ten Welt­kriegs. Sie lebt heu­te in den USA und ist mit Dr. Robert Hick­son ver­hei­ra­tet, mit dem sie zwei wun­der­ba­re Kin­der hat. Sie ist eine glück­li­che Haus­frau, die, wenn es ihre Zeit erlaubt, ger­ne Arti­kel schreibt. 2014 ver­öf­fent­lich­te sie die Fest­schrift „Catho­lic Wit­ness in Our Time“ („Katho­li­sches Zeug­nis in unse­rer Zeit“) mit Bei­trä­gen von 30 Autoren zu Ehren ihres Man­nes anläß­lich sei­nes 70. Geburts­tags. Hick­son beob­ach­tet das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus und die Ent­wick­lun­gen in der Kir­che in Deutsch­land auf­merk­sam und publi­ziert zu Fra­gen der Reli­gi­on und der Poli­tik in US-ame­ri­ka­ni­schen und euro­päi­schen Publi­ka­tio­nen und Web­sites wie Life­Si­teNews, One­Pe­ter­Fi­ve, The Wan­de­rer, Rora­te Cae­li, Catho​li​cism​.org, Catho­lic Fami­ly News, Chri­sti­an Order, Noti­zie Pro-Vita, Cor­ri­spon­den­za Roma­na, Katho​li​sches​.info, Der Drei­zehn­te, Zeit-Fra­gen und Westfalen-Blatt.

Bild: Life­Si­te

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