
Anmerkungen von Giuseppe Nardi
Als die Nachricht eintraf, war ich unterwegs, den ganzen Tag. Eine erzwungene Nachdenkpause. Es kam, wie es kommen mußte, sagen nun manche. Mußte es so kommen? Offensichtlich! Papst Franziskus „schränkt Feier der alten Messe ein“. So oder ähnlich lauten die eintreffenden Schlagzeilen. Auch an dümmlichen, wie könnte es anders sein, fehlt es nicht. Läßt sich das am Freitag veröffentlichte Motu proprio Traditionis custodes (Hüter der Tradition) spontan in einem aussagekräftigen Satz zusammenfassen? Geht das überhaupt? Ja, das geht und könnte folgendermaßen lauten: Papst Franziskus hat seinem Vorgänger Benedikt XVI. einen Faustschlag ins Gesicht versetzt! Doch das ist nur ein Aspekt, denn das eigentliche Ziel ist die Vernichtung des überlieferten Ritus, für den bestenfalls noch der Status einer musealen Attraktion gedacht ist.
Der erste Adressat des neuen Motu proprio von Franziskus ist also sein Amtsvorgänger, der um dieselbe Zeit, am 7. Juli 2007, mit dem Motu proprio Summorum Pontificum gewagt hatte, was in den Augen eines Teils der Kirche unerträglich war, so unerträglich, daß nichts die bodenlose Ablehnung abzumildern vermochte – nicht der Faktor Zeit, immerhin sind seither vierzehn Jahre vergangen, und nicht einmal der Triumph, Kardinal Jorge Mario Bergoglio auf den Stuhl des Petrus gehievt zu haben.
Und was ist mit den vielen Wohltaten, die Summorum Pontificum der Kirche verschafft hat? Was mit den guten Früchten, die es trägt?
Sie sind für die genannten Kräfte erst recht ein Grund, tabula rasa zu machen. Je eher, desto besser. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin ist einer von diesen („Wir müssen dieser Messe ein für allemal ein Ende bereiten!“), der Liturgiker Andrea Grillo ein anderer. Sein Name steht für eine ganze Fronde hochgestellter Liturgiker, deren Energien in den vergangenen Jahren darin kumulierten, Summorum Pontificum zu torpedieren, zunächst versteckt und seit 2013 unverhohlen, aber ohne großes Geschrei, denn es hieß, die Zeit müsse „reif“ sein.
Andrea Grillo, Liturgiewissenschaftler am Päpstlichen Athenaeum Sant’Anselmo des Benediktinerordens in Rom, war es, der am 18. Februar 2018 forderte den „Zugang zum überlieferten Ritus einzuschränken“. So ist es nun geschehen.
Das schamlose Motu proprio
Das Motu proprio Traditionis custodes ist vor allem eines: Es ist schamlos, da Papst Franziskus nicht zögert, das bedeutendste Werk des Pontifikats von Benedikt XVI. noch zu dessen Lebzeiten zu vernichten. Daraus darf gefolgert werden, daß Franziskus sogar will, daß sein Amtsvorgänger diesen Akt der Rache miterlebt. Und ja, Benedikt XVI. lebt noch und muß mitansehen, was er durch seinen ebenso unerwarteten wie unverständlichen Amtsverzicht erst möglich gemacht hat.
Franziskus ist im neunten Jahr seines Pontifikats zur Überzeugung gelangt, daß die Zeit „reif“ ist, diesen Akt der Vernichtung noch selbst umzusetzen – schließlich wisse man nie, wer einem nachfolgt, wie Benedikt XVI. erleben mußte. Andererseits, und wahrscheinlicher, kam Franziskus zum Schluß, daß der deutsche Papst inzwischen so alt und so gebrechlich ist, daß er zum Gefangenen im Kloster Mater Ecclesiae geworden ist und zu keiner Gegenwehr mehr imstande wäre. Jedenfalls zu keiner, die Franziskus fürchten muß. Und ja, es ist auch eine Vergeltung für jenen Strich durch die Rechnung, den Benedikt XVI. im Zusammenwirken mit Kardinal Robert Sarah den Plänen von Franziskus nach der Amazonassynode gemacht hat, als dieser den priesterlichen Zölibat aufweichen wollte.
Der deutsche Schriftsteller Martin Mosebach schrieb nach dem abrupten Ende des Pontifikats von Benedikt XVI., daß vom Papst aus Bayern, wenn überhaupt, „nur“ Summorum Pontificum bleiben werde. Es schien ein zu hartes Urteil zu sein. Der Büchner-Preisträger blickte offenbar tiefer und erkannte frühzeitig, was der Amtsverzicht in Bewegung gesetzt hatte. Seit dem 16. Juli 2021 steht fest, daß vom Pontifikat von Benedikt XVI. nicht einmal Summorum Pontificum Bestand hat. Dieses Motu proprio von 2007, das dem überlieferten Ritus nicht die volle Freiheit, aber zumindest das Sonnenlicht zurückgab, wurde gestern von Papst Franziskus zertrümmert. Es wurde formal zwar nicht beseitigt, doch bleibt nichts von dem übrig, wofür es Benedikt XVI. erlassen hatte. Rein gar nichts. Art. 8 von Traditionis custodes besagt es unmißverständlich:
„Die Bestimmungen, Instruktionen, Zugeständnisse und Gebräuche, die nicht mit dem übereinstimmen, was vom vorliegenden Motu Proprio bestimmt ist, sind aufgehoben.“
Das gilt übrigens nicht nur für das Motu proprio Summorum Pontificum samt zugehöriger Instruktion Universae Ecclesiae von 2011, sondern auch für das Motu proprio Ecclesia Dei von 1988.

Die Dezentralisierung, die sich auf Zentralismus reimt
Traditionis custodes segelt im Kielwasser der von Franziskus verkündeten Dezentralisierung. Das klingt gut, und darauf scheint es im PR-Zeitalter auch im Vatikan einigen anzukommen. Die Bischöfe scheinen nun für ihren Jurisdiktionsbereich wieder zu bestimmen, ob und wie viele Meßorte im überlieferten Ritus und sogar wie viele heilige Messen es an diesen Meßorten im überlieferten Ritus geben darf – oder nicht. Doch Franziskus wäre nicht Franziskus, wenn sich hinter dieser Dezentralisierung nicht auch der neue Zentralismus verbergen würde. Die Formel ist also etwas komplexer.
Die Bischöfe dürfen alles „dezentral“, was gegen die Tradition gerichtet ist. Alles was ein wohlgesinnter Bischof aber für die Tradition tun möchte, ist ihm zentralistisch entzogen. Wenn es darum geht, Meßorte aufzuheben, Priestern die Erlaubnis zur Zelebration des überlieferten Ritus zu entziehen bzw. nicht zu bestätigen oder eine Ecclesia-Dei-Gemeinschaft aus einer Diözese zu entfernen, wie es jüngst der Bischof von Dijon tat, darf dies der Diözesanbischof exklusiv im Alleingang tun. Wenn es darum geht, eine neu entstehende Gemeinschaft der Tradition nach diözesanem Recht kanonisch anzuerkennen oder Neupriestern, die ab dem heutigen Tag geweiht werden, die nun wieder notwendige Erlaubnis zur Zelebration des überlieferten Ritus zu erteilen, sind dem Diözesanbischof die Hände gebunden. Seine Vollmachten und Zuständigkeiten wurden von Franziskus kassiert, schon in einem ersten Schritt am 1. November 2020 mit dem Motu proprio Authenticum charismatis und am 16. Juli noch mehr.
Die Errichtung neuer Personalpfarreien, wie der Erzbischof von Ferrara erst vor drei Wochen eine errichtet hat, wurde gestern von Franziskus ausdrücklich untersagt. Vielmehr verlangt er, daß selbst dort, wo es bereits Personalpfarreien oder ständige Meßorte des überlieferten Ritus gibt, der zuständige Diözesanbischof deren „Nützlichkeit“ überprüft. Vor allem habe er zu überprüfen, daß Gläubigengruppen der Tradition an den ständigen Meßorten und ihre Priester „die Gültigkeit und Rechtmäßigkeit der Liturgiereform, die Diktate des Zweiten Vatikanischen Konzils und des Lehramtes der Päpste“ „nicht ausschließen“.
Art. 3 des neuen Motu proprio läßt sich, ohne die Phantasie zu strapazieren, als Aufforderung von Franziskus an die Bischöfe verstehen, die Zahl der Personalpfarreien und Meßorte des überlieferten Ritus zu dezimieren und neue Meßorte nicht mehr zu genehmigen.
Am 28. Juni schrieb der traditionsverbundene französische Blog Paix Liturgique mit Blick auf das nahende Unheil:
„Die Feinde von Summorum Pontificum wollen Krieg.“
Der erste „Feind von Summorum Pontificum“, daran kann seit Freitag kein Zweifel mehr bestehen, heißt Papst Franziskus. Paix Liturgique zitierte damals Kurienerzbischof Arthur Roche, den neuen Präfekten der Gottesdienstkongregation, mit den Worten:
„Summorum Pontificum ist praktisch tot!“
Roche, alles andere als ein Freund des überlieferten Ritus – den Franziskus demnächst zum Kardinal kreieren dürfte –, ist seit gestern für alle liturgischen Fragen des überlieferten Ritus zuständig. Paix liturgique zitierte ihn noch mit einer weiteren Vorhersage, die sich bewahrheitete:
„Wir werden die Zuständigkeit in diesem Punkt an die Bischöfe zurückgeben, gerade aber nicht an die konservativen Bischöfe.“
Die gelobte Dezentralisierung ist ein negativer „Prozeß“, um einen Lieblingsbegriff des regierenden Papstes zu zitieren.

Abneigung gegen den überlieferten Ritus
Worauf genau zielt Traditionis custodes neben der erwähnten Rache an Benedikt XVI. ab? Das zweite Handlungsmotiv ist eine nie verebbte Abneigung gegen den überlieferten Ritus, das heilige Meßopfer und die damit verbundene Theologie. Es geht nunmal um mehr als nur um die vermeintliche Äußerlichkeit der Gebetsrichtung. Es geht um das Kirchenverständnis. Art. 1 des neuen Motu proprio besagt es:
„Die liturgischen Bücher, die von den Päpsten Paul VI. und Johannes Paul II. in Übereinstimmung mit den Dekreten des Zweiten Vatikanischen Konzils veröffentlicht wurden, sind der einzige Ausdruck der lex orandi des Römischen Ritus.“
Klipp und klar!
Wer nun denken sollte, Franziskus sei das Opfer schlechter Berater geworden, etwa eines Andrea Grillo, der irrt sich doppelt und dreifach. Seit jenem 13. März 2013, dem Abend der Papstwahl, ist das Unverständnis von Franziskus gegenüber Traditionen – sinnbildlich für seine Abneigung gegen die Tradition – bekannt. Und er machte seither auch kein Hehl daraus. Franziskus ist sich in dieser Sache (und anderen) sein eigener schlechter Berater. Wer meint, daß Franziskus ein Getriebener sei, liegt damit nicht falsch. Allerdings ist er ein Getriebener seiner selbst. Sollte jemand aber annehmen, Franziskus treffe seine Entscheidungen nicht bewußt, überlegt und entschlossen, der hat nach mehr als acht Jahren dieses Pontifikats vom argentinischen Papst noch nichts verstanden. Franziskus ist ganz Hauptakteur, ganz Protagonist. Er läßt sich nicht manipulieren.
Und nun?
Der scheidende Distriktobere der Petrusbruderschaft, P. Bernhard Gerstle, zog erst am Donnerstag in der Tagespost eine überraschend positive Bilanz, was das Verhältnis zur Ortskirche im deutschen Sprachraum angeht. Keine 24 Stunden später kann man darüber nur mehr staunen. Katholisch.de, das Nachrichtenportal der Deutschen Bischofskonferenz, faßte seine Aussagen mit nunmehr so unglaublich scheinenden Sätzen zusammen wie: „Das Verständnis und die Wertschätzung für die außerordentliche Form sei deutlich gewachsen“ und „Keine Kluft zwischen Vertretern von ordentlicher und außerordentlicher Form“. Wie „deutlich“ das „Verständnis und die Wertschätzung“ für den überlieferten Ritus „gewachsen“ sind, hat Papst Franziskus gestern allen ins Stammbuch geschrieben – und wie! Gleiches gilt für die „Kluft“, die er im zitierten Art. 1 seines neuen Motu proprio aufgerissen und festgeschrieben hat.
Während Benedikt XVI. mit Summorum Pontificum seinem Titel eines Pontifex gerecht wurde, erweist sich Franziskus nicht als „Brückenbauer“. Mit Traditionis custodes reißt er Brücken ein, wie ein Kriegsherr, der hinter sich verbrannte Erde schaffen will.
Mit gutem Grund war wegen der in Teilen der Kirche vorherrschenden fehlenden Sensibilität von Papst Johannes Paul II. 1988 die Päpstliche Kommission Ecclesia Dei errichtet worden, um die Gemeinschaften der Tradition, die in der vollen Einheit mit Rom stehen, nicht den römischen Dikasterien des Novus Ordo auszuliefern. Auch diese Klugheit wurde am Freitag von Franziskus revidiert. Die genannte Kommission hatte er in einem ersten Schritt bereits am 19. Januar 2019 beseitigt. Im Art. 6 von Traditionis custodes verfügte er, daß die sogenannten Ecclesia-Dei-Gemeinschaften wie die Petrusbruderschaft, das Institut Christus König und Hohepriester, das Institut Bon Pasteur und andere ab nun der Ordenskongregation unterstehen wie die neurituellen Orden. Was das bedeutet, haben die Franziskaner der Immakulata bitter zu spüren bekommen. Die Ecclesia-Dei-Gemeinschaften wissen nun, daß sie sich keinen falschen Illusionen hinzugeben haben. Die päpstliche Willensbekundung ist eindeutig. Die Vorgehensweise von Kardinalpräfekt Braz de Aviz und von Kongregationssekretär Erzbischof Rodriguez Carballo OFM ist bekannt.
Mit der Übertragung aller Zuständigkeit der ehemaligen Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei an die Ordens- und die Gottesdienstkongregation wurde von Franziskus entschieden, die Elefanten in den Porzellanladen zu lassen. Die nun absehbar folgende Unruhe unter den Gläubigen des überlieferten Ritus und in den Ecclesia-Dei-Gemeinschaften wird groß sein und ist von Rom so angelegt, daß sich diese Unruhe noch steigern wird, sobald da und dort von Bischöfen oder den beiden römischen Kongregationen Maßnahmen ergriffen werden. Von Bischof Athanasius Schneider wurde vor wenigen Tagen in einem Radiointerview die Vermutung geäußert, daß ein Teil der Ecclesia-Dei-Priester in nächster Zeit zur Piusbruderschaft abwandern könnte, weil diese durch ihre größere Unabhängigkeit auch mehr Freiheiten genießt. Insgesamt, dessen scheint man sich auch in den Reihen der Lefebvrianer bewußt zu sein, ist die Wiederherstellung der Tradition in eine Ferne gerückt, die sich jener vor dem Motu proprio Ecclesia Dei nähert.
Über konkrete Reaktionen in den Reihen der Tradition, in den Ecclesia-Dei-Gemeinschaften oder auch der Piusbruderschaft etwas sagen zu wollen, wäre reine Spekulation. Tatsache ist jedoch, daß mit dem heutigen Tag eine starke Dynamik freigesetzt wurde.

Bild: Vatican.va/NLM (Screenshots)
Im Oktober 2019 war Pachamama im Vatikan, im November 2019 die ersten Chinesen mit einer bis dato unbekannten Krankheit im Krankenhaus. Jetzt wird es spannend, denn Gott schreibt auch auf krummen Zeilen gerade. Für Franziskus und für Benedikt müssen wir jetzt besonders beten. Die Früchte beider Pontifikate sind erschreckend. Was werden sie Gott antworten können, wenn er sie fragt, was sie mit den gegebenen Talenten gemacht haben?
Was wird Gott die Menschen fragen, wenn die Sprache auf die Covid-Lüge kommt?
Wie heißt es so schön: „Dummheit schützt vor Strafe nicht“ !
Er wird vor allem die „Macher“ und Verräter zur Rechenschaft ziehen.
Ich will es mal so formulieren:
Er wird auch die „Belogenen“ fragen. „Ich habe euch doch einen Verstand gegeben,
warum habt ihr ihn nicht benutzt“.
Glaube und Vernunft. Sehen können, aber nicht wollen.
Prof. Balduin Schwarz nach Gabriel Marcel über Kant: Er hat den Baum der Existenz aus der Erde gerissen, die Wurzeln abgeschnitten, das untere Ende des Stammes zugespitzt und wieder in die Erde gerammt.
Genau das tut Bergoglio mit der Katholischen Kirche. Ausgerechnet jener Papst, der den Titel Vicarius Christi als überholt betrachtet. Ist er eigentlich Papst oder übt er nur Macht aus, indem er dessen Briefpapier verwendet?
Sie stellen die richtigen Fragen…
Da wären wir wieder bei des Kaisers neue Kleider.
Bei all der Aufregung um die faktische Abschaffung des Motu Proprio Summorum Pontificum wird oft das Wesentliche in dem Apostolischen Schreiben übersehen:
Nämlich, dass die von Papst Benedikt XVI. darin festgelegten Bestimmungen von vornherein nicht auf Dauer angelegt waren!
Ausgenommen davon ist nur eine Bestimmung:
Die Hochschätzung der tätigen und bewussten Teilnahme der Christgläubigen am Gottesdienst der Kirche soll auch nach Summorum Pontificum nicht gemindert werden. Eine bestimmte Gestaltung der Altäre, der liturgischen Gefäße und Gewänder ist durch Summorum Pontificum nicht vorgeschrieben. Die Feier an einem freistehenden Altar, auch „versus populum“, ist wie im Missale Romanum von 1570 nicht ausgeschlossen. Die Lesungen in der Gemeindemesse dürfen in der Volkssprache vorgetragen werden. In Zukunft können auch in das 1962er Messbuch neue Heilige und einige der neuen Präfationen aufgenommen werden. Auch die „Liturgie von 1962“ soll demnach eine Liturgiereform erfahren, doch in einer anderen Weise, als sie für die „ordentliche Form“ durch die Päpste Paul VI. und Johannes Paul II. durchgeführt wurde. Längerfristig unverändert darf der „1962er Usus“ deshalb nicht bleiben, weil das Zweite Vatikanische Konzil seine Erneuerung ausdrücklich vorgeschrieben hat (Sacrosanctum Concilium Nr. 25). (Quelle wikipedia)
Das Ziel des Motu Proprio Summorum Pontificum war die Durchsetzung aller Beschlüsse des II. Vatikanischen Konzils, vornehmlich gegenüber jenen, die es bislang ablehnten.
Diese Zielsetzung ist nun durch das neue Motu proprio Traditionis custodes von Papst Franziskus klarer herausgestellt.
Volle Zustimmung, Herr Nardi, zu dieser Einschätzung.
„Aus für „Summorum Pontificum“: Die wahre Tradition bestimmt der Papst“
So jubelt die quasi offizielle Internetseite der Deutschen Bischöfe am 17.7.2021. Wir erleben und erleiden hier
eine Revolutionierung des Papstamtsverständnisses: Ab jetzt gibt es für diesen Papst und seine Nachfolger
keine verbindliche Tradition der Kirche mehr, denn jetzt bestimmt der jeweis aktuell herrschende Papst,
was Tradition ist und was nicht. Damit kann er jede bisher als wahr geltende Lehre außer Kraft setzen.
Ja vieleicht erleben wir noch einen Katechismus, in dem es keine Hölle mehr gibt und einen Jesus von Nazareth,
der nicht mehr der Sohn Gottes ist.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot
S.E. Walter Kardinal Kasper ist einer der letzten noch lebenden und sich selbst so bezeichnenden St.-Gallen-Mafia, die Jorge Maria Bergoglio auf die Kathedra Petri gehievt hat. Noch regelmäßig ist er bei besonderen Papstmessen im Petersdom zu sichten, und gelegentlich sind von ihm auch – erstaunlicherweise – mahnende Worte der Zurückhaltung beim sog. Synodalen Weg der Deutschen zu vernehmen. Ob er auch etwas zum jetzigen Vandalenakt des amtierenden Papstes zu sagen weiß? Höchstwahrscheinlich ist er glücklich bis überglücklich über die päpstliche Demütigung seines einstigen theologischen Rivalen.
Besten Dank auch dem vatikanischen Beobachter Giuseppe Nardi für seine treffenden Anmerkungen zum gestrigen römischen Vandalenakt. Der passt natürlich, genauer betrachtet, zum „weg von Rom“, hin zur „Eine-Welt-Religion“, zum Great Reset. Dafür ist Franziskus dann doch noch der Pontifex. Aber von Anfang an nicht mehr für die katholische Kirche.
Der Vorwurf an Benedikt ärgert mich ein wenig, weil ohne seinen Rücktritt er selber bald gestorben und das Verhängnis noch früher eingetreten wäre. Als bisheriger Bremser war er sehr wichtig. So wurden wir Zeugen einer Entwicklung, die schleichend bis rasant auf das Endziel hinsteuert.
Wie Yves Congar treffend feststellte, stellt das 2. Vatikanische Konzil eine Revolution in der Kirche dar. So wird und wurde es auch von den führenden Geistlichen verstanden. Es gab Errungenschaften, die von den Revolutionären gegen „die Reaktion“ verteidigt werden müssen – notfalls mit allen Mitteln. Wer also „hinter das Konzil zurück will“, ist Konterrevolutionär und hat sich die Folgen selbst zuzuschreiben.
Inhaltlich war diese Entscheidung nur eine Frage der Zeit, der Stil verwundert in diesem Pontifikat nicht. Die Messe aller Zeiten ist für die gegenwärtige Kirchenstruktur kaum erträglich, da diese klar theozentrisch und nicht anthropozentrisch ist. Eine sichere Heimat hat sie derzeit wohl nur in der FSSPX, so gesehen ein begrüßenswerter Schritt zur Klarheit und zur Scheidung der Geister.
Es ist erschütternd anzusehen, wie intolerant, ja totalitär der Modernismus seinem Wesen nach ist.
Ja, die meisten wollten es schlichtweg nicht glauben, dass Bergoglio der falsche Prophet ist. Sehen sie es jetzt?
Grüße Sie, David. Wer es bis jetzt nicht sehen wollte, der wird es auch jetzt nicht sehen.
Es gibt zu viele in der Kirche, die es nicht sehen wollen. Glauben Sie mir, ich erlebe es bei Leuten, die ich seit Jahrzehnten kenne und für gute Katholiken gehalten habe. Heute?
Alles Gute. Gelobt sei der Herr!
Wenn die vielen nicht trotz aller Taten vom dem Glauben Abstand nehmen, dass Merkel uns nur Gutes tut, wie sollen Sie trotz aller Taten von dem Glauben Abstand nehmen können, dass Papst Franziskus der Kirche nur Gutes will?
In unserer heutigen Welt und Kirche ist rasant schnell alles verdreht geworden und die Menschen lassen sich das gern verkaufen. Jesus hat uns gezeigt, wie wir vorgehen sollen. Er hat keinen Dialog mit dem Verführer begonnen, der Herr hat gesagt „Es steht geschrieben“
Trifft die Entscheidung Bergoglios wirklich direkt nur Benedikt ‚oder trifft sie in Wirklichkeit den dessen Stellvertreter Benedikt ist, unseren Herren Jesus Christus? Und wird dieser nicht ein zweites mal fragen „Warum schlägst Du mich“? Mit dieser Entscheidung Bergoglios beginnt sich die Prophezeiung Daniels zu erfüllen, die von der Beendigung des Heiligen Opfers und dem Gräuel der Verwüstung des Tempels spricht. ( Daniel 12:11 )
Es hat die Zeit begonnen, in der die Schrift sich Wort für Wort erfüllt. Dies zeigt uns, dass alles nach Gottes Plan läuft. Es ist alles wahr. Wahr ist es auch, dass Menschen auftreten, die dies erkennen.
Das Gebot der Stunde wäre wohl jetzt, daß sich alle traditionellen Kräfte zusammentun und Widerstand leisten gegen die ungerechtfertigten Bestimmungen dieses Motu Proprio.
Einfach ignorieren, so wie die dt. Bischöfe die Änderung der Wandlunsworte bis heute ignoriert. Die Tradition hat ein Problem, sie will sich noch an Regeln halten, welche auf der anderen Seite längst keinen mehr interessieren. Die Kommunionspendung durch Laien ist z.B. ebenfalls eine Ausnahme, die längst jeder als solche ignoriert. Einfach noch mehr
Hl. Messen feiern als bisher, wäre die richtige Antwort. Die Hl. Messe aller Zeiten, die Messe Gregors des Großen usw. kann von niemanden behindert oder aufgehoben werden, der im Sinne dieser Kirche denkt und handelt, es sei denn dieser jemand stünde selber ausserhalb der Kirche.
Bravo lieber Feuer und Flamme
genau das ist es
Wenn die Konzilskirche ihre hula hula messen oder ihre mess greuel begeht ist das immer wunderbar.
Wenn sich endlich Priester zusammenschließen und sagen nur noch überlieferte Messe sollen die Bischöfe sie doch rauswerfen, fsspx wuerde sich freuen dort werden wegen dem großen Zuwachs an Glaeubigen traditionsverbundene Priester gesucht.
Macht endlich die ökumenische Kirche Deutschlands auf und lasst uns in Ruhe
Jetzt wird sie Die Spreu vom Weizen trennen.