(Rom) Unter Papst Franziskus hat sich Rom der Homo-Häresie geöffnet, darüber können keine Ablenkungsversuche und kein Leugnen hinwegtäuschen. Die Fakten sind offensichtlich. Nicht einmal zur Karwoche wird die Kirche von der Homo-Propaganda verschont, die den Gläubigen sogar aus den Spalten des Osservatore Romano entgegentritt. Der ideologischen Abirrung ist nichts heilig. Die Anerkennung der Homo-Häresie ist der wichtigste Teil der päpstlichen Agenda des derzeitigen Pontifikats. Seinen engsten Vertrauten, einen Anhänger der Homo-Häresie, ernannte Franziskus im vergangenen Jahr zum Glaubenspräfekten und kreierte ihn zum Kardinal.
Der Mainstream feiert die Homosexualität nach dem Motto: Am Homo-Wesen soll die Welt genesen. Woran die Welt laut den Gassenschreiern vom Dienst genesen soll, ist im Laufe der Zeit zwar austauschbar, aber immer gleich fatal. Der Mensch verlernt das Abdriften in die Hybris nicht.
Ein bekannter italienischer Bischof und der Osservatore Romano, die „Tageszeitung des Papstes“, feiern seit zwei Tagen (online seit Montag, die gedruckte Ausgabe erschien gestern) – pünktlich zur Karwoche – den „Kreuzweg eines schwulen Jungen“. Man muß kein Fachmann sein, um einen pädophilen Beigeschmack wahrzunehmen
Der Autor Luigi Testa
Die Vatikanzeitung hat das Vorwort von Bischof Francesco Savino zur „Via Crucis di un ragazzo gay“ [Kreuzweg eines schwulen Jungen], einem neuen Buch von Luigi Testa, Lektor für Verfassungsrecht an der Universität Bocconi in Mailand und Assistenzprofessor für Öffentliches Recht an der Universität Insubria, veröffentlicht. In ekklesialen Homo-Zirkeln des deutschen Sprachraums ist man bereits freudig auf den Zug aufgesprungen, ob eine Pfarre Breitenfeld oder die (angeblich) Katholische Jugend Oberösterreich, und propagiert die Publikation als „Wounds of Love. Kreuzweg für queere Menschen“. Eine deutsche und eine französische Übersetzung des Homo-Buches sind schon in Vorbereitung.
Der Text stammt von dem genannten Luigi Testa, der sich seit Jahren als Homo-Aktivist engagiert und eng mit dem linksliberalen Spektrum vernetzt ist. Er selbst bezeichnet sich als „schwulen Jungen“. Testa ist Kolumnist in den linken Tageszeitungen Domani und Il Fatto Quotidiano und für die Homo-Initiative La Tenda di Gionata. 2021 initiierte er eine Unterschriftensammlung zur Einführung der „Homo-Ehe“ in Italien, etwas, das von Franziskus offiziell zwar abgelehnt wird, was aber den guten Beziehungen zwischen Testa und bestimmten bergoglianischen kirchlichen Kreisen keinen Abbruch tat.
Daran ändert offensichtlich auch nichts, daß Luigi Testa sich dazu versteigt, in seinem neuen Buch zu behaupten:
„Jedes Mal, wenn jemand mir sagt, daß das nicht in Ordnung ist, daß du mich nicht liebst, daß du mich so [schwul] nicht willst, wird deinem Tod am Kreuz geflucht.“
Diese dreiste Blasphemie wurde von Testa und Verlag sogar auf den Buchdeckel gedruckt.
Die kirchlichen Sponsoren
Msgr. Francesco Savino ist seit 2015 Bischof von Cassano all’Jonio in Kalabrien. Sein direkter Vorgänger war Msgr. Nunzio Galantino, den Papst Franziskus 2013 zusätzlich zum Generalsekretär der Italienischen Bischofskonferenz ernannte und dort gegen den noch von Benedikt XVI. eingesetzten Vorsitzenden Angelo Kardinal Bagnasco als „Mann des Papstes“ installierte.
Galantino wurde durch eine Reihe von „geistigen Perlen“ bekannt. Beim Weltjugendtag 2016 in Krakau betätigte sich der „Mann des Papstes“ als Bibelfälscher und behauptete vor italienischen Jugendlichen, daß Abrahams Fürbittgebet Sodom gerettet habe: „Die Stadt ist gerettet, weil es die Gerechten gibt, wenn auch nur wenige, aber die Stadt ist vor allem gerettet, weil es Abraham gibt, einen Mann des Gebets, der nicht als unerbittlicher Ankläger handelt, nicht dagegen, sondern dafür spricht.“ 2017 erklärte derselbe Galantino, daß „Luthers Reformation ein Ereignis des Heiligen Geistes“ war. 2018 wurde Galantino von Franziskus, der mit ihm offensichtlich sehr zufrieden war, als Leiter der Apostolischen Güterverwaltung in den Vatikan geholt. Dort war von Franziskus schon ein anderer Homo-Häretiker, Bischof Gustavo Óscar Zanchetta aus Argentinien, geparkt worden. Franziskus hatte Zanchetta während des Weltjugendtages 2013 in Rio de Janeiro zum Bischof von Orán ernannt. Auf dem Rückflug von Rio nach Rom sprach Franziskus den berühmt-berüchtigsten Satz seines Pontifikats, „Wer bin ich, um zu urteilen?“, der zum ersten öffentlichen Frontalangriff gegen die kirchliche Morallehre wurde, indem er, auf einen homosexuellen Vatikandiplomaten angesprochen, reagierte, der mit seinem Homo-Partner nicht nur jahrelang in einer Nuntiatur zusammengelebt hatte, sondern sich allerlei andere Homo-Aktivitäten leistete.
Das Pontifikat von Franziskus mag man drehen und wenden, wie man will, überall stößt man auf die Homo-Häresie.
Galantino war es, der dazu beigetragen hatte, daß jener Msgr. Francesco Savino sein Nachfolger als Bischof von Cassano all’Jonio wurde, der sich nun so warmherzig um Testas „Kreuzweg eines schwulen Jungen“ bemüht.
Auch die weitere Karriere Savinos zeigt, daß die selbst für italienische Verhältnisse kleine Diözese Cassano all’Jonio Papst Franziskus am Herzen liegt, denn seit 2022 ist er stellvertretender Vorsitzender der Italienischen Bischofskonferenz.
Für den Überblick:
- Luigi Testa, ein bekannter italienischer Homo-Aktivist, verfaßt das Buch „Kreuzweg eines schwulen Jungen“;
- der stellvertretende Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz Bischof Francesco Savino schreibt das Vorwort dazu;
- Don Sergio Massironi, Priester der Erzdiözese Mailand und Projektleiter Migration des römischen Dikasteriums für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen, jener von Franziskus geschaffenen Behörde, deren Zweck sich bis heute nicht erschließt, schreibt das Nachwort.
Don Massironi präsentiert sich selbst auf seinem Blog mit den ungewöhnlichen Worten: „Katholik, also unvollkommen“.
Homo-Aktivist als „leuchtender Zeuge für die Kirche unserer Zeit“
Zusammen mit dem Vorwort von Bischof Savino wurde auf der Internetseite des Osservatore Romano ein Foto veröffentlicht, das zwei Männer mit entblößtem Oberkörper neben einem Mann mit einem T‑Shirt zeigt, der ein großes Kreuz trägt. Die Anspielung auf die typische „Homo-Ästhetik“ ist evident. Noch größer wurde das Foto in der gedruckten Ausgabe präsentiert. Die „Zeitung des Papstes“ schreibt Msgr. Savino zitierend:
„‘Die synodale Reflexion über die Familie, die durch das Apostolische Schreiben Amoris Laetitia von Papst Franziskus gekrönt wurde, hat die Kirche dazu gebracht, mutiger aus sich selbst und aus ihren eigenen Gewohnheiten herauszugehen, um die Realität zu umarmen: Fleisch und Blut des Lebens, das zur Freude der Liebe berufen ist’, sagte Bischof Savino. ‚Es ist eine der leibhaftigsten Freuden des Daseins, und jeder hat seinen eigenen wunderbaren und gequälten Weg, um sich der Intimität des anderen Lebens auszusetzen.‘“
Und weiter:
„‘Wir haben ein sich tiefgreifend entwickelndes Verständnis von Sexualität, das viel reicher, freier und offener ist als das, das den traditionellen Gesellschaften gegeben wurde’, fuhr Bischof Savino fort. ‚Oft laufen wir als kirchliche Gemeinschaft Gefahr, das Gute, das aus den Beziehungen der Menschen zu ihrer eigenen Körperlichkeit und der anderer erwachsen kann, zu fürchten, anstatt es willkommen zu heißen.‘“
Die Anerkennung einer laut Heiliger Schrift himmelschreienden Sünde bezeichnet der Bischof als „Evolution“ des Sexualitätsverständnisses. Traditionelle Gesellschaften sind zudem funktionierende Gesellschaften, was von den gottfernen Gesellschaften nicht behauptet werden kann. Und im selben Tenor geht es auch weiter:
„‘Dieses Buch führt uns dazu, den Glauben derjenigen zu genießen, die die Kirche oft als öffentliche Sünder liquidiert hat, ihnen Sakramente, Ämter und vor allem Stimme, Namen und Sichtbarkeit verweigert hat’, fügte der Prälat hinzu. ‚In wie vielen Verlautbarungen, in wie vielen Gemeinschaften, in wie vielen Fällen haben wir den geliebten Kindern Gottes das Gefühl gegeben, falsch zu sein?‘“
Der Bischof greift die Kirche und ihre Heiligen an und versucht eine Manipulation zur geistigen Korrumpierung der Leser, wie es Homo-Propagandisten tun.
Bischof behauptet: „Die Kirche ist entweder (homo-)inklusiv oder sie ist nicht!“
Die im Verlag Castelvecchi herausgegebene, kirchlich gesponserte Homo-Publikation wurde in der Buchreihe „Theologie der Ränder“ veröffentlicht. Die Verschränkung mit dem derzeitigen Pontifikat ist sehr eng, so wie die gesamte Homo-Agenda.
Bischof Savino versteigt sich am Ende seines Vorwortes zu einem Loblied auf den Autor und Homo-Aktivisten und dankt Don Massironi, dem Verantwortlichen der Buchreihe „Theologie der Ränder“. Savino schreibt:
Testas Buch „(…) das nun die persönliche Meditation und unser gemeinschaftliches Gebet nähren kann: Indem er sich mit seinem eigenen Vor- und Zunamen offenbart, tritt er als leuchtender Zeuge für die Kirche unserer Zeit auf und legt das Werk Gottes offen, der die Langsamkeit und die menschlichen Vorurteile, die nur allzu menschlich sind, überwindet. Ja, liebe Leserinnen und Leser: Gott übertrifft sich selbst überall, er ist neuer als jede Mode oder Doktrin, er gibt uns diese unsere Zeit als Kairos, um uns seinem Leben zu öffnen.“
Daraus folgert Msgr. Savino im Sinne der Homo-Häresie:
„Die Kirche ist entweder inklusiv oder sie ist nicht!“
Im Klartext: Entweder erkennt die Kirche die Homo-Häresie an, oder sie hört auf Kirche zu sein, was wohl übersetzt heißen will, daß die Apologeten der Homo-Häresie ihr den Rücken kehren.
Und weiter:
„Der laufende synodale Prozeß kann uns helfen, in dieser Inklusivität so weit zu wachsen, daß wir bereit sind, viele Wunden zu heilen. Sie betreffen oft den intimsten Bereich der Getauften, d. h. die affektive Dimension. Laßt euch also von diesem Weg des Kreuzes nicht skandalisieren: Es ist der Weg Jesu, der, weil er alle Menschen radikal und endgültig lieben wollte, die am wenigsten verstandene der Seligpreisungen aussprach: ‚Selig ist, wer keinen Anstoß an mir nimmt‘.“
Luigi Testa, Bischof Francesco Savino, der Kurienmitarbeiter Sergio Massironi und der Osservatore Romano (wie weit ist es noch bis Santa Marta?) fordern eine homo-inklusive Kirche, was im Umkehrschluß bedeutet, daß sie die Aussperrung der überlieferten Lehre verlangen. Rom leistet sich einen grausamen blasphemischen Auftakt zu den heiligen Tagen.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Osservatore Romano/Twitter/Wikicommons (Screenshots)