(München) In einem ausführlichen Interview mit der italienischen Tageszeitung La Stampa propagierte Kardinal Reinhard Marx, der Erzbischof von München und Freising, die revolutionäre Agenda, deren Wortführer er in der Deutschen Bischofskonferenz ist: Anerkennung der Homosexualität, Beseitigung des priesterlichen Zölibats, „Spitzenpositionen in der Kirche für Frauen“ – und die Position von Patriarch Kyrill „ist unerträglich“.
Die Tageszeitung La Stampa unterhält enge Kontakte zu Santa Marta über ihren ehemaligen Vatikanisten Andrea Tornielli, der von Papst Franziskus Ende 2018 als Hauptchefredakteur der vatikanischen Medien an die Römische Kurie berufen wurde. Auch aufgrund einer Aussage von Kardinal Marx kann angenommen werden, daß das Interview zumindest mit Wissen von Santa Marta zustande kam.
„Der Zölibat der Priester ist kein Dogma.“
So lautet die Hauptbotschaft des Interviews, das in der Samstagausgabe (18. Juni) abgedruckt wurde. Darin wird Kardinal Marx als „Franziskus nahestehend“ vorgestellt, der ihn gleich im April 2013 für Europa in den Kardinalsrat berufen hatte.
Der Untertitel hebt den Umsturz der göttlichen und natürlichen Ordnung hervor, den Marx lanciert:
„Die Homosexuellen sind ein Teil unserer Gemeinschaften, die Sexualität, die Gott uns geschenkt hat, ist Teil der persönlichen Beziehungen.“
Marx unterminiert die kirchliche Lehre von den menschlichen Beziehungen durch eigenmächtige Umdeutungen. Die Zeitung faßt die Aussagen des Purpurträgers im ersten Satz des ganzseitigen Interviews zusammen:
„In jedem Paar ist die Sexualität nicht nur da, um sich fortzupflanzen; was zählt, ist die ehrliche und respektvolle Liebe.“
Damit meint der Kardinal die Anerkennung der Homosexualität, von der die Kirche fast zweitausend Jahre lang als himmelschreiender Sünde sprach. So einfach geht das für einen „deutschen Kardinal, der Franziskus nahesteht“? Die Aussage „ehrliche und respektvolle Liebe“ könnte als Begründung und Rechtfertigung auch von Päderastenkreisen stammen. Der Kardinal verweist allerdings darauf, daß das Beziehungsverhältnis nicht „asymmetrisch“ sein dürfe. Ob das genügt? Aufgrund des sexuellen Mißbrauchsskandals müßte Marx mit schweren Defiziten ausreichend vertraut sein. Allerdings: Der Münchner Erzbischof ignoriert seit Jahren beharrlich die Tatsache, daß mindestens 80 Prozent der sexuellen Mißbrauchsfälle durch Kleriker an Minderjährigen homosexuelle Taten sind. Offensichtlich tut sich der Kardinal nicht schwer damit, unerwünschte Zusammenhänge auszublenden.
1) Pandemie und Krieg – Blinde Blindenführer
Zunächst wurde Marx allerdings gefragt, welche Rolle die katholische Kirche heute habe, angesichts einer Welt, die durch Pandemie und Krieg leide.
Nun ist bekannt, daß die kirchliche Hierarchie, von Franziskus bis zur Deutschen Bischofskonferenz, sich ohne Wenn und Aber der zweifelhaften Corona-Politik der jeweiligen Regierung anschloß – der Vatikan der italienischen (und das meist eine Spur radikaler). Von den kirchlichen Hierarchen waren kaum eigenständigen Akzente in der Corona-Krise zu hören. Im Gegenteil. Das falsche Narrativ wurde von Kardinal Marx im Interview fortgesetzt, indem er Richtiges feststellte, ohne das von ihm Gesagte auf die konkrete Situation anzuwenden:
„Während der Pandemie haben wir die Zerbrechlichkeit des Menschenlebens erlebt, weil um uns immer jemand ist, der über andere herrschen will.“
Der Wille zur Beherrschung wurde durch willkürliche Zwangsmaßnahmen wie Lockdown, Maskenpflicht (Gehorsamsfetzen), Impfpflicht, Auseinanderdividieren der Menschen durch 1G, 2G, 3G, Diskriminierung der Gesunden und staatliche Verhetzung („Pandemie der Ungeimpften“) am deutlichsten. Von der sinnlosen Verschwendung von Unsummen an Steuergeld, von den Corona-Profiteuren, den kleinen und großen Niederträchtigkeiten durch staatlich geförderte Weckung niederer Instinkte ganz zu schweigen. Auch jetzt kommt Kardinal Marx kein Wort des Zuspruchs, des Trostes oder auch nur der Wahrnehmung der Impfgeschädigten über die Lippen. Damit stellte der Kardinal gleich durch die Beantwortung der ersten Frage seine eigene Glaubwürdigkeit und Autorität in Frage.
2) Priesterlicher Zölibat – Starkes Zeichen der Nachfolge oder nur eine Tradition?
Dann ging es um den eigentlichen Zweck des Interviews. Die zweite Frage war dem priesterlichen Zölibat gewidmet. Bereits im vergangenen Februar war La Stampa für Marx das Sprachrohr, um eine Abschaffung des priesterlichen Zölibats zu fordern, als er sagte: „Die Priester sollten heiraten dürfen“. Am Samstag wiederholte er diese Forderung und machte dabei einen Abstecher an den Amazonas:
„Was brauchen die Leute heute? Daß die Personen, die feiern und die Eucharistie bringen, ein gutes Beispiel geben und ihr Leben der Kirche und dem Evangelium widmen. Können das nur die Ehelosen tun? Ich setze hier ein Fragezeichen. Ich denke an die Laienmitarbeiter in der Seelsorge hier in Deutschland, die predigen und die Begräbnisse begleiten. Ich denke an den Amazonas, wo die Gläubigen zwei oder drei Jahre warten, um die Eucharistie zu empfangen, weil die Priester fehlen. Sicher, der Zölibat ist ein starkes Zeichen der Nachfolge Christi. Halten wir mit dem Pflichtzölibat aber nicht nur eine Tradition am Leben? Das war richtig, aber heute nicht mehr überall. Ich glaube, daß es auch Priesterberufungen unter verheirateten Männern gibt.“
Um die Seelsorge im Amazonasbecken zu gewährleisten, eine Frage, die sich weitgehend anders darstellt, als von progressiven Kirchenmännern wie Marx seit Jahren behauptet, existieren geeignete Lösungsvorschläge, die jedoch von denselben Kirchenkreisen abgelehnt werden. Der Amazonas ist eine Chiffre für eine Agenda, die Kardinal Marx in seinen Ausführungen vertritt.
Zur Geschlechterfrage und der Sexualität, dem großen „emanzipatorischen“ Anliegen des offenen, meist aber verborgenen und vielfach nicht erkannten Marxismus, sagte Kardinal Marx: Die Zeit „ist reif“. Deshalb habe er in der Erzdiözese München eine zusätzliche Stelle für eine Frau geschaffen, die zusammen mit dem Generalvikar die Diözese organisatorisch leite.
„In der deutschen Kirche haben wir ein Mentoring-Programm gestartet, um die weibliche Leadership zu unterstützen. Die Zeichen der Zeit sind zu lesen. Mann und Frau sind gleich: Das ist das Fundament der Bibel. Wenn wir diese Gleichheit nicht leben, sind wir schwer rückständig. Es ist notwendig, die Reform zu beschleunigen. Zum Frauenpriestertum wurde von Johannes Paul II. eine klare ablehnende Entscheidung getroffen. Diese Diskussion ist aber noch nicht zu Ende, dafür werden Jahre nicht genügen. Inzwischen muß man die Frauen auf intensivere Weise am Leben der Kirche beteiligen, auch in Spitzenpositionen: nicht um eine Kirche zu sein, die gefällt, sondern weil es ein Gebot des Evangeliums ist.“
Die Frage ist für den Münchner Oberhirten wichtig, aber nicht so vorrangig wie jene der Anerkennung der Homosexualität. Die Weihefrage für Frauen läßt er offen, vertagt sie aber. Strukturelle Reformen auf der „Machtebene“, auch diesbezüglich läßt der Marxismus grüßen, sollen vorerst zur Überbrückung Abhilfe schaffen.
3) Sexueller Mißbrauch – Das gelöschte „homo“ vor sexuell
Die dritte Frage ist dem sexuellen Mißbrauch gewidmet. Kardinal Marx antwortet im Vergleich auffällig knapp und verweigert sich erneut einer ernsthaften und notwendigen Analyse, indem er die homosexuelle Täterschaft und Triebe ausklammert. Das versteht sich, denn die Homosexualität, einen Schwerpunkt des derzeitigen Pontifikats, will er zugleich adeln.
4) Sexualität – Alles erlaubt, wenn „Liebe“ im Spiel?
Dazu folgte die vierte Frage, ob die katholische Moral „nicht den Zugang zur Sexualität ändern sollte“.
Kardinal Marx pflichtete bei:
„Auch hier braucht es ein Bewußtseinswachstum.“
Die Frage sei: „Wie können wir den Menschen helfen, das Evangelium zu leben?“ Der Lösungsansatz des Purpurträgers ist eindeutig:
„Die Sexualität, die Gott uns geschenkt hat, ist Teil der persönlichen Beziehungen. Und sie darf nicht asymmetrisch sein. Die beiden Partner müssen auf derselben Ebene sein, auch weil die Sexualität, wie das Zweite Vatikanische Konzil sagt, nicht nur für die Fortpflanzung da ist. Für lange Zeit gab es die Konvention, daß dem so sei, jetzt nicht mehr, denn wir sind menschliche Wesen und nicht Tiere. Die Sexualität ist Teil der Beziehung, sie drückt ein Gefühl aus. Sie ist mit dem Maß an Liebe zu messen, die zwischen zwei Menschen besteht. Der Sex ist auch eine Art, die Liebe zu zeigen. Sie ist nicht automatisch eine Sünde, sondern hat eine Form der Akzeptanz des anderen zu sein. Das ist die Moral.“
Kardinal Schönborn, Erzbischof von Wien, hatte es bereits 2014 im Zuge der Familiensynode gesagt: Love ist Love. Es sei zwar eine „Gradualität“ feststellbar, doch im Grunde… Von Papst Franziskus wurde anderthalb Jahre später Kardinal Schönborn erkoren, um Amoris laetitia der Öffentlichkeit vorzustellen – laut römischen Stimmen nicht trotz, sondern wegen seiner Gradualitätsthese.
5) Homosexualität – Warum gibt es nur so viele Rückständige?
So folgt linear als fünfte Frage die Homosexualität:
„Ich war vor kurzem zu einer katholischen Messe eingeladen, die von LGBTQ+-Personen in München organisiert wurde. Ich habe sie zum 20. Jahrestag dieser Messe gefeiert. Ich habe es getan, nachdem ich den Papst informiert hatte. Ich wollte ein Zeichen setzen: ‚Ihr seid Teil der Kirche‘. Die sexuelle Orientierung kann und darf nicht einen Ausschluß aus der Kirche bringen. Das ist nicht möglich! Auch die homosexuellen Paare leben ihre Beziehung mit Liebe. Daher: Warum diesen Paaren nicht als Ermutigung sagen, ‚möge Gott euch auf eurem Weg begleiten‘? Im Grunde reden wir von einem Segen, nicht vom Ehesakrament. Einmal habe ich mich so geäußert und habe dann ein bißchen Ärger gehabt … Der Mittelpunkt der Paare, ob homosexuell oder nicht, ist nicht der Sex: Er wird durch den Willen repräsentiert, das Leben gemeinsam zu verbringen, durch die Liebe, das gegenseitige Vertrauen, die Treue bis zum Tod. Daher kann ich nicht sagen, daß das alles Sünde ist. Sicher, die diesbezügliche Diskussion ist sehr emotional. Manchmal wundere ich mich, daß dieses Argument noch auf soviel Widerstand stößt.“
Das entspricht, deutlicher artikuliert, dem umstrittenen nachsynodalen Schreiben Amoris laetitia, das von Papst Franziskus im April 2016 veröffentlicht wurde. Vordergründig ging es dabei um Scheidung und Wiederverheiratung, doch ebenso, wenn auch stillschweigender, um die Homosexualität.
6) Patriarch Kyrill von Moskau – Der Feind ist immer der Russe?
Die sechste Frage fällt wie die erste aus dem Sexualitätsrahmen und betrifft den Krieg, der bereits in der ersten Frage angesprochen wurde. La Stampa wollte von Kardinal Marx wissen, was er von der Position von Patriarch Kyrill von Moskau hält.
Für Kardinal Marx ist das Verhalten des russisch-orthodoxen Patriarchen „unverständlich und unerträglich“. Der Kardinal schmiegt sich, wie in der „Pandemie“, auch im Krieg eng an die weltliche Macht:
„Wie kann ein Kirchenmann an der Seite eines Aggressors stehen und Krieg und Gewalt segnen? (…) Die Haltung von Kyrill hat enorme dramatische Folgen sowohl in politischer wie ökumenischer Sicht. Sie fügen dem ganzen Christentum Schaden zu.“
7) Praedicate Evangelium – Die Entklerikalisierung der Römischen Kurie
Den Abschluß des Interviews bildete eine Frage zur neuen Apostolischen Konstitution Praedicate Evangelium. Deren Kern, so der Münchner Erzbischof, sei die Aussage von Papst Franziskus, daß die Römische Kurie „nicht ein Sekretariat des Papstes ist“. Das Zweite Vatikanische Konzil sage „klar“, daß die Kirche „nicht wie eine Pyramide ist“. Sie müsse mehr sein als nur eine Gemeinsamkeit zwischen Welt- und Ortskirche. Diese müßten vielmehr ineinander „verschränkt“ sein und ohne einander nicht sein können, so Marx. Daraus ergebe sich die Frage, ob Priester und Laien, Männer und Frauen nebeneinander auch in Führungspositionen arbeiten könnten:
„Der Papst sagt ein klares Ja. Vielleicht werden die Kardinäle in Zukunft mehr ein Senat des Papstes sein. Die verschiedenen Aufgaben müssen neu organisiert werden …“
Und weiter:
„Es wird ein großer Schritt, es werden wichtige Dinge geschehen.“
Die Journalisten von La Stampa wollten wissen, was er damit meine:
„Im Oktober 2013, in meiner ersten Wortmeldung im Kardinalsrat, habe ich von ‚Entklerikalisierung der Kurie‘ gesprochen. Die Reform muß aber weitergehen.“
Schritt um Schritt wird, wie sich aus dem Interview schlußfolgern läßt, die Homosexualisierung der Kirche vorangetrieben, nicht nur durch München, sondern vor allem durch Santa Marta.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Erzbistum München und Freising/La Stampa (Screenshots)
Alle die sich gegen die Gebote Gottes stellen,
möchten bitte ihre eigene Kirche gründen.
So auch Herr Kardinal Marx, damit er seine
Pläne umsetzen kann und nicht von unserer
Kirchensteuern, die sollten man schnellsten
abschaffen.
Die Frage nach der Rolle der Kirche heute angesichts von Krieg und Covid klingt für mich doch sehr nach dem progressistischen Gift. Die Kirche ist zunächst und weit vor allem anderen dazu da, Gott zu verherrlichen und die Seelen in den Himmel zu führen, das war ihre Rolle gestern, sie ist es heute, sie wird es morgen sein. Diese Rolle ergibt sich aus dem Auftrag ihres Gründers und nicht aus den jeweiligen Zeitumständen. Gewiss muss die Kirche auf gewisse Zeiterscheinungen in dieser oder jener Weise reagieren, diese bestimmen aber nicht ihre zentrale Aufgabe, die auch nicht darin besteht, zur Mitarbeiterin der Welt degradiert ihren Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme zu leisten.
Dass ein solches Verständnis, das letztlich vom „Opium des Volkes“ nicht weit entfernt ist, aus meiner Sicht in progressistischen Kreisen durchaus verbreitet ist, ist insofern nicht überraschend, als dort einerseits zumindest implizit die Allerlösung angenommen wird, wodurch ein Wirken für das Heil der Seelen widersinnig wäre, und andererseits man damit weit eher Anklang bei der nicht mehr gläubigen Gesellschaft findet, mit der man ja so dringend – und nicht selten unterwürfig – in Dialog treten will.
Wo die Kirche auf Strömungen einer Zeit reagiert, tritt sie nicht in eine neue Rolle ein, sondern handelt in ihrer unveränderlichen Rolle als treue Braut Christi so, wie es die Erfüllung ihres übernatürlichen Auftrages erfordert.
Dann wäre die Thora nur als vorübergehendes Gesetz gegeben. Sie gilt aber für die Ewigkeit.
Der Herr hat gesagt: Ich bin nicht gekommen, das Gesetz aufzuheben, sondern, um es zu erfüllen.
Und an anderer Stelle: Denn wahrlich, ich sage euch, bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Häkchen vom Gesetze vergehen, bis alles wird geschehen.
„Haben wir ein Mentoring Programm gestartet, um die weibliche Leadership zu unterstützen..“
Das durch diese Sprache, Wortwahl und damit verbundene Programatik auch eine weitere, dramatische Austrittswelle aus der Katholischen Kirche in Deutschland gestartet worden ist, scheint Marx wohl nicht bewusst oder/und egal zu sein.
Wie kann man sich öffentlich nur dermaßen als seniler, alter Depp dekuvrieren.
Es ist die Endzeit. Die Menschen machen sich ihre eigenen Gesetze. Sie tun nicht das was Gott will, sondern was sie wollen. Alles, wie in der Bibel vorausgesagt. Die Söhne der Finsternis. Satan flüstert ihnen ein, was sie tun sollen. Satan wurde am Kreuz durch unseren Herrn Jesus Christus schon besiegt. Der ewige Vater hat schon längst beschlossen, wann das Urteil vollstreckt wird. Satan weiss das. Trotzdem flüstert er den seinigen Lügen ein. Er suggeriert, sie seien mit ihm auf der Siegerstraße. Das tut er kurz vor dem Gericht immer noch. Die Söhne der Finsternis sind so verblendet, sie glauben die Lügen Satans.
Fronleichnamsprozession letzte Woche in Essen. Der Leib Christi wird vorangetragen. Alles erstrahlt im Lichte des Herrn. Dann wird ein Zwischenstopp an einer evangelischen Kirche eingelegt. Die Pastorin darf eine Rede halten und dann einen gemeinsamen Segen mit einem katholischen Priester gemeinsam austeilen. Die Pastorin breitet dazu ebenfalls die Arme aus. Man stelle sich das Bild vor. Eine kurzhaarige Pastorin in schlichtem schwarz neben den katholischen Priestern in Festgewändern. Für mich war danach eines unzweifelhaft klar. Eine Frau kann keine katholische Priesterin sein. Es kommt nichts. Ausgebreitete Arme, aber kein Segen. Keine Vollmacht. Als es weiter ging, erleuchtete der Herr unverändert die Prozession.
Derweil wird in Essen schon einiges umgesetzt, was Kardinal Marx ankündigt. Die Leitung Innenstadtpfarrei St. Gertrud besteht schon jetzt aus einem Gremium von Ehrenamtlichen und Geweihten, die wohl demokratisch entscheiden. Der Gemeindepriester scheint unter dem Urteil dieses Gremiums zu stehen. Passend für die neue demokratische Ordnung wurde der Gemeindepriester vom Bischof ausgetauscht. Hier finden sich einige Informationen dazu: https://www.st-gertrud-essen.de/aktuelles/pep/
Es sind vor Wochen Laien vom Bischof geweiht worden, damit sie ab sofort die Taufe in den Gemeinden spenden können. Unter den etwa 15 Geweihten befand sich übrigens ein Mann. https://www.bistum-essen.de/pressemenue/artikel/im-bistum-essen-taufen-jetzt-auch-frauen
Auch das Bistumsmagazin hat schon einen Artikel über die neuen Taufspenderinnen gebracht. Seite 31 der aktuellen Ausgabe: https://www.bene-magazin.de/
Werter Herr Kardinal Marx Werte Bischöfe des synodalen Weges. Ich bitte Sie eindringlich Ihren eingeschlagenen Weg zu verlassen und umzukehren.…. wenn Sie die Kirche verändern wollen dann verändern Sie bitte zuerst die Gesetze und den Katheschismus der Kirche und dann schlagen Sie diesen Weg erneut ein. Man zäumt ein Pferd nicht von hinten auf . …