![Kardinal Zen fordert den Rücktritt von Glaubenspräfekt Victor Manuel Fernández und die Korrektur von Fiducia supplicans Kardinal Zen fordert den Rücktritt von Glaubenspräfekt Victor Manuel Fernández und die Korrektur von Fiducia supplicans](https://katholisches.info/tawato/uploads/2024/01/Kardinal-Zen-Fiducia-supplicans.jpg)
(Rom) Kardinal Joseph Zen, einer der fünf Unterzeichner der Dubia, die Papst Franziskus zu dessen Homo-Agenda im vergangenen Jahr vorgelegt wurden, nahm gegen die römische Erklärung Fiducia supplicans Stellung und forderte den Rücktritt von Kardinal Victor Manuel Fernández als Präfekt des Glaubensdikasteriums.
Kardinal Zen, emeritierter Bischof von Hongkong und graue Eminenz der chinesischen Untergrundkirche, sagte, es sei sinnlos, um die Sache herumzureden oder den Medien die Schuld für die entstandene Verwirrung zuzuschieben. Die Verantwortung für das Durcheinander liege nämlich bei homophilen Geistlichen innerhalb der Kirche. Konkret nannte der Kardinal den US-Jesuiten James Martin und die ebenfalls aus den USA stammende Ordensfrau Jeannine Gramick. Diese würden „absichtlich Verwirrung stiften“.
Dasselbe gelte für die römische Erklärung Fiducia supplicans, die zwar nach Worten empfiehlt, Verwirrung zu vermeiden, doch genau diese fördert, denn die Ermutigung Homo-Segnungen vorzunehmen, so Kardinal Zen, „stiftet unweigerlich Verwirrung“. Und das nicht nur bei einzelnen Personen, sondern in ganzen Diözesen und Bischofskonferenzen.
Mit seiner Kritik nimmt Kardinal Zen direkt Kardinal Victor Manuel Fernández, den Lieblings-Protegé von Papst Franziskus, ins Visier. Dieser habe die inakzeptable Behauptung aufgestellt, so der chinesische Purpurträger, daß es auch in homosexuellen Beziehungen einen Aspekt des Guten gäbe. Das aber sei „absolut ein Irrtum“, der sich aus einer rein subjektiven Meinung ergebe:
„Nach der objektiven Wahrheit ist dieses Verhalten eine schwere Sünde und kann zu nichts Gutem führen.“
Daraus, so Kardinal Zen, ergebe sich eine ernste Frage:
„Würde der Präfekt des Dikasteriums für die Glaubenslehre, wenn er ein schwerwiegendes Verbrechen als etwas ‚Gutes‘ definiert, nicht eine Häresie begehen? Müßte der Präfekt nicht zurücktreten oder entlassen werden?“
Zugleich geht der Blick des Kardinals bereits auf die im Herbst bevorstehende zweite Session der Synodalitätssynode:
„Es ist zu hoffen, daß die Bischöfe bei der Tagung im Oktober endlich in der Lage sein werden, diese Fragen unabhängig, und nicht notwendigerweise von Moderatoren geleitet, zu diskutieren.“
Fiducia supplicans nennt Kardinal Zen nur eine „vorläufige Erklärung“, da die Erklärung zwar unter Berufung auf die Synodalitätssynode veröffentlicht wurde, jedoch ohne die Meinung der Bischöfe einzuholen und ohne das Ende der Synode abzuwarten. Das sei ein Zeichen von „schwerer Mißachtung gegenüber dem Amt der Bischöfe“.
Der chinesische Kardinal gibt damit unmißverständlich zu verstehen, daß die Erklärung Fiducia supplicans in ihrer derzeitigen Fassung zurückgenommen zu werden habe.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: MiL
Der Pornopräfekt ist nur der Büttel des Papstes. Um mit Schiller zu sprechen: „Den Sack schlägt man, den Esel meint man“ („Kabale und Liebe“, 1. Akt) – und hier ist es ebenso. Der Präfekt hat getan, was der Papst wollte. Beide haben ein durch und durch häretisches Dokument zu verantworten. Deshalb kann der Präfekt nicht im Amt bleiben, aber sorry: der Papst kann es auch nicht. Da hilft kein Schönreden. Franziskus ist der erste Papst, der offiziell ein häretisches Dokument bestätigt hat, in dem sündhafte Beziehungen gesegnet werden sollen. Das ist eine Monstrosität und deshalb kann der Papst auf keinen Fall mit seinem Präfekten einfach weitermachen. Beide müssen gehen. Das ist jeden klar, aber man redet immer nur vom Präfekten und tut so, als ob er Papst unschuldig wäre. Ist das katholisch? Ich halte es eher für masochistisch. Wenn wir ehrlich sind, kann der Papst das Amt nicht mehr ausüben, ohne der Christenheit größten Schaden zuzufügen, was er in den Jahren seines Pontifikates bereits zur Genüge getan hat. Je mehr Katholiken diese Wahrheit aussprechen, umso besser ist es. Trauen Sie sich! Der Papst ist nicht der Herrgott und das muss uns jetzt allen bewusst werden. Das hohe Amt hat keine innere Kraft mehr und erst recht keine Autorität, wenn es derlei Ungeheuerliches lehrt! Niemand darf Sünde segnen, auch der Papst nicht. Und er darf es noch weniger befehlen. Kein Papst hat eine Autorität aus sich selbst und die höchste Autorität fehlt ihm dann, sobald er sich gegen den geoffenbarten Willen Gottes versündigt, was nach dem Zeugnis der Heiligen Schrift und des Lehramtes hier eindeutig der Fall ist!
Danke, oh Herr, daß Du uns Kardinal Zen geschenkt hast.