
(Rom) Der wortgewandte Victor Manuel Fernández, genannt „Tucho“, der im Juli des vergangenen Jahres von Papst Franziskus zum Präfekten des römischen Glaubensdikasteriums ernannt und im September zum Kardinal kreiert wurde, reagiert auffällig sparsam auf das Auftauchen seines pornographischen Buches, das er vor 25 Jahren veröffentlichte und ihm nun den wenig schmeichelhaften Übernamen „Pornopräfekt“ einbrachte.
Aber wozu hat man Freunde, und so veröffentlichte die argentinische Tageszeitung La Nación einen ihn entschuldigenden und alles beschönigenden Artikel, der von Elisabetta Piqué, der Vatikanistin der Zeitung und persönlichen Freundin von Papst Franziskus, gezeichnet ist. Der Artikel ist für Ahnungslose gedacht, was auf die meisten Leser auch zutreffen dürfte, da die Existenz des Buches „La pasión mística“ („Die mystische Leidenschaft. Spiritualität und Sinnlichkeit“) erst in diesen Tagen bekannt wurde. Um möglichen Verwechslungen vorzubeugen: Mit dem Buchtitel ist definitiv nicht die Passion Christi (das Leiden Christi) gemeint.
Elisabetta Piqué läßt Kardinal Fernández persönlich zu Wort kommen, der ihr als Reaktion auf die Enthüllung sagte:
„Es scheint kein Zufall zu sein, daß ein Buch, das vor 25 Jahren veröffentlicht wurde, jetzt wieder auftaucht.“
Piqué führt die Anspielung weiter aus:
„Auf die Frage, ob er ein solches Klima des internen ‚Guerillakriegs‘ im Vatikan, wie es der altgediente italienische Vatikanist Marco Politi zu definieren pflegt, mit so vielen Angriffen erwartet habe, zeigte sich der Prälat aus Cordoba sehr gelassen: ‚Zumindest hat es viele Dinge ans Licht gebracht, und das kann ein aufrichtiges Gespräch auf der Grundlage der Wahrheit ermöglichen‘.“
Wie für den Stil bergoglianischer Journalisten üblich, wird auch dieses Thema in dem Artikel auf einen Angriff von Konservativen und Traditionalisten reduziert, der sich nicht so sehr gegen Tucho Fernández, sondern in Wirklichkeit gegen Papst Franziskus richte und eine Reaktion auf die Erklärung Fiducia supplicans sei.
Die Wahrheit ist aber doch wohl eher, daß Fernández’ Vergangenheit als Porno-Schriftsteller und seine Autorenschaft von Fiducia supplicans in einem kausalen Zusammenhang stehen und genuiner Ausdruck des derzeitigen Pontifikats sind. Immerhin ist Tucho Fernández’ Karriere und Aufstieg das personalpolitische Haupt- und Lieblingsprojekt von Papst Franziskus.
Der Heilige Stuhl schweigt unterdessen eisern zu den von Fernández zu Papier gebrachten sexuellen Phantasien jenes Mannes, den Franziskus seit vielen Jahren als seinen engsten Mitarbeiter nicht von seiner Seite läßt. Fernández stammt aus Cordoba, jener argentinischen Stadt, in die Jorge Mario Bergoglio vom Jesuitenorden verbannt worden war. Es ist bisher nicht bekannt, wann genau sich die beiden kennenlernten. Belegt ist nur, daß Fernández 2007 bereits Bergoglios Ghostwriter war.
Als Vatikansprecher Matteo Bruni gestern um eine Stellungnahme zu den jüngsten Enthüllungen gebeten wurde, blieb er eine Antwort schuldig. Ebenso auf die Frage, ob Fernández weiterhin das Vertrauen von Franziskus genieße.
Mit welchen Samthandschuhen der Mainstream Franziskus und sein Pontifikat behandelt, zeigt die Berichterstattung von Associated Press (AP), einer der drei große Presseagenturen, die maßgeblich die internationale Informationspolitik lenken. In dem zunächst auf englisch erschienenen Artikel zu Fernández‘ Porno-Buch wurde noch auf das vatikanische Schweigen hingewiesen und auch die Vertrauensfrage aufgeworfen. In dem kurze Zeit später auch auf spanisch veröffentlichten Artikel fehlen diese Hinweise. Sie wurden gestrichen. Unangenehme Fragen sollen erst gar nicht gestellt werden.
Das nun aufgetauchte Buch, in dem der Präfekt des römischen Dikasteriums für die Glaubenslehre den Unterschied zwischen einem männlichen und einem weiblichen Orgasmus erklärt und den Orgasmus mit einer Gotteserfahrung der Heiligen gleichsetzt, wurde von Fernández 1998 in Mexiko veröffentlicht. Warum wohl in Mexiko, wo Fernández nie lebte oder wirkte? Details seiner pornographischen Phantasien müssen an dieser Stelle nicht wiedergegeben werden. Als das Buch herausgegeben wurde, war Tucho Fernández bereits seit zwölf Jahren Priester und Pfarrer von Santa Teresita in Río Cuarto.
Drei Jahre vor seinem pornographischen Werk hatte Fernández schon das ebenfalls umstrittene Buch „Sáname con tu boca“ („Heile mich mit deinem Mund“) über „die Kunst des Küssens“ veröffentlicht. Dieses Buch war Anlaß für Beanstandungen, die in Rom hineinwirkten bis in den Kampf um die Ernennung von Fernández zum Rektor der Päpstlichen Katholischen Universität von Argentinien. Die römische Bildungskongregation hielt Fernández für nicht geeignet für dieses Amt, doch der damalige Erzbischof von Buenos Aires, Kardinal Jorge Mario Bergoglio, beharrte mit solchem Nachdruck darauf, bis Rom nachgab und er seinen Lieblingsprotegé als Rektor installieren konnte. Als Bergoglio dann als Papst Franziskus in Rom Einzug hielt, rächte er sich an jenen im Vatikan, die in den Jahren zuvor versucht hatten, Fernández zu verhindern.
Auffällig an Fernández’ Porno-Handbuch ist seine Beschönigung von allerlei abartigen sexuellen Phantasien. So propagierte er bereits 1998, daß die Sünde der Homosexualität mit der Gnade Gottes „koexistieren“ könne. Die widernatürliche Homosexualität wird von ihm zwar als Sünde bezeichnet, doch scheint dieser Zustand keine Rolle zu spielen, da die Gnade Gottes dennoch wirke. Das erinnert, wenn auch versteckt hinter allerlei dialektischen Winkelzügen, verblüffend an die Kernausage von Fiducia supplicans.
Schließlich versteigt sich Fernández in dem Buch zur Behauptung, daß ein Orgasmus ein „Akt der Anbetung Gottes“ sei, mehr noch, „ein erhabener Akt“ der Gottesanbetung. Das sieht er aber nicht etwa in Zusammenhang mit dem Mitwirken am Schöpfungsakt Gottes in der Zeugung eines neuen Menschen, sondern völlig losgelöst als reinen sexuellen Lustakt, egal ob hetero- oder homosexuell. Auch der homosexuelle Orgasmus ist in der kruden Phantasie für Tucho Fernández ein „erhabener Akt der Gottesanbetung“. Erkennen Psychologen darin vielleicht das sich selbst rechtfertigende Gehirn eines Homosexuellen am Werk?
Und tatsächlich: Kurz vor Beginn der Synodalitätssynode, deren vorzeitiges Produkt Fiducia supplicans ist, hatte die argentinische Ordensfrau Lucia Caram im spanischen Fernsehen für die Homophilie von Papst Franziskus geworben, in dem sie enthüllte, daß Franziskus „gerade einen Schwulen“ zum „Präfekten eines sehr wichtigen vatikanischen Dikasteriums ernannt“ habe. Die einzige Ernennung dieser Art, die seit April 2023 stattfand, ist jene von Victor Manuel „Tucho“ Fernández.
Und die Kirche und die Welt erleben den unglaublichen Niedergang des Amtes des Glaubenspräfekten von Alfredo Kardinal Ottaviani, Joseph Kardinal Ratzinger und Gerhard Kardinal Müller zum … porno-erotischen Tucho…
Text: Giuseppe Nardi
Bild: InfoCatolica
Für dieses Frühjahr ist eine sog. Autobiographie des amtierenden Papstes angekündigt. Es ist davon auszugehen, dass deren Verfasser niemand anderes ist als Victor Manuel Fernández, Bergoglios Intimus aus argentinischen Zeiten und bekannt als dessen Ghostwriter, ist. Was da wohl alles vom Tucho zu lesen (und zu verschweigen) sein wird? Das bald mögliche nächste Konklave dürfte als eines der spannendsten in die Kirchengeschichte eingehen.
Ich dachte bisher immer, nichts habe Ratzinger so verkannt wie dessen Spitzname als Präfekt der Glaubenskongregation: Panzerpräfekt/Panzerkardinal. Wenn es jetzt einen Pornopräfekten gibt, war Joseph Kardinal Ratzingers Beiname zwar vielleicht immer noch nicht passend, aber doch vergleichsweise charmant gewählt.
Ich fürchte, einiges aus der Offenbarung des Hl. Johannes können wir heute sehen. Zeitlich passt es zusammen. Böse politische Mächte und ihre satanischen Hintermänner wollen die Menschheit diktatorisch drangsalieren und das Christentum zerstören und Funktionäre der Kirche arbeiten dazu zu. Die Liebe soll immer weniger werden, die Lust immer mehr. Kennen die Funktionäre der Kirche den Unterschied, ja den Gegensatz von Liebe und Sex nicht mehr? Liebe schenkt sich dem Ehepartner und will ihn auf dem schmalen Weg zur Heiligkeit führen. Sex benutzt einen anderen und befindet sich auf dem breiten Weg.
Den Pornokardinal sollte niemand verkennen, ebenso seinen Vorgesetzten nicht. Es sind ganz gewaltige historische Gestalten, nur leider auf der falschen Seite. Sie sollten nicht nach ihrer geistigen Eloquenz eingeschätzt werden. Vielmehr nach ihrer Schlagkraft. Die Bibel spricht im Bezug auf die Endzeit und die Kirche immer wieder von Verführung. Diese beiden erscheinen harmlos, empatisch und unbestimmt. Das alles ist Schein. Und alle, die nicht im Buch des Lebens eingetragen sind, haben Schwierigkeiten, nicht von ihrem Charm eingefangen zu werden. Das erste Tier und sein Ghostwriter sind dem Meer zugeordnet. Sie bekommen ihre Stärkung im Bereich der Emotionen und niederen Triebe. Von unten. Das andere Tier wird dann ganz anders, kühl und trocken daherkommen. Es ist der trockenen Erde zugeordnet.
Es ist dieses einmütige Gespann in Rom, was wichtige weltweite Impulse setzen wird. Gott benutzt sie und den 10-köpfigen Kardinalsrat für das Gericht. Bergoglio genießt im nahen Osten eine Anerkennung, die seit dem „Propheten“ des 7. Jahrhunderts nicht da war.
Der Kampfplatz ist nicht in Rom, sondern in unseren Herzen und unserer Erkenntnis. Nichts ist einfacher als sich einfangen zu lassen. Es winkt das Gefühl dazuzugehören, Anerkennung, ein „ich-bin-ja-gar-nicht-so-schlimm“ Gefühl. Erst, wer Gott sucht, bekommt eine Stärkung, die Immun gegen das Eindringen dieser Pervertierung macht. Aus uns selbst heraus ist es sehr schwierig.
Die katholische Frömmigkeit ist schon so weit geschwächt, daß sie als Schutz gegen die falschen Kräfte nicht mehr ausreicht. Hier muss jeder für sich selbst aktiv werden. Allein im stillen Kämmerchen mit Gott und seinem Wort. Jesus ist der heilige Name, der die Türen öffnet. Er kann uns im Augenblick des Gebetes von unseren Sünden freiwaschen, sodaß wir durch ihn zum Vater kommen. Bittet in Jesu Namen um Schutz und ihr seid geschützt. Bittet in Jesu Namen um Erkenntnis und ihr werden sie erhalten.
Und haltet Euch von den Smartphones, den Götzen aus Silber und Gold, fern. Nur ein Blick auf den Bildschirm destabilisert den Menschen und befleckt ihn tief.