Die „großartige Ökonomin“ von Papst Franziskus ruiniert gerade seine Heimat


Mariana Mazzucato, die Atheistin und Abtreibungsbefürworterin, die Papst Franziskus aber für eine "großartige Ökonomin" hält, ruiniert gerade seine Heimat Argentinien.
Mariana Mazzucato, die Atheistin und Abtreibungsbefürworterin, die Papst Franziskus aber für eine "großartige Ökonomin" hält, ruiniert gerade seine Heimat Argentinien.

(Bue­nos Aires) Unter Papst Fran­zis­kus gehen selt­sa­me Gestal­ten im Vati­kan ein und aus. Eine davon ist die „groß­ar­ti­ge Öko­no­min“ Maria­na Maz­zuca­to, wie Fran­zis­kus sie nann­te, die er – obwohl Athe­istin und Abtrei­bungs­be­für­wor­te­rin – zum Mit­glied der Päpst­li­chen Aka­de­mie für das Leben ernann­te. Ihre Ideen wer­den in öffent­li­che Poli­tik umge­setzt und trei­ben der­zeit ein Land in den Ruin – näm­lich Argentinien.

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Nicht nur Papst Fran­zis­kus fin­det Maria­na Maz­zuca­to „groß­ar­tig“, son­dern auch Bill Gates, Geor­ge Sor­os und Klaus Schwab. Bei Schwabs Welt­wirt­schafts­fo­rum in Davos ist sie Stamm­gast und zählt zu sei­nen Wirt­schafts­be­ra­tern. Sie berät auch US-Demo­kra­ten und Bill Gates. Bei der WHO, deren zweit­größ­ter Geld­ge­ber Bill Gates ist, ist sie Vor­sit­zen­de des Coun­cil on Health Eco­no­mics for All. Ihr Lehr­stuhl am Uni­ver­si­ty Col­lege Lon­don wur­de zusam­men mit dem von ihr gegrün­de­ten Insti­tu­te for Inno­va­ti­on and Public Pur­po­se (IIPP) mit den Gel­dern der Open Socie­ty Foun­da­ti­ons (OSF) von Geor­ge Sor­os ad per­so­nam errich­tet. Der Hin­ter­grund: Maz­zuca­to redet dem „star­ken Staat“ das Wort, mög­lichst ein trans­na­tio­na­ler Über­staat, der im Zuge von Kli­ma- und Coro­na-Hyste­rie fröh­li­che Urständ fei­ert mit schwer­wie­gen­den Ein­grif­fen in das Wirt­schafts- und Sozi­al­ge­fü­ge und mas­si­ven Umver­tei­lun­gen (das Kapi­tal für eine win­zi­ge „Eli­te“, den Sozia­lis­mus für die Mas­sen). In der ver­schlei­ern­den Spra­che der Glo­ba­li­sten wird Maz­zuca­to daher gelobt, weil sie „über den über­hol­ten Gegen­satz freie Markt­wirt­schaft ver­sus Staats­so­zia­lis­mus“ hin­aus­den­ke. Die Ernen­nung Maz­zuca­tos stieß des­halb in der katho­li­schen Welt auf deut­li­che Ableh­nung, doch San­ta Mar­ta hielt hart­näckig an ihr fest.

Am 25. Okto­ber 2022 erklär­te Kuri­en­erz­bi­schof Vin­cen­zo Paglia, der Vor­sit­zen­de der Päpst­li­chen Aka­de­mie für das Leben, in der ita­lie­ni­schen Tages­zei­tung Il Giorn­a­le:

„Die Pro­fes­so­rin ist ein ange­se­he­ner und all­seits aner­kann­ter Name auf dem Gebiet der Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten. Sie ist einer der Exper­ten für die ‚Wirt­schaft des Fran­zis­kus‘. In die­sem Bereich kann sie, wie es unter Aka­de­mi­kern üblich ist, kri­ti­siert oder geschätzt wer­den, indem sie zu einer Quel­le von Debat­ten und ein­ge­hen­den Stu­di­en wird, (…) Ich glau­be, daß Frau Pro­fes­sor Maz­zuca­to in den Berei­chen, in denen sie spe­zia­li­siert und kom­pe­tent ist, einen wich­ti­gen Bei­trag zu den The­men der Sozi­al­leh­re der Kir­che lei­sten kann.“

Weni­ge Tage spä­ter sag­te Papst Fran­zis­kus am 7. Novem­ber 2022 auf dem Rück­flug von Bah­rain nach Rom, er wol­le „mehr Mensch­lich­keit“, des­halb habe er die Abtrei­bungs­be­für­wor­te­rin Maz­zuca­to ernannt:

„Und jetzt habe ich Mari­na Maz­zuc­ca­to an die Päpst­li­che Aka­de­mie für das Leben beru­fen, eine groß­ar­ti­ge Wirt­schafts­wis­sen­schaft­le­rin aus den Ver­ei­nig­ten Staa­ten, um ein wenig mehr Mensch­lich­keit zu vermitteln.“

Kein hal­bes Jahr spä­ter ste­hen dem ganz ande­re Schlag­zei­len ent­ge­gen. Am 8. April 2023 lau­te­te jene auf der Titel­sei­te der argen­ti­ni­sche Tages­zei­tung La Nación:

„Infla­ti­ons­er­war­tun­gen ver­schlech­tern sich und wer­den in die­sem Jahr vor­aus­sicht­lich auf 110 % steigen.“

Schlag­zei­le der gedruck­ten Aus­ga­be von La Nación: 110 Pro­zent Infla­ti­on. Online wur­de bereits am 7. April berichtet

Nur weni­ge Tage zuvor, am 3. April, schrieb die­sel­be Tageszeitung:

„Maria­na Maz­zuca­to, die neue Lieb­lings­öko­no­min der lin­ken Regie­run­gen der Regi­on [Latein­ame­ri­ka], die bereits einen Plan in Argen­ti­ni­en inspi­riert hat“.

Samt der bezeich­nen­den Aussage:

„Argen­ti­ni­en rühmt sich, das erste Land in Latein­ame­ri­ka gewe­sen zu sein, das ihre Ideen in öffent­li­che Poli­tik umsetzte.“

Eine Abtrei­bungs­be­für­wor­te­rin, auf­grund ihrer „öko­no­mi­schen Qua­li­fi­ka­ti­on“ zum Mit­glied der Päpst­li­chen Aka­de­mie für das Leben zu ernen­nen, nicht etwa der Päpst­li­chen Aka­de­mie für Sozi­al­wis­sen­schaf­ten, nein, aus­ge­rech­net der Päpst­li­chen Aka­de­mie für das Leben, ist schon eine „Lei­stung“. Eine nicht min­de­re „Lei­stung“ ist es, wenn die „groß­ar­ti­ge Öko­no­min“ des Pap­stes Argen­ti­ni­en in den Ruin treibt, nicht irgend­ein Land, nein, aus­ge­rech­net das Hei­mat­land eben die­ses Papstes.

Argen­ti­ni­en rühmt sich, als erstes latein­ame­ri­ka­ni­sches Land, die Ideen von Maria­na Maz­zuca­to als staat­li­che Poli­tik umge­setzt zu haben.

Doch für jene, die nicht hören wol­len, hat natür­lich nichts mit nichts zu tun.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Flickr/​World Eco­no­mic Forum/​La Nación (Screen­shots)

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2 Kommentare

  1. „Und jetzt habe ich Mari­na Maz­zuca­to an die Päpst­li­che Aka­de­mie für das Leben beru­fen, eine groß­ar­ti­ge Wirt­schafts­wis­sen­schaft­le­rin aus den Ver­ei­nig­ten Staa­ten, um ein wenig mehr Mensch­lich­keit zu vermitteln.“

    Das ent­spricht genau der moder­ni­sti­schen Logik des Papstes.

    „So betont der Papst, mora­li­sche Geset­ze sei­en kei­ne ‚Fels­blöcke, die man auf das Leben von Men­schen wirft‘“. Die Katho­li­ken soll­ten sich bei The­men wie Sex, Ehe und Fami­li­en­le­ben vom eige­nen Gewis­sen und nicht von fest­ge­schrie­be­nen Regeln lei­ten las­sen. Die Kir­che dür­fe nicht län­ger Stei­ne gegen die­je­ni­gen wer­fen, die die Idea­le des Evan­ge­li­ums von Ehe und Fami­li­en­le­ben nicht erfüll­ten.“ (Quel­le: Deutsch­land­funk – Papst zu Ehe und Sexua­li­tät – 08.04.2016)

    Die­se feind­se­li­ge Hal­tung gegen­über der ver­bind­li­chen Leh­re frü­he­rer Zei­ten bestimmt auch sein Ver­hält­nis zu den tra­di­ti­ons­treu­en Gemein­schaf­ten: „Der Obe­re der Pius­brü­der, Ber­nard Fel­lay, sei ein ‚Mann, mit dem man reden kann‘, sag­te der Papst der fran­zö­si­schen Tages­zei­tung „La Croix“. Man kom­me in dem Dia­log [mit der Pius­bru­der­schaft] „lang­sam und mit Geduld vor­an“. Für „ande­re Ele­men­te wie Mon­si­gno­re Wil­liam­son und ande­re, die sich radi­ka­li­siert haben“, gel­te das jedoch nicht, so Fran­zis­kus.“ (Quel­le: http://​www​.katho​lisch​.de/​a​r​t​i​k​e​l​/​9​0​2​6​-​f​r​a​n​z​i​s​k​u​s​-​w​i​l​l​-​d​i​a​l​o​g​-​m​i​t​-​p​i​u​s​b​r​u​e​d​e​r​n​-​f​o​r​t​s​e​t​zen, Papst-Zitat vom 17.05.2016)

    Im Klar­text: Die Kir­che hat nach sei­nen Vor­stel­lun­gen kei­ne kla­re, ver­bind­li­che Leh­re mehr zu ver­kün­den (eine Leh­re, die sich alle Katho­li­ken und Men­schen guten Wil­lens um des eige­nen See­len­heils wil­len zu eigen machen soll­ten), son­dern an des­sen Stel­le steht bei ihm das eige­ne Gewis­sen, das jeder zur Regel erhe­ben soll.

    Das ist Mar­tin Luther in Reinkultur!

    Man fühlt sich hier an die schar­fe Zurecht­wei­sung Jesu an Petrus erin­nert: „Er aber wand­te sich um und sprach zu Petrus: Weg von mir, Satan! Ein Ärger­nis bist du mir. Denn du hast nicht Sinn für das, was Got­tes, son­dern was der Men­schen ist. (Mat­thä­us 16.23, Stutt­gar­ter Kepp­ler-Bibel, 1. Auf­la­ge 1915)

  2. „Die­se Frau hat mein Leben ver­än­dert“, sag­te unlängst der Kin­der­buch­au­tor Robert Habeck. Er bekennt sich unver­hoh­len dazu, ihre Ideen in Deutsch­land umzusetzen.

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