Auf Chinas Katholiken rollt eine neue Repressionswelle zu – doch im Vatikan stellt man sich taub.
Christenverfolgung

In China beginnt 2020 für Christen mit neuer Repression – im Vatikan stellt man sich taub

(Peking) Das Jahr 2020 beginnt in der kom­mu­ni­sti­schen Volks­re­pu­blik Chi­na mit neu­en reli­gi­ons­feind­li­chen Maß­nah­men. Am 1. Febru­ar tre­ten anti­christ­li­che Bestim­mun­gen in Kraft. Ab die­sem Datum sind sämt­li­che Akti­vi­tä­ten, Tref­fen, Ver­samm­lun­gen, Pro­gram­me von Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten geneh­mi­gungs­pflich­tig. Die Anträ­ge um Geneh­mi­gung müs­sen beim zustän­di­gen Amt für reli­giö­se Ange­le­gen­hei­ten ein­ge­reicht werden. 
Katholiken in der Volksrepublik China. Kardinal Joseph Zen kritisiert das neue China-Dokument des Vatikans.
Christenverfolgung

Kardinal Zen: „Mit dem neuen China-Dokument des Vatikans könnte man sogar Apostasie rechtfertigen“

(Hong Kong) Kar­di­nal Joseph Zen, die graue Emi­nenz der chi­ne­si­schen Unter­grund­kir­che, ver­öf­fent­lich­te Dubia (Zwei­fel) zur Hal­tung des Hei­li­gen Stuhls zur staat­li­chen Regi­strie­rung des Kle­rus in der Volks­re­pu­blik Chi­na. Dazu hat der Vati­kan jüngst „Ori­en­tie­run­gen“ für die chi­ne­si­schen Bischö­fe, Prie­ster und Gläu­bi­gen ver­öf­fent­licht. Kar­di­nal Zen hat sie einer kri­ti­schen Ana­ly­se unterzogen.
Staatsatheismus in der Volksrepublik China
Christenverfolgung

Wer in China studieren will, muß Atheist sein

(Peking) Seit dem ver­gan­ge­nen Halb­jahr ver­stär­ken die kom­mu­ni­sti­schen Behör­den der Volks­re­pu­blik Chi­na den Druck auf die Schü­ler, eine Erklä­rung zu unter­schrei­ben, mit der sie ihrer Reli­gi­on abschwö­ren. Mit der Maß­nah­me will das Regime den staat­lich ver­ord­ne­ten Athe­is­mus för­dern. Kon­kret meint das in Wirk­lich­keit eine För­de­rung der Ersatz­re­li­gi­on des kom­mu­ni­sti­schen Staatskultes.
Festakt: 60 Jahre Patriotische Vereinigung in Nanking.
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60 Jahre Patriotische Vereinigung

(Peking) Die vom kom­mu­ni­sti­schen Regime in der Volks­re­pu­blik Chi­na errich­te­te Par­al­lel­kir­che fei­ert ihr 60jähriges Bestehen. 48 Bischö­fe erschie­nen zum Festakt.
Kommunistische Partei verordnet den „Glücklichen Sonntag“ als Konkurrenzveranstaltung, um an Sonntagen Chinesen vom Besuch des Gottesdienstes abzuhalten.
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Volksrepublik China verordnet „Glückliche Sonntage“

(Peking) In vie­len Bezir­ken und Krei­se der chi­ne­si­schen Pro­vinz Hen­an orga­ni­sie­ren die Behör­den an Sonn­ta­gen in direk­ter Nähe zu Kir­chen Kund­ge­bun­gen und Unter­hal­tungs­spek­ta­kel – und das genau zu den Got­tes­dienst­zei­ten. Die Kom­mu­ni­sti­sche Par­tei Chi­nas will „mit Gott um das Volk konkurrieren“.
Am vergangenen Freitag wurde in der Volksrepublik China Untergrundbischof Shao Zhumin verhaftet. Sein Fall legt die wirkliche Dimension des vor kurzem zwischen Rom und Peking unterzeichneten Geheimabkommens offen.
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Chinas Kommunisten verhaften Untergrundbischof

(Rom/​​Peking) Das umstrit­te­ne Abkom­men zwi­schen dem Hei­li­gen Stuhl und der Volks­re­pu­blik Chi­na wird geheim­ge­hal­ten. Den­noch sickern lang­sam Inhal­te durch. Sie tref­fen sich mit dem, was bereits ver­mu­tet wur­de und kön­nen die besorg­ten chi­ne­si­schen Katho­li­ken nicht beru­hi­gen. Vor allem die jüng­ste Ver­haf­tung eines Unter­grund­bi­schofs legt offen, wie pre­kär die Lage der Kir­che in Chi­na ist –
Jugendsynode
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Jugendsynode: Vatikan bestätigt Teilnahme chinesischer Bischöfe

(Rom) Gestern bestä­tig­te der Vati­kan die erst­ma­li­ge Teil­nah­me von zwei Bischö­fen der Volks­re­pu­blik Chi­na an der XV. Ordent­li­chen Bischofs­syn­ode, die wegen ihres The­ma als Jugend­syn­ode bekannt ist.
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China
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Treuebekenntnis nur zur Kommunistischen Partei

(Peking) Die regi­me­hö­ri­gen Bischö­fe der Volks­re­pu­blik Chi­na, die am 22. Sep­tem­ber von Papst Fran­zis­kus aner­kannt wur­den, wer­den auch wei­ter­hin poli­ti­sche Ämter aus­üben. Ihr Patrio­ti­sche Ver­ei­ni­gung leg­te nach der Unter­zeich­nung eines Abkom­mens zwi­schen dem Vati­kan und der Volks­re­pu­blik ein Treue­be­kennt­nis zur Kom­mu­ni­sti­schen Par­tei Chi­nas ab, aber nicht zu Papst Franziskus.