Der Papst duldet keine Kritiker – Zur Absetzung von Bischof Joseph Strickland

Gnadenlose "Barmherzigkeit"


Papst Franziskus enthob heute den ebenso pastoralen wie streitbaren Bischof von Tyler, Msgr. Joseph Strickland, seines Amtes
Ein gnadenloser Papst Franziskus enthob heute den ebenso pastoralen wie streitbaren Bischof von Tyler, Msgr. Joseph Strickland, seines Amtes

Von Giu­sep­pe Nardi

Papst Fran­zis­kus ent­hob Msgr. Joseph Strick­land, den muti­gen Bischof der US-Diö­ze­se Tyler, sei­nes Amtes. Die Abset­zung erfolg­te ohne Anga­be von Grün­den. Damit ist ein­ge­tre­ten, was vie­le erwar­tet und befürch­tet hatten.

Bischof Strick­land gehört zu den offen­sten Kri­ti­kern des der­zei­ti­gen Pon­ti­fi­kats im US-ame­ri­ka­ni­schen Epi­sko­pat. Er bringt sei­ne Kri­tik begrün­det und poin­tiert, vor allem aber offen und ent­waff­nend vor, indem er sagt, was Sache ist. Das kam in Rom aller­dings nicht gut an. San­ta Mar­ta wur­de im Vor­feld über gleich meh­re­re Kanä­le über jeden Schritt von Bischof Strick­land infor­miert. Gegen ihn wur­de auch direkt inter­ve­niert. Das geschah sowohl über berg­o­glia­ni­sche Bischö­fe im US-Epi­sko­pat, die San­ta Mar­ta beson­ders nahe­ste­hen, als auch über die Apo­sto­li­sche Nun­tia­tur. In Rom selbst war es, ein­mal auf­merk­sam gemacht, ein leich­tes, die wich­tig­sten Äuße­run­gen von Msgr. Strick­land auch auf Distanz zu über­wa­chen, da der Bischof von Tyler in den sozia­len Medi­en sehr aktiv ist.

Der Bischof und sei­ne Diö­ze­se wur­den durch­leuch­tet, um das Haar in der Sup­pe zu fin­den. Spä­te­stens mit dem 13. Mai sei die Ent­schei­dung gegen Strick­land gefal­len, hieß es schon im ver­gan­ge­nen Som­mer. Damals schrieb der Bischof auf Twit­ter:

„Ich glau­be, daß Papst Fran­zis­kus der Papst ist, aber es ist Zeit für mich zu sagen, daß ich sein Pro­gramm, das Glau­bens­gut zu unter­gra­ben, ableh­ne. Fol­ge Jesus nach.“

Kurz dar­auf, im Juni, schick­te Papst Fran­zis­kus Apo­sto­li­sche Visi­ta­to­ren nach Texas. Das war spä­te­stens das Alarm­si­gnal für dro­hen­des Unge­mach. Bischof Strick­land wuß­te damit, daß er ins Visier genom­men wur­de. Er änder­te damit aber weder sei­ne Hal­tung noch die Art sei­ner Äuße­run­gen. Er unter­stütz­te, so gut es ging, glau­bens­treue Katho­li­ken auch außer­halb sei­ner Diö­ze­se, ins­be­son­de­re die Lebens­rechts­be­we­gung. Er sprang ein, wo ande­re Bischö­fe knif­fen. Vor allem aber kom­mu­ni­zier­te er die römi­schen Schrit­te gegen ihn für alle Öffent­lich­keit. In einem mehr­tei­li­gen Hir­ten­brief leg­te er die katho­li­sche Moral­leh­re dar und und wider­sprach damit der Agen­da von San­ta Mar­ta etwa im Bereich der Homo­se­xua­li­tät. Sei­ne zen­tra­le Aus­sa­ge dar­in lau­tet: „Gott kann die Sün­de nicht seg­nen“, wes­halb auch die Kir­che nichts der­glei­chen tun kann.

Eine Auf­nah­me aus frü­he­ren Zei­ten: Papst Fran­zis­kus begrüßt Bischof Joseph Strick­land in Rom

Ein ein­deu­ti­ges Signal dabei war, wen Fran­zis­kus als Visi­ta­to­ren nach Tyler schick­te. Vor allem Msgr. Gerald Fre­de­rick Kica­nas, ein Zög­ling der homo-häre­ti­schen „Chi­ca­go Schu­le“ und eme­ri­tier­ter Bischof von Tuc­son, war für sei­ne pro­gres­si­ven Sym­pa­thien für Grup­pen bekannt, die sich die Homo- und Abtrei­bungs­agen­da auf die Fah­nen geschrie­ben haben.

Bischof Strick­land war auch eine wich­ti­ge Stüt­ze für die Tra­di­ti­on, der er sich sehr nahe fühl­te und nicht nur in sei­ner Diö­ze­se, son­dern auch außer­halb för­der­te. Am 1. August schrieb Msgr. Strick­land mit kla­rer Anspie­lung auf das Motu pro­prio Tra­di­tio­nis cus­to­des und dar­auf fol­gen­de Aktionen:

„Jeder Ver­such, die tra­di­tio­nel­le Mes­se von der Kir­che zu tren­nen, ist ein Angriff auf die unge­bro­che­ne Ver­bin­dung zur Tra­di­ti­on, die von den Apo­steln emp­fan­gen wur­de, und ein Angriff auf das Glaubensgut.“

Strick­land selbst hat­te sich durch meh­re­re Jah­re des inten­si­ven Stu­di­ums und Gebets dem über­lie­fer­ten Ritus ange­nä­hert und erst­mals 2020 die­sen selbst zele­briert. So erklär­te er auch, daß die Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X., unge­ach­tet ihres unge­klär­ten kano­ni­schen Sta­tus, kei­ne schis­ma­ti­sche Grup­pe ist. Das ver­schaff­te ihm, nach den unter Papst Fran­zis­kus ange­leg­ten Maß­stä­ben, in Rom kei­ne Sympathien.

Auch im Zusam­men­hang mit der Syn­oda­li­täts­syn­ode warn­te Bischof Strick­land klar­sich­tig vor den Gefah­ren des von Papst Fran­zis­kus ein­ge­schla­ge­nen Weges.

Katho​li​sches​.info doku­men­tier­te sowohl den Hir­ten­brief vom Spät­som­mer als auch eine Rei­he von Aus­sa­gen von Bischof Strickland.

Die auf­rech­te Hal­tung, die Strick­land bereits in den ver­gan­ge­nen Jah­ren gezeigt hat­te, zeig­te er auch im Moment sei­ner Abset­zung. Der Apo­sto­li­sche Nun­ti­us in den USA, Msgr. Chri­sto­phe Pierre, einer der Haupt­ak­teu­re zugun­sten der Ent­las­sung, hat­te Strick­land im Namen von Papst Fran­zis­kus zum Rück­tritt auf­ge­for­dert. Man woll­te die Ange­le­gen­heit „ele­gant“ regeln. Doch Bischof Strick­land wei­ger­te sich, zurück­zu­tre­ten, denn er habe sich nichts zuschul­den kom­men las­sen. So hat­te es ihm auch Kar­di­nal Ger­hard Mül­ler, der ehe­ma­li­ge Prä­fekt der römi­schen Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on, emp­foh­len. Und so erfolg­te heu­te – denn bist du nicht wil­lig, so brauch‘ ich Gewalt – sei­ne Amtsenthebung.

Doch letzt­lich stand von Anfang an fest, daß San­ta Mar­ta einen unglei­chen Kampf gegen Bischof Strick­land führ­te. Es gab kein gemein­sa­mes Han­deln, kei­ne per­sön­li­chen Gesprä­che: Es wur­de ein­sei­tig gegen den Bischof gearbeitet.

Am Ende stand die Abset­zung, die heu­te mit­tag im Tages­bul­le­tin des vati­ka­ni­schen Pres­se­am­tes knapp und ohne Nen­nung von Grün­den verlautbart:

„Der Hei­li­ge Vater hat S. E. Msgr. Joseph Strick­land von der pasto­ra­len Lei­tung der Diö­ze­se Tyler (USA) ent­bun­den und den Bischof von Austin, S. E. Msgr. Joe Vás­quez, zum Apo­sto­li­schen Admi­ni­stra­tor der frei gewor­de­nen Diö­ze­se ernannt.“

Bischof Strick­land wur­de vor weni­gen Tagen, am 31. Okto­ber, 65 Jah­re alt. Zum Ver­gleich: Papst Fran­zis­kus voll­endet im Dezem­ber sein 87. Lebensjahr.

Laut Kir­chen­recht kann die Abset­zung eines Bischofs durch den Papst nur unter äußerst trif­ti­gen Grün­den und unter Ein­hal­tung for­ma­ler Bestim­mun­gen erfol­gen. Soweit die Theo­rie. In Wirk­lich­keit kann der Papst ein- und abset­zen, wen er will, denn über ihm gibt es kei­ne Rechts­in­stanz. Er in Per­son ist der höch­ste Gerichts­herr der Kir­che. Wer also soll­te gegen eine Ent­schei­dung von ihm wo Beschwer­de oder Ein­spruch ein­le­gen. Es gibt kei­ne Instanz dafür. Das Kir­chen­recht hilft da eben­so wenig wei­ter wie in der immer wie­der gestell­ten Fra­ge, ob Fran­zis­kus durch sein Han­deln nicht sein Papst­tum ver­wirkt habe.

Die mei­sten Päp­ste gin­gen mit ihren Voll­mach­ten sehr zurück­hal­tend um, man den­ke an den unmit­tel­ba­ren Amts­vor­gän­ger Bene­dikt XVI. Papst Fran­zis­kus ist jedoch aus einem ganz ande­ren Holz geschnitzt. Bene­dikt XVI. wur­de von sei­nen Geg­nern in und außer­halb der Kir­che als „Pan­zer­kar­di­nal“ ver­un­glimpft, wäh­rend Fran­zis­kus beklatscht wird. Dabei regier­te der deut­sche Papst mit aus­ge­spro­chen mil­der Hand, wäh­rend unter Fran­zis­kus ein eiser­nes Regime herrscht.

Bischof Strick­land ist nicht der erste unter den eher dünn gesä­ten her­aus­ra­gen­den Bischö­fen, den Fran­zis­kus über die Klin­ge sprin­gen ließ, und er wird wohl auch nicht der letz­te sein.

Die Diö­ze­se Tyler ver­liert ihren guten Bischof, doch die gan­ze katho­li­sche Welt gewinnt einen Bischof, der nun, da noch ver­hält­nis­mä­ßig jung, gren­zen­los die Brü­der im Glau­ben stär­ken kann.

Papst Fran­zis­kus bestä­tig­te durch die Abset­zung die Kri­tik, die Bischof Strick­land am der­zei­ti­gen Pon­ti­fi­kat übte, wort­klar, punkt­ge­nau, eben Strick­land. Nicht zu ver­ges­sen ist eine auch eine ande­re Kri­tik, die der bri­ti­sche Histo­ri­ker Hen­ry Sire ali­as Mar­can­to­nio Colon­na mit sei­nem gleich­na­mi­gen Buch „Der Dik­ta­tor­papst“ for­mu­lier­te.

Bild: Vati​can​.va/​V​a​t​i​c​a​n​M​e​dia (Screen­shots)

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19 Kommentare

  1. Das macht mich sehr trau­rig. Eigent­lich soll­te die Über­schrift lau­ten „dul­det kei­ne Stand­haf­tig­keit in der Rechtgläubigkeit“.

    Wir haben damit gerechnet.

  2. Mit sei­nen 65 Jah­ren ist Joseph Strick­land ein für katho­li­sche Ver­hält­nis­se noch recht jun­ger Bischof, und ein kämp­fe­ri­scher und auf­rich­ti­ger noch dazu. Denkt man an die bald 88 Jah­re des Berg­o­glio-Pap­stes, so darf fest­ge­stellt wer­den: Es gibt mög­li­cher­wei­se auch noch eine Zeit nach Fran­zis­kus, die sicher­lich nicht mehr all­zu lan­ge auf sich waren lässt. Dann wird auch Bischof Stick­land wie­der gebraucht wer­den. War­ten wir’s mal ab.

  3. Die­ser Feh­ler des Pap­stes war einer zu viel. Er ist ein unglaub­wür­di­ger Des­pot und alle sehen es spä­te­stens jetzt! – Barm­her­zig­keit ist für ihn nur ein Vor­wand, die Kir­che zu zer­stö­ren und sie den Frei­mau­rern und Agno­sti­kern aus­zu­lie­fern, die hohe und höch­ste Kir­chen­äm­ter bekleiden!

    • Lie­ber Dr. Joa­chim Heim­erl, sicher­lich ken­nen auch Sie das berühmt-berüch­tig­te Buch des unter einem Pseud­onym ver­öf­fent­lich­ten Buchs „Der Dik­ta­tor Papst“. Von ihm, dem Argen­ti­ni­er Jor­ge M. Berg­o­glio, als „unglaub­wür­di­gen Des­po­ten“ zu spre­chen hat sich, wie sich schon zu Beginn die­ses unheil­vol­len Pon­ti­fi­kats ange­deu­tet hat­te, mitt­ler­wei­le klar erkenn­bar bestätigt.

      Bereits beim Erschei­nen des wei­ßen Rauchs hat­te ich per­sön­lich, völ­lig anders als bei der Wahl von Bene­dikt XVI., ein ungu­tes, bei­na­he schon ableh­nen­des „Bauch­ge­fühl“, das sich beim ersten Fran­zis­kus-Auf­tritt auf der Log­gia des Peters­doms noch­mals ver­stärk­te. Nun, vie­le merken’s ja: es ist ein unheil­vol­les Pon­ti­fi­kat, eines ohne Segen, das der Kir­che mit Fran­zis­kus auf­er­legt wur­de, ohne den tie­fe­ren Sinn dahin­ter zu erken­nen. Viel­leicht ist es tat­säch­lich die letz­te Prü­fung, wel­che die Kir­che durch­zu­ste­henn hat und die den Glau­ben vie­ler erschüt­tern wird? Es sieht ganz danach aus, dass wir der­zeit den schlimm­sten reli­giö­sen Betrug des Anti­chri­sten erle­ben, der mit der vom hl. Pau­lus vor­aus­ge­sag­ten Apo­sta­sie ein­her­geht (2 Thess 2,3–12).

  4. in der Lie­be Got­tes liegt die Wahr­heit und nicht in der kon­ser­va­ti­ven Aus­le­gung eines von ihnen gehul­di­ge­ten und „Gott sei Dank“ abge­lö­sten Strick­lands! Wann wer­det ihr die Lie­be sei­nes Soh­nes bekreifen?

  5. Bischof Atha­na­si­us Schnei­der hat dazu gesagt, daß Bischof Strick­land nicht von einer welt­li­chen Macht ver­folgt wird, son­dern unglaub­li­cher Wei­se vom Papst selbst. Ich sel­ber sehe das genau­so, den­noch fra­ge ich, ist das Will­kür und Macht­miß­brauch des regie­ren­den Pap­stes oder kann man das noch anders erklären?
    Ich kann im Han­deln von Papst Fran­zis­kus, kei­ne Bekräf­ti­gung und Stär­kung unse­rer Hl. katho­li­schen Kir­che, unse­res Glau­bens­gu­tes und unse­rer Tra­di­ti­on erken­nen. Ich sehe vor­nehm­lich einen poli­ti­schen Papst, der der Mensch­heit nicht gut­tut. Wer aus mei­ner Sicht am Glo­bal Com­pact on Migra­ti­on mit­ar­bei­tet, der redet der Gewalt das Wort und wer die Ideo­lo­gie des men­schen­ge­mach­ten Kli­ma­wan­del betreibt, tut der Mensch­heit kei­nen Gefallen.

  6. Nach­dem Mons. Strick­land dem Rat Kar­di­nal Mül­lers folg­te, der Auf­for­de­rung zum Rück­tritt nicht nach­zu­kom­men, hat­te Fran­zis­kus ein Pro­blem. Nun steht der Vor­wurf der Will­kür im Raum und er wird sich unan­ge­neh­men Fra­gen stel­len müssen.
    Ob er sie beant­wor­ten wird, ist dabei nicht rele­vant. Wir leben in inter­es­san­ten Zeiten.

  7. Alles völ­lig rich­tig, aber hat nicht das 1. Vati­ka­num auch sei­ne Schuld an der recht­li­chen Unan­greitfbar­keit auch eines häre­ti­schen Pap­stes? Der Juri­stik­ti­ons­pri­mat in der Fas­sung von ‚Pastor aeter­nus‘ macht den Papst (und auch den ‚Papst‘) zum Vize­gott, zum unan­greif­ba­ren Ora­kel Got­tes. Eine Situa­ti­on wie die heu­ti­ge haben sich die Kon­zils­vä­ter wohl schwer­lich vor­stel­len können!

  8. Kata­stro­pha­le, will­kür­li­che Macht­aus­übung von Papst Franziskus!!
    Es ist nur noch furcht­bar, ich kom­me über­haupt nicht mehr klar mit den Vor­gän­gen, die in Rom, in der Kir­che, passieren.
    Hof­fent­lich wer­den unse­re Gebe­te bald erhört. 

    • Da haben Sie Recht, es ist furcht­bar, was in Rom alles pas­siert und was schon pas­siert ist.

      Das soll uns jedoch im Glau­ben stär­ken und nicht entmutigen.

  9. So klar wie noch nie erscheint mir, dass Berg­o­glio die Kir­che und deren Viel­falt uner­bitt­lich zer­stört. Dass Gott dies gesche­hen lässt, hin­ter­fra­ge ich nicht mehr. Nur kann ich in der Berg­o­glio-Kir­che nicht die una san­ta catho­li­ca et apo­sto­li­ca eccle­sia sehen. Ich hof­fe, dass S. E. Strick­na­deln sei­nen Weg zur FSSPX fin­det und die­se wie S. E. Huon­der stärkt. Dann wis­sen wir, wo die Suk­zes­si­on wei­ter­ge­gan­gen wird.
    Man muss dem Nun­ti­us Pierre für sei­ne aktu­el­le Äuße­run­gen, dass die Kir­che kei­ne Zuflucht ist, kei­ne Sicher­heit bie­tet, dank­bar sein. Denn dadurch sagt er auch, dass die Berg­o­glio-Kir­che die Wahr­heit, die Gewiss­heit nicht hat. Dar­an kann der Fer­nan­dez (offi­zi­ell Kar­di­nal), der den Papst zur Wahr­heit erklärt hat, auch nichts ändern.
    Und viel­leicht folgt dem Okku­pa­tor Berg­o­glio ein Papst, der Berg­o­glio als Herä­ti­ker erkennt und des­sen sämt­li­che Doku­men­te etc. dadurch auch unwirk­sam werden.

  10. Das ist das Ende der gro­ssen Lüge von der Barm­her­zig­keit: in der Kir­che für “ alle“ wird irgend­wann btw sehr bald nur noch der unbarm­her­zi­ge Fran­zis­kus mit sei­nen Homo­lob­by­isten, Jesui­ten und ande­ren Frei­mau­rern sein. Aber: nie­mand kann sagen, er hät­te es nicht gewusst. Die Mas­ke die­ses Pap­stes ist gefal­len, der Kai­ser ist nackt!

    • Lie­ber hw. Dr. Joa­chim Heimerl,

      das alles was da, in Rom und von Rom aus, geschieht ist wohl nur mystisch zu erklä­ren: Die Kir­che muss genau so lei­den wie ihr Gott-mensch­li­cher Stif­ter. Wir kön­nen, beim Blick auf das Leben Jesu und par­al­lel auf die Kir­che heut­zu­ta­ge, an eini­gen Ele­men­ten erken­nen, wie weit das Lei­den bereits fort­ge­schrit­ten ist:

      Der „Rück­tritt Papst Bene­dikts“ könn­te die (letz­te) „Petrus-Ver­leug­nung“ abbil­den. Und die kurio­se Wahl von Kar­di­nal Berg­o­glio könn­te … jeman­den abbil­den, wel­cher auch bei­de Sei­ten qua­si gleich­zei­tig ‚bedient‘ hat (man­che Jesui­ten sind dar­in ja ‚Mei­ster‘).

      Das „Weg­lau­fen vie­ler Bischö­fe“ vor dem Zeug­nis zur Wahr­heit des unver­fälsch­ten katho­li­schen Glau­bens könn­te das „Weg­lau­fen der Apo­stel und Jün­ger Jesu“ aus Angst abbil­den, nach­dem Jesus gefan­gen genom­men wur­de. Das vor­sich­ti­ge „Zeug­nis­ge­ben“ ein­zel­ner Bischö­fe könn­te das „Wie­der­kom­men des Hl. Johan­nes“ abbil­den, der letzt­lich sogar bei der Mut­ter und mit der Mut­ter treu und tap­fer unter dem Kreuz aus­ge­harrt hat. Ob Kar­di­nal Mül­ler und ande­re Kar­di­nä­le, Bischö­fe und Prie­ster die­ses ana­log in Per­son abbil­den, muss man m. E. noch abwar­ten; sind sie maria­nisch genug?

      Im Übri­gen kann man m. E. erken­nen, dass Papst Bene­dikt XVI. das „Letz­te Abend­mahl der Kir­che“ bereits gefei­ert hat. Denn ‚Papa Berg­o­glio‘ hat noch nicht ein ein­zi­ges mal die Grün­do­ners­tags­mes­se in einer der Papst­kir­chen gefei­ert. Auch die Wahl vom „Berg­o­glio-Papst“ war – zumin­dest – zwei­fel­haft: ein Wahl­gang soll ungül­tig gewe­sen sein und dann soll er in einem zusätz­li­chen fünf­ten Wahl­gang gewählt wor­den sein (es muss­te wohl auch unbe­dingt ein 13. d. M. sein? – im Übri­gen war die Begrü­ssung des ’neu­en Pap­stes‘ auf der Log­gia des Peters­do­mes welt­lich: „guten Abend“ – wie zei­chen­haft für das gan­ze ‚Pon­ti­fi­kat‘). Da Papst Bene­dikt noch leb­te, konn­te – eigent­lich – gar kein Papst gewählt wer­den, denn Papst Bene­dikt hat mehr­fach dar­auf geheim­nis­voll abge­ho­ben, dass er das Munus des Amtes gar nicht lebend abge­ben konn­te, denn Papst ist man auf Lebens­zeit. Aus­schließ­lich das welt­li­che Amt konn­te von Papst Bene­dikt doch wohl nur – zu Bene­dikts Leb­zei­ten – abge­ge­ben werden.

      M.E. befin­det sich die Kir­che bereits hin­ter dem Judas-Ver­rat; der aller­dings auf viel­fa­che Wei­se abge­bil­det wird: durch Unbe­ru­fe­ne (sh. auch: die vie­len Miss­brauchs­fäl­le, die letzt­lich ‚insze­niert‘ wur­den, damit die Kir­che ver­schmutzt bzw. unkennt­lich wird; sh. auch: Anna Katha­ri­na Emme­rich „Das bit­te­re Lei­den unse­res Herrn Jesus Chri­stus“). Judas war eigent­lich ein Unbe­ru­fe­ner. Er hat­te sich Jesus auf­ge­drängt und Jesus hat – zum Zei­chen, dass Sol­ches auch in Sei­ner Kir­che gesche­hen wird – ihn den­noch in die Apo­stel­schar auf­ge­nom­men, trotz sei­ner Unent­schie­den­heit (sh. auch: Mystik bei Maria Val­t­or­ta: 12 Bän­de „Der Gott­mensch“). Wei­te­res wird sich m. E. nach und nach zei­gen. Die wah­re Kir­che wird immer da sein wo Maria, die Mut­ter Jesu, ist und wo die Hl. Eucha­ri­stie in Ehren gehal­ten wird und die wah­re Leh­re der Kir­che (im Gehor­sam zu den Dog­men bzw. Lehr­ver­kün­di­gun­gen der Päp­ste) in Demut gelebt wird; da wo die wah­re Kir­che Maria und Jesus abbil­det (Maria ‚Mut­ter und Urbild der Kir­che; die Kir­che der mysti­sche Leib Jesu Christi).

      In der „33-Tage-Wei­he­vor­be­rei­tung zur Mari­en­wei­he“ der „Ver­ei­ni­gung, Maria Köni­gin des Frie­dens“ gibt es einen Hin­weis auf die mysti­sche Situa­ti­on, wenn man auf den Mysti­schen Leib Jesu schaut. Kar­di­nal Berul­le sagt/​schreibt so: „Maria wird immer bei Jesus sein (…) bis zum Grab, in wel­ches sie, die das Leben ist, nicht ein­tre­ten kann, sie, die den Leben­den nicht bei den Toten sucht. Denn er lebt in ihrem Her­zen; der vom Leib getrenn­te Geist Jesu ruht im Geist und im Her­zen Mari­ens, wäh­rend sein Leib im Gra­be ruht.“ sinn­ge­mäß ver­kürzt auf den Punkt gebracht: „Das Herz Jesu war in sei­nem Tode im Her­zen Mari­ens gebor­gen.“ Das wird bei der wah­ren Kir­che genau so sein.

      Noch ein Hin­weis: Der Todes­tag am Ende des Jah­res von Papst Bene­dikt könn­te ein Zei­chen für den Beginn der Zeit „eine Zeit und zwei Zei­ten und hal­be Zeit“ sein(?). Denn seit­dem ist das Ver­hal­ten vom „Berg­o­glio-Papst“ immer mehr – für Vor-Infor­mier­te – ent­lar­vend (sh. Ihre dies­be­züg­li­chen Bemer­kun­gen an ver­schie­de­nen Stel­len hier und anders­wo). Die Tra­di­ti­on, d. h. die eigent­li­che Kir­che wird immer mehr unkennt­lich gemacht bzw. in den Unter­grund gedrängt. Die Erneue­rung der Kir­che scheint nicht mehr so sehr weit weg zu sein, wenn unse­re obi­gen Über­le­gun­gen rich­tig wären.

      Got­tes Segen auf allen Wegen und Mari­ens Schutz sowie die Für­sor­ge des Hl. Joseph wünscht Ihnen und allen Lesern, Cyrill Erswill

  11. Ein­sei­tig ist nicht der Papst, ein­sei­tig ist das Ela­bo­rat von Hr Nar­di. Wie war das mit der Gehor­sams­pflicht dem Papst gegen­über? Aber Fran­zis­kus kann machen oder las­sen was er will, es wird dem Herrn Nar­di nie gefallen.

    • Das Wesen des neu­en Bun­des, des Chri­sten­tums, ist es, den Wil­len Got­tes aus Lie­be tun zu wol­len. Wir sind gehor­sam vor Gott. Uns schmerzt, was Gott auch schmerzt. Uns erfreut, was Gott auch erfreut. 

      Die Gehor­sams­pflicht gegen­über dem Papst ist posi­ti­ves Recht, das gött­li­chem Recht unter­ge­ord­net ist. Aller­dings machen es die Gel­üb­te den Prie­stern schwer, die­sem Papst unge­hor­sam zu sein. Es ent­steht ein Gefühl wie bei Rebel­li­on gegen die eige­nen Eltern.

  12. So sieht die Wirk­lich­keit in der katho­li­schen Kir­che aus.
    Wer nicht passt fliegt raus.
    160 Kom­men­ta­re in kath​.net zu die­sem The­ma. und hier?
    Ich for­de­re hier­mit ganz offen zur Revo­lu­ti­on auf.
    (auch wenn ich dafür Exkom­mu­ni­zert werde)
    Auf nach Rom und werft den Kerl aus dem Vati­kan — es reicht —

  13. Papst Fran­zis­kus hat ohne einen Grund zu nen­nen, ohne einen Dia­log zu füh­ren, Bischof Strick­land vor­zei­tig aus dem Bischofs­amt abge­setzt. Papst Fran­zis­kus hat schon bald zu Beginn sei­nes Pon­ti­fi­ka­tes auch mit der Prie­ster­bru­der­schaft St.Pius X. den Dia­log abge­bro­chen. Sein Han­deln ent­spricht ein­fach nicht dem eines wei­sen Pap­stes. Für mich ist die Prie­ster­bru­der­schaft kei­ne schis­ma­ti­sche Grup­pe. Ihnen, sowie Bischof Strick­land geht es um den „wah­ren Glau­ben“, den sie zurecht ver­tei­di­gen! Beten wir für den Papst Fran­zis­kus und für einen neu­en Papst, damit sie der hei­li­gen Kir­che die­nen. Das Gebet für unse­re Bischö­fe nach dem hl. Petrus Canisius.
    Und beten wir für uns das Gebet von Papst Pius XI., das ich immer nach dem Emp­fang der hei­li­gen Kom­mu­ni­on bete: Herr Jesus Chri­stus, ich hul­di­ge Dir als dem König der Welt. Alles, was geschaf­fen ist, wur­de für Dich geschaf­fen. Ver­fü­ge über mich, ganz wie es Dir gefällt! Ich erneue­re mein Tauf­ge­lüb­de, ich wider­sa­ge dem Teu­fel, sei­ner Pracht und sei­nen Wer­ken und ver­spre­che, als guter Christ zu leben. Ganz beson­ders ver­pflich­te ich mich, nach Kräf­ten mit­zu­ar­bei­ten, dass die Rech­te Got­tes und Dei­ner Kir­che zum Sie­ge gelan­gen. Gött­li­ches Herz Jesu, Dir wei­he ich das Weni­ge, das ich tun kann, damit alle Her­zen dein hei­li­ges König­tum aner­ken­nen und so Dein Frie­dens­reich auf der gan­zen Welt fest begrün­det wer­de. Amen. Papst Pius XI.

  14. Ich den­ke die Tat­sa­che, dass Bischof Strick­land die­ses Jahr auf der Catho­lic Iden­ti­ty Con­fe­rence in Pitts­burgh gespro­chen hat, ver­dient Erwäh­nung. Hier ist der Link zu sei­ner Anspra­che (in eng­li­scher Sprache):
    https://​rem​nant​news​pa​per​.com/​w​e​b​/​i​n​d​e​x​.​p​h​p​/​a​r​t​i​c​l​e​s​/​i​t​e​m​/​6​8​9​1​-​p​o​p​e​-​o​f​-​m​e​r​c​y​-​c​a​n​c​e​l​s​-​b​i​s​h​o​p​-​s​t​r​i​c​k​l​and
    Viva Cri­sto Rey!

  15. Auch wenn der Ehr­wür­di­ge Bischof Strickland
    vom Für­sten die­ser Welt abge­setzt wurde,
    bleibt er immer noch unse­re geistige
    Führung!

    Jesus sag­te doch „nicht ihnen soll­te ihr
    fol­gen, son­dern mei­nen Vater im Himmel.

    Die­se Aus­sa­ge ‚bestät­tigt doch unser
    Christ­li­ches Den­ken, oder?

    Blei­ben wir STARK, es wer­den Zeiten
    kom­men, die wir nicht vor­her sehen
    können.

    Ver­las­sen wir uns auf dem Herrn,
    sei­ne Wege gehen oft anders, als
    wir denken.

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