Von Andreas Becker
Österreich wird eine Insel der Seligen genannt. Das galt bisher auch, was den islamischen Terrorismus betrifft. Die geflügelte Redewendung wird Papst Paul VI. zugeschrieben, als er 1971 Österreichs Bundespräsident Franz Jonas in Privataudienz empfing. Seit gestern gilt sie nicht mehr.
Die OPEC-Geiselnahme durch eine linksextreme Söldnergruppe kurz vor Weihnachten 1975 war noch ein „äußeres“ Ereignis, das sich nur deshalb in Wien abspielte, weil sich unglücklicherweise dort das OPEC-Hauptquartier befand.
Der Terrorangriff der vergangenen Nacht ist ein „inneres“ Ereignis. Es mag einem eine Mischung aus Schames- und Zornesröte ins Gesicht treiben, doch Polizei und Medien verkünden auch in diesem Fall: „Der Täter war Österreicher“. Nein, war er nicht. Er war nur Inhaber eines österreichischen Passes, der ihm von offensichtlich verantwortungslosen Entscheidungsträgern ausgehändigt worden war, die sich einbilden, ein Mensch werde per Knopfdruck das, was er als Paß vorweisen kann. Schande über die Staatsvertreter, die so denken. Der Täter ist wie in den vergangenen Jahren Gleichgesinnte auch in anderen europäischen Staaten aus dem islamischen Milieu im Land erwachsen.
Ein Täter wurde von der Polizei erschossen. Weitere Täter sind flüchtig. Der Gewalt der vergangenen Stunden waren bereits andere islamische Angriffe vorausgegangen, die sich in den größten Städten, in Wien, Graz und Linz, häuften. In der Nacht davor attackierten an die 50 Muslime die Polizei in Linz. Der ORF verbuchte den Angriff faktenlosgelöst unter „Halloween“. Am Donnerstag der Vorwoche stürmten an die 50 türkische Muslime eine Kirche in Wien. In Graz ohrfeigte ein afghanischer Muslim am hellichten Tag eine alte Ordensfrau. Die Begründung lautete offenbar überall „Protest“ gegen die Karikaturen von Charlie Hebdo. Zwischen linksradikalen und christlichen Europäern wird nicht unterschieden. Vielmehr artikulieren die islamischen Angreifer ihre Feindkoordinaten eindeutig. Es ist ein Haß auf den Westen, der einst das christliche Abendland war.
Der ohne Not ins Land eingepflanzte Nährboden
Der Nährboden für diese Gewalt und diesen Terrorismus wurde durch die liberale Einwanderungspolitik geschaffen, die auch von linkskatholischen Kreisen lautstark unterstützt wurde. Ihr oberster Propagandist ist seit Juli 2013 Papst Franziskus.
Der islamische Terrorismus erreichte Österreich erst verspätet, weil der Staat sich diese „Ruhe“ durch üppige Sozialtransfers teuer erkauft hatte. Das genügt aber offenbar nicht mehr. Auslöser der jüngsten Mordwelle war erneut die linksradikale französische Satirezeitschrift Charlie Hebdo, die mit ihrem ungustiösen Radikalismus die Meinungsfreiheit überreizt. Das ist die Kehrseite des inakzeptablen islamischen Gewaltfanatismus, die nicht unerwähnt bleiben soll. Beide Seiten sind abzulehnen, weshalb Katholisches.info im Januar 2015 nach dem blutigen Angriff auf die Redaktion von Charlie Hebdo der Mainstream-Parole „Je suis Charlie“ ein „Je ne suis pas Charlie – Gott bewahre!“ („Nein, ich bin nicht Charlie“) entgegenstellte (siehe die Kommentare von Georges Grondeux und Klaus Obenauer). Vor falscher Solidarisierung ist zu warnen. Der Angriff von Charlie Hebdo und islamischer Gewalttäter auf die Grundfesten Europas sind unterschiedliche Seiten derselben Medaille.
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz, ein Freund von George Soros und Mitglied von dessen European Council on Foreign Relations (ECFR), der sein Land seit Monaten in zweifelhafter Corona-Quarantäne hält und dafür noch zweifelhafter mit dem Rechtsstaat umgeht, verplapperte sich gestern abend in einem Interview mit dem ORF. Er bezeichnete den Terrorangriff in Wien als „islam…“. An dieser Stelle brach er den Satz und der ORF abrupt das Interview ab. Es gibt Dinge, die offensichtlich nicht ausgesprochen werden „dürfen“, obwohl dem Kanzler bereits andere Erkenntnisse vorlagen. Und diese Dinge stehen in Zusammenhang mit dem Islam.
Vollends absurd wird die Sache, wenn Mainstream-Medien berichten, der Täter sei ein „Sympathisant des IS“ gewesen, nur um das Wort Islam zu vermeiden. Die Dschihadmiliz IS hieß Islamischer Staat, was westliche Medien schon lange nicht mehr ausschreiben. Vor allem aber gibt es den Islamischen Staat (IS) seit dem Frühjahr 2017 nicht mehr. Er verschwand damals über Nacht, einfach so. Wie das? Weil damals der neugewählte US-Präsident Donald Trump dem Islamischen Staat (IS), einer Erfindung amerikanischer Geheimdienste, die vor allem von Barack Obama eingesetzt wurde, das Geld und die operative und logistische Unterstützung abdrehte.
Die Verantwortung, die niemand übernehmen wird
Welche Politiker in Österreich übernehmen nun die Verantwortung für den blutigen Angriff von gestern und die Gewalt der vergangenen Jahre?
Natürlich keine. Der ziemlich aalglatte Kanzler Kurz bestimmt nicht. Stattdessen wird Österreich in den kommenden Stunden und Tagen eine Flut von Beschwichtigungsgeplapper zu hören bekommen, von wohlklingenden, doch wertlosen Absichtserklärungen und noch mehr salbungsvollen Deutungen, was die Bürger alles nicht denken sollten, und dann wird alles gleich weitergehen.
Nach dem Verplapperer der Nacht hatte sich der Bundeskanzler heute morgen wieder gefangen und verkündet, daß wieder einmal nichts mit nichts zu tun habe:
„Aber es muss uns stets bewusst sein, dass dies keine Auseinandersetzung zwischen Christen und Muslimen oder zwischen Österreichern und Migranten ist. Dies ist ein Kampf zwischen den vielen Menschen, die an den Frieden glauben, und jenen wenigen, die sich den Krieg wünschen.
Die Wiener Landespolizeidirektion verbreitete die Kanzler-Botschaft als Tweet. Die islamische Zuwanderung wie insgesamt die Zuwanderung wird also unter immer neuem Vorwand weitergehen. Dabei sind die Muslime dabei, in den größten österreichischen Städten die Mehrheit zu übernehmen. Das ist keine Annahme, sondern eine Tatsache, denn Zahlen lügen nicht.
Die islamische Mehrheit in Österreichs Städten
Bereits heute ist das unter den Grundschülern von Wien eine Tatsache. Wenn die Christen noch die Mehrheit stellen, dann nur, wenn alle Bekenntnisse zusammengezählt werden. In Wien, Graz und Linz machen die Muslime rund 30 Prozent der Grundschüler aus. Das Thema ist jedoch ein großes Tabu. Die Medien verhindern eine Diskussion, die Politik schaut weg oder applaudiert, die Polizei nennt die Täter nicht beim Namen. Das österreichische Establishment macht auf Hanns Guck-in-die-Luft. Die Erzählung aus dem Struwwelpeter endet mit einer Belehrung. Bei Bevölkerungsverschiebungen geht das im realen Leben nicht so einfach ab. Massen sind Massen, Mehrheiten sind Mehrheiten. 30 Prozent sind eine relative Mehrheit, die aber bei dem Tempo schnell zur absoluten werden wird. Allein zwischen 2001 und 2017 verdoppelte sich die Zahl der Muslime in Österreich. In Wiens Grundschulen kommt auf jeden Christen ein Muslim. In London ist man bereits weiter. Dort kommen bald auf jeden Christen drei Muslime.
Doch von Islamisierung darf nicht gesprochen werden. Sie könnte die Menschen aufwecken, was die „hohe Politik“ der Eliten ganz und gar nicht zu wollen scheint. Auch Wiens Erzbischof Graf Schönborn nicht, der zuerst islamische Migranten die berühmte Wiener Votivkirche besetzen ließ und nun dieselbe Kirche der Universität Wien überließ, der wegen der Corona-Maßnahmen der Regierung der Platz fehlt und die aus der Kirche einen „Studienraum für Studierende“ machte.
Die unbeantwortete Frage lautet wieder einmal: Wer will die Islamisierung Europas? Wer sind die Kräfte hinter dieser Entwicklung?
Die Regierenden schauen bei der Islamisierung weg und singen ihr mißtönendes Hohelied auf die „Vielfalt“, neudeutsch „Diversity“ genannt, weiter. Ihr Bekenntnis ist nicht realpolitisch, sondern utopisch. Und diese Utopie, auf die der grüne Regierungspartner und andere Linksgewickelte, also auch Teile der ÖVP, ganz versessen sind, und die mächtige Wirtschaftskreise aus Profitgier still im Hintergrund unterstützen, wollen sie dem ganzen Land aufzwingen. Die Geschichte lehrt, daß es in solchen Fällen immer ein bitterböses Erwachen gab. Die Erzählung von Hanns Guck-in-die-Luft lehrt es ebenso.
Wer rettet Österreich vor den wirklichkeitsfremden Utopisten am Ballhausplatz? Die vergangenen fünf Jahre waren durch drei Utopien geprägt: den Einwanderungswahn, den Klimawahn und den Coronawahn. Jedesmal gingen stückweise Teile der Grundfreiheiten, vor allem der Meinungsfreiheit, aber auch der Sicherheit verloren.
Wieviel Wahn hält ein Staatswesen aus? Wieviel tödliche Fehleinschätzung die Kirche?
Bild: Youtube (Screenshot)
Hiezu fällt mir ein, dass offensichtlich – weil Anschläge gegen Kirchen und Morde an Priestern und Gläubigen die Medien nicht hinter dem Ofen hervorlocken, der Attentäter sich ein medienwirksameres Ziel aussuchte.
Zu etwas anderem:
Da ich bei kath.net nicht eingeloggt bin, erlaube ich mir hier eine Meinung zu einem Disput abzugeben.
elmar69 vor 7 Stunden
Proselytenmacherei?
Missionierung von Juden oder Muslimen? „Proselytenmacherei!“ hörte ich dazu einige Male einen bekannten Bischof sagen. Die Juden seien nicht bekehrungsbedürftig – das scheint heute die Meinung des Lehramtes zu sein. Aber es steht für mich eine Frage im Raum: Hat Jesus denn die Falschen missioniert? Hätte er nicht nach Athen oder Rom gehen müssen? Wenn Er aber so einem gravierenden Missionierungsirrtum verfallen gewesen sein sollte, kann er nicht der Sohn Gottes sein. Weiß da jemand was darüber? Msgr. Schlegel?
elmar69 vor 7 Stunden
@J. Rückert
Die Juden haben die Verheißungen des alten Bundes, die nicht aufgehoben wurden.
Moslems, Hindus etc. haben dies nicht, das macht den wesentlichen Unterschied
J. Rückert vor 7 Stunden
Begriffsstutzig
@elmar69
Wenn die Verheißung des Alten Bundes genügte, hätte Jesus zu den Römern gehen müssen, bzw. es hätte Seiner nicht bedurft, so meine Rede.
Ich bin einfach begriffsstutzig.
http://kath.net/news/73503
Ich erlaube mir zu erwähnen, dass der Vater im Himmel, durch seinen Sohn Jesus Christus zunächst das auserwählte Volk Gottes aus dem Jesus Christus – wie verheißen – von der Hl. Jungfrau und Gottesmutter Maria geboren wurde, vor dem blinden Sturm in ihr Unheil bewahren wollte.
Jesus Christus wollte das auserwählte Volk, indem er lehrte auch die Feinde zu lieben
(und keine Anschläge zu machen) und die Gebote zu halten, vor nachfolgendem Übel bewahren. Die Reaktion der Römer auf Revolution war eben so wie sie war und wie Jesus wusste.
„Der römische Feldherr und spätere Kaiser Titus ließ 70 n. Chr. täglich 500 und mehr vor Hunger flüchtende Juden während des Jüdischen Krieges vor der Stadtmauer Jerusalems geißeln, foltern und dann kreuzigen, um die Widerstandskraft der Belagerten zu schwächen. Schon Varus ließ um 4 v. Chr. jüdische Aufständische, die ein jüdisches Königtum aufrichten wollten, massenhaft kreuzigen (Flavius Josephus, Bellum Judaicum 2,75; Antiquitates 17,296).“
https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzigung#R%C3%B6misches_Reich
„Der große Jüdische Krieg gegen die Römer begann im Jahr 66 n. Chr. in Judäa
und endete im Jahr 70 mit der Eroberung Jerusalems und der Zerstörung des Jerusalemer Tempels.
Im Jüdischen Krieg verloren, nach Angabe von Flavius Josephus, ca. 1,1 Millionen Juden ihr Leben. Unzählige wurden in die Sklaverei verschleppt. Wegen des Überangebots auf den Sklavenmärkten brachen die Preise ein.“
https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCdischer_Krieg
„Der Aufstand gegen das Römische Reich von 132 bis 135 n. Chr. nach dem ersten Jüdischen Krieg 66–73 führte schließlich zur Zerstörung der letzten Reste eines größeren, geschlossenen jüdischen Siedlungsgebiets in der römischen Provinz Judäa und löste die Diaspora des Judentums bis in die Gegenwart bzw. bis zur Gründung des Staates Israel 1948 aus. Die römische Provinz Judäa wurde in Syria Palaestina umbenannt und behielt diesen Namen bis zur Eroberung durch die Araber im 7. Jahrhundert.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Bar-Kochba-Aufstand
Diese Botschaft Jesu wurde vom auserwählten Volk nicht angenommen, mit Ausnahme der Gottesmutter Maria, der Apostel und Jünger, welche seine Botschaft das Evangelium in weiterer Folge – durch zum Glauben an Jesus Christus Bekehrte – über den ganzen Erdball verkündeten.