Von Giuseppe Nardi
Ein aufmerksamer Leser hat auf die neueste Internet-Werbung der Österreichischen Post hingewiesen. Weihnachten naht. Eine Zeit der Freude und schöner Kindheitserinnerungen, die viele allerdings zu wenig verinnerlicht haben oder die bei zu vielen durch oberflächliche Nebensächlichkeiten überlagert waren, sonst sähe es besser aus auf dieser Welt. Beim Anblick der Post-Werbung fragte sich der Leser, der uns die Sache mitteilte, spontan: „Ja, habt ihr sie noch alle?“
Die Österreichische Post AG wirbt mit Weihnachten und der Aufschrift „Pakete fürs Christkind“ mit einem Regenbogenfarben-Logo der Homo-Agenda. Der „Homo-Monat“ Juni genügt nicht mehr. Nun muß auch Weihnachten, das Geburtsfest des Herrn Jesus Christus, implizit geschändet werden.
Kleines Kind? Da könnten einem üble Gedanken kommen, denn die Pädophilen-Mafia treibt im Untergrund ihr schmutziges Unwesen. Wer den Film „Sound of Freedom“ gesehen hat, weiß, worum es geht.
Es ist nicht Aufgabe der Post AG, Ideologie zu verbreiten. Wie kommt ein Unternehmen, das sich mehrheitlich im Staatsbesitz befindet, überhaupt dazu, ideologisierte Propaganda zu wagen?
Die Österreichische Volkspartei (ÖVP), angeblich eine christdemokratische Partei wie CDU/CSU, regiert Österreich seit 2018 und ist seit 1986 in der Regierung. Sie stimmte jüngst im Nationalrat im Zuge einer Änderung des Bundes-Gleichbehandlungsgesetzes der lächerlichen ideologischen Kopfgeburt zu, daß es nicht nur zwei Geschlechter gibt, sondern im Sinne der Gender-Ideologie beliebig viele Geschlechter geben könnte. Dazu wurde die klare biologische Definition des Gesetzes, wonach es Mann und Frau gibt, durch verschwommene „Geschlechtsmerkmale, Geschlechtsidentität, Geschlechtsausdruck und Geschlechterrolle“ ersetzt. Zur Rede gestellt, wollte sich die ÖVP aber nicht daran erinnern und behauptete schließlich, man habe „irrtümlich“ dafür gestimmt. Die Gesetzesänderung war jedoch von einer ÖVP-Abgeordneten selbst eingebracht worden. Kurz darauf stimmte die ÖVP auch im Bundesrat der Auflösung eines klaren Geschlechterbegriffs im ideologischen Säurebad zu.
Solche ÖVP-Vertreter sind keine Christdemokraten, sondern armselige Steigbügelhalter einer woken linken Ideologie. Die einzigen, die eine solche Partei brauchen, sind die linken Fraktionen, die sich seit 40 Jahren in Österreich notorisch in der Minderheit befinden – nämlich zur Mehrheitsbeschaffung.
Der Aufsichtsrat der Post AG besteht aus 12 Mitgliedern, von denen indirekt die Mehrheit vom Staat ernannt ist, wobei ÖVP und Grüne ihrer Stärke entsprechend vertreten sind und die SPÖ über die Arbeitnehmervertreter. Eine bekannte grüne Vertreterin im Aufsichtsrat der Post AG war bis zu ihrem Wechsel 2020 in die Regierung die noch amtierende Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. Aufsichtsratsvorsitzende ist heute jedoch die Managerin und Wirtschaftsexpertin Elisabeth Stadler, die von der ÖVP nominiert wurde.
Die ÖVP ist es, die den Ton angibt, aber in Wirklichkeit nur ein Windfähnchen auf dem E‑Karren der Grünen zu sein scheint.
In der Post AG spiegelt sich damit die Regierungsrealität wider. Keine Regierung hat dem Land in so vielen Bereichen mehr geschadet als die noch amtierende schwarz-grüne Koalition. Und wegen der neuen sich abzeichnenden Koalition der Wahlverlierer (ÖVP, SPÖ und linksliberale Neos) ist keine Verbesserung in Sicht. Wiederum trifft die ÖVP die Verantwortung dafür.
Es geht um Ideologisierung und um die einseitige Besitzergreifung vom Staat durch eine Allianz aus Linken und Globalisten. Der Staat ist aber kein Spielzeug für Ideologen. Und schon gar keine „Umerziehungsanstalt“ für das Volk im Sinne einer ideologisierten Clique. Durch ein ideologisch umgeformtes Logo der Post AG zeigt sich der übergriffige Staat. Dazu gibt es ihn aber nicht. Daher:
Hände weg von Weihnachten und dem Christkind!
Bild: Google (Screenshot)
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