Komplizen für den Islam – und gegen die Christen

Zwischenruf von einem, „der mit dem eigenen Kopf denkt“


Agostino Nobile über die Frage, wer die Islamisierung und die Schwächung des Christentums fördert.
Agostino Nobile über die Frage, wer die Islamisierung und die Schwächung des Christentums fördert.

Es wer­de kein Geheim­nis ver­ra­ten, wenn man fest­stel­le, daß den „Leit­me­di­en“ im soge­nann­ten Westen, der einst Abend­land genannt wur­de, die Rol­le zukommt, Tei­le der Wirk­lich­keit zu ver­zer­ren, zu ver­ber­gen und zu zen­su­rie­ren, wenn sie ihrer Ideo­lo­gie und der ihrer Eigen­tü­mer wider­spricht. Im Gegen­satz dazu, soll­te es Auf­ga­be der Kir­che sein, eine kräf­ti­ge Stim­me für die von Gott erschaf­fe­ne Wirk­lich­keit zu sein. Eine Stim­me, die sich den Ver­zer­run­gen und Lügen wider­setzt, die Ver­nunft ver­tei­digt und im besten Sin­ne des Wor­tes Auf­klä­rung betreibt. „Statt­des­sen scheint sie zum Kom­pli­zen zu wer­den und sich immer mehr den Erzäh­lun­gen des Herrn der Welt anzu­pas­sen“, so der Vati­ka­nist Mar­co Tosat­ti, der einen Text von Ago­sti­no Nobi­le ver­öf­fent­lich­te, mit dem die­ser auf ein Zusam­men­wir­ken von Mas­sen­me­di­en, poli­ti­scher Lin­ker und Papst Fran­zis­kus auf­merk­sam machen will – zur Schwä­chung der Chri­sten und zur För­de­rung des Islams.

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Ago­sti­no Nobi­le unter­rich­te­te Geschich­te und Musik, dann gab er sei­nen Beruf auf, um die nicht­christ­li­chen Kul­tu­ren zu stu­die­ren. Dafür ver­brach­te er zehn Jah­re in der isla­mi­schen, hin­du­isti­schen und bud­dhi­sti­schen Welt. Eine Erfah­rung, die sei­nen katho­li­schen Glau­ben stärk­te. Heu­te lebt er mit sei­ner Fami­lie in Por­tu­gal, wo er sich vor­wie­gend dem Stu­di­um des christ­li­chen Glau­bens wid­met und bis vor kur­zem als Pia­nist und Sän­ger arbeitete.

Nobi­le schreibt:

„Wer die Tages­zei­tun­gen ließt und die inter­na­tio­na­len, poli­ti­schen Infor­ma­tio­nen im Fern­se­hen ver­folgt, kann nicht über­se­hen, daß die dort geäu­ßer­te Kri­tik ein­sei­tig ist. Über die gan­ze Welt ver­brei­tet, von den USA über Euro­pa bis nach Neu­see­land, bestä­tigt sich, daß der Westen von der glo­ba­li­sti­schen Lin­ken mani­pu­liert wird.“

Es wer­de zwar ver­bis­sen von „Frei­heit“ gespro­chen, doch dann fin­de sich immer ein Vor­wand, „um durch die unglaub­lich­sten Ver­leum­dun­gen jene zu ver­ur­tei­len, die der herr­schen­den Ideo­lo­gie widersprechen“.

Wer mit dem eige­nen Kopf den­ke, habe ver­stan­den, daß die Lai­zi­sten nie­mand des Faschis­mus oder Ras­sis­mus bezich­ti­gen, weil er das tat­säch­lich ist, son­dern des­halb, weil er „gegen Abtrei­bung, Eutha­na­sie, Homo-Ehe, schran­ken­lo­se Ein­wan­de­rung und den gan­zen Rest des men­schen­feind­li­chen Pro­gramms der Lin­ken ist“. 

Es gebe lei­der noch immer zu vie­le, so Nobi­le, die die „Schlä­ger­trupps“ unter­stüt­zen zugun­sten einer isla­misch-lai­zi­sti­schen Ach­se, die in Euro­pa ger­ne das Gesetz dik­tie­ren würde. 

„Ihre Macht ist bereits so groß, daß die offi­zi­el­len Medi­en ver­schwei­gen, daß 90 Pro­zent der Ver­bre­chen von irre­gu­lä­ren, isla­mi­schen Ein­wan­de­rern began­gen wer­den, wäh­rend kei­ne west­eu­ro­päi­sche Regie­rung je ihre Stim­me gegen die isla­mi­schen Staa­ten erho­ben hat, in denen die Chri­sten wie ein Virus behan­delt wer­den, der aus­zu­mer­zen ist.“

Mit der „von der EU sub­ven­tio­nier­ten, vom Vati­kan unter­stütz­ten und den Estab­lish­ment-Regie­run­gen geför­der­ten Ein­wan­de­rung“, sei die Sache heu­te „schon weit ern­ster“ als von vie­len gedacht, das die Medi­en über das wirk­li­che Aus­maß nicht informieren.

Die west­eu­ro­päi­schen Staa­ten sei­en drauf und dran, „ihre Zukunft zu ver­spie­len, und Schuld an die­sem Nie­der­gang sind die Medi­en, die poli­ti­sche Lin­ke und der weiß­ge­klei­de­te Argentinier“.

Nobi­le wirft auch einen Blick auf die Bun­des­re­pu­blik Deutschland:

„Die jüng­sten Wah­len in Deutsch­land wur­den von der Gewalt gegen das deut­sche Volk dik­tiert, das der Ein­wan­de­rer müde ist, die unge­straft auf den Stra­ßen töten und ver­ge­wal­ti­gen. Doch der Cor­rie­re del­la Sera und ande­re ita­lie­ni­sche Medi­en titel­te am näch­sten Mor­gen: „Ultra­rech­te“ oder gar ‚Rechts­extre­mi­sten im Höhen­flug‘, so als stün­de die Gefahr eines neu­en Natio­nal­so­zia­lis­mus vor der Tür.“

Bra­si­li­ens Staats­prä­si­dent Jair Bol­so­n­a­ro wer­de von den inter­na­tio­na­len Medi­en als „Faschist“ denun­ziert. Der Grund dafür sei, weil Bol­so­n­a­ro „gegen Abtrei­bung, gegen Gen­der-Ideo­lo­gie und gegen unge­zü­gel­te Migra­ti­on ist“. Das Natio­na­le Insti­tut für Welt­raum­for­schung INPE mel­de­te, daß die Brän­de in Bra­si­li­en, die in West­eu­ro­pa die Berichts­er­stat­tung bestim­men, im Durch­schnitt der ver­gan­ge­nen 30 Jah­re lie­gen. Sie beträ­fen zudem nicht, wie behaup­tet, den Regen­wald, son­dern vor allem bereits land­wirt­schaft­lich genutz­te Flä­chen. Wäh­rend gegen Bol­so­n­a­ro ein inter­na­tio­na­les, media­les Trom­mel­feu­er statt­fin­det, sei gegen den kom­mu­ni­sti­schen Staats­prä­si­den­ten von Boli­vi­en, Evo Mora­les, kein Wort zu hören, obwohl dort 700.000 Hekt­ar nie­der­ge­brannt wur­den. Glei­ches gilt für die Brän­de in Ango­la und im Kon­go. Die Grün­de für die­se Brän­de sind viel­fäl­ti­ger Natur. Ob die jewei­li­ge Staats­füh­rung aber dafür ver­ant­wort­lich gemacht und ange­klagt wird, hän­ge allein von ihrer poli­ti­schen Aus­rich­tung ab. 

Als Trump zum US-Prä­si­den­ten gewählt wur­de, so Nobi­le, und damit die „Plä­ne der glo­ba­li­sti­schen Lin­ken durch­kreuz­te“, setz­te eine ver­bis­se­ne, inter­na­tio­na­le Ver­leum­dungs­kam­pa­gne ein, die bis heu­te andauert. 

„Intel­lek­tu­el­le, Hol­ly­wood, die EU, der Vati­kan, Sän­ger, Des­in­for­ma­ti­ons­me­di­en – alle sind gegen Trump, außer das Volk, das ihn wahr­schein­lich am 3. Novem­ber 2020 wie­der­wäh­len wird.“

Wenn heu­te in den USA mehr Men­schen Arbeit haben als je zuvor, spie­le das kei­ne Rol­le: „Die Neo-Bol­sche­wi­sten erhe­ben ein Geschrei.“ Wenn Trump dank der glau­bens­treu­en Katho­li­ken und der Evan­ge­li­ka­len Maß­nah­men gegen die Abtrei­bung setzt, „erhe­ben die Neo-Bol­sche­wi­sten ein Geschrei“. Wenn Trump Neil Gor­such zum Höchst­rich­ter ernennt, „erhe­ben die Neo-Bol­sche­wi­sten ein Geschrei“.

Mit ihrer Stim­me, so Nobi­le, konn­ten die Chri­sten in den USA den Lob­by­isten der Abtrei­bung, Homo­se­xua­li­tät und der Gen­der-Ideo­lo­gie die Spit­zen neh­men und die ille­ga­le Ein­wan­de­rung ein­brem­sen. Das betref­fe nicht zuletzt auch die Ein­wan­de­rung von Mus­li­men, die dank der wohl­wol­len­den Unter­stüt­zung durch süd­ame­ri­ka­ni­sche Links­re­gie­run­gen über Latein­ame­ri­ka in die USA ein­zu­wan­dern versuchen.

„In Ita­li­en geht es der­zeit in die ande­re Rich­tung. Die Berg­o­glia­ner haben Sal­vi­ni und die Lega nicht ver­daut und las­sen kei­ne Gele­gen­heit aus, das auch laut zu sagen, wobei sie nicht davor zurück­schrecken, sie als Faschi­sten und Ras­si­sten zu beschimp­fen. Prie­ster, Bischö­fe, Kar­di­nä­le unter­neh­men zusam­men mit dem Papst – und im Gegen­satz zu den ame­ri­ka­ni­schen Chri­sten – nichts gegen die Abtrei­bung, sind aber sofort bereit, Gay Pri­des  und die ille­ga­le Ein­wan­de­rung von Tau­sen­den und Aber­tau­sen­den Mus­li­men zu seg­nen. Eine Ein­wan­de­rung, die von den Mon­ar­chien der ara­bi­schen Halb­in­sel wie Katar sub­ven­tio­niert wird.“

Und wei­ter:

„Die weni­gen Male, wo Berg­o­glio etwas wirk­lich Katho­li­sches sagt, wider­legt er sofort durch die Fak­ten. Wir erle­ben eine in der gesam­ten Kir­chen­ge­schich­te nie dage­we­se­ne Abfol­ge von dok­tri­nel­len Para­do­xa. Die Lin­ken und die Isla­mi­sten haben immer ver­sucht, den christ­li­chen Glau­ben im Westen aus­zu­lö­schen. Berg­o­glio ver­sucht ihn von innen her­aus zu zer­le­gen.
Wenn ein hypo­the­ti­sches und bizar­res Wun­der die Apo­stel heu­te zurück auf die Erde bräch­te, um Chri­stus als allei­ni­gen Ret­ter zu bekräf­ti­gen, wür­den sie wahr­schein­lich die­sel­be Ver­fol­gung erlei­den wie vor 2000 Jah­ren. Statt der jüdi­schen und römi­schen Eli­ten wür­den sich heu­te die Berg­o­glia­ner und ihre isla­mi­schen und lai­zi­sti­schen Genos­sen die Klei­der zer­rei­ßen und Stei­ne wer­fen und (hof­fent­lich nur meta­pho­risch) Kreu­ze aufrichten.“

Text/​Übersetzung: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: MiL

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