(Rom) Heute kam in Italien die erste Ausgabe einer neuen Tageszeitung an die Kioske. Sie heißt Domani (Morgen). Laut Leitartikel scheinen Redaktion und Herausgeber den Namen weder tageszeitlich als „Der Morgen” zu verstehen, noch adverbial bezogen auf den nächsten Tag. Es wird der Anspruch erhoben, eine ganze Dimension größer zu denken, nämlich an „Das Morgen”, sprich, die Zukunft. Herausgeber und Chefredakteur stehen stramm im Lager des globalistischen Establishments. Was das kirchlich bedeutet, wird gleich in der ersten Ausgabe klargestellt mit einem langen Gastbeitrag von Alberto Melloni, dem Direktor der progressiven Schule von Bologna, über die angekündigte dritte Enzyklika Omnes fratres (Alle Brüder) von Papst Franziskus.
Die neue Tageszeitung
Der Herausgeber und Geldgeber der neuen Tageszeitung ist der inzwischen 85jährige Unternehmer Carlo De Benedetti. Über seinen jüdischen Vater entstammt er einer bekannten Bankiersfamilie, über seine katholische Mutter einer ursprünglich französischen Offiziersfamilie. Ihr Großonkel war der berüchtigte Oberstleutnant Pietro Fumel, genannt „der Schlächter”, der wegen seiner Grausamkeit bei der Niederschlagung von Aufständen 1861–1863 in Süditalien sogar Gegenstand einer Parlamentsdebatte im britischen Unterhaus war. Die Aufstände richteten sich gegen die piemontesische Herrschaft im geeinten Italien und wurden auch durch die kirchenfeindliche Politik des neuen Staates genährt. Carlo De Benedetti, lange Jahre der unternehmerische, aber auch politische Gegenspieler von Silvio Berlusconi, wurde wie seine Mutter katholisch getauft. Er selbst betonte im Juni 2016 gegenüber Il Foglio aber, daß der jüdische Name der Familie „Ben Baruch” laute, und er „absolut Jude” sei. Konkret dürfte damit gemeint, daß in der großbürgerlichen Familie De Benedettis, der 1973 in Turin in die Freimaurerei aufgenommen wurde, der katholische Glauben keine Rolle spielte, wenn überhaupt Religion, dann der Hinweis auf die jüdische Abstammung. Sie wird wie seine angeblich völlig marginale Logenmitgliedschaft wie eine Visitenkarte herumgereicht. Man weist sich aus, gibt sich zu erkennen, unterstreicht teils generationenalte Verbindungslinien, kurzum, man gehört dazu, zu einem bestimmten elitären und ziemlich einflußreichen Kreis.
Carlo De Benedetti, seit 2009 auch Bürger der Schweiz mit offiziellem Wohnsitz in Sankt Moritz, saß im Vorstand des Autokonzerns FIAT, war Hauptaktionär und Vorstandsvorsitzender des Büromaschinen- und Computer-Herstellers Olivetti, Eigentümer des Nahrungsmittel- und Süßwarenkonzerns Buitoni-Perugina. Unternehmen bzw. Unternehmensanteile zu kaufen und mit Gewinn wieder zu verkaufen, war sein „Handwerk”. Er gehörte als Vertreter des Großkapitals von Geburt an zu dem, was heute Establishment genannt wird.
Während sein Bruder für die Linke Senator wurde, interessierte sich Carlo De Benedetti mehr für Medien und wurde erster Herausgeber und Hauptaktionär der führenden linksliberalen Tageszeitung La Repubblica von Eugenio Scalfari, der einzigen Tageszeitung, die Papst Franziskus laut eigenen Angaben täglich liest, und des Wochenmagazins L’Espresso. Seit den 80er Jahren, als er das Gespräch mit der damals noch existierenden Kommunistischen Partei Italiens suchte, spielt De Benedetti, wie der inzwischen verstorbene Journalist Giampaolo Pansa es formulierte, eine „sehr wichtige Rolle” in der italienischen Linken.
Seine Medienanteile verwalten heute seine Söhne. Unzufrieden mit der politischen Entwicklung und der Art, wie die Blattlinie vertreten wird, wollte er sie zurückkaufen, was seine Kinder jedoch ablehnten. So gründete er nun seine eigene Tageszeitung. Zum Chefredakteur machte De Benedetti, selbst Bilderberger, den erst 36-jährigen Bilderberger Stefano Feltri. Dieser schrieb heute im ersten Leitartikel, daß das neue Blatt, die „liberale Demokratie verteidigen” wolle, weshalb „unsere Priorität die Ungleichheit” sein werde, deren wichtigste „die Umwelt” betreffe. Ein klares Bekenntnis.
Mellonis Prä-Hermeneutik der Enzyklika Omnes fratres
Teil dieses Bekenntnisses ist auch der Artikel über die neue Enzyklika von Papst Franziskus aus der Feder von Alberto Melloni. Für den Historiker, einen führenden Exponenten des Linkskatholizismus, ist die Enzyklika „aus dem Dialog mit dem Islam” und wegen „Covid-19” entstanden. Papst Franziskus wird sie am 3. Oktober, dem Vorabend des Gedenktags des heiligen Franz von Assisi, im Blitzlichtgewitter der Pressefotografen in dessen Geburtsstadt Assisi unterzeichnen.
Melloni legt zunächst Wert auf die Feststellung, daß es in Wirklichkeit erst die zweite Enzyklika des regierenden Kirchenoberhauptes ist, denn seine formal erste, Lumen fidei, entstammte noch der Feder von Benedikt XVI. Dieser war, wegen seines historisch beispiellosen Amtsverzichts, nicht mehr dazu gekommen, sie zu veröffentlichen. Ein Umstand, der andeuten müßte, daß sie Benedikt XVI. entweder nicht so wichtig war oder sein Amtsverzicht doch überraschender kam, als manchmal behauptet. Franziskus habe, so Melloni, „aus Respekt” für seinen Vorgänger dessen Vorlage übernommen und sich als Papst zu eigen gemacht. Richtig ist, daß erst eine Enzyklika, nämlich Laudato si’ von 2015, das Denken von Franziskus widerspiegelt. Wie bei dieser holt er sich auch die namengebenden ersten Worte seiner zweiten Enzyklika als Anleihe beim heiligen Franz von Assisi, konkret aus einem Text aus dem Jahr 1221, der im Heiligen Konvent in Assisi aufbewahrt wird.
Melloni unterstreicht die Bedeutung und Rolle von Enzykliken in den vergangenen 200 Jahren und sagt, ganz in seinem Metier, daß sie eine „Wende” anzeigen können wie Rerum Novarum (1891) von Leo XIII. oder eine „neue Phase der Repression” wie Pascendi (1907) von Pius X.
Gegen diesen heiligen Papst, das historische Lieblingsfeindbild der Progressiven, folgt gleich noch ein zweiter Pfeil mit dem Hinweis, daß eines „seiner Opfer” am kommenden 4. Oktober, einen Tag nach der Unterzeichnung der neuen Enzyklika, seliggesprochen wird. Melloni verteilt Zensuren, um seiner Leserschaft verständlich zu machen, wer seiner Meinung nach heilig ist – und mehr noch, wer nicht. Die Rede ist vom Diözesanpriester Olinto Marella (1882–1969), der 1909 a divinis suspendiert wurde, weil er einen exkommunizierten Priester, Don Romolo Murri (1870–1944), mit dem er sympathisierte, beherbergt und sich mit ihm in der Öffentlichkeit gezeigt hatte. Murri war ein Theoretiker des Historischen Materialismus und des Christlichen Sozialismus, zwei Strömungen, die in Pascendi verurteilt worden waren. Die Suspendierung hatte der Bischof von Chioggia nach geltendem Kirchenrecht ausgesprochen und war von Pius X. bestätigt worden. Don Murri, der den Anschuldigungen nicht widersprechen konnte, akzeptierte die Sanktionen. 1925 wurden sie wieder aufgehoben und Don Murri, ein Studienfreund des späteren Papstes Johannes XXIII., im Erzbistum Bologna inkardiniert.
Mellonis Bannstrahl trifft auch die Enzyklika Humani generis (1950) von Pius XII., dem er „doktrinären Totalitarismus” vorwirft.
Die zweite Enzyklika von Franziskus könnte, so der Autor, aber auch einen „Bruch” anzeigen, wie es mit Humanae vitae (1968) von Paul VI. der Fall war. Die Enzykliken von Johannes Paul II. und Benedikt XVI. werden von Melloni kaum gestreift. Die Abneigung gegen das polnische und das deutsche Pontifikat sitzt zu tief.
Anleihe beim heiligen Franz von Assisi
Auf die Knüppeleien folgen die Schmeicheleinheiten: Franziskus bescheinigt der Autor, zwar bisher keine „programmatische” und überhaupt nur eine Enzyklika, dafür aber mit Evangelii gaudium ein „außergewöhnliches” Apostolisches Schreiben vorgelegt zu haben.
Melloni enthüllt, daß die neue Enzyklika Omnes frates an Umfang Laudato si’ deutlich übertreffen werde. Bereits bekannt ist, daß sie auf „die Brüderlichkeit und die soziale Freundschaft” fokussiert sein wird.
Dann ist schon wieder der Knüppel zur Hand: Sie werde aber, so Melloni, gegenüber dem Islam „nicht die weiße Fahne schwenken”, also nicht jene Kapitulation und „Unterwerfung” (Michel Houellebecq) vollziehen, „die reaktionäre Internetseiten” behaupten, die „wegen der Verhaftung von Steve Bannon, dem Propheten einer fundamentalistischen, antipäpstlichen Richtung des Katholizismus, verwaist sind”.
Melloni geht es dabei weniger um Steve Bannon, dessen Verantwortung Gerichte klären werden, wobei nicht unerwähnt bleiben soll, daß die bisher im Staat New York erhobenen Anschuldigungen ziemlich konstruiert wirken und mehr Teil der demokratischen Wahlkampfstrategie gegen die Wiederwahl von US-Präsident Donald Trump zu sein scheinen. Dafür, daß es nicht ausgeschlossen ist, daß sich nach den Wahlen die Vorwürfe in Luft auflösen, lehnt sich Melloni bei seinen Seitenhieben ziemlich weit aus dem Fenster. Doch einen Ideologen kümmert das nicht wirklich. Wenn er Bannon sagt, meint er ohnehin ganz andere Personen und zwar innerhalb der katholischen Kirche, denen seine Ablehnung gilt. Einer davon ist der US-Amerikaner Raymond Kardinal Burke, den Franziskus 2014 aus dem Vatikan entfernte und 2017 jeder eigenständigen Aufgabe entkleidete. Es besteht Einigkeit darin, zwischen Santa Marta und der Schule von Bologna, wer als Bedrohung gilt.
Der rote Historiker begeistert sich daran, daß die neue Enzyklika „die Einheit der Menschheitsfamilie verteidigt”. Das sei ein Grundsatz, den die Gläubigen nicht abbröckeln lassen dürfen. Damit stellt sich die Frage, wer oder was plötzlich diese „Einheit” bedroht. Oder meint Melloni, vielleicht auch der Papst, eine andere „Einheit“ als die katholische Kirche? Melloni bleibt erstaunlich vage:
„Der metaphysische Zynismus, für den die Übel der globalen Welt zu offenkundig sind, um ernst genommen zu werden, und der getarnte Rassismus jener, die das Elend der halben Welt für fatal halten.”
Und kehrt zu Franziskus zurück, den zwei Ereignisse veranlaßt hätten, die neue Enzyklika zu schreiben (oder schreiben zu lassen, was zwingend angemerkt sei, nachdem Melloni die Anspielung gegenüber Johannes Paul II. gemacht hat).
Was den Papst bewegt
Das erste Ereignis war die gemeinsame Unterzeichnung der Erklärung über die Brüderlichkeit aller Menschen am 4. Februar 2019 mit dem islamischen Großimam von al-Azhar in Abu Dhabi. Letzterem würden „alle” einige Aussagen während der Intifada nachsehen, so Melloni, und überhaupt habe er ohnehin „nicht für alle Muslime die Repräsentativität, die ihm die Katholiken zuschreiben”.
Roberto de Mattei, der den heiligen Luigi Orione von 1913 zitierte, sieht mit der Erklärung „das schrecklichste Schisma“ am Horizont aufsteigen, „das die Welt je gesehen hat“. Der österreichische Philosoph Joseph Seifert spricht von der „Häresie aller Häresien“.
Melloni sieht das ganz anders. Doch auch er gibt sich mit „Abu Dhabi“ nicht rundum zufrieden. Die Erklärung „kränkle” noch ein wenig, etwa wenn sie die Krise der Welt „der Abwendung von religiösen Werten” zuschreibt, die eine Folge „materialistischer Philosophien” sei. Oder wenn sie als Ziel nennt, Kindern eine „solide Moral” zu vermitteln, und „fundamentalistische Gewalt” als „Abirrung” und „politischen Mißbrauch” der Religion bezeichnet. Doch der Anfang der Erklärung sei eine „fulminante Prophetie”, wo „im Namen des einzigen Gottes” geredet werde, aber nicht „unerträglich abstrakt”, sondern „im Namen der Gleichheit und Freiheit eines jeden Gliedes der Menschheitsfamilie, der Völker, die Opfer des Krieges sind, und der Angelpunkte der Gerechtigkeit der Elenden und der Gefolterten, der Geflüchteten und der Getöteten.“
Aus dieser Einleitung der Enzyklika einen griffigen Gedanken zu machen, sei der Anfang und die Herausforderung von Omnes fratres. Melloni will damit sagen, daß die Idee von einer vereinheitlichten, uniformen Menschheit, die weder durch Glaubensbekenntnisse, rassische, ethnische, kulturelle, ökonomische oder sexuelle Unterschiede und das Geschlecht gestört wird, die Zukunft sei, aber weltanschaulich (propagandistisch) untermauert werden müsse. Die moralische Autorität des Papstes sei dafür (und natürlich nur dafür) einzusetzen, diese Idee zu unterstützen.
Das zweite Ereignis, das Franziskus zur neuen Enzyklika gedrängt habe, sei das Auftreten des Coronavirus, von dem Melloni pflichtbewußt als „Pandemie” spricht. Franziskus habe angesichts der Corona-Bedrohung Mitte Mai die Idee einer „betenden Einheit” aufgeworfen. Der Autor zitiert, was der Papst zugleich jenen entgegenhielt, die ihm deshalb vorwerfen könnten, einem „religiösen Relativismus” das Wort zu reden:
„Wieso kann man das nicht tun, zum Vater aller Menschen beten? (…) Wir sind alle vereint als Menschen, als Brüder und Schwestern. Wir beten zu Gott, wie es der eigenen Kultur, der eigenen Tradition, dem eigenen Glauben entspricht, aber als Brüder und Schwestern, die zu Gott beten.”
Mellonis Hinweis bezieht sich auf die morgendliche Predigt in Santa Marta vom 14. Mai, die damals noch wegen des Coronavirus von verschiedenen Medien übertragen wurde.
„Reaktionäre“ Mobilmachung
Die Sache sei „heikel gewesen”, da sie einen zentralen Punkt der katholischen Doktrin betrifft. Doch Melloni weiß den päpstlichen Gedanken zu interpretieren: Die Kirche ändere nicht ihre Positionen, „sondern das Paradigma”.
Der bevorstehende Schritt, der durch die Enzyklika angezeigt wird, ist also nicht nur groß, sondern stößt in den Kern der Glaubenslehre vor. Grund genug, daß auch Melloni vorbaut und schon einmal Argumentationshilfen gegen Kritiker bereitstellt:
„Es gibt ein ganzes Lehramt, das der reaktionäre Integrismus gegen die Enzyklika von Franziskus in Bewegung setzen wird.“
Man werde ihm Pius X. entgegenhalten, der davor warnte, daß Begriffe wie ‚Freiheit‘, ‚Gerechtigkeit‘, ‚Brüderlichkeit‘, ‚Liebe‘ und ‚Gleichheit‘ als „chimärenhafte Konstruktion“ gebraucht werden können, um mit einer „falsch verstandenen Menschenwürde” eine „verführerische Verwirrung” zu stiften. Man werde Franziskus auch Pius XI. entgegenhalten, der sich 1928 „lustig” gemacht habe über den Dialog „mit den Ungläubigen”, selbst mit jenen, die „von Christus abgefallen sind oder hartnäckig die Göttlichkeit seiner Person und seines Auftrags leugnen”. Melloni nennt auch Benedikt XVI. in dieser Reihe, der 2003 als Glaubenspräfekt Joseph Kardinal Ratzinger in seinem Buch „Glaube – Wahrheit – Toleranz: Das Christentum und die Weltreligionen” schrieb, daß ganz klar sein müsse, daß es nicht „die Religionen” gebe und keine „gemeinsame Vorstellung” von Gott und keinen gemeinsamen Glauben an Ihn. Die Unterschiede, so Kardinal Ratzinger, betreffen nicht nur das äußere Erscheinungsbild und veränderbare Äußerlichkeiten, sondern die Letztentscheidungen.
Melloni, der den Text der Enzyklika bereits kennt, läßt diese Einwände nicht gelten, obwohl sie noch gar nicht vorgebracht wurden. Jene, die nicht im engeren oder weiteren Sinn zum Hofstaat von Santa Marta und dessen Zuträgern gehören, wissen noch gar nicht, was Franziskus am 3. Oktober unterzeichnen wird. Präventiv greift Melloni zum progressiven Totschlagargument, demzufolge sich jede Debatte a priori zu erübrigen habe:
„Doch dazwischen fand das Zweite Vatikanische Konzil statt, die Erklärung Nostra aetate und die Entdeckung des Judentums als Sakrament jedes Andersseins, das die Kirche lehrt, daß in allem, was jeder Assimilation trotzt, eine Wurzel eines anderen Verstehens enthalten ist.“
Dazu zitiert er Johannes XXIII., der jenen, die ihm vorwarfen, zuviel geändert zu haben, gekontert habe:
„Es ist nicht das Evangelium, das sich ändert, sondern wir sind es, die beginnen, es besser zu verstehen”.
In Franziskus und seiner Linie will Melloni eine „zunehmende” Rezeption des Zweiten Vaticanums erkennen, das er in zentralen Punkten zur „Vollendung” führe.
Mellonis Text zeigt an, wo sich die neue Tageszeitung Domani zu Kirche und Religion positioniert, und bietet zugleich eine Vorahnung dessen, was mit der zweiten Enzyklika von Franziskus auf die Kirche zukommen dürfte. Das erste Video vom Papst vom Januar 2016 war kein Ausrutscher, sondern ein geplanter Schritt (von seither mehreren) in eine bestimmte Richtung. Was der Leiter der Schule von Bologna die „zunehmende” Rezeption nennt, klingt wie ein anschwellender Bocksgesang. Der katholische Privatdozent Klaus Obenauer schrieb damals:
„Der Papst muss sich entscheiden: Nathan der Weise oder Christus.“
Auf das Thema der angekündigten Enzyklika bezogen, heißt das: Der Papst muß sich entscheiden: freimaurerische Fraternité oder christliche Brüderlichkeit.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Domani/MiL (Screenshot)
„Wieso kann man das nicht tun, zum Vater aller Menschen beten? (…) Wir sind alle vereint als Menschen, als Brüder und Schwestern. Wir beten zu Gott, wie es der eigenen Kultur, der eigenen Tradition, dem eigenen Glauben entspricht, aber als Brüder und Schwestern, die zu Gott beten.”
Sehr schön hört sich das an. Aber es bleibt dabei „An Jesus Christus werden sich die Geister scheiden“.
Dieser Gott am Kreuz ist wirklich ein großes Ärgernis, denn er macht die Sünder auf allen nur erdenklichen Fronten seit über 2000 Jahren ständig nervös und reizt sie zum Widerspruch.
„Es ist nicht das Evangelium, das sich ändert, sondern wir sind es, die beginnen, es besser zu verstehen”.
Wir sind es? Ich werde zu meinem Gott beten das euer besseres Verstehen meine Seele nicht erreichen tut. Wenn ich eines Tages vor meinem Gott stehe werde ich ihm sagen „Sie nicht auf meine Sünden, sondern das ich nicht zu den besseren Verstehern gehört habe.“
Das ist eine unglaubliche Chance die ich mir nicht entgehen lassen werde.
Per Mariam ad Christum.
Das hat nichts mehr mit katholischen Kirche zu tun. Das ist die freimaurerische Religion, Neue Welt Religion, Gott der Juden ist nicht unser Gott, Gott des Islams ist auch nicht unser Gott. Keiner aus anderen Religion glaubt an die Dreifaltigkeit. Das ist das A und O, nur durch Christus kommt man zum wahren Glauben. Nur Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.