Papst Franziskus unterstützt Anti-Trump-Proteste

Rassistischer Antirassismus und Antifa-Unruhen Teil der päpstlichen Agenda?


Bischof Seitz von El Paso mit einigen Priestern: Niederknien vor George Floyd wie vor Jesus Christus? Heiligt der Kampf gegen Donald Trump jedes Mittel?
Bischof Seitz von El Paso mit einigen Priestern: Niederknien vor George Floyd wie vor Jesus Christus? Heiligt der Kampf gegen Donald Trump jedes Mittel?

(Rom) Papst Fran­zis­kus und der Vati­kan unter­stüt­zen mit Nach­druck die Pro­te­ste gegen Ras­sis­mus und Poli­zei­ge­walt, ver­si­chert Asso­cia­ted Press (AP), eine der drei glo­ba­len Pres­se­agen­tu­ren, die dar­über ent­schei­den, was und wie die mei­sten Medi­en berich­ten. Das sei eine bewuß­te „Initia­ti­ve, die katho­li­schen Wäh­ler der USA dar­an zu erin­nern, daß es bei den dies­jäh­ri­gen Prä­si­dent­schafts­wah­len ande­re The­men als die Abtrei­bung gibt“.

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Ein­deu­ti­ger geht es kaum mehr. Die US-Pres­se­agen­tur spannt Papst Fran­zis­kus und den Vati­kan vor den Anti-Trump-Kar­ren, weil die­ser sich bereit­wil­lig davor span­nen läßt. Bereits 2016 misch­te sich Fran­zis­kus in den Vor­wahl­kampf in den USA ein, um einer Nomi­nie­rung Trumps zum repu­bli­ka­ni­schen Prä­si­dent­schafts­kan­di­da­ten ent­ge­gen­zu­wir­ken. Nach Trumps Wahl­sieg wur­de Fran­zis­kus zum neu­en Anfüh­rer der glo­ba­len Lin­ken aus­ge­ru­fen. Das Kir­chen­ober­haupt mach­te aus sei­ner Abnei­gung gegen den amtie­ren­den US-Prä­si­dent nie ein Hehl. Daher ließ Fran­zis­kus des­sen Amts­zeit unge­nützt ver­strei­chen, obwohl die her­aus­ra­gen­de Stel­lung der USA und die Macht­fül­le ihres Prä­si­den­ten Mög­lich­keit zu vie­len gemein­sa­men Initia­ti­ven auf inter­na­tio­na­ler Ebe­ne gebo­ten hätten.

AP nennt aus­drück­lich ein The­ma: die Abtrei­bung. Für die poli­ti­sche Lin­ke ist das blut­rün­sti­ge „Recht“, unge­bo­re­ne Kin­der töten zu kön­nen, eine hei­li­ge Kuh. Die glo­bal ein­fluß­rei­che Pres­se­agen­tur ruft den Katho­li­ken zu, sie soll­ten das The­ma fal­len­las­sen. Es gebe „wich­ti­ge­re“ The­men wie Black Lives Mat­ter, die Agen­da einer satt­sam bekann­ten Cli­que von US-ame­ri­ka­ni­schen Super­mil­li­ar­dä­ren. AP führt Fran­zis­kus als Kron­zeu­gen sowohl für Black Lives Mat­ter als auch gegen ein Ende der Abtrei­bung an. In der Tat hat­te er in sei­nem ersten Inter­view im Sep­tem­ber 2013 genau das gesagt: Man könn­te „nicht immer“ über Abtrei­bung reden und von sol­chen The­men „beses­sen“ sein. Damit signa­li­sier­te er dem Estab­lish­ment, des­sen Sprach­rohr die Big Three (Reu­ters, AP und AFP) unter den Pres­se­agen­tu­ren sind, daß er für einen Para­dig­men­wech­sel ste­he. Die­ser lau­tet: Weg von den nicht ver­han­del­ba­ren Grund­sät­zen und hin zu einer varia­blen, da fle­xi­blen Anpas­sung an den Zeit­geist und das links­li­be­ra­le Estab­lish­ment.

Mit dem Pon­ti­fi­kat von Fran­zis­kus kamen tat­säch­lich „Beses­sen­hei­ten“ auf, um das Kir­chen­ober­haupt zu zitie­ren, die ein päpst­li­ches Pro­gramm dar­stel­len: Kli­ma­wan­del, ille­ga­le Migra­ti­on und Ras­sis­mus, etwas zurück­hal­ten­der, aber unüber­seh­bar auch Homosexualität.

Das eigent­li­che Haupt­an­lie­gen, zu dem sich San­ta Mar­ta und AP zusam­men­fin­den, ist jedoch, die Wie­der­wahl von US-Prä­si­dent Donald Trump zu verhindern.

Durch Papst Fran­zis­kus gibt es in den USA Bischö­fe wie Msgr. Mark Seitz, Bischof von El Paso in Texas, die sich „aus Soli­da­ri­tät“ mit dem Klein­kri­mi­nel­len Geor­ge Floyd mit einem Schild und der Auf­schrift „Black Lives Mat­ter“ in der Hand öffent­lich niederknien. 

Weiß der Bischof nicht, daß es sich dabei nicht nur um eine Paro­le, son­dern um eine 2013 gegrün­de­te Orga­ni­sa­ti­on han­delt, deren Ziel­set­zun­gen unver­ein­bar mit der Leh­re der katho­li­schen Kir­che sind? Und daß die­se Orga­ni­sa­ti­on den ras­si­sti­schen Anti-Ras­si­sten­pro­test antreibt und kanalisiert?

Ein Bischof, der zur Ver­eh­rung und Anbe­tung von Jesus Chri­stus im aller­hei­lig­sten Altar­sa­kra­ment nie­der­kniet, erweist einem Kri­mi­nel­len die­sel­be Ehr­erbie­tung, weil eine per­fekt durch­or­ga­ni­sier­te Lob­by über aus­rei­chend Ein­fluß ver­fügt, einen media­len Trom­mel­wir­bel zu erzeu­gen? Msgr. Seitz wur­de im Mai 2013 von Papst Fran­zis­kus zum Bischof von El Paso ernannt. 

Und war­um ist sich AP so sicher, daß San­ta Mar­ta „mit Nach­druck“ die sub­ver­si­ven Ras­sen­un­ru­hen unter­stützt? Weil Fran­zis­kus Bischof Seitz per­sön­lich am Tele­fon zu sei­nem unfaß­ba­ren Knie­fall vor dem Zeit­geist gratulierte.

Die Hal­tung von Bischof Seitz und Papst Fran­zis­kus hat eine Bot­schaft an die Katho­li­ken: nicht mehr Donald Trump, son­dern Joe Biden ins Wei­ße Haus zu wählen. 

Im AP-Arti­kel heißt ausdrücklich:

„Unter nor­ma­len Umstän­den könn­te Floyds Tötung durch einen wei­ßen Poli­zi­sten und die welt­wei­ten Pro­te­ste gegen Ras­sis­mus und Poli­zei­bru­ta­li­tät eine gedämpf­te diplo­ma­ti­sche Reak­ti­on des Hei­li­gen Stuhls aus­ge­löst haben. In einem Wahl­jahr in den USA läßt die Inten­si­tät und Bestän­dig­keit der Reak­ti­on des Vati­kans dar­auf schlie­ßen, daß der Papst ver­sucht, die Anti-Ras­sis­mus-Demon­stran­ten zu ermu­ti­gen, und gleich­zei­tig eine kla­re Aus­sa­ge trifft, wo ame­ri­ka­ni­sche Katho­li­ken bei der Wahl über eine zwei­te Amts­zeit von Prä­si­dent Donald Trump im Novem­ber ste­hen sollten.“

Das Estab­lish­ment soll an die Hebel der Macht zurück­keh­ren. Das spe­zi­fi­sche US-Dilem­ma besteht dar­in, daß die Demo­kra­ti­sche Par­tei tra­di­tio­nell die Par­tei der Katho­li­ken war, vor allem der Iren und Polen. Das hat­te histo­ri­sche Grün­de aus der Zeit, als das Estab­lish­ment noch kei­nen gott­lo­sen, son­dern einen pro­te­stan­ti­schen Kanon ver­trat und die Repu­bli­ka­ner unter­stütz­te. Damals wie heu­te pas­sen gläu­bi­ge Katho­li­ken nicht ins Bild. Die Demo­kra­ten rück­ten in den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten immer wei­ter nach links, was sie unter Johan­nes Paul II. und Bene­dikt XVI. der Kir­che ent­frem­de­te. Die tra­di­tio­nel­len Bin­dun­gen unter den Katho­li­ken lösten sich aber langsamer.

Pro­gres­si­ve Kir­chen­krei­se der USA hiel­ten und hal­ten mit Nach­druck an der Ver­bin­dung mit der Demo­kra­ti­schen Par­tei fest und unter­stüt­zen auch deren Anti-Trump-Kam­pa­gnen. Bereits in den 70er Jah­ren des vori­gen Jahr­hun­derts präg­te dafür der dama­li­ge homo­phi­le Kopf der pro­gres­si­ven Frak­ti­on in der Kir­che der USA, Kar­di­nal Joseph Ber­nar­din, die The­se, die Gläu­bi­gen soll­ten bei poli­ti­schen Wah­len nicht „Ein­zel­the­men“ (wie Abtrei­bung) in den Vor­der­grund stel­len, son­dern im „Gesamt­kon­text“ ent­schei­den. Die The­se hat­te eine ein­deu­ti­ge Stoßrichtung.

AP ver­brei­tet von Papst Fran­zis­kus heu­te, was Kar­di­nal Ber­nar­din bereits damals sag­te: Die men­schen- und kir­chen­feind­li­che Agen­da der Demo­kra­ti­schen Par­tei, ob Abtrei­bung, Eutha­na­sie, Homo­se­xua­li­tät, ras­si­sti­scher Anti­ras­sis­mus, Kli­ma­hy­ste­rie sol­len katho­li­sche Wäh­ler nicht davon abhal­ten, sie zu wäh­len, denn die Wie­der­wahl von Trump sei unter allen Umstän­den zu verhindern.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: AP (Screen­shot)

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8 Kommentare

  1. Sie sind eins. Der eine steht auf der einen Sei­te des Schach­bret­tes und der ande­re auf der ande­ren Sei­te. Aber sie spie­len in Wahr­heit nicht gegeneinander.
    Per Mari­am ad Christum,

  2. Papst Fran­zis­kus ist unser Papst.
    Wir haben genau das bekom­men, was wir ver­dient haben. Weil wir schwer sündigen.

  3. Vor­weg; ich lie­be die alte „Una Sanc­ta“, so wie sie bis zum Kon­zil gewe­sen ist, als mei­ne geist­li­che Hei­mat. Mei­ne Zunei­gung gilt unse­rer alten latei­ni­schen Mess­fei­er, und ich hal­te vie­les von dem was aus dem Vati­kan heut­zu­ta­ge zu hören ist für höchst ver­häng­nis­voll! Und über die Ent­wick­lung der „Deutsch-katho­li­schen“ Kir­che bin ich zutiefst erschüt­tert. Ja, ich erzit­te­re beim Gedan­ken an den Augen­blick, wenn die ver­ant­wort­li­chen Ent­schei­dungs­trä­ger der­einst vor dem Herrn Rechen­schaft zu lei­sten haben wer­den. Gott sei ihnen gnädig!
    Ich erzit­te­re aller­dings auch bei der Lek­tü­re die­ses Bei­trags. Die Lieb­lo­sig­keit des Autors gegen­über dem Ermor­de­ten erzürnt mich zutiefst. Selbst wenn Geor­ge Floyd wirk­lich ein „Kri­mi­nel­ler“ gewe­sen sein soll­te, was noch nicht ein­mal Poli­zei und Justiz von Min­ne­so­ta behaup­ten, dann hät­te ein Poli­zist, egal wel­cher Haut­far­be, trotz­dem nie und nim­mer das Recht gehabt, den um sein Leben bet­teln­den Mann, mit dem Knie im Nacken, über 9 Minu­ten hin qual­voll zu ersticken! War das Opfer etwa zum Tode rechts­kräf­tig ver­ur­teilt? Und selbst dann wäre es nicht die­ser Mör­der in Poli­zei­uni­form gewe­sen, der Hand an Floyd zu legen gehabt hät­te! Wie kann man bloß als gläu­bi­ger Katho­lik die­ses gequäl­te Mord­op­fer ohne jeg­li­chen Beleg ver­bal kri­mi­na­li­sie­ren, ohne die fürch­ter­li­chen Umstän­de sei­ner Ermor­dung auch nur zu erwäh­nen? Und wie kann man behaup­ten, dass die aus Respekt und tie­fer Trau­er knien­den Geist­li­chen, den Getö­te­ten etwa hät­ten, Chri­stus gleich, ver­eh­ren wollen? 

    • Mär­ty­rer haben kei­ne Weih­rauch­kör­ner zur Ehre von Göt­zen ange­zün­det, obwohl sie, wenn sie es getan hät­ten, den Göt­zen oder den Cae­sar auch nicht Chri­stus gleich ver­eh­ren woll­ten. Nicht umsonst darf man auch kein Ärger­nis geben.

    • Selbst­ver­ständ­lich hat auch ein Kri­mi­nel­ler Anspruch auf eine kor­rek­te Behand­lung durch die Poli­zei. Dar­an gibt es nichts zu rüt­teln und es ist davon aus­zu­ge­hen, dass der Poli­zist sich dafür ver­ant­wor­ten muss.
      Den­noch ist das kein Grund für die Geist­li­chen auf die Kniee zu sinken.
      Vor Gott gehe ich auf die Knie, im Gebet, in tie­fer Andacht, bei der Wand­lung oder beim prie­ster­li­chen Segen.
      Aber in die Kniee zu gehen, nur weil alle um mich her­um dies auch tun scheint mir doch recht fragwürdig.
      Hat Grup­pen­zwang zu die­sem Knie­fall des Bischofs und der ande­ren geführt, dann deu­tet dies auf Feigheit.
      Geschah der Knie­fall aus Soli­da­ri­tät mit Geor­ge Floyd, so bleibt es den­noch eine frag­wür­di­ge Geste.
      Hat­te Geor­ge Floyd auch Mit­leid, als er vor Jah­ren bei einem Über­fall einer schwan­ge­ren Frau die Pisto­le in den Bauch drück­te? Genau hin­ter die­ser Bauch­wand befand sich ja ein klei­nes Men­schen­kind. Emp­fand die­se Frau nicht auch hef­ti­ge Angst und fühl­te sich ihm ausgeliefert?

  4. Mir ist ja schon fol­gen­des auf­fäl­lig. Der Mord auf Knien. Dann der Pro­test, eben­falls auf Knien. Wenn die Pro­te­ster den glei­chen sym­bo­li­schen Akt wäh­len wie der Mörder…

  5. Wo bleibt sei­ne Unter­stüt­zung, für die
    Pro­te­ste gegen die Herr­scher von
    Latein­ame­ri­ka zum Beispiel
    Venezuela?

    Für mich ist die­ser Papst nicht
    glaubwürdig!

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