„Das schrecklichste Schisma, das die Welt je gesehen hat“

In der Erklärung von Abu Dhabi unterwerfen sich Christen und Muslime dem obersten Prinzip der Freimaurerei


Papst Franziskus und Großimam al-Azhar: Der falsche Weg des Indifferentismus.
Papst Franziskus und Großimam al-Azhar: Der Weg des Indifferentismus.

Von Rober­to de Mattei*

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Am 4. Febru­ar 2019 haben in Abu Dha­bi Papst Fran­zis­kus und der Groß­i­mam von Al-Azhar, Ahmad Al-Tay­yeb, ein Doku­ment über die Brü­der­lich­keit aller Men­schen für ein fried­li­ches Zusam­men­le­ben in der Welt unter­zeich­net. Die Erklä­rung beginnt im Namen des einen Got­tes, der – wenn er wirk­lich gemein­sam sein soll – kein ande­rer als Allah der Mus­li­me sein kann. Der Gott der Chri­sten ist in sei­ner Natur eins, aber in drei Per­so­nen, die gleich aber ver­schie­den sind, Vater, Sohn und Hei­li­ger Geist. Seit den Zei­ten des Ari­us hat die Kir­che die Anti­tri­ni­ta­ri­er und die Dei­sten bekämpft, die die­ses Geheim­nis, das Größ­te der Chri­sten­heit, leug­ne­ten oder auf­ga­ben. Der Islam lehnt es mit Ent­set­zen ab, wie die Sure „vom vor­be­halt­lo­sen Glau­ben“ bekennt: 

„Sprich: Er, Gott, ist Einer! Gott, der Ewi­ge! Er hat nicht gezeugt, und ihn hat kei­ner gezeugt, und kei­ner ist ihm gleich“ (Koran 112,1–4).

In Wirk­lich­keit wird in der Erklä­rung von Abu Dha­bi der Kult weder dem Gott der Chri­sten noch dem Gott des Islams dar­ge­bracht, son­dern einer lai­zi­sti­schen Gott­heit: der „Brü­der­lich­keit aller Men­schen“, „die alle umfasst, ver­eint und gleich macht“.[1] Das ist nicht der „Geist von Assi­si“, der in sei­nem Syn­kre­tis­mus zumin­dest den Pri­mat der reli­giö­sen Dimen­si­on vor der säku­la­ren aner­kann­te, son­dern die Bekräf­ti­gung des Indif­fe­ren­tis­mus. In kei­nem Punkt wird ein meta­phy­si­sches Fun­da­ment der Wer­te von Frie­den und Brü­der­lich­keit erwähnt, auf die man sich stän­dig beruft. 

Wenn es im Doku­ment heißt: „Der Plu­ra­lis­mus und die Ver­schie­den­heit in Bezug auf Reli­gi­on, Haut­far­be, Geschlecht, Ras­se und Spra­che ent­spre­chen einem wei­sen gött­li­chen Wil­len, mit dem Gott die Men­schen erschaf­fen hat“[2], wird nicht der Öku­me­nis­mus ver­tre­ten, der von Pius XI. in Mor­ta­li­um ani­mos (1928) ver­ur­teilt wur­de, son­dern der reli­giö­se Indif­fe­ren­tis­mus, den Leo XIII. in der Enzy­kli­ka Liber­tas prae­stan­tis­si­mum (20. Juni 1888) ver­ur­teil­te, indem er von einem Lehr­sy­stem spricht, das in sei­nem „inner­sten Wesen dar­in besteht, daß es einem jedem über­las­sen blei­be, eine belie­bi­ge Reli­gi­on oder auch gar kei­ne zu bekennen“. 

Gabriele Mandel: Sufismus und Freimaurerei
Gabrie­le Man­del: Sufis­mus und Freimaurerei

In der Erklä­rung von Abu Dha­bi unter­wer­fen sich Chri­sten und Mus­li­me dem ober­sten Prin­zip der Frei­mau­re­rei, laut dem die Wer­te der Frei­heit und der Gleich­heit der Fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on ihre Syn­the­se und ihre Voll­endung in der uni­ver­sa­len Brü­der­lich­keit fin­den soll­ten. Ahmad Al-Tay­yeb, der den Text zusam­men mit Papst Fran­zis­kus redi­giert hat, ist ein Erb­scheich der Sufi-Bru­der­schaft Ober­ägyp­tens. Inner­halb der isla­mi­schen Welt zeich­net sich Al-Azhar, die Moschee und Uni­ver­si­tät, deren Rek­tor und Lei­ter er ist, durch die Sufi-Eso­te­rik als eine „initia­ti­sche Brücke“ zwi­schen der Frei­mau­re­rei des Ostens und des Westens aus (vgl. Gabrie­le Man­del: Feder­i­co II, il sufis­mo e la massoneria, hrsg. von Naza­re­no Ven­tu­ri, Aci­rea­le 2013; dt. Über­set­zung: Fried­rich II., der Sufis­mus und die Frei­mau­re­rei).[3]

Das Doku­ment ver­langt insi­stent und wie­der­holt: „Wir rufen die Intel­lek­tu­el­len, die Phi­lo­so­phen, die Ver­tre­ter der Reli­gio­nen, die Künst­ler, die Medi­en­leu­te und die Kul­tur­schaf­fen­den in der gan­zen Welt auf, die Wer­te des Frie­dens, der Gerech­tig­keit, des Guten, der Schön­heit, der mensch­li­chen Brü­der­lich­keit und des gemein­sa­men Zusam­men­le­bens wie­der­zu­ent­decken.“ Die­se Wer­te, so heißt es wei­ter, sind der „Ret­tungs­an­ker für alle“. Des­halb bit­ten „Al-Azhar und die Katho­li­sche Kir­che“, daß „die­ses Doku­ment For­schungs- und Refle­xi­ons­ge­gen­stand in allen Schu­len, in den Uni­ver­si­tä­ten und in den Erzie­hungs- und Bil­dungs­ein­rich­tun­gen wer­de, um dazu bei­zu­tra­gen, neue Gene­ra­tio­nen zu bil­den, die das Gute und den Frie­den brin­gen und über­all das Recht der Unter­drück­ten und der Gering­sten verteidigen.“

Am 11. April wur­de das Doku­ment von Abu Dha­bi in San­ta Mar­ta im Vati­kan durch eine sym­bo­li­sche Geste besie­gelt. Fran­zis­kus warf sich vor drei poli­ti­schen Füh­rern des Süd­su­dans auf den Boden und küß­te ihnen die Füße, indem er sie um Frie­den anfleh­te. Die­se Geste ist nicht so sehr nach dem zu bewer­ten, was sie aus­sagt: die Unter­wer­fung der Kir­che unter die Poli­tik, son­dern nach dem, was sie leug­net: das König­tum Unse­res Herrn Jesus Chri­stus. Wer Chri­stus reprä­sen­tiert, in des­sen Namen im Him­mel und auf Erden jedes Knie sich beugt (Phil 2,10), hat die Ehr­erbie­tung der Men­schen und der Natio­nen zu emp­fan­gen und nicht umge­kehrt. Man den­ke an die Wor­te von Pius XI. in der Enzy­kli­ka Quas pri­mas (1925):

„O wel­chen Glückes könn­ten wir uns freu­en, wenn Ein­zel­men­schen wie Fami­li­en und Staa­ten sich von Chri­stus lei­ten lie­ßen! «Dann end­lich wird man – um die Wor­te Unse­res Vor­gän­gers Leo XIII. zu gebrau­chen, die er vor 25 Jah­ren an die Bischö­fe des Erd­krei­ses rich­te­te – so vie­le Wun­den hei­len kön­nen, dann wird jedes Recht sei­ne ursprüng­li­che Kraft wie­der erlan­gen, dann end­lich wer­den die kost­ba­ren Güter des Frie­dens wie­der­keh­ren, und es wer­den die Schwer­ter und Waf­fen den Hän­den ent­glei­ten, wenn alle bereit­wil­lig Chri­sti Herr­schaft anneh­men und ihm gehor­chen wer­den, wenn jede Zun­ge beken­nen wird, daß der Herr Jesus Chri­stus in der Herr­lich­keit Got­tes des Vaters ist».“

Auch die von Papst Fran­zis­kus in San­ta Mar­ta voll­zo­ge­ne Geste leug­net ein erha­be­nes, christ­li­ches Geheim­nis: die Mensch­wer­dung, das Lei­den und den Tod Unse­res Herrn Jesus Chri­stus, des ein­zi­ges Ret­ters und Erlö­sers der Mensch­heit. Indem die­ses Geheim­nis geleug­net wird, wird der heil­brin­gen­de Auf­trag der Kir­che geleug­net, die beru­fen ist, die Welt zu evan­ge­li­sie­ren und zu zivi­li­sie­ren. Wird die Ama­zo­nas­syn­ode, die für den kom­men­den Okto­ber ein­be­ru­fen wur­de, eine neue Etap­pe die­ser Ableh­nung des kirch­li­chen Auf­tra­ges sein, die auch eine Zurück­wei­sung der Mis­si­on des Stell­ver­tre­ters Chri­sti ist? Wird Papst Fran­zis­kus sich vor den Ver­tre­tern der indi­ge­nen Völ­ker nie­der­knien? Wird er sie bit­ten, der Kir­che die Stam­mes­weis­hei­ten, deren Trä­ger sie sind, weiterzugeben?

Sicher ist, daß drei Tage nach der Geste in Rom, am 15. April, die Kathe­dra­le von Not­re-Dame, die pla­sti­sche Ver­kör­pe­rung der Kir­che, in Flam­men stand und das Feu­er nur die Mau­ern ste­hen­ließ. Bedeu­tet das nicht, daß trotz des Zusam­men­bruchs der Kir­chen­spit­ze, ihre Gött­li­che Struk­tur wider­steht, und nichts sie zer­stö­ren kann?

Eine Woche dar­auf erschüt­ter­te ein wei­te­res Ereig­nis die katho­li­sche Öffent­lich­keit. Eine Rei­he von Atten­ta­ten, die von den Anhän­gern der­sel­ben Reli­gi­on ver­übt wur­den, der sich Papst Berg­o­glio unter­wirft, haben das Oster­fest der Auf­er­ste­hung mit mehr als 300 Toten und über 500 Ver­letz­ten in einen Tag des Lei­dens für die Kir­che ver­wan­delt. Das Feu­er hat mehr noch als die Kör­per, die Illu­sio­nen jener Katho­li­ken ver­zehrt, die mit Applaus und Gitar­ren­klang das Hal­le­lu­ja anstim­men, wäh­rend die Kir­che ihren Kar­frei­tag und Kar­sams­tag erlebt. Jemand könn­te ein­wen­den, daß die Atten­tä­ter von Sri Lan­ka, obwohl Mus­li­me, nicht den Islam ver­tre­ten. Aber auch der Groß­i­man Al-Azhar, der das Doku­ment des Frie­dens und der Brü­der­lich­keit unter­schrie­ben hat, ver­tritt nicht den Islam. Papst Fran­zis­kus hin­ge­gen ver­tritt ohne Zwei­fel die katho­li­sche Kir­che. Wie lan­ge noch?

Es gibt kei­ne wah­re Brü­der­lich­keit außer der über­na­tür­li­chen, die nicht aus einer Ver­bun­den­heit mit den Men­schen ent­steht, son­dern mit Gott (1 Tess 1,4). Eben­so ist kein Frie­den mög­lich außer der christ­li­che Frie­den, denn Ursprung und Quel­le des wah­ren Frie­dens ist Chri­stus, die fleisch­ge­wor­de­ne Weis­heit: „Er kam und ver­kün­de­te den Frie­den: euch, den Fer­nen, und uns, den Nahen“ (Eph 2,17). Der Frie­den ist eine Gna­de Got­tes, die der Mensch­heit durch Jesus Chri­stus zuteil wird, dem Sohn Got­tes und Herr­scher des Him­mels und der Erde. Die von ihm gegrün­de­te katho­li­sche Kir­che ist die höch­ste Bewah­re­rin des Frie­dens, weil sie die Hüte­rin der Wahr­heit ist, und der Frie­den sich auf Wahr­heit und Gerech­tig­keit gründen.

Der Neo-Moder­nis­mus, der an der Spit­ze der Kir­che ein­ge­pflanzt wur­de, ver­kün­det einen fal­schen Frie­den und eine fal­sche Brü­der­lich­keit. Der fal­sche Frie­den aber bringt den Krieg in die Welt, so wie die fal­sche Brü­der­lich­keit zum Schis­ma führt, dem Krieg in der Kir­che. Der hei­li­ge Lui­gi Orio­ne hat­te es am 26. Juni 1913 auf dra­ma­ti­sche Wei­se vorhergesehen:

„Mit dem Moder­nis­mus und dem Semi-Moder­nis­mus endet es nicht – man wird frü­her oder spä­ter zum Pro­te­stan­tis­mus oder zu einem Schis­ma in der Kir­che kom­men, dem schreck­lich­sten, das die Welt je gese­hen haben wird“ (Scrit­ti, Bd. 43, S. 53).

*Rober­to de Mat­tei, Histo­ri­ker, Vater von fünf Kin­dern, Pro­fes­sor für Neue­re Geschich­te und Geschich­te des Chri­sten­tums an der Euro­päi­schen Uni­ver­si­tät Rom, Vor­sit­zen­der der Stif­tung Lepan­to, Autor zahl­rei­cher Bücher, zuletzt in deut­scher Über­set­zung: Ver­tei­di­gung der Tra­di­ti­on: Die unüber­wind­ba­re Wahr­heit Chri­sti, mit einem Vor­wort von Mar­tin Mose­bach, Alt­öt­ting 2017.

Übersetzung/​Fußnoten: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Vati​can​.va (Screen­shot)


[1] In der deut­schen Über­set­zung des Vati­kans heißt es: „und gleich macht an Wür­de“. Die Erwäh­nung der Wür­de fin­det sich in der unter­zeich­ne­ten Ori­gi­nal­fas­sung nicht.

[2] In der deut­schen Über­set­zung des Vati­kans steht „Eth­nie“, in der Ori­gi­nal­fas­sung aber „Ras­se“.

[3] Gabrie­le Man­del (1924–2010) war Pro­fes­sor der Geschich­te und der Kunst an der Uni­ver­si­tät Mai­land, zudem lehr­te er Psy­cho­lo­gie in Paris und Brüs­sel, er war Mit­glied der Aka­de­mie des Islams in Cam­bridge und Mei­ster der Sufi-Bru­der­schaft Jer­rahi-Hal­ve­ti, wei­ters ent­fal­te­te er auch eine rei­che jour­na­li­sti­sche Tätig­keit, unter ande­rem als Redak­ti­ons­mit­glied der Zeit­schrift Jesus, die seit 1977 vom Orden der Gesell­schaft vom Hei­li­gen Pau­lus her­aus­ge­ge­ben wird und sich als Glau­bens­zeit­schrift ver­steht, die „offen für die gro­ßen mono­the­isti­schen Reli­gio­nen Chri­sten­tum, Islam und Juden­tum, mit einem Blick auch für die ande­ren reli­giö­sen Kul­tu­ren“.
Sein Vater war Mus­lim, die Mut­ter, die Schrift­stel­le­rin Car­lot­ta Rimi­ni, war Jüdin, sein Tauf­pa­te war Gabrie­le D’Annunzio, der Dich­ter des Faschis­mus.
Der bereits in Ita­li­en gebo­re­ne Vater Jus­uf Rober­to Man­del (1895–1963) war tür­kisch-afgha­ni­scher Abstam­mung, lehr­te Phy­sik an den Uni­ver­si­tä­ten Padua und Paris, nach dem Ersten Welt­krieg ver­öf­fent­lich­te er zudem mili­tär­hi­sto­ri­sche Arbei­ten und histo­ri­sche Roma­ne. Er war ein Sufi und publi­zier­te Sufi-Gedich­te. Zudem war er Frei­mau­rer. Als sol­cher gehör­te er dem Groß­ori­ent von Ita­li­en an. Gene­ral Pie­tro Bado­glio, der 1943 nach dem Sturz Mus­so­li­nis ita­lie­ni­scher Mini­ster­prä­si­dent wur­de, hat­te ihn, sei­nen jun­gen Adju­tan­ten im Ersten Welt­krieg, in die Frei­mau­re­rei ein­ge­führt. Rober­to Man­del und Gabrie­le D’Annunzio wur­den im Ersten Welt­krieg Freun­de, begei­ster­ten sich gemein­sam für den ent­ste­hen­den Faschis­mus, für die Dicht­kunst und die Frei­mau­re­rei. Bei­de nah­men am faschi­sti­schen Marsch auf Rom teil. Der Vater führ­te den Sohn Gabrie­le, den die Eltern tau­fen lie­ßen, in die Ver­wo­ben­heit von Sufis­mus und Frei­mau­re­rei ein. Da er das Bünd­nis zwi­schen Mus­so­li­ni und Hit­ler ablehn­te, dräng­te ihn Mus­so­li­ni, sich nach Paris zurück­zu­zie­hen. Dort ver­brach­te er bis ans Lebens­en­de das hal­be Jahr und die ande­re Hälf­te nach Kriegs­en­de in Nea­pel. Der Sohn Gabrie­le wur­de eini­ge Zeit von der SS ver­haf­tet, weil er die Zusam­men­ar­beit mit den natio­nal­so­zia­li­sti­schen Besat­zungs­macht ablehn­te. Sein Groß­on­kel Yus­uf Kash­garî war Ober­haupt der Sufi-Bru­der­schaft Naq­shi­ben­di­yya Mujad­di­di­ta in Afgha­ni­stan und Per­si­en. Er führ­te an sei­nem Groß­nef­fen 1938 die Initia­ti­on in die Bru­der­schaft durch. 1980 wur­de er in die Sufi-Bru­der­schaft Jer­rahi-Hal­ve­ti auf­ge­nom­men, der Haupt­sitz sich in Istan­bul befin­det. Unter den zahl­rei­chen Schrif­ten über den Islam wur­de Gabrie­le Man­dels kom­men­tier­te Koran-Über­set­zung unter der Schirm­herr­schaft der UNESCO ver­öf­fent­licht. Er erhielt, neben höch­sten ita­lie­ni­schen Aus­zeich­nun­gen und zahl­rei­chen ande­ren, die Ehren­me­dail­le des Tür­ki­schen Par­la­ments, der Stadt Paris, den Dag-Hammar­skjöld-Frie­dens­prei­ses, er war Grün­dungs­prä­si­dent des Lions Club Mai­land al Cen­aco­lo, Mei­ster der Loge Zara­thu­stra und Ehren­groß­mei­ster der Groß­lo­ge von Ita­li­en UMSOI, einer Groß­lo­ge des Schot­ti­schen Ritus. Die Logen­brü­der erhiel­ten unein­ge­schränk­ten Zugang zur Tek­ke, dem Zen­trum der Sufi-Bru­der­schaft, deren Mei­ster Man­del in Ita­li­en war, weil bei­de Sei­ten fest­stell­ten, daß es „vie­le Gemein­sam­kei­ten“ zwi­schen Frei­mau­re­rei und Sufis­mus gebe.
In einem 2009 gege­be­nen Inter­view sag­te Gabrie­le Man­del kurz vor sei­nem Tod: „Die ursprüng­li­che Bedeu­tung der wah­ren Frei­mau­re­rei ist mit der eso­te­ri­schen Tra­di­ti­on ver­bun­den, die in einen evo­lu­ti­ven Weg des Men­schen durch das Arbei­ten an sich selbst einführt.“

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