Gastkommentar von Klaus Obenauer*
1. Warum ich schreibe
Kritik an der Video-Präsentation der päpstlichen Gebetsmeinung zum Monat Januar, in der Papst Franziskus eine maßgebliche und höchst kritikanfällige Rolle spielt, ist schon von zahlreichen anderen geübt worden. Nur weil eine episkopale Stellungnahme von Gewicht – nach meiner Wahrnehmung jedenfalls – bislang fehlt und die Sache an sich von allergrößter Bedeutung ist, habe ich mich doch noch dazu entschlossen, den Chor der Protestierenden aus der hinteren Reihe mit meiner unmaßgeblichen Stimme ein bisschen zu verstärken. – Damit nochmals klar ist, worum es geht: Es ist dies das (zu Recht) skandalisierte Video mit seiner relativistisch anmutenden Botschaft: viele Wege, Gott zu suchen und zu finden – aber wir alle sind doch Kinder Gottes; „ich vertraue auf Buddha“ / „ich glaube an Jesus Christus“ etc. etc. – aber wir alle glauben doch an die Liebe.
Wie vielleicht mancher Leser registriert hat, bin ich in letzter Zeit mit (öffentlicher) Kritik, zumal am Papst, zurückhaltender geworden. Das hat seine Gründe. Und den Vorsatz größerer Zurückhaltung zu brechen, fällt mir nicht leicht. Erst vor nicht ganz drei Wochen hatte ich die Gelegenheit zu einem Gespräch mit einem sehr hohen Mitglied der kirchlichen Hierarchie; und bei dieser Gelegenheit sagte ich nebenbei, dass ich die Zeit für derart Stellungnahmen für mich eigentlich abgelaufen sehe („est tempus loquendi – est tempus silendi“: cf. Ecl. 3,7). Sollte er von dieser Stellungnahme Kenntnis erhalten, bitte ich um Verständnis, dass ich mich innerlich genötigt sehe, meinen ausgesprochenen Vorsatz zu brechen.
Warum diese Emphase der Zurückhaltung? Nun, Kritik am Papst zu üben, das zehrt doch irgendwie – es hinterlässt irgendwie innerlich Spuren, sich so zu exponieren, zumal wenn dieser jemand, gegen den man sich mit seiner Wortmeldung ins Spiel bringt, wahrlich nicht irgendjemand ist, sondern eben der römische Pontifex, demgegenüber der katholisch Glaubende keinen Höheren auf Erden anerkennt. Ja, und ganz menschlich: irgendwann bringt sich das Bedürfnis nach harmonischer Unauffälligkeit mächtig zur Geltung gegen eine gewisse Unlust, die da sagt: sollen doch andere das Enfant terrible spielen.
Zumal auch in „unseren eigenen Reihen“ Papstkritiker sich gegen so manches Verdikt wappnen müssen, habe ich (in bewährter Manier) zum Galaterbriefkommentar des heiligen Thomas gegriffen, und darin ebenso Anspornendes wie Trostvolles gefunden. Zur berühmten Begebenheit, wonach der hl. Paulus den hl. Petrus, also den von Christus bestellten Felsenmann, zurechtgewiesen hat ob seiner schillernden Haltung gegenüber den Heidenchristen (Gal 2,11–14), bemerkt der heilige Thomas in wirklich nichts zu wünschen übrig lassender bündiger Kürze:
„Aus dem Zuvorbesagten also haben wir ein Beispiel: und zwar die Prälaten ein solches der Demut, dass sie es [nämlich] nicht verschmähen, von Geringeren und Untergebenen zurechtgewiesen [‚corrigi‘] zu werden; die Untergebenen hingegen ein Beispiel des Eifers und der inneren Freiheit [‚libertatis‘], dass sie sich nicht scheuen, die Prälaten zurechtzuweisen, besonders wenn das Vergehen [‚crimen‘] öffentlich ist und zur Gefahr für die Masse zu werden droht.“ (in: ADGalatas II, lectio3)
Und wenn wir näher hinsehen: die Thematiken, worin es im aktuellen Fall geht und worum es damals beim hl. Paulus ging, liegen gar nicht so weit auseinander; es gibt gewisse Überschneidungen. Auf jeden Fall geht es in beiden Fällen um die Eindeutigkeit der Heilsuniversalität Christi und des Glaubens an ihn sowie eben um die Konsequenzen daraus. – Wenn ich mir diese Bemerkung noch erlauben darf: die lakonisch knappen Aussagen des hl. Thomas haben vor dem Hintergrund einer so fundamentalen Angelegenheit Vorrang; auch gegenüber Mahnungen eines heiligen Pater Pio, die nicht zu einem Fetischisieren kritikloser Unterwürfigkeit verabsolutiert werden dürfen. Überdies spricht der Aquinate in der zitierten Passage ausnahmslos von den „Untergebenen“ („subditi“). Freilich sind gemäß dem biblischen Prototyp die erstberufenen Kritiker eines Papstes die Bischöfe; das schließt jedoch Nichtbischöfe wie überhaupt (wie in meinem Fall) Laien nicht a limine aus, zumal wenn aus bischöflichem Mund Kritik ausbleibt.
Die konkreten Kritikpunkte an dem ärgerlichen Video sind freilich bekannt, schon längst von zahlreichen anderen benannt und erörtert. Meinerseits darf ich so zusammenfassen: in strikter methodischer Parität werden die Religionen als unterschiedliche Weisen, Gott zu suchen und zu finden, präsentiert [1]Will man skrupelhaft genau sein, muss man freilich zugeben, dass wörtlich nur davon die Rede ist, dass „viele“ Gott auf unterschiedliche Weise suchen und finden – allein die dichte … Continue reading, ohne dass nur irgendetwas die Absolutheitsstellung Christi und des Glaubens an ihn erkennen ließe [2]Welche Absolutheitsstellung bekanntlich Raum lässt für den „anonymen“ Christusglauben und den Kirchenbezug desjenigen, der schuldlos nicht zur ausdrücklichen Anerkenntnis Christi und … Continue reading; vielmehr wird das christliche Bekenntnis in die breite Palette der Religionen regelrecht eingeordnet. Es gibt eine einzige, uns alle verbindende Gewissheit: dass „wir alle Kinder Gottes sind“, ohne dass im geringsten zwischen Kindschaft Gottes im weiteren oder gar ganz weiten Sinne und der Kindschaft des Adoptivsohns bzw. der Adoptivtochter, und zwar allein durch Christus, unterschieden würde [3]Vgl. STh I, 33,3; auch III, 23,3.; abgesehen davon, dass das Grunddogma von der Realität (gerade auch) der (schweren) Sünde es rundweg verbietet, die Tatsächlichkeit der Adoptivkindschaft in der heiligmachenden Gnade für alle zu behaupten. Schließlich wird massiv suggeriert, dass die vielen Religionen ihre Legitimität letztlich aus einer Quintessenz beziehen, in die alle unterschiedlichen Bekenntnisse einmünden beziehungsweise mit welcher sie in ihrer Tiefe konvertibel sind: „Ich glaube an die Liebe.“
2. Zur Bewertung des päpstlichen Videos
Ja, als ob das Lehramt sich nie zur Intervention in Form der Erklärung „Dominus Jesus“ genötigt gesehen hätte. Und es ist nun keine falsche Bezichtigungssucht, wenn man den Heiligen Vater, Papst Franziskus, für das Video voll verantwortlich macht: Wer auch immer am Werk war und den Papst überredet hat; seine Redepassagen fügen sich nahtlos in das ganze Machwerk ein und geben ihm zum Teil erst die nötige Würze. Und als der maßgeblich Beteiligte trägt er die entscheidende Verantwortung, zumal er dieses Ding jederzeit aus dem Verkehr ziehen, widerrufen etc. könnte.
Wie meine einführenden Worte ja zu erkennen gaben: bei aller Kritik, die ich geboten sehe, weiß ich mich zu einer gewissen Zurückhaltung veranlasst; weiß ich um die Gefahr, vermessen zu werden. Deshalb: ich möchte mir keinesfalls anmaßen, den Papst persönlich zu zensurieren. Aber um das Ausmaß des Ärgernisses, wie es sich mir jedenfalls präsentiert, zu kennzeichnen, möchte ich unverhohlen sagen, auf welche der klassischen Zensuren für falsche Lehrsätze man meines Erachtens zur Bewertung dieses unsäglichen Videos (das ich ad hoc als eine Gesamtaussage nehme) zurückgreifen könnte, wenn man nur wollte. Und bei der ganzen Bandbreite möglicher Urteile, je nach größerem Wohlwollen oder größerer Strenge, reicht hier die „Palette“ von „Häresie begünstigend“ („haeresi favens“) bis „wenigstens der Häresie zunächst“ („saltem haeresi proximum“). Das muss einmal so deutlich gesagt werden.
Nein, auch diesmal will ich nicht schon wieder das Fass mit dem Fall des häretisch gewordenen Papstes aufmachen. Denn obige (rein materielle) Bewertung des Gesamtaussage des Skandalvideos bezieht sich auf diese Aussage absolut, also in sich genommen: zumindest was die zweite, sehr scharfe Zensur betrifft. Es ist nun einmal eine Aussage des Papstes (die er sich zu Eigen macht) – und muss daher im Kontext anderer Aussagen desselben beurteilt werden; umso mehr, als die in sich genommene Gesamtaussage des Videos, wenn, dann ohnedies nur indirekt eine Häresie artikuliert (nämlich durch Auslassungen und Gesamtkontextierung [4]Jede Einzelaussage kann man noch „irgendwie hinbiegen“.). Im Kontext welcher anderer Aussagen? Es ist wohl unumstritten, dass „Evangelii gaudium“ bislang immer noch die Programmschrift des gegenwärtigen Pontifikats ist – und damit eine hermeneutische Schlüsselstellung innehat. Wenn ich daher im Gegenzug in die Rolle des Papstapologeten schlüpfe, so muss ich vorab eingestehen, dass ich in „Evangelii gaudium“ nichts finde, was in puncto Entlastung ausgesprochen schlagkräftig genannt zu werden verdient. Aber immerhin finden wir ein deutlich implizites Bekenntnis zur absoluten und konkurrenzlosen Heilsuniversalität Christi im Abschnitt zum interreligiösen Dialog; unter Nummer 254 heißt es:
„Die Nichtchristen können, dank der ungeschuldeten göttlichen Initiative und wenn sie treu zu ihrem Gewissen stehen, ‚durch Gottes Gnade gerechtfertigt‘ und auf diese Weise ‚mit dem österlichen Geheimnis Christi verbunden werden‘. Aber aufgrund der sakramentalen Dimension der heiligmachenden Gnade neigt das göttliche Handeln in ihnen dazu, Zeichen, Riten und sakrale Ausdrucksformen hervorzurufen, die ihrerseits andere in eine gemeinschaftliche Erfahrung eines Weges zu Gott einbeziehen. Sie haben nicht die Bedeutung und die Wirksamkeit der von Christus eingesetzten Sakramente, können aber Kanäle sein, die der Geist selber schafft, um die Nichtchristen vom atheistischen Immanentismus oder von rein individuellen religiösen Erfahrungen zu befreien.“ (Die Anführungszeichen markieren Zitate.)
Dass die Ausführungen zur Bedeutung der nichtchristlichen Religionen, die sich ähnlich auch in anderen offiziellen und offiziösen Dokumenten finden, nun ihrerseits Anfragen seitens zumal „traditionalistischer“ Katholiken provozieren, ist mir klar. Aber es geht hier nur um eines: Mögen solche Aufwertungen außerchristlicher Riten etc. u.U. noch so problematisch sein [5]Auch diese Frage will ich hier nicht diskutieren. – sie wollen offensichtlich nichts anderes als Weisen artikulieren, (bei schuldloser Nichtanerkennung Christi) mit dem Erlösungsgeheimnis Christi und mit seiner sakramentalen Heilsgemeinde, der Kirche, „irgendwie“ verbunden zu sein. Und nur so, in dieser Beziehung wird diesen Religionen und deren Riten Heilsbedeutung zugeschrieben. Mag man auch mit gutem Recht eine unbekümmert-abgeflachte Diktion in doctrinalibus bei Papst Franziskus bedauern und skandalisieren: am Grunddogma von der Heilsuniversalität Christi (mitsamt seiner Kirche) will auch er nicht gerüttelt haben. – Es geht hier nicht darum, Papst Franziskus mit Gewalt zu verteidigen; aber so viel Apologetik muss sein, ohne dass dies im geringsten etwas an der Feststellung ändert, dass durch das Video sehr schweres Ärgernis gegeben worden ist.
Ich verachte nicht diejenigen noch zürne ich ihnen, die auf anderen Internetforen die Strategie einer (im überliefert-katholischen Sinn) wohlwollenden Papst-Franziskus-Interpretation schier bis zum Geht-nicht-mehr verfolgen. Auch das hat sein, gleichwohl nur bedingtes, Recht. Ich stimme daher Armin Schwibach insgesamt zu, wenn er schreibt: „Wer dem Duktus des Denkens und Handelns des Papstes dagegen aufmerksam folgt, kann weder revolutionäre Umbrüche noch liberale Aufbrüche erkennen. Vielmehr könnte eine bei Päpsten ungewohnte Zweideutigkeit festgestellt werden, woraus sich oft die Notwendigkeit einer konstanten Interpretation von Papstworten ergibt.“ [6]Kath.net-Artikel „Der Papst und die ‚konservativste‘ Rota-Ansprache der letzten Jahre“. Dass sich einer der Verdientesten in der Unternehmung (katholisch-)wohlwollender Papstinterpretation heute und gestern genötigt sieht, bei all dem Guten, das man bei Franziskus würdigen und zumindest herausinterpretieren kann, diese Zweideutigkeit anzusprechen – genau das ist sehr beredt. Es ist das, freilich längst nicht nur von Schwibach angesprochene, zentrale Problem bei Franziskus; nämlich diese permanente Aprilwetterstimmung, jedenfalls im Erleben des überkommen glaubenstreuen Katholiken: auf den Regen höchst irritierender Worte folgt der Sonnenschein traditionstreuer Aussagen; und schon bald wieder der nächste Schutt. Und man weiß nicht, wie man sich einstellen soll: hat man den Schirm aufgespannt, ja gar sich gegen einen Tsunami ausgerüstet – glatt lacht dann schon wieder die Sonne. Aber mit der darf man sich auch nicht für so lange anfreunden, wo doch bald wieder das nächste Unwetter dräut, in täuschender Gefährlichkeit. Man kann nicht nicht erschrecken, und muss doch im Hinterkopf behalten, dass es halb so schlimm kommt, aber längst nicht so gut, wie man zu hoffen gewagt hätte. – Warum das so ist? Einerseits sehe ich Gründe dafür in der Persönlichkeit von Jorge Bergoglio. Und um das etwas in ein sprechendes Bild zu bringen: Wenn ein Kantinenkoch Moralist ist, benimmt er sich gerade so wie ein Bergoglio. Da darf man zum Beispiel nicht sagen, dass man keine Möhren mag; denn dann werden unter sicherer Garantie Karotten aufgetischt. Das bekamen die deutschen Bischöfe zu spüren, die hofften, diesmal, dieses eine Mal wenigstens gelobt zu werden; und siehe, sie bekamen die alte Suppe aufgewärmt.
3. Versuch einer Tiefenbohrung
Nun aber: Schluss mit der Fastnacht. Dieser Irgendwie-Moralismus scheint mir bei Papst Franziskus mit etwas anderem zu konvergieren. Vor inzwischen etwas mehr als drei Jahren hatte ich im Kontext der leider erst einmal gescheiterten Bemühung von Papst Benedikt zur kanonischen Integration der FSSPX in diesem Forum ein Essay gewagt, das dem Hintergrund unseres „Zeitgeistes“ und damit auch schon dem „(Un-)Geist des Konzils“ nachspüren sollte: „Monismus versus Mono-Theismus“. Über Details kann man immer streiten, wie ich auch keine Originalität für meine Gedanken von damals beanspruchte und beanspruche (in verschiedenen Varianten kann man das, bei Parteigängern und Kontrahenten, auch anderswo lesen). Aber ich denke wahrlich, dass mich der Herrgott schon Richtiges sehen ließ, das gerade bis zur Stunde Bedeutung hat (und vielleicht auch nur bis dahin?). Das Signum unserer Zeit ist demnach eine Art Monismus, der sich eher selten ausgesprochen metaphysisch in einer „Hen-kai-Pan“- („Ein-und-alles“-) Lehre artikuliert; aber umso mehr im Denken in den Kategorien eines All-ein-Verständnisses, wie man es im deutschen Wortspiel so schön sagen kann. Man ist mit allem einverstanden, und genau dieses Ein-verständnis wird zum allein leitenden Verständnis. Natürlich ist dies so überspitzt idealtypisch gesagt: Aber die bis in die Rechtspflege gehende Skandalisierung von exklusiven Wahrheitsansprüchen und Werturteilen in der westlichen Welt dokumentiert dies deutlich. Im Gefälle dieses „Alleinverständnisses“ dürfen Standpunkte nur vertreten werden, um sich zu verflüssigen im „Dia-log“, der zum programmatischen Zauberwort dieser Unterströmung avanciert ist. Wahrheit ist nicht nur, extrem subjektivistisch, für mich: zwischen An-sich und Für-mich wird gar nicht mehr unterschieden (womit wir vielleicht an den tieferen Nerv der modernen, subjekttheoretischen Variante des hen-kai-pan rühren). Zu einer ausdrücklichen theoretischen Affirmation dieses modernen Monismus, gar mitsamt metaphysischem Unterbau, kommt es eher selten. Und schon gar nicht unterstelle ich dies, um zum Thema zu kommen, Papst Franziskus. Aber gerade er erscheint mir in seiner (sich offenbarenden) subjektiven Befindlichkeit in engster Tuchfühlung mit diesem monistischen Esprit; wohl kaum zu Ende reflektierend, dafür umso instinktsicherer schwingt er in diesen Esprit ein, wie er eine ausgesprochene Sensibilität hat für dessen Agenda, die auf ihre Weise auch hohe moralische Ansprüche stellen. Man darf dazu nicht vergessen, dass dieser Monismus zumindest auch so etwas wie ein Bastard des Christentums, durchaus auch des katholischen, ist: klar, dass dies ein enormes Verwechslungspotential mit sich bringt. Der monistische Esprit und dessen Agenda werden von nicht wenigen als das „eigentlich Christliche“ angesehen. Was in weiten Teilen der westlichen Welt als die „political correctness“ beklagt wird, ist der Substanz seines Inhalts nach nichts anderes als dieser Monismus. Und die „Diktatur des Relativismus“ (Papst Benedikt XVI.) meint im Wesentlichen dasselbe Phänomen. Dass meine Erschließung dieses Phänomens unter dem Stichwort „Monismus“ die rundweg bessere sein soll, nehme ich mitnichten verwegen in Anspruch; glaube aber mit Bestimmtheit, dass sie ganz wichtige, eben auch kirchenpolitische Facetten der sich damit verbindenden Probleme treffsicherer einfängt. Der viel diskutierte „Gutmensch“: im Prinzip auch nichts anderes als der Anhänger der monistischen Agenda.
Dass sich die besagte instinktive Tuchfühlung von Papst Franziskus mit dieserart Monismus gerade in seinem ökumenischen, interreligiösen Engagement wie auch im Kontakt mit Agnostikern und Atheisten zeigt: ich denke, das ist für alle, die meine Problemindikation anerkennen, ausgemacht. – Was die von mir vorsichtig diagnostizierte Einziehung des Unterschiedes von Für-mich und An-sich angeht, so nehme ich im inzwischen berühmten Brief an Eugenio Scalfari vom 4. September 2013 deutliche Anklänge wahr: ich habe dabei in erster Linie die etwas merkwürdigen Ausführungen zur Absolutheit der Wahrheit im Auge. Nicht dass ich Franziskus unterstelle, er wolle besagte Einziehung des richtenden Unterschiedes des An-sich zum Für-mich positiv affirmieren; aber er sucht alles andere als die deutliche Abgrenzung dagegen. – Man könnte auch sagen: Dieser „Monismus“, das ist: Einschließen, nur einschließen; und nur das Ausschließen und die Ausschließenden ausschließen (was die Richterfunktion der Wahrheit nicht vorlässt). Und wie nahe ist doch Franziskus, bis in die wörtliche Diktion, an diesem Programm dran! Allein: das Neue Testament spricht eine ganz andere Sprache; einer Einzeldokumentation bedarf es nicht [7]Außer dass ich, parte pro toto, auf Johannes 3,18–21 verweise..
Es geht nicht darum, sich an jemandem abzuarbeiten, der zudem noch unser regierender Papst ist. Und Gott allein richtet über das Herz von Jorge Bergoglio, wie wir die Pläne Seiner Vorsehung nicht durchschauen: Er weiß, warum er Jorge Bergoglio 2013 Papst werden ließ; und er allein weiß, was daraus an weniger Gutem, aber auch an Gutem erwachsen kann und tatsächlich wird. Aber deshalb ist es nicht illegitim, dass wir unser vorläufiges Urteil bilden und in diesem Rahmen auch unser Unbehagen ausdrücken. Und da sehe ich schon eine schwere Hypothek darin, dass wir einen Papst haben, der nach meinem bestimmten Eindruck im Kopf „schon noch“ am Katechismus festhält und im Herzen in durchaus an-rührender Weise katholisch-christlich ist, dafür aber im Bauchgefühl umso anhänglicher ein Jünger Nathans des Weisen.
Und da sind wir wieder beim Video, das wohl als das prominenteste Zeugnis dieser Anhänglichkeit gewertet werden darf. In zeitlich nächste Nähe fällt ein weiteres Zeugnis, nicht so deutlich, zumal begrenzt auf die binnenchristlichen Verhältnisse, also die ökumenische Bewegung, aber von nicht geringem indiziellem Wert. Ich meine die Mittwochskatechese vom 20. Januar: alle Christen, gespalten in Katholiken, Orientalen und Protestanten, sind schon wirklich das Volk Gottes („siamo realmente popolo santo di Dio“); aber noch sind wir kein vollkommen vereintes Volk Gottes („non siamo ancora un popolo pienamente unito“); in der Entsprechung zu unserer Berufung im Annehmen der Gnade werden wir alle immer vollkommener zum Volk Gottes („noi diventiamo sempre pi๠pienamente popolo di Dio“). Keine Spur davon, dass es laut Vatikanum II solche gibt, die dem Volk Gottes = der Kirche Christi, die in der katholischen Kirche „ihren Bestand hat“ und darin unzerstörbar eine ist, vollkommen eingegliedert sind, und eben solche Christgläubigen, mit denen sich diese Kirche nur in unterschiedlicher Weise verbunden weiß. [8]Dazu LG 8 und 13fine – 15; UR 4. Man muss geradezu von einem Hintergehen dieser höchstwichtigen lehramtlichen Differenzierung mit der Dignität eines Affronts sprechen.
4. Erinnerung an das Erbe von Papst Paul VI
Ich nehme dies zum Anlass, um auf den seligen Papst Paul VI zu sprechen zu kommen. Berühmt geworden sind seine Retuschen an der Vorlage zum Ökumenismusdekret des Zweiten Vatikanums. [9]Dazu: Das Zweite Vatikanische Konzil. Dokumente und Kommentare, = Band 13 des LThK2, 124–126. Für Artikel 21 änderte der Papst folgenden Satz ab: „Unter der Bewegung des Heiligen Geistes finden sie [gemeint sind die Protestanten] in eben den Heiligen Schriften Gott als denjenigen, der zu ihnen in Christus spricht“; geblieben ist folgende Formulierung: „Unter Anrufung des Heiligen Geistes suchen sie in eben den Heiligen Schriften Gott als denjenigen, der gleichsam [‚quasi‘] zu ihnen in Christus spricht“. Bekanntlich sorgte diese päpstliche Intervention damals für Verstimmungen bei der Majorität der Konzilsväter, ein Vorgang, der neben anderen als die sogenannte „Schwarze Woche“ in die Konzilsgeschichte eingegangen ist. [10]Dazu: Ralph M. Wiltgen: Der Rhein fließt in den Tiber, Feldkirch 1988, 242–251. Vor diesem Hintergrund ist es objektiv ein Hohn, wenn Papst Franziskus auf seinem Januar-Video davon spricht, dass die Menschen auf unterschiedliche Weise, nämlich in den verschiedenen Religionen, Gott suchen und finden. Der Kontrast könnte kaum größer sein. Besonders wenn man sieht, wie in diesem Video zur Denkart Nathans des Weisen in massiv-sinnenfälliger Greifbarkeit aufgeschlossen wird.
Zumal vor dem Hintergrund meines früheren Engagements zugunsten der Aussöhnung mit der FSSPX, worin ich deren Sichtweise für meine Begriffe weit entgegenzukommen suchte, ist natürlich die Anfrage zu erwarten, ob Franziskus denn vom Himmel gefallen ist, ob das nicht konsequente Weiterentwicklung der konziliär-nachkonziliären Entwicklung ist etc. Nein, ist es nicht: so jedenfalls meine entschiedene Antwort. Dass der vom höchsten Lehr- und Hirtenamt, über die Abhaltung eines Ökumenischen Konzils und in dessen Folge, arrangierte Paradigmenwechsel auch Anfragen provoziert betreffs seiner Tragfähigkeit, muss deshalb noch nicht in Abrede gestellt werden; wie man auch gut und gern die Frage stellen mag, ob in all dem Vergangenen sozusagen (und sei es erheblich) disponierendes Potential für die jüngsten Entwicklungen unter Papst Franziskus bereitliegt. Nur: Das ändert nach meinem entschiedenen Dafürhalten nichts an dem Novum unter Papst Franziskus, nämlich der provokativen Unbekümmertheit um die Kontinuität der Ausübung seines Lehr- und Hirtenamtes mit dem der Vergangenheit. Bislang verhielt sich das entschieden anders: der konziliär-nachkonziliäre Paradigmenwechsel, wie überzeugend auch immer, war konstant begleitet vom Aufzeigen der notwendigen substantialen Identität des heute mit dem gestern. „Hermeneutik der (Reform und) Kontinuität“ ist nur als Wortschöpfung ein Novum von Papst Benedikt; in der Sache haben alle Konzils- und Nachkonzilspäpste diese Hermeneutik urgiert. Und hier möchte ich nochmals an Papst Paul VI erinnern. Im Jahr des Glaubens von 1968, an dessen Idee bis in die Wortwahl Benedikt XVI anknüpfen sollte, verkündete er feierlich das „Credo des Gottesvolkes“. In seiner Vorbemerkung dazu sagte er:
„Diese Formel [nämlich des vorgelegten Bekenntnisses], wenngleich sie im wahren und eigentlichen Sinne [!] nicht eine dogmatische Definition zu nennen ist, wiederholt dennoch, unter Anwendung einiger Explikationen, welche die geistlichen Bedingungen dieser unserer Zeit verlangen, die nizänische Formel hinsichtlich der Gesamtheit der Sachverhalte. Wir sprechen von einer Formel der unsterblichen Tradition der heiligen Kirche Gottes.“
Mit anderen Worten: da will ein Römischer Pontifex, in durchaus hochverbindlicher Weise, das für immer Verbindliche (natürlich zusammenfassend) in Erinnerung rufen gerade auch für die Kirche in der Folge des Zweiten Vatikanums. Von daher gehört es zu den höchstrangigen Lehrdokumenten seit „Munificentissimus Deus“ von 1950. Hier werden irreversible Markierungen gegeben, die man eben nicht in einer Hermeneutik stets neuer „Aktualisierung“ übergehen und ignorieren darf. Dies gilt ganz ungeachtet der faktischen Vergessenheit dieses Dokuments – vielmehr rückt diese Vergessenheit die faktische nachkonziliäre Befindlichkeit ins grellste Licht, sie denunziert die Mentalität eines Ungehorsams, die wohl nur als Widerstand gegen den Heiligen Geist Gottes zu identifizieren ist.
Nun zum doktrinalen Inhalt des „Credo des Gottesvolkes“: In feierlicher, nachgerade schön zu nennender Knappheit wird darin das unser Thema Betreffende auf den Punkt gebracht:
„Wir glauben, dass die Kirche, die Christus gegründet und für welche er Gebete ausgeschüttet hat, unaufhörlich eine ist sowohl durch den Glauben als auch durch den Kult als auch durch das gemeinschaftliche Band der heiligen Hierarchie … – Ebenso hoffen wir, indem wir von daher anerkennen, dass außerhalb des Verbandes der Kirche Christi zahlreiche Elemente der Wahrheit und der Heiligung gefunden werden, welche als der Kirche selber eigene Gaben zur katholischen Einheit hindrängen … – Wir glauben, dass die Kirche zum Heil notwendig ist. Der eine Christus nämlich ist Mittler und Weg des Heils, der in seinem Leib, der die Kirche ist, uns gegenwärtig wird (vgl. LG 14). Aber der göttliche Heilsratschluss umfasst alle Menschen: diejenigen nämlich, die das Evangelium Christi und seine Kirche ohne Schuld nicht kennen, aber Gott mit lauterem Herzen suchen und dessen durch den Befehl des Gewissens erkannten Willen unter dem Einfluss der Gnade zu erfüllen sich anstrengen, die gehören auch, und zwar in einer Zahl, die allein Gott kennt, zu seinem Volk, wenngleich in unsichtbarer Weise, und können das ewige Heil erlangen.“
Ich habe diesen Text, der zu einem gut Teil den Wortlaut des Zweiten Vatikanums wiedergibt, deshalb so ausgiebig zitiert, weil zum einen dessen Verständnis, ohne die Belastetheit mit den Problemen der „Subsistit-in“-Formulierung, ganz von der direkten Gleichsetzung der Kirche Christi mit der katholischen Kirche lebt; und weil er ganz in diesem Gefälle zum anderen das Heil strikt an die Zugehörigkeit zu dieser einen wahren Kirche Christi bindet, und sei es in unsichtbarer Weise bei schuldloser Ignoranz. Wenn nun dieses feierliche päpstliche Bekenntnis diese Wahrheiten bewusst der Nachkonzilszeit mit auf den Weg geben will, dann gehört dies mit zum bleibend verbindlichen Erbe des Konzils. Dann sind in den konziliären Paradigmenwechsel unverrückbare Markierungen eingezeichnet, die nicht noch einmal in einer eigenmächtigen päpstlichen Metahermeneutik verdünnt werden dürfen. Denn dann würde sich der päpstliche Dienst an der der Kirche übergebenen Offenbarung selbst ad absurdum führen. „La tradizione sono io“: dieser berüchtigt-berühmte Ausspruch von Pius IX, ob wirklich so gefallen oder nicht, gewinnt einen ganz neuen Klang, liest man ihn vom Wörtchen „tradizione“ her. Der ganze Sinn des Papstamtes steht und fällt mit seiner Funktion, die Tradition in ihrer Verbindlichkeit zu verkörpern; und nicht in einer eigenmächtigen metahermeneutischen Unternehmung, in der jemand, ausgestattet mit unumschränkten Chefkompetenzen, nach je neuem Gusto den spirituellen Animateur spielt, der der Kirche seiner Zeit unwidersprochen seinen ideologischen Stempel aufdrücken darf. Die Ideologien kämen und gingen („gestern war gestern, und heute ist heut“), der Chefsessel wäre dagegen die bleibende Konstante. Eine Pervertierung von „Pastor aeternus“ (Vatikanum I) in sein genaues Gegenteil. Keine bloße Behauptung: schaut man nämlich, gemäß der Methode des „canonical approach“, in das Schwesterdokument „Dei Filius“, worin im dritten Kapitel unter anderem die „katholische Einheit“ und die „unbesiegte Beständigkeit“ („ob catholicam unitatem invictamque stabilitatem“) als Glaubwürdigkeitsmotiv für den Anspruch der katholischen Kirche genannt wird, um somit als „auf die Nationen hin erhobenes Zeichen“ („signum levatum in nationes“) ausstrahlen zu können. Entsprechend war den Vätern von Vatikanum I samt Papst Pius schon klar, dass exklusiv in diesem Bezugsrahmen der Römische Pontifex mit seiner exponentiellen Gewaltenfülle loziert ist, eine Positionierung außerhalb einem Unding gleichkommt.
5. Schluss
Um zu einem Fazit zu kommen: Ich beharre darauf, dass mit diesem päpstlich verantworteten Video ein maximaler Skandal heraufbeschworen wurde; ganz gleich, ob dies in der Breite auch so empfunden wird. Nicht weil ich jemanden aufhetzen, ihm ein Stichwort geben oder in unkontrollierte apokalyptische Hysterie verfallen wollte: Aber warum sollen sich religiös sehr ansprechbare Gemüter nicht an den vom Heiland im ausdrücklichen Anschluss an den Propheten Daniel angekündigten „Greuel der Verwüstung“ (Mt 24,15parall.) gemahnt sehen? Man kann schon auf so einen Gedanken kommen. Und sollen dann doch wieder nur diese „gesetzestreuen Fanatiker“, die nicht verstehen, wie gut es der Papst doch meint, selbst daran schuld sein, statt derjenige, der an maßgeblichster Stelle das Ärgernis in die Welt gesetzt hat?
Jedenfalls hat die Aporie ein bestürzendes Ausmaß erreicht. Und so: Auch wenn ich weiß, dass es ziemlich riskant ist, so meine ich doch, das letzte Wort Rainer Maria Rilke geben zu sollen:
Herr, es ist Zeit …
*Dr. theol. Klaus Obenauer ist Privatdozent für Dogmatische Theologie an der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Bonn
Bild: Youtube/Asianews (Screenshots)
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↑1 | Will man skrupelhaft genau sein, muss man freilich zugeben, dass wörtlich nur davon die Rede ist, dass „viele“ Gott auf unterschiedliche Weise suchen und finden – allein die dichte kontextuelle Einbindung lässt keinen Zweifel, dass diese verschiedenen Weisen der „vielen“ gerade auch und vor allem die der unterschiedlichen Religionen sind. |
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↑2 | Welche Absolutheitsstellung bekanntlich Raum lässt für den „anonymen“ Christusglauben und den Kirchenbezug desjenigen, der schuldlos nicht zur ausdrücklichen Anerkenntnis Christi und seiner katholischen Kirche gelangt ist – was hier aber nicht unser Thema ist. |
↑3 | Vgl. STh I, 33,3; auch III, 23,3. |
↑4 | Jede Einzelaussage kann man noch „irgendwie hinbiegen“. |
↑5 | Auch diese Frage will ich hier nicht diskutieren. |
↑6 | Kath.net-Artikel „Der Papst und die ‚konservativste‘ Rota-Ansprache der letzten Jahre“. |
↑7 | Außer dass ich, parte pro toto, auf Johannes 3,18–21 verweise. |
↑8 | Dazu LG 8 und 13fine – 15; UR 4. |
↑9 | Dazu: Das Zweite Vatikanische Konzil. Dokumente und Kommentare, = Band 13 des LThK2, 124–126. |
↑10 | Dazu: Ralph M. Wiltgen: Der Rhein fließt in den Tiber, Feldkirch 1988, 242–251. |
Gut! Sehr gut!
Und Herr Obenauer redet nur, weil die Bischöfe – und zwar allesamt – es nicht tun.
Das sollte hier manchen einen Seifensieder aufgehen lassen.
Kenne Sie die Geschichte (heut ist Weiberdonnerstag) mit der Frau, die obenherum ganz „naggisch“ war?- Nä? – Also die Geschichte ist die, daß die untenherum auch nix angehabt hat.
Ergänzung:
Zur Erklärung: nichts Persönliches heuet an Weiberfasching und wenn so aufgefaßt, dann bitte ich um Entschuldigung. Mein Anliegen war/ist aufzuzeigen, daß man schon unterscheiden muß zwischen Bischof und Bischof und nicht allesamt in einen Topf stecken kann.
Vom Ergebnis her nicht – keiner der Herren muckst sich angesichts des Greuels!
Was nützt dann frommes tridentinisches Getue, wenn es nicht zum Glaubensmut führt?
Ist Ihnen denn nicht klar, dass diese Bischöfe sich schwerst versündigen an den Seelen? Dieser Bischöfe wegen wagen viele Gläubige nach wie vor nicht, das zu sehen, was an sich vor Augen ist.
Ihre Fastnachterei in Ehren, aber hier ist bitterer Ernst!
Auch hier trifft zu,was ich zu Gotti-Tedeschi geschrieben habe: irgendwann werden sich ALLE entscheiden müssen,egal ob laut oder leise,am Ende,so wie es aussieht,sogar der Papst.
Denn wie es aussieht,gibt es keine heiligmäßigen Menschen mehr,die den Papst zur Räson bringen können aber vielleicht ist ja die Zeit der Umkehr abgelaufen.
Laut Elisabeth Canori-Mora wird es einen Zeitpunkt geben,wo Gott keine Gebete mehr erhört.
Darum vielleicht die vielen Gebetsaufrufe in der Falschmystik wie der „Warnung“ oder Medjugorje.
„Man“ weiß,das sie ohnehin nichts mehr bewirken,beschäftigt aber die Menschen pausenlos und lässt sie damit alles andere vernachlässigen.
Und Sie haben jetzt zu beten aufgehört? Der Herr wird sich bestimmt bis zum letzten Augenblick um die Rettung der Seelen bemühen. Das Gebet der Bedrängten wird gehört werden!
Natürlich höre ich nicht deswegen auf zu beten aber ich lasse mich von Falschmystik nicht in Hysterie und Gebets-und Fastenmarathone treiben.
Ich kenne genug,deren Familien daran zerbrachen,die psychisch krank wurden bis hin zum Exitus.
Gerade habe ich erfahren,das eine Bekannte,fanatische Medjugorjeanhängerin schwer psychisch erkrankte und jetzt verstorben ist-mir ein Beweis mehr für die Gefährlichkeit dieser Umtriebe.
Mal etwas zu deiner Falschmystik. Du solltest mit solchen Beurteilungen sehr vorsichtig umgehen und ohne es insgesamt gelesen zu haben, dich lieber nicht äußern. Wenn du das Buch der Wahrheit (erst Warnung) gelesen hast, ist dir klar, dass dies die Einladung zur Hochzeit ist, die von den Seinen angelehnt wird, wovon Unser Herr Jesus Christus im Gleichnis spricht.
Ich habe mal eine kleine Hilfe erarbeitet, die zu Klarheit beitragen kann.:
Das Buch der Wahrheit bei Daniel und in der Johannesoffenbarung
Welche Bücher der Bibel muss man kennen, um festzustellen, ob wir in der Endzeit leben?
Buch Daniel Buch Joel Evangelien Offenbarung des Johannes
Wer spricht mit Daniel?
Daniel 10:5–12
„Und ich erhob meine Augen und sah: und siehe, da war ein Mann in Linnen gekleidet, und seine Lenden waren umgürtet mit Gold von Uphas; und sein Leib war wie ein Chrysolith, und sein Angesicht wie das Aussehen des Blitzes, und seine Augen wie Feuerfackeln, und seine Arme und seine Füße wie der Anblick von leuchtendem Erze; und die Stimme seiner Worte war wie die Stimme einer Menge. Und ich, Daniel, allein sah das Gesicht; die Männer aber, welche bei mir waren, sahen das Gesicht nicht; doch fiel ein großer Schrecken auf sie, und sie flohen und verbargen sich. Und ich blieb allein übrig und sah dieses große Gesicht; und es blieb keine Kraft in mir, und meine Gesichtsfarbe verwandelte sich an mir bis zur Entstellung, und ich behielt keine Kraft. Und ich hörte die Stimme seiner Worte; und als ich die Stimme seiner Worte hörte, sank ich betäubt auf mein Angesicht, mit meinem Angesicht zur Erde. Und siehe, eine Hand rührte mich an und machte, daß ich auf meine Knie und Hände emporwankte. Und er sprach zu mir: Daniel, du vielgeliebter Mann! merke auf die Worte, die ich zu dir rede, und stehe auf deiner Stelle; denn ich bin jetzt zu dir gesandt. Und als er dieses Wort zu mir redete, stand ich zitternd auf. Und er sprach zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel! denn von dem ersten Tage an, da du dein Herz darauf gerichtet hast, Verständnis zu erlangen und dich vor deinem Gott zu demütigen, sind deine Worte erhört worden; und um deiner Worte willen bin ich gekommen.“
Wie ist der Titel des Buches?
Daniel 10:21
„Doch will ich dir kundtun, was in dem Buche der Wahrheit verzeichnet ist. Und es ist kein einziger, der mir wider jene mutig beisteht, als nur Michael, euer Fürst.“
Wird im Buch Daniel gesagt, dass das Buch der Wahrheit der Menschheit vor dem Ende gegeben wird?
Daniel 10:14
„Und ich bin gekommen, um dich verstehen zu lassen, was deinem Volke am Ende der Tage widerfahren wird; denn das Gesicht geht noch auf ferne Tage.“
Daniel 12:4
„Und du, Daniel, verschließe die Worte und versiegele das Buch bis zur Zeit des Endes. Viele werden es durchforschen, und die Erkenntnis wird sich mehren.“
In der gesamten Prophetie des Alten Testaments ist nur ein Buch erwähnt, das der Menschheit gegeben werden wird. Das Buch der Wahrheit! Es steht frei von jeglicher Interpretation wörtlich geschrieben, das es erst im Ende gegeben wird. Logisch erscheint, das es vor dem Gericht gegeben werden muss. Mit den Worten:
„Viele werden es durchforschen, und die Erkenntnis wird sich mehren.“, zeigt sich, wie die Mehrung der Erkenntnis für die Bekehrung der Menschheit vor dem Gericht wohl dringend erforderlich ist. Weiterhin logisch erscheint mir folgendes. Nach dem Gericht käme das Buch zu spät, da die Verdammten nichts mehr ändern können. Die Geretteten aber haben im ewigen Leben sowieso mehr Erkenntnis.
Erscheint das Buch der Wahrheit nach Daniel in der Bibel noch einmal?
Es erscheint ein Buch, jedoch nicht mit dem Titel Buch der Wahrheit.
Offenbarung 5:1 ELB71
„Und ich sah in der Rechten dessen, der auf dem Throne saß, ein Buch, beschrieben inwendig und auswendig, mit sieben Siegeln versiegelt.“
Offenbarung 10:2, 4
„und er hatte in seiner Hand ein geöffnetes Büchlein. Und er stellte seinen rechten Fuß auf das Meer, den linken aber auf die Erde; Und als die sieben Donner redeten, wollte ich schreiben; und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel sagen: Versiegle, was die sieben Donner geredet haben, und schreibe dieses nicht.“
Genauso wie Daniel den Auftrag von Gott erhielt, das Buch zu versiegeln, erhielt ihn nun auch Johannes, als er aufschreiben wollte, was er gehört hatte.
Was sagt die Offenbarung über den Zeitpunkt der Herabreichung des Buches?
Offenbarung 10:6–7
„und schwur bei dem, der da lebt in die Zeitalter der Zeitalter, welcher den Himmel erschuf und was in ihm ist, und die Erde und was auf ihr ist, und das Meer und was in ihm ist, daß keine Frist mehr sein wird, sondern in den Tagen der Stimme des siebten Engels, wenn er posaunen wird, wird auch das Geheimnis Gottes vollendet sein, wie er seinen eigenen Knechten, den Propheten, die frohe Botschaft verkündigt hat.“
Hier findet man auch den Verweis darauf, das es sich bei dem Buch mit den sieben Siegeln, um das vorher angekündigte Buch handelt, mit den Worten: „wie er seinen eigenen Knechten, den Propheten, die frohe Botschaft verkündigt hat.“.
Wer darf das Buch der Wahrheit bzw. das Buch mit den sieben Siegeln öffnen?
Offenbarung 5:2, 5–6
„Und ich sah einen starken Engel, der mit lauter Stimme ausrief: Wer ist würdig, das Buch zu öffnen und seine Siegel zu brechen? Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe, der aus dem Stamme Juda ist, die Wurzel Davids, das Buch zu öffnen und seine sieben Siegel. Und ich sah inmitten des Thrones und der vier lebendigen Wesen und inmitten der Ältesten ein Lamm stehen wie geschlachtet, das sieben Hörner hatte und sieben Augen, welche die sieben Geister Gottes sind, die gesandt sind über die ganze Erde.“
Es wird in der Offenbarung aber nicht nur gesagt, wer das Buch und seine Siegel öffnen darf, sondern eindeutig auch, wer dessen nicht würdig ist.:
Offenbarung 5:3–4
„Und niemand in dem Himmel, noch auf der Erde, noch unter der Erde vermochte das Buch zu öffnen, noch es anzublicken. Und ich weinte sehr, weil niemand würdig erfunden wurde, das Buch zu öffnen, noch es anzublicken.“
Ich denke, eindeutiger kann uns Gott nicht zusichern, dass dieses entscheidende Buch der Endzeit, von jedem Missbrauch, falscher Prophetie oder Betrug ausgeschlossen ist. Gott stellt uns hier mit diesen Worten sicher, das wir diesem Buch, wenn es kommt, vertrauen können! Schließlich ist es Gott, der uns aus unseren Irrtümern herausführen will. Er will uns nicht verwirren! Gott ist immer aufrichtig und hilft uns.
Ist es möglich, dass das Buch der Wahrheit als falsche Prophetie durch einen anderen gegeben wird, anstatt von Unserem Herrn Jesus Christus?
Durch die Eindeutigkeit der Aussagen in Offenbarung 5:3 und 5:5 in beiden möglichen Richtungen, nämlich wer es nicht darf und wer es darf, ist jeder Irrtum ausgeschlossen. An dieser Stelle ist deutlich die Sorge Gottes für uns Menschen abzulesen uns rechtzuleiten, auf das wir nicht verloren gehen. Mit dem Ausschluss jedes Irrtums durch Gott selbst gibt Gott uns Sicherheit in dieser verwirrenden letzten Zeit, in der die meisten Menschen in die Irre geführt werden. Wir dürfen Seine Führung durch alle Wirrnisse hindurch, durch den letzten Teil der Heiligen Schrift, das schon durch Seinen Propheten Daniel vorhergesagte Buch der Wahrheit, heute erleben.
Was bedeutet die Verneinung des Buches der Wahrheit?
Würde sich das Buch der Wahrheit als falsche Prophetie erweisen, in dem ja behauptet wird, das Jesus Christus die Siegel öffnet, würde das etwas bedeuten, was ich mir kaum auszusprechen wage. Wäre das Buch der Wahrheit falsch und würde ein anderer als Jesus die Siegel öffnen, wäre die Johannes Offenbarung keine Rechtleitung, sondern wäre nun auch selbst zur falschen Prophetie degradiert. Wäre das Buch der Wahrheit Falsche Prophetie, dann hätte ja eben doch ein anderer die Siegel öffnen dürfen, als das Lamm Gottes. Erfüllt sich aber Prophetie nicht, dann ist es folgerichtig auch keine Prophetie. Wer also behauptet, das Buch der Wahrheit wäre falsch, straft, ob nun bewusst oder unbewusst, die Offenbarung des Heiligen Johannes Lügen.
Ich kenne dieses „Buch der Wahrheit“ und auch etliche,die aus diesem Dunstkreis kommen-aber wer nicht hören will muss eben fühlen.
Man darf aktuelle Privat-Prophetie verfolgen, aber nicht sein Seelenheil darauf bauen. Verlass ist nur auf die Prophetie im Wort Gottes. Warum? Weil ein Teil davon sich in der Vergangenheit schon wunderbar, über alles Menschenmögliche hinaus buchstäblich erfüllt hat. Darum ist es notwendig und vernünftig, felsenfest auch auf die biblische Prophetie zu vertrauen, deren Erfüllung noch aussteht.
Ja, die Relativisten behaupten dann schnell, wir Menschen seien doch alle Kinder Gottes.
Wer ist ein Kind Gottes ? Die Bibel sagt uns wer ein Kind Gottes ist :
Gal 3
26 Denn durch den Glauben seid ihr alle in Christus Jesus Kinder Gottes.
Röm 8
14 Denn alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Kinder Gottes.
Joh 1
12 Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben,
Wer also an den Namen Jesus Christus glaubt, der ist ein Kind Gottes.
Wer sich vom Geist Gottes leiten lässt, der ist ein Kind Gottes.
Wer Jesus Christus in seinem Leben aufnimmt, der ist ein Kind Gottes.
Wer nicht an den Heiland glaubt, der ist also kein Kind Gottes !
Wer sich nicht vom Dreieinen Gott der Christen leiten lässt, der ist kein Kind Gottes !
Wer sich vom Geist der nichtigen Götzen leiten lässt, der ist kein Kind Gottes !
Wer Jesus Christus in seinem Leben nicht aufnimmt, der ist kein Kind Gottes !
Die Relativisten möchten mit ihrer unsinnigen Gleichmacherei alle Unterschiede verwischen und damit versuchen sie natürlich ebenso das unmögliche, nämlich sie möchten den einzigen wahren Gott mit den nichtigen Götzen der Welt auf eine Stufe stellen, weil sie ganz einfach nicht mehr an diesen absoluten einmaligen Gott glauben wollen oder können. Diese Leute glauben an ihre Illusionen von einem Frieden mit dieser Welt. Und diese Illusionisten glauben wirklich, dass der Schöpfer unserer Erde und des ganzen Universums sich allen Ernstes auf das nichtige Götzenniveau der weltlichen Götzen herabzwingen lässt und mit diesen Satansgötzen Frieden schliesst.
Wir sind alle Kinder Gottes. Das ist natürlich eine Finte Satans, was Franziskus sagt. Wir sind alle Geschöpfe Gottes, heisst es richtig. Selbst der Satan ist ein Geschöpf Gottes. Zu Kindern Gottes werden wir durch Demut und Reue und durch die Gnade Gottes, zu Kindern Belials durch Hochmut Selbstgnade von Satans Gnaden. Die Heiligen sind die wahren Doktoren des Himmelreiches. Die Experten dieser Welt sind die Doktoren des Fürsten dieser Welt. Glaubt Ihnen nicht!!!!
@ Hans Z.:
sehr schön gesagt,Danke!So habe ich das mit den „Kindern“ Gottes noch gar nicht gesehen!
@Hans Z./So ist es. Klar und wahr.
Es ist Zeit zu sagen :..Herr es ist Zeit ! Man mag das Video beurteilen wie man
will, es dient in keiner Weise der Einmaligkeit des katholischen Glaubens. Im
Gegenteil, weil der gelehrte und empfangene Glaube eingereiht wird in mehr oder
weniger Naturreligionen. So verblasst die von Christus gegründete Kirche und
wird so zum Zeugnis für die falschen Religionen. Natürlich sind wir Menschen alle
Kinder Gottes, das wird niemand bestreiten wollen. Aber der rote Faden sollte bei
einem Pontifex, immer eindeutig auf Christus hinaus laufen. Es ist auch keine Fra-
ge, dass es am Gewissen zehrt, wenn man am Stellvertreter Christi, Kritik übt.
Aber man muss der Wahrheit die Ehre geben und bemängeln, wenn abweichende von
der Lehre Aussagen gemacht werden und das in einer Stätigkeit, so muss man auch hier
Gott mehr gehorchen, als den saloppen Kommentaren von Würdenträgern. Das gehört
zum geistigen Kampf, der jetzt dem Höhepunkt zustrebt.
Ja, da ist alles bestens gesagt, auch dem Laien, aber man muß lesen wollen. Und da haperts gewaltig im Gottesvolk- offenkundig auch insbesondere bei ausgebildeten Theologen.
Dem Comic-Christentum kommt ein „Papst“ Franziskus gerade recht. Und seine Vorgänger wurden und werden deswegen so gerne angefeindet- unsinnigerweise auch von solchen, die auch viel an „Papst“ Franziskus herummäkeln.
Es stellt sich doch offen die Frage des Schismas. Das sage ich nicht aufgrund dieses sehr scharfsinnigen und prägnanten Kommentars von Herrn Obenauer. Diese Frage des Schismas war offenkundig auch schon bei der Synode letzten Oktober im Raum gestanden und konnte gerade noch abgewendet werden. Aber aufgeschoben ist offebnkundig nicht aufgehoben.
Es ist sicherlich äußerst gefährlich und auch unabsehbar für die treuen Bischöfe und Kardinäle Klartext zu diesem „Papst“ Franziskus und seiner bewußten Irreführungen zu reden. Dieser Mensch ist der Vernunft nicht zugänglich.
Hier kann nur der Allmächtige selbst eingreifen, um dem Spektakel ein Ende zu bereiten. Die Kirche ist Gefangene wie es aussieht.
Denkbar ist es aber auch, daß sich etwa die französische Justiz/Politik bspw. dazu entschließt, für die Morde am 13.11.2015 in Paris diesen Papst der ungehinderten Mosleminvasion in Mitverantwortung zu nehmen- und seine Auslieferung beantragt zwecks Befragung. Denn wenn die Kirche nicht weiterkam, hat die „Welt“/der Kaiser weitergeholfen.
Sehr geehrter Herr @ Franzel, weder der internationalistische Einweltler Hollande noch die französische Patriotin LePen wird m.E. Franziskus vor ein Tribunal rufen, ersterer aus freimaurerischer Solidarität nicht und letzere aus katholischer Solidarität nicht.
Sehr geehrter @Leo Lämmlein: bleiben Sie bitte bei @Franzel.
Die Sache mit der französischen Justiz wird sicherlich nicht funktionieren. Das ist bestimmt auch abwegig. Jedoch wenn jemand unkontrollierter- und gegen den Mehrheitswillen der Bevölkerungen und Völker- islamischer Einwanderung das Wort redet, dann ergibt sich daraus doch logischerweise eine bestimmte Verantwortung. Und es tut mir leid, aber der „Papst“ Franziskus muß sich dazu äußern, was in Paris und auch in Köln usw. passierte und weiter auch passiert. Das wird er freiwillig nicht tun, zumal er ja dem Islam, wie in diesem schlimmen Video, das Wort redet.
Papst Franziskus hat sogar eine hohe Verantwortung am größtenteils moslemischen Massenzustrom aus Asien und Afrika nach Europa, siehe seinen dramatischen Auftritt auf Lampedusa und seine wiederholten Aufrufe zum Offenhalten der Grenzen usw., besonders im vergangenen September fast gleichzeitig mit Angela Merkels einsamem Beschluss. Inzwischen frage ich mich, ob Christen dagegen rebellieren sollen. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf. Die Apostel rebellierten nicht gegen Rom. Der Apostel Simon nahm Abstand vom Zelotentum, rettete Seelen und erlitt das Martyrium.
Bleibt das Interfaith-Papstvideo vom Januar in einem entscheidenden Punkt nicht sogar hinter Lessings Ringparabel zurück (die von sephardischen Juden im Spanien des 11. Jahrhunderts kommen soll)? Nach der Parabel existiert wenigstens der echte Ring.
Johannes W.,
vielen Dank an Herrn Klaus Obenauer, denn wenn auch die Sprache für einen blutigen Laien wie mich ziemlich schwere Kost ist, ist es doch sehr hilfreich, und doch auch besorgnis erregend, die Stellung von Papst Franziskus in der Ausübung seines sehr umstrittenen Pontifikates. Für mich und für viele andere, hat er sich dabei schon viel zu weit aus dem der Welt zugewandten geöffneten Fenster gelehnt und droht davon abzustürzen und viele aus der römisch katholischen Kirchen mitzureissen. Sie haben am Schluss ihrer Ausführungen, auch die „Warnung“ und „Medjugorje“ mit einbezogen, ich füge die seltsame Unkrautblüte „Neo-Katechumenaler Weg“ hinzu. Ein weiteres inneres Zerfallsprodukt der römisch-apostolischen Kirche, eine gewaltige Verirrung. Oder die ebenso waghalsige Verdrehung der Wahrheit und der Stellung zu „Fatima“. Einfach unglaublich alles, was da vor unsren Augen und Ohren geschieht. War ich selbst einst ein begeisterter Anhänger des 2. Vatikanischen Konzils und der Ökumene, sehe ich alles samt inzwischen als katastrophalen Rohrkrepierer an. Ein perfider und fast zu gut gelungener Anschlag des Feindes, dem Satan, auf Gott und an seiner Schöpfung, mit der Menschheit als Krone seines Wirkens. Möge die Zeit der Umkehr noch nicht überschritten sein, aber ich schließe mich in der Sorge von >Stella an, dass es möglicherweise doch schon dafür zu spät zu sein scheint. Anders lassen sich die Zusammenbrüche unserer Zivilisation, in der Kirche, wie in der Gesellschaft, wie in der ganzen Welt der menschlichen Gemeinschaft, nicht mehr verstehen und deuten. G‑TT der Herr und Erlöser stehe den Seinen bei in dieser Not!!
Herr Obenauer denkt ja gründlich und ausführlich über die Kirche unter diesem Summus Pontifex nach, und wenn man die Mühe auf sich nimmt, sich auf seinen Stil und seine Denkweise einzulassen, kann man seiner Argumentation durchaus folgen. Aber mal ehrlich, was nutzt es, wenn Papst Franziskus noch irgendwo und irgendwie als katholisch apologisierbar ist, wenn er dabei dem antichristlichen Weltsystem vorarbeitet und dies seine Hauptbeschäftigung ist?
Anders gesagt, wie weit ist das alles: Papst Franziskus, die Kirche unter ihm, aber auch die wohlmeinende kritische Reflexion und Diskussion darüber, wie in obigem Artikel, wie weit weg ist das alles von der Botschaft: Kehrt um, tut Buße, und glaubt an das Evangelium Jesus Christi! Glaubt, dass Er wiederkommt, um die Lebenden und Toten zu richten, und dass Seine Ankunft nahe ist! Bereitet euch auf Ihn vor, damit ihr würdig erfunden werdet, vor Ihm zu stehen !!!
@ Leo Laemmlein, wer glaubt denn noch an diese Botschaft? Christus kommt wieder, um die Lebenden und die Toten zu richten! Buße tun!
Wenn die LIEBE nun in den Mittelpunkt gerückt wird, dann wird Christus aus der MITTE genommen, dann wird seine Geburt aus einer Jungfrau, seine Erlösung, seine Auferstehung ganz langsam an die Seite gedrängt. Und die Liebe wird zum Mittelpunkt und steht dann über allem. Wie kann also Liebe Sünde sein?
Die ewig gestrigen, die dann von Buße reden, von Umkehr, an das Evangelium zu glauben, jene werden dann nur noch Spott und Hohn ernten.
Vor dem heutigen „interreligiösen“ Verwirrungskarussell herrschte im Einklang mit der Lehre der Kirche unmissverständliche Klarheit.
Aus:
„Wetzer und Welte’s Kirchenlexikon oder Encyklopädie der katholischen Theologie und ihrer Hülfswissenschaften.†, 1897 :
-
„Es gibt nur eine Religion
Das Wort “Religion†kommt von re-ligare, wobei “ligare†anbinden,
verbinden heißt (vgl. ligation), und die Vorsilbe “re†wieder und zurück bedeutet.
Zusammen also: (Wieder-)Anbindung, Zurückbindung an Gott.
Das ist auch die etymologische Interpretation des Kirchenvaters Lactantius (250–317) und des Kirchenlehrers Augustinus (354–430), der auch noch den Ehrentitel “Kirchenvater†trägt!
Auch der hl. Isidor von Sevilla (560–636) als “letzter Kirchenvater des Westens†deutet das Wort “Religion†so:
«Llamada religión porque por ella religamos nuestras almas a Dios».
Religion ist demnach das Gesamt des Spezifischen dessen, was uns Menschen mit Gott verbindet.
(Ist das Band des Geschöpfes zum Schöpfer.)
Da es nur einen wahren Gott gibt, gibt es auch nur eine wahre Religion.
Danebst gibt es viele Pseudo-Religionen:
Glaubenssysteme, die sich “Religion†nennen und “Religion†genannt werden,
es aber in Wirklichkeit, vor dem einen Gott, nicht sind, weil sie der einen, von Gott Selbst offenbarten Religion widersprechen.
Religion hat und religiös ist also nur derjenige, der verbunden ist mit dem einen wahren Gott durch den einen wahren Glauben, und dieser ist der christliche und kein anderer.
Und echt und wahr und vollkommen christlich ist nur der Glaube, der Alles umfaßt, was Christus und der von Ihm bis zum Ende der Zeiten gesandte Heilige Geist offenbart und lehrt und gebietet, und Alles ausschließt, was Er, was der Heilige Geist als Unwahrheit, als Verführung, als Täuschung, als Lüge, als Irrlehre verurteilt.
Die römisch-katholische, apostolische Kirche, das Reich Christi auf Erden,
ist die Trägerin, die Hüterin und Schatzmeisterin und Ausspenderin (der “Kanalâ€) dieser einen Religion.
“ICH BIN der WEG, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch MICH.†(Johannes 14,6)“
-
-
(Vorab: Ich bin auch die einzige Katholikin in der Familie.) Man muss differenzieren, zwischen dem objektiven Glauben und der subjektiven Verantwortung vor Gott. Es gibt leider keinen von Gott gewollten Heilsweg außer dem der katholischen Kirche und in den Himmel kommen nur Leute, die wie und wann auch immer akzeptieren, dass das so ist. Allerdings ist unser Verstand hier auf Erden manchmal noch nicht fähig, das zu begreifen.
Es gilt 1. Auch Katholiken können verloren gehen. 2. Man kann sich auch als Nichtkatholik retten, aber nicht durch seine falsche Überzeugung, sondern trotz dieser, wenn man subjektiv unschuldig daran ist, nicht katholisch zu sein und auch sonst nicht sündigt. 3. Es ist Katholiken nicht erlaubt, eine bestimmte Person als ewig verloren zu beurteilen, auch dann nicht, wenn sie heilsmäßig offensichtlich auf dem Holzweg ist. Über die Herzen richtet Gott allein. Allerdings ist es sträflich, den falschen Heilsweg als ungefährlich zu bezeichnen, und darum geht es hier.
@ Martin Eisel: Bravo, Sie haben so was von recht!
@defendor/ Danke.
Werter @ martin eisel
Sie sagen: „Die Früh- und Spätdatierung sind jeweils Theorien“.
Da muss ich Sie enttäuschen, denn die historisch tradierte und aus den Texten heraus beweisbare Frühdatierung ist richtig, wogegen die Spätdatierung schon nach einer schlichten Wahrscheinlichkeitsrechnung falsch sein muss. Andere Datierungstheorien gibt es nur bei atheistischen Verfassern!
Die Vertreter der Spätdatierung behaupten, dass erst nach der Tempelzerstörung zwischen 70 und 100 mündlich umherirrendes, dabei bereits verändertes Jesusmaterial von unbekannten Verfassern, zu unbekannten Zeiten, unter falschem Namen, in unbekannten Gemeinden, unabhängig voneinander, gesammelt, geordnet, erweitert, zum Teil aus dem Alten Testament herausgesponnen, mythologisch überformt, an den Zeitgeist angepasst und endlich zu den vier Evangelien verschriftet worden ist, in Gesellschaft mit weiteren 16 Schriften ebenso unbekannter Herkunft, alles geschrieben von Gemeindetheologen, die niemand gesehen und gekannt hat und die unreflektiert von Juden und Heiden, wieder gemeinsam spurlos im Dunkel der Geschichte verschwunden sind.
Berechnet man die mathematische Wahrscheinlichkeit des gleichzeitigen Eintreffens all dieser Faktoren zwischen den Jahren 70 und 100, so erhält man einen Wert von 1:1000000000 (in Worten: eins zu 1 Milliarde) Das heißt: Wenn die Spätdatierung der Evangelien nur zu einem Milliardstel richtig sein kann, muss aus historisch-kritischer Sicht die konfessionsideologische Hypothese von der Spätdatierung falsch sein und damit alles, was aus ihr abgeleitet wird. Damit bleibt auch mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit alles falsch, was der Dogmatiker Kardinal Kasper und die auf ihn gegenwärtig bauenden jesuitisch-modernistischen Gefolgsleute bis heute an relativistischen Reformvorschlägen aus der falschen Spätdatierung wiederaufbereitet haben oder aus ihr an zeitgeistig orientierten Modernismen ziehen wollen, Papst Franziskus eingeschlossen.
Wieder einmal darf ich sagen: Richtig bleibt, dass die von Jesus Christus geoffenbarte und in den Evangelien apostolisch bezeugte Wahrheit Gottes, verschriftet vor dem Jahr 70, gesichert im geistgeleiteten Lehramt der Kirche unrelativierbare Verbindlichkeit besitzt – bezeugt durch die Martyrien der apostolischen Augenzeugen.
Sagen Sie, was haben Sie für einen Atheisten-Schund gelesen, dass Sie hier so einen abwegigen Kommentar abgeben müssen?
Zu Ihrer letzten Frage gilt, was oben im „Credo“ Papst Paul VI. gesagt hat:
„Wir glauben, dass die Kirche, die Christus gegründet und für welche er Gebete ausgeschüttet hat, unaufhörlich eine ist sowohl durch den Glauben als auch durch den Kult als auch durch das gemeinschaftliche Band der heiligen Hierarchie … – Ebenso hoffen wir, indem wir von daher anerkennen, dass außerhalb des Verbandes der Kirche Christi zahlreiche Elemente der Wahrheit und der Heiligung gefunden werden, welche als der Kirche selber eigene Gaben zur katholischen Einheit hindrängen … – Wir glauben, dass die Kirche zum Heil notwendig ist. Der eine Christus nämlich ist Mittler und Weg des Heils, der in seinem Leib, der die Kirche ist, uns gegenwärtig wird (vgl. LG 14). Aber der göttliche Heilsratschluss umfasst alle Menschen: diejenigen nämlich, die das Evangelium Christi und seine Kirche ohne Schuld nicht kennen, aber Gott mit lauterem Herzen suchen und dessen durch den Befehl des Gewissens erkannten Willen unter dem Einfluss der Gnade zu erfüllen sich anstrengen, die gehören auch, und zwar in einer Zahl, die allein Gott kennt, zu seinem Volk, wenngleich in unsichtbarer Weise, und können das ewige Heil erlangen.“
Werter @ martin eisel
Sie sagen weiterhin:
“Dass das kath. Christentum sich erst entwickelt hat, und dass es
lange Zeit über Interpretationen der Schriften unterschiedliche,
in Disput und Ausgrenzung mündende , Auffassungen gab , kann nie-
mand bestreiten und lässt die allzumenschliche Seite grell auf-
leuchten“.
Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass Martin Hengel schon 1972 darauf hingewiesen hat, dass bereits die Paulusbriefe Gal 4, 4 1 Kor 2,7 und 8,6; Röm 8,3 und Phil 2, 6 ff. das göttliche Wesen Jesu bezeugen. Damit hat Martin Hengel dem historisch-kritischen Märchen von einer angeblich massiven Abhängigkeit des frühesten Christentums zwischen 30 und 50 n.Chr. von hellenistischen Mysterien deutlich widersprochen, zumal die hohe Zeit der orientalischen Mysterienreligionen erst im 2. Jhdt. eingesetzt hat, gegen dessen Überfremdungstendenzen sich dann das mittlerweile weit verbreitete und gefestigte Christentum durchaus erfolgreich zur Wehr setzen konnte.
Wo anders hätte sich diese Christologie entwickeln können, als unter Leitung der drei Säulen Petrus, Johannes Zebedäus und dem Herrenbruder Jakobus in der Lebens- und Wohngemeinschaft der Urkirche auf Zion zwischen 30 und 50 – in Sichtweite des Tempels und in der Nachbarschaft der Essenersiedlung auf Zion? Es bedeute schon eine „phantastische Konstruktionâ€, hier eine frühe Abhängigkeit des Paulus von Mysteriengemeinden anzunehmen, in denen die Gestalt des gnostischen Erlösers mit dem Mysteriengott Attis zusammengeflossen sei. Hengel folgert daraus: „Da die Paulus-Briefe … eine festgeprägte Christologie aufweisen, innerhalb deren keine wirkliche Entwicklung festzustellen ist, muss man annehmen, dass die paulinische Christologie bereits vor dem Aufbruch des Paulus zu seinen großen Missionsreisen … d.h. spätestens … etwa 48 n.Chr.,… fertig vorlag…..Die christologische Entwicklung von Jesus bis hin zu Paulus vollzog sich so in dem für einen geistigen Prozeß von diesem Ausmaß kurzen Zeitraum von rund 18 Jahren. Im Grunde hat sich christologisch innerhalb dieser wenigen Jahre mehr ereignet als in den nachfolgenden 700 Jahren Kirchengeschichte“ (Martin Hengel, Christologie und neutestamentliche Chronologie 1972, S. 46ff).
Nach Klaus Berger hat die Bibelwissenschaft der letzten 200 Jahre schmählichst versagt. Für ihn stellt die Bibel „kein rationalistisches Lehrsystem“ dar, sondern zeigt in „erster Linie das Wesen Gottes und die Begrenztheit des Menschen“. Eine ausschließlich historisch-kritische Zugangsweise zur Bibel schließe aber von vornherein methodisch das übernatürliche Handeln Gottes aus: „Damit wird die selbsterklärte Grundabsicht biblischer Autoren beiseite geschoben, ehe die Beschäftigung mit dem Bibeltext überhaupt begonnen hat (58f.)…Diese Exegese hat die Kirchen entleert und die Gemeinden halbiert“ (S. 325).
Damit steht die Bibelexegese bis hinauf zu Papst Franziskus vor einem Neuanfang: Man wird sich von der Basis bis zur Spitze mit dem Gedanken vertraut machen müssen, dass die Apostel unter wechselseitiger Kontrolle und mit dem Beistand des Heiligen Geistes historisch Wahres überliefert haben. Von nun an dürfen unterschiedliche Aussagen nicht im sich widersprechenden Sinn gelesen und ausgeschieden, sondern können im einander ergänzenden Sinn verstanden und miteinander vernetzt werden – wie es die kanonische Exegesemethode zum viergestaltigen Evangelium nahelegt.
@ Martin Eisel
Sie behaupten Falsches aus der historisch-kritischen Bibelexegese, die von der falschen Spätdatierung ausgeht, wenn Sie Sätze, wie diese, von sich geben:
„Diese Zitate sind aber wiederum Zeugnisse von Glaubenden , die bereits in einer kirchenähnlichen Gemeinschaft gelebt haben . Erinnern Sie sich auch bitte daran , dass das Christentum sich aus verschiedenen anderen Religionen /Philosophien der Antike speiste , aus denen erst im Verlauf der Zeit das wurde , was wir heute katholisch-traditionell nennen“. Das Christentum ist aus dem wahren Zeugnis der apostolischen Zeugen über die Selbstoffenbarung Gottes in seinem Sohn Jesus Christus zwischen 30 und 65 hervorgegangen und hat in der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche, dem mystischen Leib Jesu Christi, noch im 1. Jahrhundert gegen den Widerstand der Welt Gestalt angenommen. Durch seine Präsenz in dieser Kirche, deren Haupt Er ist, kann der Mensch nach Johannes 14,6 im Glauben an Ihn und in der Folge durch gute Werke in Seinem Geiste den Weg zum ewigen Heil erkennen und gehen. Alles andere ist Spekulation.
@alle
http://w2.vatican.va/content/paul-vi/la/motu_proprio/documents/hf_p-vi_motu-proprio_19680630_credo.html
Hier der lateinische (verbindliche) Wortlaut dieses hoch bedeutsamen Textes.
@ an alle
ein Mann, der als Jesuit und Bischof mit Kippa in einer Synagoge AKTIV an Chanukkafeiern teilnimmt, mit Bnai Brit (in welcher Weise?) verbunden ist, unsägliche Videos mit freimaurerischem Inhalt verbreitet, der mal so mal anders spricht, ein Meister der Verstellung? – so einer flösst mir Misstrauen, grenzenloses Misstrauen ein. Misstrauen und Trauer.
Wir Menschenkinder sind alle Geschöpfe Gottes, also durchaus Kinder Gottes.
ABER… nicht alle wissen das !!!
Leider haben sich immer noch viel zu viele entschieden, Kinder des Zeitgeistes, des Konsums oder was auch immer zu sein; ganz sicher aber nicht, die 10 Gebote zu leben und sich, damit das alles gut und befreiend funktionieren kann… von JESUS erlösen und lieben zu lassen.
Leider scheint Papst Franziskus keine echten Erfahrungen mit den grauenvoll dunklen Seiten des Islams, des Hinduismus, des Buddhismus und aller sog. Stammesreligionen gemacht zu haben.
Ich kann ihm nur dringend raten, Menschen einzuladen, die ganz bewußt von einer dieser selbstgebastelten Religionen zu JESUS als dem Erlöser gegangen sind.
Diese Menschen wissen in ganz besonderer Weise die GEISTER zu unterscheiden.
Sie wissen, woher sie gekommen sind und was genau sie bei JESUS gefunden haben.
Das Amt des Papstes bleibt ewig wichtig, aber die einzelnen Päpste sind deshalb nicht automatisch in allem, was sie sagen und tun die Stellvertreter Gottes auf Erden.
Beten wir für diesen Mann auf dem ersten Posten der Christenheit. Aber schützen wir uns auch davor, uns von dessen Beschränktheiten ins Abseits zerren zu lassen.
Gott schenkt den Einfachen seine Weisheiten und nicht unbedingt nur den hohen Theologen.
Wenn ein Papst einem kleinen weinenenden Mädchen auf den Philipinen nicht beantworten kann, warum es wegen der sexuell perversen Männer, die es missbraucht haben so viel leiden muss, dann hat dieser Mann für mich pädagogisch voll versagt !!!
Nicht wäre einfacher gewesen, das Mädchen, das sich weinend an ihn geklammert hatte um zu drehen, und der Weltöffentlichkeit zu sagen: „Seht dieses weinende Kind an! Es ist sexuell von den vielen perversen Männern der Erde attakiert worden und in seiner gesamten Menschenwürde zutiefst vewrwundet worden. Es weint einen Schmerz heraus, den ihm auch katholische Männer zugefügt haben“. Philipinen ist zu 80% katholisch.
Dem Mädchen konnte er keine Antwort geben. Wie das? Welch verpaßte Chance, endlich gegen sexuellen Missbrauch vor zu gehen und das Mädchen väterlich !!! in seine Arme zu schließen.
Statt dessen sprach er wenig später im Flugzeug davon, dass die Menschen nicht wie die Karnickel Kinder zeugen sollten ! Das ist nicht gerade die Wortwahl, die einem akademisch gebildete Theologen angemessen wäre.
ERGO… beten wir weiter für den Papst und alle, die nach ihm kommen mögen, ABER fallen wir als gläubige Christen nicht mehr hinter das, was wir klar erkannt haben: Jesus ist alternativlos und das ist gut so !!!
Zudem bleibt uns die Aufgabe, für die Einheit der Christen ein zu treten und alles zu tun, sie endlich möglich zu machen: http://www.tlig.org kann sehr, sehr helfen, die nötigen Schritte zu erbeten und sich auf die kommende Einheit der Christen in JESUS vor zu bereiten.
Der Papst muss eigentlich sich zwischen nichts entscheiden, denn ein katholischer Papst ist ein Vertreter der Tradition und ihr Diener und kein Macher des Glaubens.
Aber schon seit jahrzehnten gibt es eine Negativauswahl an Bischöfen. Sonst wäre Bergoglio niemals gewählt worden.
Besuchen Sie uns und lesen Sie: https://traditionundglauben.wordpress.com/2016/02/04/i‑millenari-kap-vii-das-dikasterium-wo-die-bischofe-geformt-werden-4-mitren-ohne-kopfe-iii/
@ Martin Eisel:
Wer leer ausgeht und wer nicht entscheiden nicht wir hier und auch kein Papst oder Bischof sondern Jesus Christus allein.
Ihre Fragen sind berechtigt,auch ich könnte mir diese stellen,denn von unserer ganzen Familie haben nur mein Mann und ich den Weg zum Christentum gefunden.
Wir stehen auch vor der Frage,ob nun alle Verwandten einschließlich der nicht mal getauften Kinder und Enkel verloren sind!?
Wir trösten uns mit dem Wort aus der Bibel: „wenn aber einer umkehrt,dann sind viele gerettet“-Zitat jetzt nicht wörtlich,müßte nachschauen.
Das beträfe dann auch die lang verstorbenen Familienmitglieder.
Und selbst wenn es nicht so wäre,müssten wir es Gottes Gerechtigkeit anheimstellen,er wird schon das Richtige tun.
„Ihr Ehebrecher, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer also ein Freund der Welt sein will, der wird zum Feind Gottes.“ Jakobus 4,4
Zunächst herzlichen Dank an Klaus Obenauer für diesen differenzierten Beitrag.
Doch ein Problem, und meiner Meinung nach das entscheidende, bleibt unbeantwortet: Besteht eine Kontinuität zwischen allen Konzilspäpsten und Franziskus? Besonders zwischen der Theologie Johannes Paul II., die dem interreligiösen Treffen von Assisi den Weg bereitete, und Franziskus? Mehr noch: Die Dokumente des II. Vatikanischen Konzils enthalten in sich zweideutige Passagen.
Man darf das „Pastoralkonzil“ nicht von der nachkonziliaren Entwicklung trennen. Wenigstens nicht, wenn man der Wahrheit verpflichtet ist.
Der Sturz Benedikts war ein revolutionärer Akt, das „Superkonzil“ Vorrevolution, und Franziskus ist der erste Papst der neuen revolutionären Kirche. Die historischen Marker sind eindeutig.
Nur wenn wir diesen Befund berücksichtigen, läßt sich eine angemessene Reaktion entwickeln. Schauen wir in die Geschichtsbücher und in unsere Zeit, was machbar ist. Bewegen wir die Tradition geschickt durch die Revolutionswirren und finden wir einen guten katholischen Weg, die Revolte zu überwinden, zu kanalisieren, aufzulösen oder was auch immer. Dies ist die geschichtliche Aufgabe derer, die heute noch glauben.
Vor Gott sind viele der Ersten die Letzten. Das sagte Jesus und das ist wahr. Niemand weiß, wie sich unsere Seelen vor Gott ansehen. Nur er weiß uns gerecht zu beurteilen.
Das kann und soll also nicht unsere Sorge sein.
Es ist schlimm, @ martin eisel, dass katholische Pharisäer und Zyniker hier meinen mit-urteilen zu dürfen und sich schon mal selbst an die Seite Gottes gesetzt haben.
Sie haben recht: das dürfen sie nicht!
Aber:
Das gesamte NT führt uns eindringlich vor Augen, dass es für uns wirklich „um die Wurst geht“. Unser Seelenheil ist keine Kleinigkeit, die uns gratis nachgeworfen wird, egal, was wir tun und meinen.
Niemand weiß aber auch, was in den Herzen an Finsternissen schleicht – auch in den katholischen.
Immer nur das Beste annehmen zu wollen ist so realitätsfern wie immer nur das Schlechteste anzunehmen.
Nach den Worten des hl. Petrus hat mit der Auferstehung Jesu Christi das Endgericht schon begonnen:
„17 Denn die Zeit ist da, dass das Gericht anfängt an dem Hause Gottes. Wenn aber zuerst an uns, was wird es für ein Ende nehmen mit denen, die dem Evangelium Gottes nicht glauben?
18 Und wenn der Gerechte kaum gerettet wird, wo wird dann der Gottlose und Sünder bleiben?“ (1. Petr. 4)
Über allen steht die Aussage, dass auch der „Gerechte“ (Proverbia), also der, der das Gesetz hält nach jüdischen Kriterien, nur mit knappster Not gerettet werden kann, vor Augen. Der Satz macht Hoffnung, aber welche Hoffnung ist das angesichts des Wörtchens „knapp“? Es ist also kaum zu schaffen, sagt das im Klartext!
Jeder sei also besorgt um sein eigenes Heil, bevor er mit den Fingern auf andere zeigt.
Eine Beschwichtigung aber, wie F. sie betreibt, ist fahrlässig bis dort hinaus. Und die fisch-stummen Heldenbischöfe gleich noch dazu.
Sie begreifen nicht, dass viele Menschen in ihrer Gedankenwelt so unbedarft sind, dass sie F. und seinen stummen Claqueuren glauben und sich keine Mühe machen.
Dern Opfertod des Herrn missbrauchen sie, um damit zu vertuschen, dass nach wie vor jeder sich mühen muss, um gerettet zu sein und gerettet zu bleiben.
Gott ist heilig und wohnt in einem Licht, das kein Mensch je gesehen hat. Wir würden vergehen vor ihm, wenn wir nicht angemessen vorbereitet sind.
Schön gesagt alles @zeitschnur. Sie sind sehr engagiert und bei dem Begriff- oder ist es eine Metapher- „fisch-stummen Heldenbischöfe“ da muß ich herzlich schmunzeln.
Das ist ein schönes Bild, gesagt von einer Frau. Ja, nehmen Sie ruhig mal den Teppichklopfer zur Hand.
Ja, so ist der Mann: müde und gestreßt und will mal auch seine Ruhe haben dürfen.
Offener Widerstand gegen Papst Franziskus von „Konservativen“ ist zwecklos. Der käme ihm gerade recht: das sind die richtigen Steilvorlagen für ihn. Da wallt das Blut, da dampft der Kessel. Nein, den Widerstand sollen doch die leisten, die ihn auf den Schild gehoben haben und ihn womöglich schon selber satt sind. Ich frage mich, ob Franziskus wirklich noch ihr Papst ist. Und ich meine nein. Die täuschen Gefolgschaft vor wo Mißgunst herrscht.
Nehmen wir zur Kenntnis, daß, in historischer Lesart, mit dem Sturz Benedikts die überbrachte („alte“) Kirche beendet wurde und mit Franziskus eindeutig der erste Papst der neukirchlichen Revolution das Regiment übernommen hat.
Ob sich hier eine auch geschichtliche Wirkmächtigkeit entfaltet muß sich erst noch zeigen, es sieht aber danach aus. Womöglich schafft sich die Kirche jedoch, durchaus bewußt, ab und löst sich in der Welt auf. Glaube wird zu bloßer Lebenshilfe, Gott wird (in diesem neuen Glauben) immanent und ist so – egal welcher „Religion“ man angehört – mehr Ich als Ziel.
Sehr geehrte zeitschnur: „Ihre Fastnachterei in Ehren, aber hier ist bitterer Ernst!“
Meine „Fastnachterei“ ärgert mich selbst am meisten und ich möchte mich nochmals bei Ihnen und anderen, die das als Ärgernis empfanden, entschuldigen und das Ganze auch zurücknehmen.
Ich bin ganz Ihrer Meinung, daß die Vorgänge mit diesem Video und anderes mehr kein Spaß sind. Ich möchte allerdings nicht alle Bischöfe über einen Kamm scheren. Das würde der Wahrheit nicht dienen. Die Dinge sind da sicherlich hochkompliziert und keiner wird das alles wissen.
Herr Obenauer spricht davon wie schwer es ihm fiel, eine solche Kritik zu schreiben.
Und ein Bischof kann sich da sicherlich noch schwerer exponieren und muß so vorsichtig sein, sich nicht durch Papsthandlungen zu etwas hinreißen zu lassen, was ihm selbst über den Kopf wächst und der Kirche mehr Schaden zufügen als nutzen könnte.
Die Unsicherheit in der Kirche (wie auch in der Welt, im Staat) wächst aber von Tag zu Tag und irgendwann, wohl schon bald, muß es zur Ent-Scheidung kommen. Die Großdemonstration in Rom vergangenen Sonntag war ganz offenkundig auch eine Anti-Papst-Franziskus Demo.
@franzel
warum sich für die „Fasnachterei“ entschuldigen? Ich jedenfalls habe herzlich gelacht; Sie erhalten von mir symbolisch einen Orden wider den tierischen Ernst!
Danke für Ihre Worte geehrter Elias. Das freut mich. Danke Ihnen.
Ja, das passt zu Ihnen: sich über etwas freuen, wofür Sie sich ausdrücklich (wieder einmal) „entschuldigt“ hatten.
Und dem Ordensspender sei einer der 9 ways of being an accessory to another’s sin in Erinnerung gerufen:
V. By praise or flattery.
Es wird immer unertraeglicher, die schlimmen Nachrichten folgen immer schneller aufeinander; heute habe auf dieser Webseite erfahren, dass Papst Franziskus der chinesischen Regierung keinerlei Vorhaltungen gemacht hat, und dass es so aussieht als wolle er den Zoelibat bei seinem Mexikobesuch unterminieren. Es ist ein Trost zu wissen, dass ich nicht alleine leide, sondern dass es anderen Besuchern dieser Webseite auch so geht. Wenn Sie Ihrer Unuzufriedenheit Ausdruck geben wollen, bitte ueberlegen Sie, die „Remnant“ Petition an Papst Franziskus, dass er den Kurs aendern oder, sollte dies nicht moeglich sein, abdanken moege, zu unterschreiben. Der gesamte Text (samt Klageschrift) ist nun ins Deutsche uebersetzt worden: http://remnantnewspaper.com/web/index.php/fetzen-fliegen/item/2219-german-translation-dringender-aufruf-an-papst-franziskus-den-kurs-zu-aendern-oder-das-petrusamt-aufzugeben
Das klingt jetzt vielleicht komisch aber ich denke,wir können und dürfen den Lauf der Dinge nicht aufhalten.Hierzu kam mir die,leider Endlosdiskussion, über das Wort Jesu an Petrus “ hinter mich,Satan“ spontan in den Sinn.
Wir sollten eigentlich nur noch das Kommen Jesu Christi oder die Ausgiessung des Heiligen Geistes er-beten,alles andere ist nutzlos.
Der Heilige Geist WURDE und WIRD doch ausgegossen?! Er wurde verheißen und gesandt bis ans Ende der Tage und ist garantiert in den Sakramenten – aber jeder erhält „seine“ Flamme, ein Pauschalpaket nach dem Gießkannenprinzip brauchen Sie gar nicht erst zu erwarten – das ist dann nicht der wahre Geist…
Das Kommen Jesu soll man erbitten, aber zugleich wissen, dass nur der Vater die Stunde der Wiederkunft kennt und zuvor jeder für sich und die Kirche im Ganzen zur Vollendung kommen muss.
Dieses Gebet ist daher nicht immer richtig und schon gar kein angemessenes Manöver, um drängenden Fragen auszuweichen.
Die „Endlosdebatte“ über Petrus ist eine notwendige und logische Fragestellung, die ein Baustein zum Verständnis der gegenwärtigen Lage ist. An ihrer angemessenen Betrachtung hängt der gnaze weitere Weg der Kirche als „sichtbarer“ Institution.
Ich wünsche mir täglich, dass er kommt, weiß aber, dass es nicht meine Sache ist, darüber eine Entscheidung zu fällen.
Das wäre fromme Vogel-Strauß-Politik.
@Tradition und Glaube
Ich habe Papst Benedikt geschätzt und JP II geliebt. Nun habe ich festgestellt, dass diese Päpste nicht die Beschützer und Hüter der katholischen Lehre waren, für die ich sie gehalten hatte. Besonders Benedikt kommt mir wie fast wie ein Heuchler vor, der A sagt aber B tut. Er hat Assisi scharf kritisiert und als Papst dennoch das interreligiöse Treffen in Assisi gefeiert. Somit hat er den religiösen Relativismus und Indifferenzismus, die die Lehre aushöhlen selbst befeuert. Seine Relativismuskritik war daher nur heiße Luft um sich als Hüter des Glaubens zu inszinieren. Benedikt hat leider glaubenstreue Katholiken falsche Hoffnungen gemacht und eingelullt und er schweigt eisern zu dem destruktiven Verhalten des Papsten nachdem er vor den Wölfen geflohen ist. Vorsorglich hatte Benedikt Franziskus Kadavergehorsam geschworen damit er bloß nicht einschreiten muss falls die Kirche und der Glaube in Bedrängnis geraten. Wie lieblos. Leider haben Papst Benedikt und JP II der Kirche auch enorm geschadet, indem Sie selbst ungehorsam gegenüber den Anweisungen der Aposteln waren. Sie weigerten sich Häretiker, Rebellen und Apostaten aus der Kirche zu entfernen und zu exkommunizieren. Damit haben sie die Anweisungen der heiligen Schrift ignoriert und sich gegen die Aposteln gestellt. Auch JP II und Benedikt glaubten sie seien barmherziger und weiser als alle Aposteln. Sie duldeten Häretiker, die unbehelligt ihre Irrlehren innerhalb der Gemeinden vebreiten und ihr Gift effektiv verspritzen konnten. Sie ließen es zu, dass Katholiken durch anti-Katholische Irrlehrern und falsche Propheten verführt, verwirrt, vom Evangelium und der katholischen Lehre entfremdet wurden. Nun haben wir einen Papst, der Krieg gegen den katholischen Glauben führt und dabei zu allem entschlossen ist. Er ist selbstbewusst, weil er weiss, dass die konservative Bischöfe wie bellende Hunde sind, sie bellen aber beißen nicht. Auch weiß Franziskus, dass sie lieber die katholische Kirche untergehen lassen würden als einem Papst die Stirn zu bieten. Christus ist der Fels auf dem wir Katholiken schauen müssen.
Zahrah, der Zweitaccount von zeitschnürchen!? Hört sich ganz so an, oder!?
Nein, @ Tamino, zeitschnur ist zeitschnur und Zarah ist Zarah. Le style c’est l’homme (oder hier: la femme).
Grammatisch korrekt im Falle von Frauen immer auch traditionell gendernd: l’homme bedeutet sowohl „Mensch“ (also auch Frau) oder begrenzt „Mann“. Wenn man das meint, muss man es noch mal extra sagen, dass man nur einen Mann meint.
Auch interessant, dass die Grammtik in gewisser Weise immer gegendert hat, wenn auch einseitig – aber unter den maskulinen Ansprachen im Plural (teilweise sogar im Singular!) wurden stets auch Frauen verstanden!
Zarah, hart, aber wahr.
Gott sagt es in seinem Wort immer wieder:
Es ist kein Fels, wie unser Gott ist. 1 Sam 2,2; Ps 18,32
HERR, mein Fels, meine Burg, mein Erretter. Ps 18,3
Er [Gott] ist mein Fels, meine Hilfe, mein Schutz. Ps 62,3
Er ist mein Fels, und kein Unrecht ist an ihm. Ps 92,16
usw usf
Zu Matth 16,18:
„pétros“ Stein, Fels ist nicht dasselbe wie „pétra“ Fels, Felsmassiv.
Sehr geehrter @leo laemmlein auf diesem Weg einmal ein Gruß:
„Petros“ (der Mensch Petrus) ist aber doch die menschliche Entsprechung zu „Petra“ (Gott), eben soweit das auf menschlicher Ebene mit ihrer gefallenen Natur möglich ist.
Gott hat da zweifellos von sich an einen Menschen übertragen, Seinen Stellvertreter.
Das genaue Zusammenwirken von gefallener menschlicher Natur und Heiligem Geist (etwa bei der Wahl im Konklave) ist ein Geheimnis. Ich gehe davon aus, daß Gott es mit der gefallenen Menschheit nicht leicht hat, um es einmal so zu sagen.
Dieses Zusammenwirken wird aber gerade in diesem bedenklichen Pontifikat „interessant“. Wir erhalten Anschauungsunterricht aus erster Hand. Ein Resümee läßt sich natürlich erst am Schluß ziehen.
@ Giuseppe Nardi
Ich stimme Ihnen zu, dass Gott an einen Menschen übertragen hat. Er hat das ja noch viel brisanter und geheimnisvolelr in Maria getan.
Nur:
Zu Petrus gibt es keine Lehre, kein Sakrament und letztlich – das ist ja das, was auffällt – kein wirkliches Dogma. Das von 1871 ist im grunde total nichtssagend, weil es keinerlei Glaubensaussage über das Faktum des Beistands selbst macht.
Ich widerspreche Ihnen daher, was die Meinung betrifft, dieses Zusammenwirken geschehe im Konklave – glaube ich nicht! Päpste wurden ja gar nicht immer über Konklave gewählt!
Zudem gehört auch bei einem Papst sein aktives „Fiat“ hinzu – so wie bei jedem Gläubigen, aber unserem besonderen Vorbild Maria.
Solange dieses „Fiat“ nicht deutlich kommt, dürfte sich Gott an einem solchen Papst die Zähne ausbeißen.
Sehr geehrter Herr Nardi,
erlauben Sie mir einige Gedanken zu Ihrem Kommentar beizusteuern.
Die Frage muss gestellt werden, inwieweit sich ein Papst, der immer auch menschliche Schwächen hat, dem Wirken des Heiligen Geistes widersetzen kann. Betrachtet man sich die Kirchengeschichte, so sieht man deutlich, wie weltliche Interessen das Wirken des Heiligen Geistes bei einigen Päpsten verdunkelt haben. Gott zwingt nicht, auch der Nachfolger Petrus ist keine bloße Marionette göttlichen Willens. Insofern erklären sich die großen Differenzen der einzelnen Persönlichkeiten der Päpste in der Geschichte. Sicher wirkt der Heilige Geist, nur wie er es tut, das bleibt, worauf ja auch Sie hinweisen, ein uns nicht zugängliches Geheimnis. Möglicherweise lässt der Heilige Geist auch einem Papst wie Bergolio Spielräume der Destruktion, um uns aus der Behaglichkeit eines immer oberflächlicher werdenden Traditionalismus aufzurütteln und so wieder zu einem vertieften Glauben zurückzuführen. Aus der Bedrohung erwächst nicht selten die Errettung. Die Wahrheit des Glaubens bleibt notwendig an die Kontinuität der Verkündigung gebunden. Der Papst ist nicht frei im Sinne eines absolutistischen Herrschers, der nach seinem Gutdünken den Glauben auslegen könnte, sondern er steht im WIR der Kirche und ist damit Diener der Freude. Hier reicht nicht die plakative Geste, die Bergolio meisterlich verherrscht, sondern hier geht es ums Wesentliche, die Substanz des Glaubens. Tritt der Papst aus dem WIR der Kirche heraus und verabsolutiert sich als Privatperson, so wird er zum weltlichen Herrscher und verfälscht, was er verkünden soll.
Ich möchte einige Zeilen Papst Benedikt XVI. aus seinem Jesus Buch zitieren, die die hier aufgeworfene Frage näher beleuchtet:
„Diese beiden Faktoren – geschichtliche Wirklichkeit und Erinnerung – führen aber von selbst weiter zu dem dritten und dem fünften Element, das Hengel nennt: der kirchlichen Tradition und der Führung durch den Parakleten. Denn das eigene Erinnern ist beim Verfasser des Evangeliums einerseits sehr persönlich akzentuiert, wie uns das Wort am Ende der Kreuzigungsszene zeigt (19,35); aber es ist nie bloß privates Erinnern, sondern es ist Erinnern in und mit dem Wir der Kirche: »Was wir gehört haben, was wir mit unseren Augen gesehen haben, was wir geschaut, was unsere Hände angerührt haben [.]« Das Subjekt des Erinnerns ist bei Johannes immer das Wir – er erinnert sich in und mit der Gemeinschaft der Jünger, in und mit der Kirche. Sosehr der Verfasser als Einzelner als Zeuge hervortritt, sosehr ist das Subjekt des Erinnerns, das hier spricht, immer das Wir der Jüngergemeinschaft, das Wir der Kirche. Weil das Erinnern, das die Grundlage des Evangeliums bildet, durch die Einfügung in das Gedächtnis der Kirche gereinigt und vertieft wird, ist darin in der Tat das bloß banale Tatsachengedächtnis überschritten.
…
Erinnerung an ein Schriftwort wach und wird so über seine Faktizität hinaus verständlich. Das Gedächtnis lässt den Sinn des Faktums ans Licht treten und das Faktum auf diese Weise erst bedeutungsvoll werden. Es erscheint als ein Faktum, in dem Logos ist, das aus dem Logos kommt und in ihn hineinführt. Der Zusammenhang von Jesu Wirken und Leiden mit Gottes Wort zeigt sich, und so wird das Geheimnis Jesu selbst darin verständlich…
Mit diesen Texten gibt uns der Evangelist selbst die entscheidenden Fingerzeige dafür, wie sein Evangelium komponiert ist, aus welcher Vision es kommt. Es beruht auf dem Erinnern des 1 üngers, das aber Mit-Erinnern im Wir der Kirche ist. Dieses Erinnern ist ein vom Heiligen Geist geführtes Verstehen; erinnernd tritt der Glaubende in die Tiefendimension des Geschehenen ein und sieht, was zunächst und bloß äußerlich nicht zu sehen war.
Aber so entfernt er sich nicht von der Wirklichkeit, sondern erkennt sie tiefer und sieht so die Wahrheit, die sich im Faktum verbirgt, im Erinnern der Kirche geschieht, was der Herr den Seinen im Abendmahlssaal vorhergesagt hatte: »Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit führen […]« (Job 16,13).
…
Auf eben dieser Art von »Erinnerung« beruht das Johannes-Evangelium, das den Begriff des Gedächtnisses als Gedächtnis des Wir der Jünger, der Kirche weiter vertieft. Dieses Erinnern ist kein bloß psychologischer oder intellektueller Vorgang, es ist ein pneumatisches Geschehen. Das Erinnern der Kirche ist eben nichts bloß Privates; es überschreitet die Sphäre des eigenen menschlichen Verstehens und Wissens. Es ist ein Geführtwerden durch den Heiligen Geist, der uns den Zusammenhang der Schrift, den Zusammenhang von Wort und Wirklichkeit zeigt und uns so »in die ganze Wahrheit« führt.
Im Grunde ist hier auch Wesentliches über den Begriff der Inspiration gesagt Das Evangelium kommt aus menschlichem Erinnern und setzt die Gemeinschaft der Erinnernden, in diesem Fall ganz praktisch die Schule des Johannes und zuvor die Jüngergemeinschaft, voraus. Aber weil der Autor mit dem Gedächtnis der Kirche denkt und schreibt, darum ist das Wir, dem er zugehört, offen über das Eigene hinaus und wird im Tiefsten vom Geist Gottes geführt, der der Geist der Wahrheit ist. In diesem Sinn eröffnet das Evangelium auch seinerseits einen Weg des Verstehens, der immer an dieses Wort gebunden bleibt und der doch Generation um Generation stets neu in die Tiefe der ganzen Wahrheit führen kann und soll.“
Aktuelle Modetrends, wie die eines Kardinal Kasper, zerstören das pneumatische Erinnern, sie vertiefen nicht die Wahrheit, sondern führen von ihr weg.
Vielen Dank für die wertvollen Ausführungen, denen ich nur beipflichten kann.
@ Giuseppe Nardi
Schönen Dank für Ihren Gruß. Über große kontroverstheologische Themen, wie den Papstprimat, habe ich vor Jahren aus verschiedenen Perspektiven viel gelesen. Ab einem Moment brach ich das ab. Um die Themen habe ich eine Klammer gesetzt und lasse sie ungelöst im Raum stehen. Ich halte mich an das, woran ich guten Gewissens glauben kann. Das ist Genesis 1,1 bis Offenbarung 22,21. Manches von dem, was in der Theorie nicht gelöst werden kann, löst sich mit der Zeit in der Praxis. Gerade beim Papsttum könnte das der Fall sein. Wir alle spüren ja, dass am 13. März 2013 etwas Außerordentliches geschah. Für den Moment genügt mir eine pragmatische Antwort in Bezug auf Person und Amt von Papst Franziskus. Ich kann ihm als Christ nicht folgen. Dass jemand wie er vom Kardinalskollegium, der geistlichen Creme, oder wie man früher sagte: den Fürsten der Kirche, gewählt wurde, lässt dann doch schwere grundsätzliche Fragen aufkommen. Was ich früher fraglos glaubte, weil es Teil des depositums fidei war und weil man den römisch-katholischen Glauben, so wie er sich immer selbst verstand, nicht auswahlweise haben kann, gilt seit Papst Franziskus eben nicht mehr fraglos. Dadurch wurde mein geistliches Leben nicht behaglicher, aber so ist es nun mal.
Mit Segenswünschen für Sie und Ihre Arbeit!
Ein sehr fundierter und zurückhaltend formulierte Text von Dr. theol. Klaus Obernauer;
sehr mutig, weil mit eigenem Namen unterschrieben;
und sehr rührend, weil man an jedem Satz, an fast jedem Wort spürt, wie der Autor hadert- wie die ganze Situation „zehrt“, wie er selbst sagt.
Mut und Tatkraft ist sehr ungleich erteilt unter den Menschen; Weisheit und Besinnung übrigens auch.
Umso mehr Respekt verdient es, wenn irenische weise und zurückhaltende Personen auch Mut zeigen und für ihre Meinung offen auskommen.
Die ganze Hl. Schrift steht voll mit solchen Helden.
Auf meinem Tisch steht seit längerem eine Karte, gemalt von Soeur Francoise Emmanuel der Abtei de Venière, mit einem Satz v. Jacques Salomé:
man sieht wie eine lustige hellblau gekleidete Nonne, gesessen auf einen halsstarrigem braunlanghaarigem Ziegenbock, über einen Abgrund springen will um ein isoliertes kleines weißes Schäfchen zurückzuholen (ein bekannter Topos);
der Text dabei: „Ose! Ose, car le possible est toujours…un tout petit pas après l’impossible“.
„Wag es! Wag es, denn das Mögliche ist immer…ein ganz kleiner Schritt nach dem Unmöglichen.“
@Zarah: „Ich habe Papst Benedikt geschätzt und JP II geliebt.“
Verwandeln Sie doch bitte den „Perfekt-Satz“ in einen „Präsenz-Satz.“ Bleiben Sie den beiden großen Päpsten bitte treu und lassen Sie sich bitte nicht verwirren oder irgendwas Negatives aufschwätzen.
Es gibt ja immer wieder Herausforderungen und manchmal hat man die Faxen ganz einfach dick. Man kämpft und betet und ist ehrlich bestrebt und man stellt soz. keinen Erfolg fest. Ganz im Gegenteil: es wird ja immer schlimmer.
Da kann man schwach werden und möchte alles hinwerfen. „Endlich frei1“ – So kann man denken und fühlt dann etwas wie eine Erleichterung. Das aber täuscht. Man wift die leichte Last ab und bürdet sich eine unerträgliche auf- mit der Zeit.
Bleiben sie bitte den beiden Päpsten gut gewogen und treu und beten Sie doch zum hl. Papst Johannes Paul II. Er wird Ihnen sicherlich beistehen in allen Kümmernissen und Sorgen. Ich bete für Sie mit.
Was die aktuelle Lage anbelangt, so wird es mit Sicherheit bald Entscheidungen in der Kirche geben, aber man soll sich da selbst nicht, die große Gefahr für jeden, in Zugzwang setzen. Am 19. März soll ja das nachsynodale Schreiben herauskommen. Mal abwarten bis dahin.
Kein Wunder Lessing war Freimaurer
Welchen Grad er hatte war nicht zu erkennen.
Hier der Link dazu:
http://www.internetloge.de/arst/lessing.htm
Das ist schon wichtig zu wissen, denn die Hochgradfreimaurerei hat die Kirche Übernommen!
Dashalb wird auch bei Restaurierung darauf geachtet das der Beschützer der Kirche Erzengel Michael möglichst aus den Kirchen entfernt werden!
Lessing als Freimaurer
Gotthold Ephraim Lessing, geboren 1729, gestorben 1781, deutscher Dichter und Dramaturg in Hamburg („Hamburgische Dramaturgie“), schließlich herzoglicher Bibliothekar in Wolfenbüttel. Lessing war Vollender und Überwinder der deutschen Aufklärung; mit den Mitteln der Vernunft und einer kampfkräftigen Sprache erstrebte er die Läuterung der christlichen Glaubenswelt und eine sittlich humane „Erziehung des Menschengeschlechts“. Literarisch wurde er zum Wegbereiter der deutschen Klassik; er trat für Shakespeare ein und bekämpfte den französischen Klassizismus.
Werke: Dramen: „Minna von Barnhelm“, „Emilia Galotti“, „Nathan der Weise“. (nach Bertelsmann Universallexikon 1995)
Lessings Weg als Freimaurer ist bestimmt durch den Kontakt zu seinen freimaurerischen Weggefährten wie Ewald Christian von Kleist, Voltaire, Friedrich Nicolai, Konrad Ekhof, Matthias Claudius, Johann Heinrich Voß, Abel Seyler, Friedrich Ludwig Schröder, Johann Joachim Bode, Kloppstock, Johann Gottfried Herder, Ignatz von Born, Johann Heinrich Campe. Am 14. Oktober 1771 wird Lessing in die Loge „Zu den drei Rosen“ i. Or. Hamburg unter der Hammerführung von Baron von Rosenberg auf- und angenommen, zum Gesellen befördert und zum Meister erhoben. Er wird unter der Logenmatrikel Nr. 56 geführt, 1775 unter der Nummer 23, 1776 unter der Nr. 20, 1777 als auswärtiger Bruder unter der Nummer 59 und zuletzt 1778 unter der Nummer 48. 1780 wird er in der Matrikelliste nicht mehr erwähnt. Die Gründung einer eigenen Loge in Wolfenbüttel wird ihm verwehrt. Seine Erlebnisse und Erfahrung aus freimaurerischer Sicht hat der Freimaurer Lessing in drei Werken verarbeitet: „Ernst und Falk – Gespräche für Freymäurer“, „Nathan der Weise“ und „Die Erziehung des Menschengeschlechts“.
Im Alter von 47 Jahren schrieb Lessing die ersten drei Gespräche von „Ernst und Falk – Gespräche für Freymäurer“, die 1778 anonym erschienen. Seinen Freunden Herder, Bode, Jacobi, Claudius, Campe, Lichtenberg, Hamann, Jacobi und Goethe ließ er Abschriften zukommen. Herder und Schlegel waren so begeistert von diesen Gesprächen, daß sie ergänzend weitere Gespräche verfaßten. Die Uraufführung dieser Gespräche fand unter der Regie von Hans-Peter Kurr erst am 15.2.1998 im Mozart-Saal des Logenhauses Moorweidenstr. in Hamburg statt. Das „Hamburger Abendblatt“ vom 17.2.1998 lobte diese Aufführung als „ganz dem Aufklärer Lessing und der Klarheit seiner Gedanken und Sprache verpflichtet“ und arbeitete heraus: „Es hat etwas beruhigendes, inmitten der Inflation verschwommener Begriffe, gescheiterter Utopien, erneuter nationalistischer Verstocktheit und nebulöser Heilserwartungen Lessings Sprache der Vernunft zuzuhören. … Lessing faßt den Begriff der Freimäurerei weit. Für ihn ist sie nichts Willkürliches, sondern im Wesen des Menschen und der bürgerlichen Gesellschaft gegründet. So wird auch der Dialog zwischen Ernst und Falk zum Plädoyer für den aufrechten Bürgergang wider Standesdünkel, nationale und religiöse Vorurteile.“ Mit der Aussage „Freimaurerei war immer“ meint Lessing nicht die Einrichtung der Logen sondern den geistigen Gehalt der Freimaurerei.
@zeitschnur, 5. Feb. 12h
a propos Dogma 1871: massen Sie sich jetzt an, zu bestimmen, was Dogma ist und was nicht? Ich verneige mich vor Ihrer unendlichen theologischen Weisheit und werde gleich die entsprechenden Sätze im meinem 1930-Katechismus ändern…
Elias,eine „unendliche theologische Weisheit„landet oft unter einem Begriff „Religiöser Wahn“,in anderem Fachbereich.Hier reicht schon Wikipaedia.Und das ist oft traurig für alle Beteiligten.
@ Elias
… bevor Sie das tun, sollten Sie meine Sätze oben noch einal mit kühlem Verstand lesen.
Sie werden nichts korrigieren müssen, aber wo nichts steht und nie etwas stand, können auch Sie im Wahn kein neues Dogma einfügen.
Absoluter Unsinn. ENDE
@ zeitschnur
Sie haben oben gesagt:
„Zu Petrus gibt es keine Lehre, kein Sakrament und letztlich – das ist ja das, was auffällt – kein wirkliches Dogma. Das von 1871 ist im Grunde total nichtssagend, weil es keinerlei Glaubensaussage über das Faktum des Beistands selbst macht“.
Lesen Sie dazu bitte die Definition im Konzilsdekret „Pastor Aeternus“ auf dem Ersten Vatikanischen Konzil am 18. Juli 1870, das unter Papst Pius IX. selbst als (unfehlbarer) Glaubenssatz verkündet worden ist.
Die Definition lautet:[5]
„Zur Ehre Gottes, unseres Heilandes, zur Erhöhung der katholischen Religion, zum Heil der christlichen Völker lehren und erklären wir endgültig als von Gott geoffenbarten Glaubenssatz, in treuem Anschluss an die vom Anfang des christlichen Glaubens her erhaltene Überlieferung, unter Zustimmung des heiligen Konzils: Wenn der Römische Papst in höchster Lehrgewalt (ex cathedra) spricht, das heißt: wenn er seines Amtes als Hirt und Lehrer aller Christen waltend in höchster apostolischer Amtsgewalt endgültig entscheidet, eine Lehre über Glauben oder Sitten sei von der ganzen Kirche festzuhalten, so besitzt er aufgrund des göttlichen Beistandes, der ihm im heiligen Petrus verheißen ist, jene Unfehlbarkeit, mit der der göttliche Erlöser seine Kirche bei endgültigen Entscheidungen in Glaubens- und Sittenlehren ausgerüstet haben wollte. Diese endgültigen Entscheidungen des Römischen Papstes sind daher aus sich und nicht aufgrund der Zustimmung der Kirche unabänderlich. Wenn sich jemand — was Gott verhüte — herausnehmen sollte, dieser unserer endgültigen Entscheidung zu widersprechen, so sei er ausgeschlossen.“
Der Aussagekern (bezogen auf den Papst) lautet:“.….so besitzt er aufgrund des göttlichen Beistandes, der ihm im heiligen Petrus verheißen ist, jene Unfehlbarkeit, mit der der göttliche Erlöser seine Kirche bei endgültigen Entscheidungen in Glaubens- und Sittenlehren ausgerüstet haben wollte“.
Besonders der letzte Satz des Dogmas sollte Ihnen zu denken geben, denn es gibt kirchenrechtlich auch den Tatbestand der Selbstexkomminikation.
@SOPHUS
Ihre Ausführungen zum Thema „FRÜHVERSCHRIFTUNG“ interessieren mich SEHR. Haben Sie darüber geschrieben? Gibt es im Handel Publikationen? Könnten Sie mir Hinweise geben? Ich wäre Ihnen dankbar!
@ Elias
Die „Wiederentdeckung“ der apostolisch-frühen Entstehung und Verschriftung des Neuen Testaments, von der das Lehramt der katholischen Kirche nie abgewichen ist, kommt trotz des heftigen Widerstands der noch mehrheitlich die Spätdatierung vertretenden historisch-kritischen Theologenzunft auch im deutschsprachigen Raum immer mehr voran. Mit der „Rückkehr der Augenzeugen“ sei alsbald zu rechnen, sagt Prof. Rainer Riesner in seinem gleichnamigen Forschungsbericht mit dem Untertitel „Eine neue Entwicklung in der Evangelienforschung“ Theologische Beiträge 38, 337–352). Er selbst hat mit seine exzellenten Büchern „Jesus als Lehrer“ und „Die Frühzeit des Apostels Paulus“ Meilensteine auf dem steinigen Weg zur endgültigen „Rückkehr der Augenzeugen“ aus ihrer Verbannung durch historisch-kritische Theologen gesetzt. Deren gereizte Gegenwehr ist allerdings beträchtlich, weil sie ihre Lebenswerke samt den aus der Falschdatierung abgeleiteten „Kirchenreformideen“ dahinsiechen sehen.
Zur den nichtdeutschen Bibelwissenschaftlern, die an der apostolischen Frühdatierung im 20. Jahrhundert festgehalten haben, gehören aus dem englischen und schwedischen Raum Vincent Taylor, Samuel Byrskog, Richard Bauckham, Charles E. Hill, Birger Gerhardsson, Harald Riesenfeld und vor allem Bischof John A.T.Robinson, deren Werke hier schon längst bekannt wären, hätte nicht die „bleierne Vorherrschaft der klassischen Formgeschichte“ (Rainer Riesner, Rückkehr 339) ihre Ankunft verhindert. So konnten auch einheimische Minderheitspositionen wie die eines Franz Mussner weiterhin ignoriert werden.
Aber mittlerweile haben sich die Handschriftenforscher Carsten P.Thiede und Karl Jarós mit ihrer Frühdatierung Gehör verschafft . Auch Klaus Berger hat neuerdings die Datierung der synoptischen Evangelien entsprechend seiner frühen Johannesdatierung in den apostolischen Entstehungsrahmen eingepasst.. Die Tempelzerstörung als Datierungsbasis spielt auch bei ihm keine Rolle mehr. Mein eigenes, umfangreiches Manuskript zur Datierungsfrage auf der Basis der genannten Bibelwissenschaftler harrt der Fertigstellung. Textfragmente aus meinem Manuskript lasse ich, wie Sie sicher gemerkt haben, gerne zur Selbstkontrolle in die Forumsdiskussionen einfließen.
Für alle, die wie ich spät zum Glauben fanden, ohne Gemeinde, ohne Pfarrer oder Priester steht völlig außer Frage, das alles, was in der Bibel steht auch wahr ist, ausgenommen vielleicht unklarer oder fehlerhafter Übersetzungen.
Die Bibel ist nicht mehr und nicht weniger die Geschichte der Menschheit in ihrer Beziehung zu Gott mit natürlich realen Menschen und keinen Wunderwesen oder Sagegestalten.
Auch die Apostel waren Menschen aus Fleisch und Blut und sie betonen doch immer wieder,das sie alles bezeugen,gesehen und gehört haben,was ist da überhaupt unklar!?
Das ist wahrscheinlich nur dadurch gekommen,das man Theologie zum Studienfach machte und nun jeder sich da austoben konnte.
Sehr geehrter Herr @ Sophus,
Ich erinnere mich zwar noch, dass Sie das Matthäus-Evangelium Mitte 50er Jahre datiert haben, aber nicht, ob Sie es vor oder nach dem Markus-Evangelium datieren.
Da Sie selbst die Kommentatoren hier –gegebenenfalls– als Kontrollinstanz hinzuziehen, möchte ich Ihnen nahelegen, auch hier bei der traditionellen Datierung von Matthäus vor Markus zu bleiben.
In dieser Studienbibel finden Sie in der Einleitung zum Markusevangelium eine kleine Darstellung des „Synoptischen Problems“ mit 3 Gründen für die moderne „Zwei-Quellen-Theorie“ und 8 Gründen dagegen, Seite 1364 f.: http://bitflow.dyndns.org/german/JohnMacArthurStudienbibel/John_MacArthur_Studienbibel_Schlachter_2000.pdf
Einen weiteren (bibelfundamentalistischen) Frühdatierer von Matthäus in meiner kleinen Bibliothek habe ich in der Recovery Version Bibel-Ausgabe von Witness Lee gefunden. „Time of Writing: Approximately A.D. 37–40, shortly after the Lord’s resurrection (28:15) and prior to the dextruction of the temple (24:2).“ (Auch online, siehe http://online.recoveryversion.org/BibleChapters.asp?fcid=1&lcid=1 )
Sehr geehrter Herr @ Leo Laemmlein
Für das Markusevangelium gehe ich gemäß Papias von Hierapolis von zwei Daten aus:
1. 606 Verse Markus – Niederschrift der Petruspredigt/ Rom 42/43
2. Erweiterung auf 661 Verse bis zum Abschluss des Markusevangeliums in Rom/63.
Danke für Ihre Forschungshinweise zur Zweiquellentheorie.
Ich halte sie für ein historisch-kritisches Kunstprodukt zur Rettung der evangelisch-lutherischen Spätdatierung – dabei vor allem die Annahme einer Quelle Q, die es nie gegeben hat.
Man kann sich fragen wie Papst Benedikt dieses Video und vieles andere einschätzt. Daß er diesem Video zustimmt, ist nicht vorstellbar.
War sein Rücktritt mit diesem Blitz vielleicht auch ein Zeichen vom Himmel, daß das Petrusamt eigentlich mit seiner Person zu Ende geht wie ja manche meinen und sagen? Er selbst muß das ja gar nicht so sehen.
Wenn es so ist, wäre Papst Franziskus eigentlich kein Papst und alles, was er sagt und tut unverbindlich.
Es gibt Katholiken, die behaupten, von Jesus und/oder vom Hl. Geist selber geführt zu werden, was bis zum Rücktritt von Papst Benedikt bei ihnen nicht der Fall war.
@ Franzel:
die Antwort siehe hier
http://www.kommherrjesus.de/endzeit/visionen/elisabeth-canori-mora
@m.heisel
Da bin ich mit Ihnen völlig einverstanden: Ohne die geistigen Impulse der Aufklärung , zu der die Freimaurer gehörten , hätten wir keine Demokratie , keine Pressefreiheit , keine Religionsfreiheit und vieles mehr nicht gehabt, u.a. auch keinen Hitler und einige Millionen ermordete Juden weniger, denn Hitler ist bekanntlich ja demokratisch gewählt worden. Vielleicht hätten wir auch keinen Frauenhandel und keine sexuelle Ausbeutung und Pornographie in diesem Maß wie heute, weil ein Marquis de Sade nicht als „Aufklärer“ und „Freiheitskämpfer“, sondern einfach nur als Perversling gehandelt würde. Der Beispiele sind Legion!
Alle „Werte“ der sogenannten ‚Aufklärung‘ sind nämlich, wenn man sie absolut setzt, „antigöttliche“ und damit indirekt auch immer menschenfeindliche Werte. In einer zu Christus relativen Weise waren diese Werte aber auch schon immer im Christentum angelegt. Es gibt eben kein Heil außerhalb Christi und Seiner Kirche. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass der Teufel, aufgrund der Erbsündlichkeit des Menschen, die Freimaurer vielleicht gar nicht so nötig hatte, wie in unseren Kreisen immer angenommen. Dass die FM aber immer kirchenfeindlich, ja in Teilen offene Satansanhänger waren, ist historisch nachweisbar.
In dem Film “ Im Auftrag des Teufels“ mit Al Pacino,den sicher die meisten kennen (wenn nicht,kann ich ihn nur empfehlen) hält der „Teufel“ in Gestalt eines mega-erfolgreichen Anwalts einen grandiosen Monolog.
Es sagt u.a.: “ ich bin Humanist,ein Freund der Menschheit ! Ich gebe ihnen alles,was sie sich wünschen,ich schaffe Egos,groß wie Kathedralen! Niemand kann bestreiten,das das 20.Jahrhundert MEIN Jahrhundert ist“!!!
Dem ist nichts hinzuzufügen!
@Leo Laemmlein: Ein „Papst“ wie der Bergoglio, der ein materialistisches, staatskapitalistisches und imperialistisches Regime, das in China herrscht, so offensichtlich hofiert, hat jede Glaubwürdigkeit verspielt. Es ist einfach unbegreiflich. Diese schleimige Anbiederung an ein solches menschenfeindliches und imperialstisches System von einem „Papst“, das ist ein Chuzpe ohnegleichen! Weiss dieser Herr im weissen Anzug denn nicht, dass bald Krieg sein wird?
Und ob er das weiß. Ich nehme an, dass Papst Franziskus sowieso eine Menge mehr weiß, jedenfalls von seiner Warte aus, als wir gewöhnlichen Sterblichen und dass er bis zu einem bestimmten Ausmaß informiert ist über Pläne und Zeitlinien der illuminierten Globalisten. In dem von ihnen gesteuerten „Prozess“ (nach Malachi Martin) ist er wohl ein führender Akteur, vielleicht aber nur ein besonders hoch exponierter Ausführender, wer weiß das schon genau.
@ martin eisel
Ich gebe Ihnen insofern recht, als der katholische Wahn, die bösen freimaurer hätten ihnen ihre ach so reine Kirche unterwandert, einfach nur bigott und absurd ist. In den Mauern dieser Kirche tummelte sich von Anfang an das schlimmste Pack, das man sich denken kann neben wahren Gläubigen.
Jenseits von Datierungsdebatten sollte das jedem auffallen, der sich die Mühe macht, nicht nur konservative katholische oder halt progressive Vorurteile zu hätscheln.
Der Antichrist kommt aus der Mitte der Kirche. das sagt uns Johannes. Und er sagte es früh, ob ein paar Jahrzehnte früher oder später, ist in dieser Frage gleich!
Auf dieses schwerwiegende Problem weist uns auch der Beginn der Geheimen Offenbarung hin. Die Senschreiben sprechen doch eine deutliche Sprache und zeigen uns, dass der größte Teil der Kirche ungerecht war und ist!
Wie T. de Ahumada sagt: Die Katholiken brauchten keine Freimaurer, um vom Glauben abzufallen. Die FM haben teilweise eher sogar gewisse katholische Traditionslinien aufgegriffen, wie man leicht nachweisen kann.
Alles hat zwei Seiten – auch Staatsformen. Die Demokratie hat viele, sogar sehr viele Vorteile. Aber wie jede Staatsform kann sie ohne ein klares geistiges Fundament nicht standhalten. Sie wird daher genauso niedergehen wie die Monarchie.
@SOPHUS
sehr geehrter Herr…
zuerst vielen herzlichen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Ich hoffe, in den angegebenen Werken ein Gegengift zur allgemeinen Demontage des NT zu finden. Alles Gute und Gottes Segen für die Arbeit an Ihrem Werk.
P.S. Von der Ausbildung her bin ich Kunstgeschichtler.
Gerade beim Durchblättern gefunden.
Zu @Carlo: Was haben Sie gegen den Orden wider den tierischen Ernst?
@ Sophus
Danke für die sachliche und einzig richtige Antwort an @zeitschnur. Meine Antwort an sie kam aus Zorn, manchmal – aber nicht immer – ein schlechter Ratgeber.
Wenn Herr Jesus Christus auf seinen Stellvertreter warten müsste, um Moslems aus dem Irrtum zum wahren Glauben zu führen, dann müsste er lange und vergeblich warten.
http://zeltmacher.eu/millionen-moslems-werden-christen/
@ Leo Laemmlein
danke für den Link. Aber ich glaube es erst wenn ich es SEHE!! Ich sehe dagegen immer mehr „Christen“ die zum I. abfallen; und das kann ich ohne Internet sehen. Mit Verlaub!
Ein betont großes *Vergelt’s Gott* an Dr. theol. Obenauer. Der inhaltsschwere Beitrag IST Licht für die Wahrheit und gibt mir verlässliche Orientierung betreffend Glaubenswissen und –verstehen. Danke sehr.
Die klare persönliche Stellungnahme im Schlussteil ist echt mutig, ein Bekenntnis, das im Gottvertrauen Wurzel und Anker hat, Zitat: „Herr, es ist Zeit…..“
Welch‘ ein schöner Schluss !! Da schließe ich mich gerne an.
Im Kommentarteil finde ich einiges Wissenswertes. Danke – to whom it may concern.
Ein Referenz möchte ich konkret machen:
@Michael Georges 5. Feb. Um 0.42 Uhr
Ihre Darlegung betreffend Prophetie ist erstklassige Arbeit und sehr zu schätzen!
Sie schreiben, Zitat:
„Ich habe mal eine kleine Hilfe erarbeitet, die zu Klarheit beitragen kann.:
Das Buch der Wahrheit bei Daniel und in der Johannesoffenbarung
Welche Bücher der Bibel muss man kennen, um festzustellen, ob wir in der Endzeit leben?
Buch Daniel – Buch Joel – Evangelien – Offenbarung des Johannes“……
Erlauben Sie mir, Ihre Aufzählung zu ergänzen:
Altes Testament: „Das 4. Buch Esra“
– Endzeitliche Prophetie -
Aussagen in den Kapiteln IV – V – VI – IX – XIII – XV. – XVI.“
Es stimmt nachdenklich, dass in den modernen Bibelausgaben ein kaum noch (im Kanon) enthaltenes Buch vollständig enthalten ist. Dazu gehört das „4. Buch Esra“, ein prophetisches Buch für die Menschheitsgeschichte, insbesondere die Endzeit. Nur in wenigen ganz alten Bibeln ist dieses prophetische Buch noch enthalten, so auch in sehr alten Ausgaben der Züricher Bibel.
@Stella:
Dass ein Zeitpunkt kommt, wo Gott keine Gebete mehr erhört, glaube ich nicht. Höchstens wenn das Urteil über eine Seele gesprochen ist und diese der ewigen Strafe zugeführt wird. Aber selbst im Fegfeuer und im Himmel erhört Gott die Gebete der erlösten Seelen.
Ich denke dabei außerdem an die Prophezeiungen Pater Pios(und auch einiger anderer). Er sagte, in den letzten 3 Tagen, vor dem endgültigen Weltgericht, solle man die Fenster verdunkeln, alle Türen schließen und nur noch beten. Ist alles vorbei, die Erde von der Sünde gereinigt, wird die Sonne aufgehen und eine neue Zeit ohne Sünde beginnt.
Diese Voraussage von den letzten 3 dunklen Tagen, wo kein Licht mehr brennt(außer das von geweihten Kerzen und das vom Gnadenbild der Herzen Jesu und Marias) wird von unterschiedlichen Sehern in unterschiedlichen Jahrhunderten, die einander nicht kannten, übereinstimmend so wiedergegeben. Daher halte ich dies für echt.
Gebet zum gemeinsamen Gott der zweitvatikanischen Päpste: https://youtu.be/8mING20gzds
https://youtu.be/w4VIT12jUAo
https://youtu.be/WBp1mllnOpk
https://youtu.be/5IK9Udi3NJs
Weitere Gebete zum zweitvatikanischen Gott:
https://youtu.be/1fdSaYJHX48
https://youtu.be/1d-hpMej9bQ (Hmm, was hat der Buddha denn da für ein Glückssymbol auf der Brust)
https://youtu.be/ivSD7UQABr0
___
Huch …
Buddhist Monk saw Buddha in HELL!! (English)
https://youtu.be/q0DY9VwLGUc
I Saw Muhammad in Hell! وقد شهد النبي Ù…Øمد ÙÙŠ الجØيم
https://youtu.be/zCXrO2eJkiE
Verwirrte Evangelikale folgen Papst Franziskus in die Interreligion, wie diese Professorin vom Wheaton College, sogar unter namentlicher Berufung auf ihn. Jetzt wurde sie geschasst.
http://www.npr.org/sections/thetwo-way/2016/02/07/465916095/professor-who-said-christians-muslims-share-a-god-is-leaving-christian-college
Werter @ Leo Laemmlein
Im Thread zum zweiten diesbezüglichen Papstvideo sagen Sie
zu meinem dortigen Kommentar:„Wenn man sich als Heiligen Vater nicht nur der Katholiken und Christen, sondern der ganzen Menschheit und Welt ansieht, dann ist das schlüssig“.
Was ich Ihnen dort geantwortet habe, möchte ich hier wiederholen und vor allem den vorschnellen Verurteilern der päpstlichen Aktion zu bedenken geben:
„Ihr Wenn-Satz drückt Richtiges aus. Mit ihm sprechen Sie den Kommunikationszusammenhang der päpstlichen Gebetsanliegen für 2016 an. Papst Franziskus ist Adressant (Sender) in mehrfacher Funktion:
Er ist Heiliger Vater für die Katholiken und in dieser pastoralen Funktion ihr oberster Hirte und Lehrer. In dieser Funktion soll seine Sendung von 12 Gebetsanliegen alle Katholiken, aber auch alle anderen Christen in aller Welt, Protestanten und Orthodoxe, erreichen.
Er ist zweitens als Papst aber auch Staatsoberhaupt des Vatikanstaates und damit Mitglied in der Gemeinschaft der Regierenden und Teil dieser Welt. Damit sind alle Herrschenden dieser Welt seine Adressaten.
Drittens wendet er sich als Jesuit seinem weltweit tätigen Jesuitenorden zu, der mit seinen 18 000 Ordensmitgliedern als größte unter den Ordensgemeinschaften in allen Staaten präsent ist oder zumindest sein will, die von eher höheren innerstaatlichen Positionen aus über weltweiten Einfluss verfügt und es vor allem vor Ort auch mit den weiteren drei Weltreligionen zu tun hat: dem Islam, dem Buddhismus und dem Hinduismus.
Damit sendet der Papst über das Medium Internet im Jahr 2016 zwölf kurze Videoanliegen an vier unterschiedliche Empfänger aus, womit er über das Jahr hinweg in seinen geistlichen und weltlichen Anliegen insgesamt 48 international ausgerichtete Anstöße geben will – und damit natürlich auch bei einigen Katholiken, die alles auf sich selber zentriert wissen wollen, Anstoß erregen kann, weil sie deren päpstliche Absicht nicht würdigen können oder wollen“.
Maria von Agreda schreibt in himmlischer Anleitung, daß das Mätthäus-Evangelium im Jahre 42 nach Christi Geburt verfaßt worden sei. Markus schrieb danach im Jahre 46, Lukas 2 Jahre später und der Apostel Johannes im Jahre 58 nach Christi Geburt.
Das wird sicherlich so oder ungefähr so gewesen sein.
Maria von Agreda schreibt, daß bspw. der Apostel Johannes zu diesem Zeitpunkt vor allem deswegen „sein“ Evangelium geschrieben hatte, weil es zu diesem Zeitpunkt notwendig war, insbesondere die Gottheit Christi, die von den Juden auf Einfluß des Bösen abgestritten und verneint wurde, zu betonen.
Der Kampf des Teufels gegen die Kirche war von Anfang an wie auch an der Steinigung des Stephanus ersichtlich ist.
Es gibt bzw. gab sicherlich genügend gute Gründe, das Leben und die Heilstaten des Erlösers frühzeitig aufzuschreiben.