Der Furor des Papstes – die Hintergründe

Antonio Socci rekonstruiert die Gänswein-Aktion zum Sarah/Benedikt XVI.-Buch


Antonio Socci berichtet über einen Furor Papae, einen Wutausbruch von Papst Franziskus.

(Rom) Der bekann­te ita­lie­ni­sche Jour­na­list, Anto­nio Soc­ci, rekon­stru­ier­te die Hin­ter­grün­de der angeb­li­chen, aber nicht wah­ren „Distan­zie­rung“ von Bene­dikt XVI.

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Soc­ci wur­de in den ersten bei­den Jah­ren des Pon­ti­fi­kats von Papst Fran­zis­kus bekannt, weil er die The­se ver­trat, des­sen Wahl sei auf­grund von vor­he­ri­gen Abspra­chen und damit Ver­stö­ßen gegen die Wahl­ord­nung ungül­tig gewesen.

Unter Beru­fung auf „ver­läß­li­che Quel­len“ ver­öf­fent­lich­te Soc­ci heu­te auf Face­book die „Rekon­struk­ti­on“ der Hin­ter­grün­de zum Distan­zie­rungs­thea­ter der ver­gan­ge­nen Tage, das rund um das heu­te ver­öf­fent­lich­te Buch „Aus den Tie­fen der Her­zen“ von Kar­di­nal Robert Sarah und Bene­dikt XVI. ent­stan­den ist. In die­sem Buch ver­tei­di­gen die bei­den Autoren den prie­ster­li­chen Zöli­bat und for­dern Papst Fran­zis­kus auf, nichts an der gel­ten­den Pra­xis zu ändern. Bene­dikt XVI. stellt sich ent­spre­chen­den, tat­säch­li­chen oder ver­meint­li­chen Absich­ten in den Weg.

„Das Buch ‚Aus den Tie­fen unse­rer Her­zen‘ stammt ein­deu­tig von Bene­dikt XVI. und Kar­di­nal Sarah (wie im übri­gen die von Kar­di­nal Sarah ver­öf­fent­lich­ten Brie­fe zwi­schen bei­den unmiß­ver­ständ­lich bewei­sen). Alles war von Anfang an im gegen­sei­ti­gen Ein­ver­neh­men ent­schie­den und ver­ein­bart worden.“

Dann aber, so Soc­ci, als am Sonn­tag von Le Figa­ro die Ankün­di­gung des Buches ver­öf­fent­licht wur­de, „war im Vati­kan die Höl­le los, weil Fran­zis­kus außer sich war, vor Wut“.

Der Vati­ka­nist nennt auch den Grund für den päpst­li­chen Gemütsausbruch:

„Tat­säch­lich hin­dert ihn die­se macht­vol­le Erklä­rung von Bene­dikt XVI. dar­an, den kirch­li­chen Zöli­bat zu zer­trüm­mern, wie er es mit dem näch­sten nach­syn­oda­len Schrei­ben beab­sich­tigt hatte.“

Was unter­nahm Fran­zis­kus dar­auf? (Her­aus­he­bun­gen im Original):

„Er PERSÖNLICH hat Msgr. Gäns­wein, den Sekre­tär von Bene­dikt XVI., aber auch Prä­fekt des Päpst­li­chen Hau­ses von Berg­o­glio, zu sich geru­fen und ihm wütend BEFOHLEN, den Namen von Bene­dikt XVI. von der Titel­sei­te die­ses Buches zu strei­chen (nach­dem er nicht mehr for­dern konn­te, die Tex­te des Buches auszutauschen).“

Papst Fran­zis­kus habe zunächst weit mehr verlangt:

„Berg­o­glio for­der­te eine voll­stän­di­ge und tota­le Ver­leug­nung. Aus die­sem Grund spra­chen die ersten durch­ge­sicker­ten Nach­rich­ten von Quel­len ‚in der Nähe von Bene­dikt XVI.‘, laut denen Bene­dikt weder ein vier­hän­dig ver­faß­tes Buch mit Sarah geschrie­ben noch sei­nen Namen auf dem Buch geneh­migt hat­te (d.h. sei­ne Unter­schrift unter das Buch).
Das stimm­te aber nicht, und Bene­dikt XVI. konn­te es nicht akzep­tie­ren, eine Lüge zu sagen und damit impli­zit Kar­di­nal Sarah zu beschul­di­gen, ihn ohne sei­ne Zustim­mung in die Sache ein­be­zo­gen zu haben. Papst Bene­dikt hat­te auch gar nicht die Absicht, zurück­zu­neh­men, was er zur Ver­tei­di­gung des Zöli­bats in die­sem Buch geschrie­ben hatte.“

Kar­di­nal Sarah mach­te inzwi­schen, „der Wahr­heit wegen“, Tei­le des Schrift­ver­kehrs zwi­schen ihm und Bene­dikt XVI. öffent­lich, die beleg­ten, daß das Buch von bei­den gewünscht wur­de, und daß Bene­dikt XVI. zu allem sei­ne Zustim­mung gege­ben hatte.

Zugleich sah sich Bene­dikt XVI. aller­dings auch dem Pro­blem gegen­über, sei­nen per­sön­li­chen Sekre­tär, Erz­bi­schof Gäns­wein, in Schutz neh­men zu müssen:

„Auf der ande­ren Sei­te befand sich Bene­dikt auch in der Not, sei­nen Sekre­tär, der von Berg­o­glio einen her­ri­schen Befehl erhal­ten hat­te, vor den süd­ame­ri­ka­ni­schen ‚Ven­det­te‘ [Rache] in Sicher­heit zu brin­gen.
So kam die­se Kom­pro­miß­lö­sung zur Anwen­dung: In den näch­sten Aus­ga­ben wird der Autor des Buches Kar­di­nal Sarah ‚MIT DEM BEITRAG VON BENEDIKT XVI.‘ sein. Der Text des Buches bleibt in jedem Fall gleich.“

Soc­ci spricht von einem „chao­ti­schen Kom­pro­miß“, der es dem „berg­o­glia­ni­schen Hof“ erlaub­te, den Medi­en zu sagen, Bene­dikt XVI. habe sei­ne Unter­schrift unter das Buch zurück­ge­zo­gen, „auch wenn das nicht wahr ist“. Das Buch aller­dings konn­te so, „fak­tisch wie es ist“, erschei­nen. Tat­säch­lich ist die bereits gedruck­te fran­zö­si­sche Aus­ga­be heu­te in den Buch­han­del gekom­men und weist Kar­di­nal Sarah und Bene­dikt XVI. als Autoren aus. 

Und was ist laut Soc­ci von der gan­zen Sache zu halten?

„Es ist eine sehr häß­li­che Geschich­te kle­ri­ka­ler Arro­ganz, die letzt­lich dar­auf abzielt, Bene­dikt XVI. mund­tot zu machen.“

Soc­cis Schlußfolgerung:

„Die grund­sätz­li­che Fra­ge bleibt: Wenn Berg­o­glio in sei­nem [nach­syn­oda­len Schrei­ben] dem Zöli­bat DIE KUGEL GIBT (durch die Wei­he von ‚viri pro­ba­ti‘), stellt er sich de fac­to in einen direk­ten Gegen­satz zur Leh­re der Kir­che, die von Bene­dikt XVI. in die­sen Tagen bekräf­tigt wur­de. Er über­nimmt damit die Ver­ant­wor­tung für einen schwer­wie­gen­den Bruch und fol­gen­schwe­re Auswirkungen.“

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Facebook/​Antonio Soc­ci (Screen­shot)

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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18 Kommentare

  1. „Dann aber, so Soc­ci, als am Sonn­tag von Le Figa­ro die Ankün­di­gung des Buches ver­öf­fent­licht wur­de, ‚war im Vati­kan die Höl­le los, weil Fran­zis­kus außer sich war, vor Wut‘.“

    Da haben wir sie wie­der: die unbe­herrsch­te schäu­men­de Wut des Papstdiktators. 

    Neben­bei bemerkt lässt sich das im Satz meta­pho­risch gebrauch­te Bild, „im Vati­kan war die Höl­le los“ wohl durch­aus wört­lich nehmen:

    Jawohl: Im Vati­kan ist die Höl­le los!

    Dort wim­melt es von Dämo­nen. Nach Gabrie­le Ammor­th reicht es aus, den Vati­kan zu betre­ten, um den Glau­ben zu verlieren.

    Bei mir bewirkt das gan­ze Spek­ta­kel und Intri­gen­spiel Berg­o­gli­os eine unge­ahn­te Festi­gung im Glauben.

    Berg­o­glio hat defi­ni­tiv dazu bei­getra­gen, dass ich mei­ne gei­sti­ge Hei­mat bei den Pius­brü­dern sehe. Mein gei­sti­ger Vater ist Erz­bi­schof Lefebvre.

    Dan­ke also, Papst Berg­o­glio, dass du so schlecht schauspielerst. 

    Dein wah­res Wesen haben wir längst erkannt.

  2. Soc­cis Schluss­fol­ge­run­gen tref­fen den Kern der Sache: das Her­um­jon­glie­ren (Nein-Jein-Ja) hat kei­nen Bestand (mehr). Papst Fran­zis­kus wird zu einer Ent­schei­dung kom­men (müs­sen), wie er selbst es mit dem Lehr­amt der Kir­che hält, ob er „die Brü­der“ im Glau­ben stär­ken will oder sich an die Stel­le des Ent­schei­ders selbst set­zen will.
    Dank­bar, dass Robert Car­di­nal Sarah und Papst em. Bene­dikt XVI, der Stim­me des Her­zens und der Wahr­heit Wort und Stim­me ver­lie­hen haben.

  3. Zwei Zita­te aus dem obi­gen Artikel:
    „… weil Fran­zis­kus außer sich war vor Wut …“ „Er per­sön­lich hat Msgr. Gäns­wein … wütend befohlen …“
    Kann ich mir bei­des lei­der leb­haft vor­stel­len. Erin­nert mich auch an des Pap­stes wüten­de Reak­ti­on auf das Fest­hal­ten sei­ner Hand durch eine Chi­ne­sin am Silvesterabend.
    Schlimm, wenn ein Papst zu sol­chen Wut­aus­brü­chen neigt und die­se offen­bar nicht unter Kon­trol­le hat.

    • Ja mei, jetzt haben die bei­den ihm das Gemü­se ver­ha­gelt, wo er doch alles so schön vor­ma­ni­pu­liert hat­te. Da soll einer dann nicht gran­tig werden.
      Es ist furcht­bar, wenn man zu sol­chen Ein­sich­ten gelan­gen muß.

  4. 2020 wird jeden­falls das Jahr sein, in dem die Wür­fel in der Kir­che end­gül­tig fal­len wer­den. Das zeigt für mich jeden­falls die­ser gesam­te Vor­gang, denn es hät­te des Buches von Bene­dikt XVI. und Kar­di­nal Sarahs nicht bedurft, wäre es nicht drin­gend nötig. Ich bin über­zeugt, daß die Wahr­heit sie­gen wird, und Papst em. Bene­dikt XVI. und Kar­di­nal Sarah des­we­gen auch die Ober­hand haben wer­den in die­sem ent­schei­den­den Konflikt.
    Man darf wohl anneh­men, daß Papst em. Bene­dikt XVI. sel­ber die­se Buch­ver­öf­fent­li­chung ganz durch­dacht so gewollt hat mit allen even­tu­el­len Kon­se­quen­zen, und die klei­ne Ände­rung, die aber etwa Igna­ti­us Press nicht über­neh­men will, dem kei­nen Abbruch tut.

  5. Man weiß lei­der nicht, was wirk­lich stimmt. So sehr ich der Mei­nung bin, dass Bene­dikt die Rol­le des Pap­stes nach ihm in der Heils­ge­schich­te kennt (die ganz offen­sicht­lich auf den End­punkt zugeht) und daher in den beten­den Hin­ter­grund getre­ten ist, so sehr ich aber auch glau­be, dass er qua­si inter­niert ist, so sehr bin ich immer noch ent­täuscht, das wir mit die­sen Tätern allei­ne gelas­sen wor­den sind.
    Wo ist der Hir­te? Ist Chri­stus viel­leicht vom Kreuz gesprun­gen und ist in einen Turm gezogen?
    Es ist ein­fach fest­zu­stel­len, dass wir hier auf­ge­rie­ben und zer­stört wer­den. Seit wann geht der, der Hir­te sein soll, ins Exil und die Scha­fe sind preisgegeben?
    Sor­ry, aber ich strei­te mich mit mir sel­ber über die­se Din­ge. Sie dür­fen ger­ne Ihren Spott dar­über los­las­sen oder Ihre Ermutigung.
    Kar­di­nal Sarah jeden­falls gehört zu den sehr weni­gen Hir­ten in hohen Rän­gen, die über­haupt noch die Stim­me erhe­ben. Ein Mann, den man schon seit Jah­ren auf der Abschuss­li­ste hat – und der aber selt­sa­mer­wei­se immer noch nicht besei­tigt wer­den konn­te. Offen­sicht­lich gibt es ihn doch, den Schutz Got­tes. Erneut steht er auf der Liste wie­der ganz oben.

    • Lie­be @Cornelia Sie haben Recht, ich emp­feh­le Ihnen Dr. Gre­go­ri­us Hes­se auf You­Tube mit sei­nen Vorträgen:
      1.) Der eigent­li­che Beginn des NOM
      2.) Ist die römi­sche Kurie am Ende.
      Dr. Hes­se bringt eine fas­zi­nie­ren­de Analyse.

    • Die­se Fra­ge: „War­um geht der Hir­te ins Exil?“, gibt es oft.

      Ich den­ke er wuss­te genau was er gemacht hat, wenn man die pro­gres­si­ve Stim­mung sieht und Papst B16 wäre geblie­ben, wür­de er mit hoher Wahr­schein­lich­keit nicht mehr Leben. Bin über­zeugt, es wäre dann schlim­mer als es jetzt ist, dann wären wir wirk­lich alleine.
      Erin­nern wir uns an sei­ne Wor­te: „Betet, damit ich nicht von den Wöl­fen flie­hen muss!“.
      Für vie­le von uns ist/​war das nicht sicht­bar wie Papst B16 auf dem Pul­ver­fass sitzt.

      Man sieht es nun ganz deut­lich, der Teu­fel brüllt in Rom, vom hl. Geist ist da kei­ne Spur.
      Da der Teu­fel kei­ne Demut kennt, wird er nun brül­len und um sich schla­gen, es wird immer schnel­ler gehen.

      All das erin­nert mich an den hl. Don Bos­co mit den 2 Schiffen.

      • Unser Bene­dikt lebt noch – als Not­brem­se. Der Gedan­ke ist mir neu, aber er hat was für sich.
        Kommt es jetzt zum Offenbarungseid?

    • Wer ganz oben steht, der ist dem Him­mel am naech­sten. Ich habe auch Wut­an­fael­le vor mir ganz allein, wegen PF, vie­ler Kar­di­nae­le, vie­ler Bischoe­fe und Gre­mi­en, vie­ler Pfar­rer und aller derer Gleich­ge­sinn­ten und ich sor­ge mich um weni­ge Kar­di­nae­le und Bischoe­fe, weni­ge Gre­mi­en und weni­ge Pfarrer.
      Wenn es nach mir gin­ge, haet­te ich gern wie­der ein Ver­bot des Jesui­ten­or­dens, die Lit­ur­gie der aller­mei­sten Hei­li­gen in jeder Kir­che, Lai­sie­rung umd Bestra­fung aller Miss­brauchs­tae­ter und ‑Ver­tu­scher, Gebets­stuer­me fuer alle ver­folg­tem Chri­sten und alle alle abtrei­bungs­wil­li­gen Muet­ter und Vaeter.

      • Lie­be Cor­ne­lia, in die­sem Forum wür­de es nie­man­dem im Traum ein­fal­len, Sie zu ver­spot­ten, weil Sie „über die­se Din­ge“ mit sich sel­ber im Streit lie­gen. Was ja nur zu ver­ständ­lich ist.
        Ihrer Mei­nung, dass die Heils­ge­schich­te ganz offen­sicht­lich ihrem Ende zugeht, kann ich eini­ges abge­win­nen. Das ficht mich aber in kei­ner Wei­se an. Ganz im Gegen­teil. Im NT lese ich dazu näm­lich sehr erfreu­li­che und ermu­ti­gen­de Wor­te Jesu. So z.B. sein letz­tes Wort im Mat­thä­us­evan­ge­li­um (28,20): „Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ Oder sei­ne Ver­hei­ßung nach Lukas 21,28: „Wenn all das (was er in der vor­an­ge­hen­den Ver­sen beschrie­ben hat) beginnt, dann rich­tet euch auf, und erhebt eure Häup­ter; denn eure Erlö­sung ist nahe.“
        Dar­über, dass das Ende der Heils­ge­schich­te auch das Ende der Welt sein wird, sind wir uns ja ver­mut­lich einig.

    • Lesen Sie die Bücher von Ezrb. Lefeb­v­re (Sar­to Ver­lag), sei­ne Pre­dig­ten und Vor­trä­ge, sei­ne Schrift­kor­re­spon­denz mit Rom, wenn Sie es nicht schon getan haben. Dort steht alles drin.

      Seit nun­mehr vie­len Jahr­zehn­ten zeigt(e) Lefeb­v­re anhand sei­nes Schrift­wer­kes die gesam­ten Aus­ufe­run­gen auf, wie wir sie heu­te in Staat, Gesell­schaft und Kir­che erle­ben. Doch nur weni­ge lesen sie. So sind wir in die Irre gelei­tet und dar­um aus Gewohn­heit verstockt.

      Hät­ten wir doch nur einen ein­zi­gen Bischof wie Lefeb­v­re. Hät­ten wir doch nur einen sol­chen Stadt­hal­ter Jesu Christi.

      Wir dür­fen uns an der nach­kon­zi­lia­ren Kir­che des Abfalls nicht mehr abar­bei­ten und uns unse­re besten Kräf­te rau­ben las­sen, son­dern müs­sen uns sel­ber ganz und gar in der Tra­di­ti­on und den Gebo­ten Got­tes ausrichten.

      Nur so kön­nen wir Kir­che und Welt noch helfen.

    • @ cor­ne­lia
      Sie schrei­ben: „Sor­ry, aber ich strei­te mich mit mir sel­ber über die­se Dinge“.
      Ob mei­ne Zei­len eine Ermu­ti­gung sein kön­nen, sei dahin­ge­stellt. Doch Hir­te ist der Herr! Das hat Chri­stus unmiss­ver­ständ­lich klar­ge­stellt nicht nur aber auch mit dem Aus­spruch: „Ich bin der Hir­te und mei­ne Scha­fe hören auf mich“.
      Zu Petrus aber sag­te er: Wei­de mei­ne Scha­fe. Der Papst ist Stell­ver­tre­ter – nicht Herr. Die­ner der Die­ner ist sein Titel, nicht Herr­scher über die Welt.
      Und S.H. Bene­dikt XVI ist Papst eme­ri­tus – und nicht ein­fach zum „Joseph Ratz­in­ger“ zurückgekehrt.
      Ich habe mal zu den Reform­ka­tho­li­ken als es um die Wür­de des Got­tes­hau­ses ging gesagt: Ihr habt zwar den Papst (gemeint ist hier Fran­zis­kus), den Bischof und den Pfar­rer auf Eurer Sei­te. Ich aber die Kir­che! Dar­auf­hin sag­te ein befreun­de­ter Prie­ster: Wie­so, Du hast doch Benedikt…
      „Wer glaubt ist nie allein“ waren Wor­te von Bene­dikt XVI – und mit ihm und der Kir­che sam­meln wir uns unter dem Kreuz und har­ren aus – wie einst Maria (und Johannes).

    • Wer­te Cornelia,
      Bene­dikt ist ja noch da und tut das Mög­lich­ste. Was glau­ben Sie, wel­ches Unheil allein sein Gebet und Lei­den abwen­det oder zurück­hält? Er ist doch dort ein Gefangener.
      Er hat sich fes­seln las­sen, um trotz­dem bei uns blei­ben zu kön­nen und den Herrn und das Kreuz eben nicht zu verlassen.
      Wie die Din­ge inner­halb der vati­ka­ni­schen Mau­ern ste­hen, wird uns in die­sen Tag mehr als deut­lich gezeigt. Die Mas­ken fal­len gänzlich.
      Doch es ist nun mal die Stun­de des Ver­rä­ters und des­sen Vater, wel­cher nicht der himm­li­sche ist. „Was du tun musst, das tue bald.“ Der Herr lässt Judas gewäh­ren – damals wie heu­te -, damit sich alles erfüllt. Die Kir­che – der mysti­sche Leib Chri­sti – muss gekreu­zigt wer­den und ster­ben, um, wie der Herr selbst, in herr­lich­stem Glanz auf­zu­er­ste­hen – rein und ohne Makel.

  6. Ich erin­ne­re nur noch­mals an Anna Katha­ri­na Emme­rick und ihre Visio­nen zu den zwei Päp­sten und der „Men­schen­mach­werks-Kir­che“.
    Die Ret­tung der „Kirchenreste„kommt durch die Mut­ter­got­tes und den Erz­engel Michael.
    Ich ver­lin­ke mal nichts,man fin­det genug beim googeln.

  7. Bischof Schnei­der schreibt:„Man könn­te sagen, daß die Akti­on von Kar­di­nal Sarah sozu­sa­gen die Wut der Höl­le pro­vo­ziert hat.“

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