(Rom) Das Pontifikat von Papst Franziskus wird derzeit von einem Skandal zum nächsten gejagt. Und alle betreffen persönliche Freunde, Vertraute, jedenfalls ihm nahestehende Prälaten bis hinauf zu den Kirchenfürsten.
Laut dem kanadischen Pressedienst LifeSiteNews sei Kardinal Francesco Coccopalmerio, ein enger Mitarbeiter von Papst Franziskus, selbst bei einer Homo-Drogen-Orgie anwesend, die von der Vatikanpolizei gesprengt wurde.
Der Fall ereignete sich im Sommer 2017. Bekannt wurde damals, daß der persönliche Sekretär von Kardinal Coccopalmerio, der Priester Luigi Capozzi (49) bei einer Homo-Party mit Drogenkonsum erwischt wurde. Die vatikanische Gendarmerie drang nach Hinweisen in eine Wohnung im Palazzo del Sant’Uffizio ein und platzte mitten in eine Homo-Drogen-Orgie. Die Wohnung war dem Sekretär des Kardinals zugewiesen, weshalb er als Organisator der Orgie identifiziert wurde.
Er hatte sich die Wohnung im Palast, in dem auch die Glaubenskongregation untergebracht ist, mutmaßlich deshalb zuweisen lassen, weil der Palast sowohl vom Vatikan als auch von Italien aus zugänglich ist. Es sei, wie es damals hieß, der ideale Ort, unkontrolliert Drogen und Stricher einzuschleusen.
Bereits damals tauchte die Frage auf, wie ein Sekretär, wenn auch von einem Kardinal, zu eine so großen Wohnung in einem solchen Palast kommen konnte, die seinen Rang weit überstieg. Folgt man dem Dossier von Nuntius Carlo Maria Viganò, könnte die Homo-Lobby im Vatikan dabei mitgeholfen haben.
Laut LifeSiteNews war jedoch nicht nur sein Sekretär Capozzi, sondern Kardinal Coccopalmerio persönlich bei der Homo-Drogen-Orgie anwesend. Erzbischof Viganò nennt ihn in seinem Dossier als Angehörigen der „Homo-Lobby“ im Vatikan.
Die Anwesenheit des Kardinal sei bisher erfolgreich vertuscht worden, schließlich war Coccopalmerio damals noch Dikasterienleiter an der Römischen Kurie, was dem Rang eines Ministers entspricht. Der aus Mailand stammende Purpurträger war bis vergangenen April Vorsitzender des Päpstlichen Rates für die Gesetzestexte. Als Jurist wußte er, daß ein homosexuelles Verhalten vom Kirchenrecht strafrechtlich belangt wird. Offenbar fühlte er sich unantastbar in seinem Rang und im Vatikan. Nicht ganz zu unrecht, folgt man der Enthüllung von LifeSiteNews.
Die schützende Hand
Die Presseagentur beruft sich auf eine Quelle, die aus Sicherheitsgründen anonym bleiben will. Die vatikanische Gendarmerie habe den Kardinal beim Eindringen in die Wohnung in flagranti erwischt, ihn aber angewiesen, die Wohnung sofort zu verlassen, bevor sie mit den Verhaftungen beginne. Über dem Kardinal lag eine schützende Hand. Capozzi wurde verhaftet. Die Vatikanpolizei kann angewiesen sein, Kardinäle des Skandals wegen zu schützen. Sie erstattet aber mit Sicherheit ausführlichen Bericht.
Papst Franziskus, so LifeSiteNews, sei ohne Zweifel über die Polizeiaktion und die Anwesenheit Coccopalmerios unterrichtet worden.
Schwieg er dazu wie beim Fall McCarrick?
Erzbischof Viganò enthüllte in seinem Dossier, Papst Franziskus im Juni 2013 ausführlich über das Homo-Doppelleben von Kardinal Theodore McCarrick informiert zu haben. Franziskus unternahm aber nichts, sondern machte McCarrick zu seinem Vertrauten für die USA. Wie neuerdings bekannt wurde, mischte er auch bei der Annäherung zwischen dem Heiligen Stuhl und der Volksrepublik China mit. Am Sonntag bestätigte Kardinal Marc Ouellet faktisch die Anschuldigungen Viganòs, indem er in einem offenen Brief schrieb, der Papst habe im Juni 2013 vielen Nuntien empfangen, da habe er sich nicht alle Namen und Informationen merken können.
Wie bitte?
Der Nuntius berichtete über ein „perverses und diabolisches“ Doppelleben eines Kardinals in den USA, der Weltmacht Nummer Eins, und der Papst habe nicht hingehört?
Die Quelle und weitere Informanten hätten, so LifeSiteNews, keinen Zweifel gelassen, daß Kardinal Coccopalmerio „praktizierender Homosexueller“ sei. In der jüngeren Vergangenheit äußerte sich Coccopalmerio „positiv“ über Homo-Paare.
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Text: Giuseppe Nardi
Bild: InfoVaticana
Wenn solche Kardinäle den Papst wählen, kann nur etwas schlechtes herauskommen.