
(Rom) Der Vatikan tätigt gewichtige Investitionen, denn innerhalb der kommenden sieben Jahre soll seine gesamte Fahrzeugflotte erneuert werden. Anlaß ist nicht eine Bedarfsfrage, sondern Ideologie. Bis 2030 soll der Kirchenstaat ausschließlich mit E‑Fahrzeugen fahren. Damit sollen die UNO-Ziele der Agenda 2030 mustergültig umgesetzt werden. Auf dem Territorium des Staates der Vatikanstadt und auf exterritorialem Gebiet des Vatikans in Italien wird zu diesem Zweck auch ein Netz von Ladestationen errichtet.
Damit will der Vatikan zur Erreichung der „Klimaschutzziele“ beitragen. Um dieses Ziel zu erreichen, unterzeichnete der Vatikan gestern eine Vereinbarung mit dem deutschen Volkswagen-Konzern über die Erneuerung der Fahrzeugflotte mit Fahrzeugen der Marken Volkswagen und Škoda durch Leasingprogramme. Dabei scheint das Geschäft mit den E‑Autos bei VW gerade gar nicht so gut zu laufen. Der Autokonzern reagierte innerhalb kurzer Zeit gerade erst zum zweiten Mal auf die geringe Nachfrage nach E‑Autos, indem er seine Produktion zurückfährt. Das VW-Werk in Zwickau, das als erstes ganz auf die Produktion von E‑Autos umgestellt worden war, arbeitet nur mehr mit zwei und nicht mehr mit drei Fertigungsstraßen, wobei an der zweiten auch nur mehr in zwei und nicht mehr in drei Schichten gearbeitet wird.
Alle Fahrzeuge werden im Kirchenstaat also ausschließlich Elektrofahrzeuge sein. Das Netz von Ladestationen soll von allen Mitarbeitern des Kirchenstaates genützt werden können und der dafür nötige Strom, so die Verpflichtung, soll ausschließlich aus erneuerbaren Quellen stammen.
„Der Vatikanstaat setzt sich seit vielen Jahren für die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung durch eine umweltfreundliche Politik ein, um die Umwelt zu schützen und Strategien zur Energieeinsparung zu entwickeln“, heißt es in einer gestern veröffentlichen Erklärung.
Darin wird auch daran erinnert, daß vom Kirchenstaat das UNO-Rahmenabkommen und das Pariser Abkommen zum Klimaschutz von 2015 ratifiziert wurde.
Damit, so das Governatorat, die Regierung des Kirchenstaates, will der Vatikan „Klimaneutralität“ erreichen.
Erst vor kurzem unterzeichneten rund 30 religiöse Führer aus der ganzen Welt eine interreligiöse Erklärung, in der sie die politischen Führer bei der bevorstehenden UNO-Klimakonferenz COP28 in Dubai zu konkreten Maßnahmen gegen den „Klimanotstand“ auffordern. Papst Franziskus wurde bei der Unterzeichnung von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin vertreten.
Gegenüber VaticanNews erklärte Kardinal Parolin:
„Ich glaube, daß der Klimawandel ein säkulares Thema ist. In der Tat befassen sich Politiker und die Welt der Politik, Wissenschaftler und so weiter mit ihm. Aber die Beteiligung religiöser Führer liegt daran, daß es auch eine ethische und moralische Dimension gibt“
Papst Franziskus wird persönlich an der COP28 teilnehmen.
Mit der jüngsten Vereinbarung unterstützt der Vatikan weiterhin das nachweislich falsche, ja irreführende UNO-Klimanarrativ.
Papst Franziskus veröffentlichte 2015 mit Laudato si’ eine Ökoenzyklika, und 2023 mit Laudate Deum eine Ergänzung dazu, in der Jesus immerhin einmal erwähnt wird. Während der Kardinalstaatssekretär betonte, daß es sich dabei um ein „weltliches“ Thema handelt, lassen sich die beiden genannten Dokumente auch als Aufforderung an die Menschheit lesen, sich eine neue, gemeinsame „Ersatzreligion“ anzueignen. In seinem jüngsten Dokument propagiert Franziskus den Klimawandel als Diskriminierungskategorie einzuführen und weitreichende politische Forderungen daraus abzuleiten (Recht auf Migration, Umverteilung der Finanzen).
Bei der Verabschiedung der UNO-Agenda 2030 im September 2015 hielt Papst Franziskus am Hauptsitz der UNO in New York die Festrede. Der Papst bringt damit die Kirche auf UNO-Kurs, so Kritiker, ohne einen Beitrag zur Evangelisierung zu leisten. Vielmehr werde von ihm durch Unterstützung von Angstmacherei eine ökoideologische Irreführung der Menschheit gefördert, hinter der sich ein Öko-Sozialismus verbirgt, der als Instrument zum angestrebten Umbau dient.
Der Vatikan wird damit der einzige Staat sein, der in diesem Bereich die Agenda 2030 mustergültig umsetzen wird. Wie bereits in der Corona-Pseudopandemie präsentiert sich der Vatikan als UNO-Musterknabe, anstatt als Meister der Evangelisierung.
Die Frage ist also weniger, ob es eine nette Geste ist oder nicht, daß der Vatikan seine Fahrzeugflotte umbaut, sondern daß er damit ein lügenhaftes Narrativ befördert, wie es auch in der Corona-Zeit der Fall war, und das ist für die Kirche höchst problematisch.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: electrek.co (Screenshot)
Gut, daß der Strom auch im Vatikan aus der Steckdose kommt.
Wäre es nicht Aufgabe des Vatikan, weniger „die UNO-Ziele der Agenda 2030 mustergültig“ umzusetzen als vielmehr die Lehre Jesu Christi?
Der Beifall der Welt scheint dem Vatikan teurer und wichtiger zu sein als die Sorge um die Seelen der Gläubigen.
Die UNO und ihre Agenden sind antichristlich, gar gegen die Menschen. Ihre Narrative sind unwissenschaftlich und dienen nur dazu, die Menschen zu verängstigen und ihnen ihr schwer erarbeitetes Geld zu stehlen, dieser unsägliche Klaus Schwab sagt es doch ständig „die Menschen werden nichts mehr haben“.