Liturgischer Kalender des Papstes mit Corona-Änderungen

Vom Palmsonntag bis Ostern


Der liturgische Kalender des Papstes sieht aufgrund der Corona-Maßnahmen einige Änderungen vor.
Der liturgische Kalender des Papstes sieht aufgrund der Corona-Maßnahmen einige Änderungen vor.

Gestern wur­de vom Hei­li­gen Stuhl der Kalen­der für die lit­ur­gi­schen Zele­bra­tio­nen von Papst Fran­zis­kus für die Kar­wo­che und Ostern veröffentlicht.

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Vati­kan­spre­cher Matteo Bruni gab bekannt, daß die Kreuz­weg­me­di­ta­tio­nen am Kar­frei­tag auf Wunsch des Pap­stes von einer Pfad­fin­der­grup­pe aus der umbri­schen Stadt Foli­g­no und der Pfar­rei der Stadt Rom zu den hei­li­gen Mär­ty­rern von Ugan­da ver­faßt wer­den. Für die Video­über­tra­gung wer­den dabei Bil­der gezeigt, die von Kin­dern der Fami­li­en­häu­ser „Mater Divi­ni Amo­ris“ und „Tet­to Casal Fat­to­ria“ stammen.

Papst Fran­zis­kus wird durch die Coro­na-Maß­nah­men das zwei­te Jahr hin­ter­ein­an­der gezwun­gen sein, die Grün­don­ners­tags­lit­ur­gie am 1. April sicht­bar zu zele­brie­ren, wenn­gleich nur in Direkt­über­tra­gung durch das vati­ka­ni­sche Fern­seh­zen­trum CTV. In den ersten sie­ben Jah­ren sei­nes Pon­ti­fi­kats, von 2013 bis 2019, ent­zog er die Lit­ur­gie des ersten Tages des Oster­tri­du­ums der Öffent­lich­keit. Anstatt die­se Lit­ur­gie zur Ein­set­zung des sakra­men­ta­len Prie­ster­tums und der hei­li­gen Eucha­ri­stie, wie es vor­ge­se­hen wäre, in sei­ner Bischofs­kir­che San Gio­van­ni in Late­r­ano mit sei­ner Diö­ze­se zu zele­brie­ren, zog es Fran­zis­kus vor allem hin­ter Gefäng­nis­mau­ern. Dadurch wur­den der Grün­don­ners­tag und die damit ver­bun­de­ne, für die Kir­che kon­sti­tu­ti­ve Lit­ur­gie syste­ma­tisch unsicht­bar gemacht. Was aus dem abge­schirm­ten Raum, in den er sich begab, nach außen berich­tet wur­de, war meist irri­tie­rend (der vor Mus­li­men knien­de Papst, Kom­mu­ni­ons­pen­dung an Nicht-Chri­sten) und vor allem mehr auf Neben­säch­li­ches kon­zen­triert, wobei der Fuß­wa­schung eine zen­tra­le Rol­le zuge­wie­sen wurde.

Aller­dings wird Fran­zis­kus auch im neun­ten Jahr sei­nes Pon­ti­fi­kats nicht mit sei­ner Diö­ze­se in der Bischofs­kir­che zele­brie­ren. Wie bereits 2020 wird er am bevor­ste­hen­den Grün­don­ners­tag die hei­li­ge Lit­ur­gie im Peters­dom in Anwe­sen­heit von nur ganz weni­gen Mit­ar­bei­tern und Ordens­frau­en fei­ern. Die Zele­bra­ti­on fin­det aber zumin­dest in einer Kir­che und sicht­bar statt durch die Direkt­über­tra­gung. Der Link zur Über­tra­gung wur­de bereits jeweils ein­ge­bet­tet. Der­zeit ist der lee­re Peters­platz zu sehen, wo sich sonst unzäh­li­ge Men­schen tummeln.

Die Lit­ur­gie der Oster­nacht am 3. April wird bereits um 19:30 Uhr begin­nen und nicht wie üblich um 21 Uhr. Die Vor­ver­le­gung hängt mit der nächt­li­chen Aus­gangs­sper­re zusam­men, die von der ita­lie­ni­schen Regie­rung auch für die­ses Oster­fest ver­hängt wur­de. Die Aus­gangs­sper­re beginnt um 22 Uhr.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Diö­ze­se Tri­est (Screen­shot)

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

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