(Rom) Die Kurzpredigt, die Papst Franziskus am Gründonnerstag im Asylantenheim von Castelnuovo di Porto hielt, bestätigte im Vorfeld geäußerte Befürchtungen, daß eine latent synkretistische Tendenz dieses Pontifikats um ein neues Kapitel erweitert werden könnte. Die Befürchtungen stützten sich auf die Ankündigung, daß der Papst ein Asylantenheim mit vorwiegend moslemischen Insassen besuchen werde. Sie deutete bereits an, daß für die Zwölf, denen das katholische Kirchenoberhaupt die Füße waschen würde, wie bereits bei den Gefängnisbesuchen von 2013 und 2015, erneut bewußt Angehörige anderer Religionen ausgewählt werden.
Trotz des Triduum Paschale und der heutigen Grabesruhe sind zumindest einige Anmerkungen angebracht. Papst Franziskus hielt im Asylantenheim vor allem eine politische Predigt, die der Größe und Bedeutung der Gründonnerstagsliturgie kaum gerecht wurde. Zunächst daher der vollständige Wortlaut der päpstlichen Kurzpredigt in deutscher Übersetzung:
Predigt von Papst Franziskus am Gründonnerstag im Asylantenheim C.A.R.A. von Castelnuovo di Porto
Die Gesten sagen mehr als Bilder und Worte. Die Gesten. In diesem Wort Gottes, das wir gelesen haben, gibt es zwei Gesten: Jesus der dient, der die Füße wäscht. Er, der das Oberhaupt war, wäscht den anderen, den Seinen, den Niederen die Füße. Die zweite Geste: Judas, der zu den Feinden von Jesus geht, zu jenen, die keinen Frieden mit Jesus wollen, um das Geld zu nehmen, für das er ihn verraten hat, die 30 Münzen. Zwei Gesten. Auch heute gibt es zwei Gesten: Die erste ist jene des heutigen Abends: Wir alle, zusammen, Moslems, Hindus, Katholiken, Kopten, Protestanten, aber Brüder, Kinder desselben Gottes, die wir in Frieden, integriert, leben wollen. Die andere Geste ist jene von vor drei Tagen: eine des Krieges, der Zerstörung in einer Stadt Europas, durch Leute, die nicht in Frieden leben wollen. Aber hinter dieser Geste – wie hinter Judas – standen andere. Hinter Judas waren jene, die das Geld gegeben haben, damit Jesus ausgeliefert wurde. Hinter der Geste vor drei Tagen in jener europäischen Hauptstadt, stehen die Waffenproduzenten, die Waffenhändler, die das Blut wollen, nicht den Frieden; die den Krieg wollen, nicht die Brüderlichkeit.
Zwei gleiche Gesten: auf der einen Seite wäscht Jesus die Füße, während Judas Jesus für Geld verkauft; auf der anderen Seite Ihr, wir, alle zusammen, verschiedene Religionen, verschiedene Kulturen, aber Kinder desselben Vaters, Brüder, während jene Armseligen Waffen kaufen, um die Brüderlichkeit zu zerstören. Heute, in diesem Augenblick, wenn ich dieselbe Geste von Jesus vollziehen und Euch zwölf die Füße waschen werde, vollziehen wir alle die Geste der Brüderlichkeit, und wir alle sagen: „Wir sind verschieden, wir unterscheiden uns, wir haben unterschiedliche Kulturen und Religionen, aber wir sind Brüder und wollen in Frieden leben.“ Und das ist die Geste, die ich mit Euch vollziehe. Jeder von Euch hat seine Geschichte: viele Kreuze, viele Schmerzen, aber auch ein offenes Herz, das die Brüderlichkeit will. Jeder in seiner religiösen Sprache soll den Herrn bitten, daß diese Brüderlichkeit die Welt anstecke, damit es keine 30 Münzen gibt, um den Bruder zu töten, damit immer Brüderlichkeit und Güte sind. So sei es.
Fußwaschung überbetont, Eucharistie und Priestertum vergessen, eigene Normen mißachtet
1.) Das Letzte Abendmahl von Jesus mit den Zwölf Aposteln ist von großer Intensität an Worten und Gesten, die von herausragender Bedeutung und im Kontext der drei heiligen Tage zu lesen sind. Papst Franziskus hält, wie bereits in den Vorjahren, jedoch nur eine Geste davon für erwähnenswert: die Fußwaschung. Auch in diesem Jahr findet sich in der päpstlichen Predigt kein Hinweis auf die bedeutsameren Gesten, mit denen Jesus das Altarsakrament und das Weihesakrament einsetzte. Im vierten Jahr hintereinander spielten damit die beiden zentralen Sakramente, die bis zu Seiner Wiederkehr das Instrumentarium für die Vergegenwärtigung der Erlösungstat Christi am Kreuz bilden, in den Worten des amtierenden Papst keine Rolle. Ein im Vergleich zu den anderen Gesten des Gründonnerstags nachrangiger Gestus erlebt eine Überbetonung. Gleichzeitig werden die beiden Sakramente der Eucharistie und des Priestertums übergangen. Im vierten Jahr hintereinander könnte sogar von einer systematischen Form des Vergessens gesprochen werden.
Auch die Fußwaschung selbst erlebt in der päpstlichen Auslegung eine Neuinterpretation. Die Fußwaschung an Frauen und Andersgläubigen, so menschlich sympathisch und respektvoll sie auch scheinen mag, steht dennoch in einem Widerspruch zur Tatsache, daß Jesus beim Letzten Abendmahl nur die Zwölf Apostel, alles Männer, bei sich hatte und nur ihnen die Füße wusch. Eine wirkliche Begründung dieser Achsenverschiebung und Uminterpretation erfolgte bisher nicht.
Der Begleitbrief der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung zum Dekret in Missa in Cena Domini, mit dem Papst Franziskus am vergangenen 6. Januar die Fußwaschung auf die Frauen ausdehnte, schafft dazu nicht wirklich Klärung. Das schon deshalb nicht, weil Papst Franziskus sich selbst nicht an seine eigene Normsetzung hält. Im Begleitbrief, der von Kurienerzbischof Arthur Roche, dem Sekretär der Kongregation unterzeichnet ist, heißt es nämlich:
Auch darf die Fußwaschung nicht so wichtig werden, dass sie in der Messe vom Abendmahl – an jenem „hochheiligen Tag, an dem unser Herr Jesus Christus sich für uns hingegeben hat“ (Communicantes des römischen Meßkanon) – die ganze Aufmerksamkeit an sich zieht.
In den Hinweisen für die Homilie wird an die dreifache Besonderheit dieser Meßfeier erinnert, insofern diese dem Gedächtnis der Einsetzung der Eucharistie, des Priestertums und des Gebotes der geschwisterlichen Liebe als höchstes Gesetz für alle und gegenüber allen in der Kirche gewidmet ist.
Obwohl Papst Franziskus in seiner Änderung des Fußwaschungsritus nicht die Zulassung Ungläubiger erlaubte, praktiziert er diese seit 2013. Er geht über seine eigene Normsetzung hinaus und bereitet damit bereits die nächste Änderung des Ritus vor.
„Kinder Gottes“ nur Synonym für Mensch und Geschöpf Gottes?
2.) Papst Franziskus wiederholte in Castelnuovo di Porto, daß alle Menschen, unabhängig von ihrer Religion, „Kinder Gottes“ seien. Er vollzieht damit die Umdeutung eines durch die Heilige Schrift klar definierten Begriffs. „Kinder Gottes“ sind jene, die im Namen des Dreifaltigen Gottes, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft sind. Der Papst verwendet diesen biblischen Begriff hingegen salopp als Synonym für „Mensch“. Jeder Mensch, wie auch jedes Tier, ist ein Geschöpf Gottes, aber nicht jeder Mensch ist ein „Kind Gottes“. Ein „Kind Gottes“ wird der Mensch durch die christliche Taufe. Bereits im umstrittenen ersten „Video des Papstes“ mit den Gebetsanliegen für den vergangenen Januar fand eine synkretistische Uminterpretation der „Kindschaft Gottes“ statt, indem sie unterschiedslos auf alle Geschöpfe ausgedehnt wurde. Die Einschränkung liegt, wenn man eine solche annehmen darf, in irgendeinem „Glauben“, da auch Buddhisten inkludiert wurden, die an keinen personalen Gott glauben. Die durch die Taufe und die anderen Sakramente gewirkte Unterscheidung wird damit eingeebnet. Dieser Linie scheint in einer gewissen Logik auch das Verschweigen der beiden von Jesus beim Letzten Abendmahl eingesetzten Sakramente der Eucharistie und des Priestertums zu entsprechen. Diese beiden Sakramente haben nicht einmal alle Christen gemeinsam, sondern nur die katholische und die orthodoxen Kirchen, während die Protestanten sie selbst verworfen haben.
Christen, Moslems, Hindus, Buddhisten haben „denselben Gott“?
3.) Papst Franziskus behauptete im Asylantenheim erneut, daß Moslems und Christen „denselben Gott“ haben. Für den christlichen Glauben ist der wahre und einzige Gott (Erstes Gebot) der Dreieinige Gott, der durch den Heiligen Geist in Jesus Christus Fleisch geworden ist. Wer Jesus nicht als Gott anerkennt, leugnet auch den Vater. Wer nicht an den Heiligen Geist glaubt, glaubt auch nicht an den wahren Gott. Auf dem islamischen Felsendom auf dem Jerusalemer Tempelberg steht an der Außenmauer, die der Grabeskirche zugewandt ist: „Gott hat keinen Sohn“. Aus diesem Grund kann der islamische Allah nicht („unser“) Gott sein. Von den hinduistischen Gottheiten, der Papst sprach in Castelnuovo di Porto von Hindus, und dem buddhistischen Nirwana (Buddhisten wurden im „Video des Papstes“ vom Januar erwähnt) ganz abgesehen.
Im Prolog des Johannesevangeliums (1,9–12) heißt es zu den „Kindern Gottes“:
Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, / kam in die Welt.
Er war in der Welt / und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.
Er kam in sein Eigentum, / aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.
Allen aber, die ihn aufnahmen, / gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, / allen, die an seinen Namen glauben.
Im Johannesevangelium (14,5–18) steht:
Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie sollen wir dann den Weg kennen?
Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.
Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.
Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns.
Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater?
Glaubst du nicht, daß ich im Vater bin und daß der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke. Glaubt mir doch, daß ich im Vater bin und daß der Vater in mir ist; wenn nicht, glaubt wenigstens aufgrund der Werke!
Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen und er wird noch größere vollbringen, denn ich gehe zum Vater.
Alles, um was ihr in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird.
Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bittet, werde ich es tun.
Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten.
Und ich werde den Vater bitten und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll.
Es ist der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt. Ihr aber kennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird.
Ich werde euch nicht als Waisen zurücklassen, sondern ich komme wieder zu euch.
Und im Johannesevangelium 15,26–27:
Wenn aber der Beistand kommt, den ich euch vom Vater aus senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, dann wird er Zeugnis für mich ablegen.
Und auch ihr sollt Zeugnis ablegen, weil ihr von Anfang an bei mir seid.
In der Fürbitte für die Glaubenden sagt Jesus (Johannesevangelium 17,20–26):
Aber ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben.
Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, daß du mich gesandt hast.
Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast; denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir. So sollen sie vollendet sein in der Einheit, damit die Welt erkennt, daß du mich gesandt hast und die Meinen ebenso geliebt hast wie mich.
Vater, ich will, daß alle, die du mir gegeben hast, dort bei mir sind, wo ich bin. Sie sollen meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast, weil du mich schon geliebt hast vor der Erschaffung der Welt.
Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt, ich aber habe dich erkannt und sie haben erkannt, daß du mich gesandt hast.
Ich habe ihnen deinen Namen bekannt gemacht und werde ihn bekannt machen, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen ist und damit ich in ihnen bin.
Freimaurerische „Brüderlichkeit“ oder christliche Menschenwürde?
4.) Papst Franziskus behauptete, daß dadurch, daß man sich gegenseitig die Füße wäscht, ein Zeichen allgemeiner Brüderlichkeit aller Menschen gesetzt wird. Von einer so undifferenzierten und generellen Menschheitsverbrüderung ist im Evangelium weder im Zusammenhang mit dem Letzten Abendmahl noch insgesamt die Rede. Diese meint aber Papst Franziskus, da er jeden auffordert, in „seiner religiösen Sprache“ zu wem auch immer zu beten, damit diese allumfassende Brüderlichkeit sich über die ganze Welt ausbreite und die ganze Welt „anstecke“. Eine unterschiedslose und daher wertfreie Brüderlichkeit mag der freimaurerischen Ideologie des 18. Jahrhunderts entsprechen, christlich ist sie jedoch nicht. Sollte der Papst die Menschenwürde gemeint haben, eine zutiefst christliche Vorstellung, dann hätte er es auch so sagen sollen.
„Solche Worte des Papstes hinterlassen die Gläubigen ohnmächtig und verwirrt. Was unter diesem Pontifikat allerdings nichts Neues ist. Ein heilsamer Wert läßt sich nicht erkennen“, so Messa in Latino. Eine Verwirrung ohne Nutzen also? Damit steht einmal mehr die Frage im Raum, was Papst Franziskus antreibt.
Politisierender Religionsführer oder religiös argumentierender Politiker?
Ist das schreckliche Attentat in Brüssel das Problem? Oder ist es nur eine Folge? Aus christlicher Sicht ist jede schlechte Tat eine Folge der Sünde und damit der Gottlosigkeit des Menschen. Die „Brüderlichkeit“ kann daher weder im politischen noch soziologischen Sinn herbeigeredet werden. Sie ist eine Folge des Glaubens und damit ein Gnadengeschenk Gottes.
Papst Franziskus verurteilte das islamistische Attentat von Brüssel. Als eigentliche Schuldige benannte er jedoch nicht den Islam, auch nicht eine fehlgeleitete Interpretation des Islam, sondern die Waffenindustrie und die Waffenhändler. Wollte der Papst Kritik an den Waffenlieferanten für die islamischen Terrorgruppen üben, den sunnitischen Golfemiraten und dem wahabitischen Königreich Saudi-Arabien? Diese erhalten die Waffen wiederum – mit Zustimmung Israels – vor allem aus den USA und Frankreich. Wollte der Papst die Regierungen dieser Staaten kritisieren? Wahrscheinlich wird man es wegen der vagen und verwirrenden Ausdrucksweise des Papstes nie genau erfahren.
„Wenn der Papst für den Frieden in der Welt sprechen will (Gottes Frieden natürlich), sollte er es mit orthodoxen Begriffen tun, um Verwirrung und Orientierungslosigkeit unter den Gläubigen zu vermeiden und die katholische Lehre nicht durcheinanderzubringen“, so Messa in Latino. Es ehrt den Papst, ein Friedensstifter sein zu wollen. Er erfüllt damit eine seiner Aufgaben. Er sollte dabei allerdings weder als politisierender Religionsführer noch als religiös argumentierender Politiker auftreten, sondern sich der Sprache Christi und der Kirche bedienen. Ein Vergleich der vier Gründonnerstage dieses Pontifikats vermittelt aber den Eindruck einer zunehmende Eskalation der päpstlichen Neuinterpretation, die mehr an Lessings „Nathan der Weise„erinnert als an Jesus Christus.
Während die Führer der internationalen Institutionen bereits in der Vergangenheit der päpstlichen Unterstützung applaudierten, herrscht innerhalb der katholischen Kirche einige Zwietracht und Verwirrung. Das hat auch damit zu tun, daß bestimmte „konservative“ Kreise auch leiseste Kritik am Papst als Majestätsbeleidigung sehen und mit Schlägeln bekämpfen, selbst dort, wo der Papst nicht unfehlbar handelt und seine Handlungen daher kritisiert werden können.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Vatican.va (Screenshots)
Nein, von einer Menschheitsverbrüderung ist im Evangelium tatsächlich nicht die Rede. Vielmehr ist von Jesus, dem mitgeteilt wird, daß seine Mutter und seine Brüder draußen stehen und ihn zu sprechen wünschen, zu hören: „´Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?´ Und er streckte seine Hand über seine Jünger und sprach: ´Siehe, meine Mutter und meine Brüder. Denn jeder, der den Willen meines Vaters im Himmel tut, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter´“ (Mt 12,46 ff).
Die „Brüderlichkeit“ geht zwar über den engen Familienkreis hinaus, jedoch nicht so weit, daß jeder auf dieser Erde gemeint wäre. Schon das Ausstrecken der Hand und das „Siehe“ spricht dagegen.
@ Peter Voit
Sie sagen: „Nein, von einer Menschheitsverbrüderung ist im Evangelium tatsächlich nicht die Rede“.
Dann überdenken Sie bitte die Konsequenzen aus dem Missionsauftrag Jesu an seine Jünger nach Mt 28, 18–20, der nichts anderes als eben dieses Endziel einer allgemeinen Menschheitsverbrüderung beinhaltet:
„Gegeben wurde mir alle Vollmacht im Himmel und auf Erden. Hingegangen also! Macht zu Jüngern alle Völker, tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage, bis zur Vollendung der Zeiten“.
Jorge Mario Bergoglio tut, was der Falsche Prophet tun muss. Das tut er verwirrend, nie eindeutig, nie greifbar, aber konsequent und planvoll. Nur „vergaß“ er, seinen Plan, den Gläubigen bekannt zu geben! Wer von ihm etwas positives oder Richtiges im Sinne der Lehre Jesu Christi erwartet, wird weiterhin enttäuscht werden. Ich möchte aber eingehen auf die „Kinder Gottes“.
Ich war rund 40 Jahre lang ein sehr aktiver Kommunist und 51 Jahre lang Atheist. In dieser Zeit schaffte es nicht ein einziger Christ, seinen Auftrag zu erfüllen, sein Geschenk von Gott, das Geschenk des Glaubens mit mir zu teilen. Am 17.10.2012 zeigte mir Jesus mein ganzes Leben aus Seinen Augen. Ich sah Dinge, die sich die meisten Christen und erst recht keine Ungläubigen vorzustellen wagen. Ich weiß aber eins ganz genau. Jeder Mensch ist tatsächlich aus den Augen Unseres Herrn, ein „Kind Gottes“, da von ihm erschaffen. In all eueren Argumentationen, seht ihr es aus der Sicht eures nicht erfüllten Auftrags und findet dafür immer die richtigen Zitate aus der Hl. Schrift. Wieso seht ihr es denn nicht aus dem Zitat eures Auftrags, alle Menschen zu Seinen Jüngern zu machen? Um diesen Auftrag zu erfüllen, kann man sich natürlich keinen Hass und keine Verurteilung gegenüber Atheisten, Muslime, Hinduisten, Buddhisten…leisten. Nun braucht man die übernatürliche Gnade der Nächstenliebe. Aus dem Blickwinkel des erfüllten, von Jesus gegebenen Auftrags, ist jeder Mensch, ein Kind Gottes! Seit meiner Errettung am 17.10.12 führe ich mit allen Menschen Gespräche über Meine Liebe zu Jesus Christus, um die Menschen für Seine Bekehrung zu öffnen. Erfüllt endlich eure Aufgabe, statt die Hl. Schrift zu nutzen, um euch selbst zu rechtfertigen. Bergoglio könnte überhaupt nicht tun, was er tut, hätte das Christentum, dem Auftrag Unseres Herrn gemäß seine Aufgabe erfüllt.
Ran an die Arbeit, es ist einiges offen!
Es berührt mich zunehmend unangenehm, was der Heilige Vater tut. Theologisch kann ich dies nicht definieren, daher bin ich dankbar für Artikel wie diesen. Mein Unbehagen kommt von meinem Eindruck (der natürlich falsch sein kann), dass bei Papst Franziskus sehr viel aufgesetztes Getue zu beobachten ist. Was er sagt, stellt sich mir oft als seichtes Geschwätz dar, unklar, wenig fassbar, nur auf Effekt getrimmt. Er verwirrt die Gläubigen, anstatt sie zu stärken, wie der HERR es ihm aufgab (Lk. 22,31–32). Er ist der Stellvertreter Christi, plappert aber oftmals wie ein präseniler Dorfpfarrer. Für mich ein völliges Mysterium.
Man nehme nur das Bewohnen des Domus Sanctae Marthae durch Franziskus. Von der Medienwelt wird es ihm als Geste der Bescheidenheit angerechnet, doch tatsächlich muß der Apostolische Palast nach wie vor bezahlt werden und im Domus Sanctae Marthae fehlt der Platz, den Franziskus für sich persönlich benötigt.
Unfassbar.
Das Wunder ist das die Kirche trotz solcher Repraesentanten nicht zusammenbricht.
Das Ende dieses Pontifikats ist ein guter Tag.