Papst-Berater: „Zur Zeit des heiligen Paulus hatte man noch keine Ahnung, daß es Homosexualität gibt“

Zwei Jesuiten, zwei Propheten der Homo-Häresie 2


Kardinal Jean-Claude Hollerich kündigte die Homo-Revolution in der Kirche an
Kardinal Jean-Claude Hollerich kündigte die Homo-Revolution in der Kirche an

(Rom) Kir­chen­män­ner wie der Jesu­it und Luxem­bur­ger Erz­bi­schof Jean-Clau­de Kar­di­nal Hol­le­rich ver­su­chen die Qua­dra­tur des Krei­ses, sprich, die Aner­ken­nung der Sün­de, und das natür­lich für einen „guten Zweck“ – um sich mit der Welt zu ver­söh­nen. Dabei geben sie Din­ge von sich, die kaum zu glau­ben sind. Man darf staunen.

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Hol­le­rich wur­de am ver­gan­ge­nen 7. März von Papst Fran­zis­kus in den erneu­er­ten C9-Kar­di­nals­rat beru­fen und ver­tritt dort nun zusam­men mit einem Kata­la­nen Euro­pa. Die Umbe­set­zung war als Signal an den bun­des­deut­schen Epi­sko­pat gerich­tet, indem Hol­le­rich den bis­he­ri­gen Ver­tre­ter Euro­pas, den Münch­ner Kar­di­nal Rein­hard Marx, ersetz­te. Eine Rich­tungs­kor­rek­tur bedeu­te­te die Per­so­nal­ro­cha­de jedoch nicht. Hol­le­rich und Marx sind sich in ihren Posi­tio­nen nicht fremd. Fran­zis­kus woll­te der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz mit Blick auf deren Syn­oda­len Weg jedoch zu ver­ste­hen geben, daß er sich nicht drän­gen las­sen will, auch nicht von Gleich­ge­sinn­ten. Von einem Jesui­ten wie Hol­le­rich kann er in jedem Fall mehr Dis­zi­plin erwar­ten und einfordern.

Als Vor­sit­zen­der der Kom­mis­si­on der Bischofs­kon­fe­ren­zen der EU (COMECE) wur­de Kar­di­nal Hol­le­rich am ver­gan­ge­nen 22. März vom ita­lie­ni­schen Msgr. Maria­no Cro­cia­ta, Bischof von Lati­na, abge­löst. Man wird sehen, ob zumin­dest das eine Ver­bes­se­rung brin­gen wird.

Hol­le­rich lie­fer­te nun sein „Ein­stands­de­büt“ für sei­ne neue Posi­ti­on als Bera­ter des Pap­stes „bei der Lei­tung der Welt­kir­che“, indem er die kirch­li­che Leh­re zur Homo­se­xua­li­tät in Fra­ge stellte. 

Der Jesui­ten­kar­di­nal stößt sich an der For­mu­lie­rung zur Homo­se­xua­li­tät im Kate­chis­mus der katho­li­schen Kir­che (KKK). Die­ser bezeich­net homo­se­xu­el­le Hand­lun­gen als „schlim­me Abir­rung“, die „in sich nicht in Ord­nung“ (laut ital. Aus­ga­be: „unge­ord­net“), „gegen das natür­li­che Gesetz ver­sto­ßen“ und „in kei­nem Fall zu bil­li­gen“ sind (KKK, 2357). Gegen die­se For­mu­lie­rung lau­fen homo­phi­le Kir­chen­krei­se seit Jah­ren Sturm und Papst Fran­zis­kus för­der­te bei sei­nen Ernen­nun­gen die­se Ver­fech­ter der Homo-Häre­sie wie den US-Jesui­ten Pater James Mar­tin, der behaup­tet, der Kate­chis­mus sei schuld, wenn jun­ge Homo­se­xu­el­le sich umbrin­gen, oder den Jesui­ten Kar­di­nal Jean-Clau­de Hol­le­rich, der im ver­gan­ge­nen Som­mer ent­hüll­te, daß Papst Fran­zis­kus mit an Bord der Homo-Agen­da sei. Der­sel­be Hol­le­rich schaff­te im ver­gan­ge­nen Herbst die schrä­ge pro­gres­si­ve Glei­chung: „Eine arme Kir­che ist eine Homo-Kir­che ist eine leben­di­ge Kirche“.

In einem Inter­view mit der kir­chen­ei­ge­nen kroa­ti­schen Zeit­schrift Glas Kon­ci­la („Stim­me des Kon­zils“) sag­te Hol­le­rich am ver­gan­ge­nen Mon­tag, 27. März:

„Ich fin­de den Teil der Leh­re, der Homo­se­xua­li­tät als ‚in sich unge­ord­net‘ bezeich­net, etwas zwei­fel­haft. Wir müs­sen alle Men­schen akzep­tie­ren und sie die Lie­be Got­tes spü­ren las­sen. Wenn sie die­se Lie­be spü­ren, bin ich sicher, daß sich dadurch etwas in ihren Her­zen ändern wird. Die Homo­se­xu­el­len müs­sen sich in unse­rem Haus will­kom­men füh­len. Andern­falls wer­den sie uns verlassen.“ 

Die ein­zi­ge Ant­wort der Kir­che auf die Homo­se­xu­el­len, Hol­le­rich sprach von „LGBT­QI-Men­schen“, kön­ne nicht dar­in bestehen, den Zöli­bat zu beto­nen, so der Kardinal.

Mit Verzerrungen und Auslassungen zum Ziel?

Mit der Kunst der Dia­lek­tik win­det man sich also an den eigent­li­chen Fra­gen vor­bei. Kar­di­nal Hol­le­rich tut dabei genau das, was Papst Fran­zis­kus seit zehn Jah­ren vor­macht. Es wird mit fal­schen Beto­nun­gen und vor allem mit Aus­las­sun­gen gear­bei­tet. Der Kar­di­nal behaup­tet allen Ern­stes, man glaubt es kaum:

„Als die kirch­li­che Leh­re geschaf­fen wur­de, exi­stier­te das Kon­zept der Homo­se­xua­li­tät noch nicht ein­mal. Homo­se­xua­li­tät ist ein neu­es Wort. Selbst zur Zeit des hei­li­gen Pau­lus hat­ten die Men­schen kei­ne Ahnung, daß es Män­ner und Frau­en geben könn­te, die sich zum glei­chen Geschlecht hin­ge­zo­gen fühlen.“

Und so geht es im Hol­le­rich-Inter­view weiter: 

„Wenn wir sagen, daß alles, was sie tun, an sich falsch ist, ist das so, als wür­den wir sagen, daß ihr Leben kei­nen Wert hat. Vie­le jun­ge Men­schen kamen zu mir als Vater und erzähl­ten mir von ihrer Homo­se­xua­li­tät. Und was tut ein Vater? Wirft er sie hin­aus oder nimmt er sie bedin­gungs­los an?“

Hol­le­rich, der von Papst Fran­zis­kus auch zum Gene­ral­re­la­tor für die Syn­oda­li­täts­syn­ode ernannt wur­de, mischt Äpfel mit Bir­nen. Wenn jemand eine Sün­de begeht, wirft ihm nie­mand vor, auch nicht die Kir­che, „daß alles, was“ er tut, „falsch ist“. Die Homo-Häre­ti­ker kön­nen es, soviel wird dar­aus klar, kaum erwar­ten, der Welt mit Homo-Fah­ne ent­ge­gen­zu­ei­len nach dem Mot­to: „Seht her, wird sind ja auch eurer Meinung“.

Das Haupt­pro­blem der Homo-Häre­sie, von der die Kir­che seit Jahr­zehn­ten durch orga­ni­sier­te Seil­schaf­ten heim­ge­sucht wird, sind die Homo­se­xu­el­len im Kle­rus, auch im hohen Kle­rus. Sind sie pro­gres­siv, för­dern sie seit der Wahl von Fran­zis­kus die Homo­se­xua­li­sie­rung der Kir­che aktiv. Sind sie kon­ser­va­tiv, schwei­gen sie dazu, tre­ten ihr aber nicht ent­ge­gen. Die Kir­che läuft ernst­haft Gefahr, soll­ten die lehr­mä­ßi­gen Däm­me bre­chen, regel­recht geka­pert und zum Spiel­ball in der Hand der Homo-Lob­by zu werden.

Hol­le­rich geht in sei­nem Plä­doy­er für die Aner­ken­nung der Homo­se­xua­li­tät noch weiter:

„Ein Mensch, der zum Steh­len neigt, kann auch ohne Steh­len aus­kom­men. Ein homo­se­xu­el­ler Mensch wird immer Men­schen des glei­chen Geschlechts lie­ben. Wir dür­fen Homo­se­xua­li­tät nicht auf unzüch­ti­ge sexu­el­le Bezie­hun­gen redu­zie­ren. Das ist eine sehr gro­be Art und Wei­se, den Men­schen zu verstehen.“

Die Vor­ge­hens­wei­se ist seit AIDS bekannt. Homo­se­xu­el­le wer­den per defi­ni­tio­nem zu Opfern erklärt, obwohl der sexu­el­le Miß­brauchs­skan­dal in der Kir­che das Gegen­teil förm­lich in die Welt hin­aus­schreit. Die hält sich jedoch die Ohren zu. Man kann ihr dafür nicht ein­mal einen Vor­wurf machen, zumal der Papst es ja auch tut. Der Amok­lauf einer „Trans­gen­der“ in den USA vor weni­gen Tagen wider­legt die The­se auf einer ande­ren Ebe­ne auf tra­gi­sche Wei­se. Es fehlt dem­nach an Rea­li­täts­sinn. Die­ser ist aber Vor­aus­set­zung, um frucht­brin­gend über ande­re Ant­wor­ten an Homo­se­xu­el­le spre­chen zu kön­nen, die es – anders als von Kar­di­nal Hol­le­rich sug­ge­riert – sehr wohl gibt. Das Pro­blem ist auch hier, daß man die­se Ant­wor­ten nicht hören und sehen will. Anders aus­ge­drückt: Das Haupt­pro­blem ist ideo­lo­gi­scher Natur. Wer mit Scheu­klap­pen durch die Welt rennt, wird zwangs­läu­fig nicht sehen, was er nicht sehen will.

Hol­le­rich weiß sich eins mit ande­ren Berg­o­glia­nern wie den US-Bischö­fen Robert McEl­roy, Bischof von San Die­go, John Sto­we OFMConv, Bischof von Lex­ing­ton, und Kar­di­nal Bla­se Cupich, Erz­bi­schof von Chi­ca­go. Alle drei wur­den von Papst Fran­zis­kus auf ihre Bischofs­stüh­le gesetzt. Oder der neue Erz­bi­schof von Paris, Msgr. Lau­rent Ulrich, der im ver­gan­ge­nen Dezem­ber erklär­te, die Wor­te des Kate­chis­mus sei­en „nicht mehr zeit­ge­mäß“. Auch er wur­de von Fran­zis­kus ernannt. 

Die Paro­le lau­tet: Die For­mu­lie­rung im Kate­chis­mus sei „zu hart“, man müs­se eine freund­li­che­re For­mu­lie­rung fin­den. Soll­te jemand nach­fra­gen, folgt der Zusatz, daß damit „natür­lich“ nichts an der Leh­re geän­dert wer­de: „Nie­mand will die Leh­re ändern“.

Wie Papst Fran­zis­kus vor­geht, weiß man nach zehn Jah­ren sei­nes Pon­ti­fi­kats in Kir­che: Er wird nicht erklä­ren, die Homo­se­xua­li­tät anzu­er­ken­nen. Nein, das wird er nie machen. Er höhlt jedoch Schritt um Schritt durch klei­ne­re und grö­ße­re Gesten die kirch­li­che Leh­re aus, die er nie erwähnt, nie zitiert, nie lehrt, und ändert auf die­se Wei­se still und lei­se die Wahr­neh­mung. Anders gesagt: Er kor­rum­piert die Men­schen an Herz und Ver­stand. Ste­ter Trop­fen höhlt den Stein.

Wie er es in der Sache hält, zeig­te Fran­zis­kus im ver­gan­ge­nen Novem­ber: Als eine Rei­he von Kar­di­nä­len und Bischö­fen aus aller Welt auf eine Enzy­kli­ka gegen die Gen­der-Ideo­lo­gie dräng­ten, emp­fing Fran­zis­kus demon­stra­tiv als Ant­wort P. James Mar­tin in Audienz.

Frauenordination „niemals“, zumindest nicht jetzt

Kar­di­nal Hol­le­rich erweist sich auch in sei­nem Inter­view mit der kroa­ti­schen Zeit­schrift als gewief­ter Tak­ti­ker. Vor sei­nen Aus­sa­gen zur Homo­se­xua­li­tät sag­te er, Papst Fran­zis­kus wol­le die Frau­en­or­di­na­ti­on nicht. Das The­ma wer­de aber für einen Teil der Kir­che eine „offe­ne Fra­ge“ blei­ben, doch „Papst Fran­zis­kus will die Frau­en­or­di­na­ti­on nicht, und ich bin völ­lig gehorsam“.

Die­ses Tak­tie­ren brach­te Hol­le­rich den Platz von Kar­di­nal Marx im C9-Kar­di­nals­rat ein. Fran­zis­kus mag nicht den Pan­zer, der bei der Durch­set­zung der pro­gres­si­ven Agen­da alles platt walzt. Er mag es geschmei­di­ger, lei­ser, ver­bor­ge­ner, unauf­fäl­li­ger, schlei­chen­der. Der Luxem­bur­ger sag­te sei­nen kroa­ti­schen Gesprächs­part­nern offen ins Gesicht, daß die Homo-Revo­lu­ti­on vor­be­rei­tet wird, um im glei­chen Atem­zug zu ver­si­chern, daß die Revo­lu­ti­on beim Prie­ster­tum aber nicht kom­men wer­de. Sinn­ge­mäß: Hört her, ich sage nur, daß die Frau­en­or­di­na­ti­on „nie­mals“ kommt, weil das die „Brü­der­lich­keit mit den Ortho­do­xen gefähr­den oder die Ein­heit unse­rer Kir­che pola­ri­sie­ren wür­de“, zumin­dest „jetzt“ nicht, aber die Fra­ge blei­be „offen“, und dann wird man sehen, denn was die Zukunft brin­ge, das kön­ne man ja nie wissen:

„Auf die Fra­ge, ob ein zukünf­ti­ger Papst das apo­sto­li­sche Schrei­ben Ordi­na­tio Sacer­do­ta­lis von Johan­nes Paul II. aus dem Jahr 1994 für ungül­tig erklä­ren könn­te, in dem er argu­men­tier­te, daß die katho­li­sche Kir­che nicht befugt sei, Frau­en zu wei­hen, wies Hol­le­rich dar­auf hin, daß dies nicht unmög­lich sei und daß sich die Leh­re der Kir­che wei­ter­ent­wickeln könne.“

Eben. Hol­le­rich ist nicht nur Jesu­it, er ist vor allem ein per­fek­ter Bergoglianer.

Sie­he auch:

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Glas Kon­ci­la (Screen­shot)

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4 Kommentare

  1. Ist schon komisch, anschei­nend ist das Homo die bes­se­re Vari­an­te .. und die Kin­der wer­den dann ja per Leih­müt­ter auch gleich gelie­fert … ich bin weib­li­cher Sin­gle, und ent­neh­me der Bibel, dass Sexua­li­tät in der Ehe gelebt wer­den soll … und durch­aus auch Freu­de machen, und nicht nur zum Kin­der­krie­gen .. aber wer eben nicht ver­hei­ra­tet ist, soll ent­halt­sam leben … das habe ich geschafft mit viel Kampf, Gebet und Gna­de von Gott .. und ich bin glück­li­cher als vor­her. Ohja, natür­lich, da gibt es Sehn­sucht … aber sie ist aus­zu­hal­ten und wenn ich dann an die Zukunft bei Jesus Chri­stus, Gott­va­ter und dem Hei­li­gen Geist, der Got­tes­mut­ter Maria, dem Hei­li­gen Josef und all den Hei­li­gen den­ke .. was soll mir da eine Affaire?
    Wie­so kön­nen die Gleich­ge­schlicht­li­chen das nicht verstehen?
    Wobei es sicher vie­le gibt, die das sehen und auch so leben, nur lei­der mel­den die­se sich nicht zu Wort .. auch wel­che Kämp­fe sie aus­zu­ste­hen haben .. und hatten .. 

    Im evam­ge­li­ka­len Bereich und beim Gemein­de­hilfs­bund – evan­ge­lisch – gibt es hau­fen­wei­se Aus­sa­gen, die bele­gen, wie bekannt und belibt Homo­se­xua­li­tät auch zu bibli­schen Zei­ten war… sie­he die Grie­chen… das ist ja albern, so etwas zu behaupten ..

  2. Man gebe dem Herrn Kar­di­nal den Arti­kel in Wiki­pe­dia den Beitrag
    „Homo­se­xua­li­tät im römi­schen Reich“ zu lesen.
    Guter Mann, schon mal was von Kai­ser Hadri­an gehört?
    Der hat­te ganz offi­zi­ell einen wesent­lich jün­ge­ren Geliebten,
    dem er nach sei­nem Tod gott­gleich ver­eh­ren ließ.
    So viel Unkennt­nis erschüt­tert mich bei einem Für­sten der Kirche!
    Ich hät­te einem stu­dier­ten Prie­ster mehr zugetraut.

  3. „Zur Zeit des hei­li­gen Pau­lus hat­te man noch kei­ne Ahnung, daß es Homo­se­xua­li­tät gibt“
    Eine wirk­lich stei­le The­se. Viel­leicht hät­te der Pres­se­spre­cher sei­ner Emi­nenz mal goo­geln sol­len, bevor er das Inter­view freigab.

  4. Ja, der hl. Pau­lus war völ­lig ahnungs­los (Iro­nie!), als er im Römer­brief (1,26–27) gemäss Ein­heits­über­set­zung (2016) schrieb: „Dar­um lie­fer­te Gott sie ent­eh­ren­den Lei­den­schaf­ten aus: Ihre Frau­en ver­tausch­ten den natür­li­chen Ver­kehr mit dem wider­na­tür­li­chen; eben­so gaben auch die Män­ner den natür­li­chen Ver­kehr mit der Frau auf und ent­brann­ten in Begier­de zuein­an­der; Män­ner trei­ben mit Män­nern Unzucht und erhal­ten den ihnen gebüh­ren­den Lohn für ihre Ver­ir­rung.“ Das ist eine Stel­le, die von den LGBTQ-Theo­lo­gin­nen gemie­den wird, wie der Teu­fel das Weih­was­ser. Auch punk­to Pädo­phi­lie schrieb der Apo­stel Pau­lus Klar­text: „Täuscht euch nicht! Weder Unzüch­ti­ge noch Göt­zen­die­ner, weder Ehe­bre­cher noch Lust­kna­ben, noch Kna­ben­schän­der, (wört­lich: Lüst­lin­ge, noch mit Män­nern ver­keh­ren­de Män­ner) noch Die­be, noch Hab­gie­ri­ge, kei­ne Trin­ker, kei­ne Läste­rer, kei­ne Räu­ber wer­den das Reich Got­tes erben“ (1 Kor 6,9; vgl. 1 Tim ). Das sind Bibel­stel­len, die zur Miss­brauchs­prä­ven­ti­on moti­vie­ren. Wie kann man nur so dreist lügen und behaup­ten, der hl. Pau­lus habe kei­ne Ahnung gehabt, was Homo­se­xua­li­tät bedeu­tet! Ande­re Theo­lo­gen betrei­ben Augen­wi­sche­rei, in dem sie behaup­ten, die Bibel ent­hal­te über­haupt kei­ne Aus­sa­gen, die für die mora­li­sche Bewer­tung der aus­ge­leb­ten (wich­tig!) Homo­se­xua­li­tät her­an­ge­zo­gen wer­den könn­ten. Der Kate­chis­mus der Katho­li­schen Kir­che führt alle rele­van­ten Beleg­stel­len in der Fuss­no­te an (2357–2359). Da es kein plau­si­bles Argu­ment gibt, wonach die Aus­sa­gen des Apo­stels Pau­lus als nicht mass­geb­lich ein­zu­stu­fen wären, bleibt den LGBTQ-Theo­lo­gin­nen nichts Ande­res als lügen oder totschweigen.

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