(New York) Eine Gruppe namens Association of Pittsburghs Priests sprach sich am Montag für die „Homo-Ehe“ aus und protestierte gegen die Entscheidung der Glaubenskongregation, daß homosexuelle Paare in der Kirche nicht gesegnet werden dürfen. Die Vereinigung ist nicht unbekannt.
Die Gruppe gibt an, Priester und Laien zu vertreten. Allerdings scheint dem Auge nach unklar zu sein, ob es sich tatsächlich um eine Priestervereinigung handelt, wie der Name vorgibt, bzw. wie viele Priester dieser Gruppe angehören. Namentlich ist im Zusammenhang mit der Erklärung keiner genannt. Das veröffentlichte Foto erlaubt es nicht, Priester zu erkennen. Alle abgebildeten Personen sind wie Laien gekleidet. Es bleibt offen, ob die Bezeichnung „Priester“ ein allgemeines Priestertum meint, das modernistische Kreise betonen, oder die zahlreichen Frauen auf dem Bild auch ungültig „geweihte“ Priesterinnen mit einschließen.
In der veröffentlichten Erklärung argumentiert die „Pittsburgher Priestervereinigung“, daß die vatikanische Stellungnahme vom März, in der gesagt wird, daß gleichgeschlechtliche Ehen sündhaft sind, „pastoral inakzeptabel“ und „unsensibel gegenüber den liebevollen und engagierten Beziehungen vieler Glieder des Leibes Christi“ sei.
„Wir unterstützen LGBTQ-Menschen“, heißt es in der Erklärung weiter. Die Vereinigung gibt an, daß sie „300 geweihte und nicht geweihte Mitglieder“ habe. Sie fordert zu „drei Punkten“ auf. Der Vatikan solle die Ablehnung homosexueller Paare überdenken; es sollten Wege gesucht werden, um homosexuelle Paare zu segnen; es sollte dafür gebetet werden, daß die Kirche Homosexuelle annimmt und „als Kirche wächst“.
Als Sprecherin trat die Sekretärin der Vereinigung, eine Sr. Barbara Finch, auf, die gestern in einem Interview sagte, die „Priestervereinigung“ rufe die Mitglieder auf, „Druck“ auf den Vatikan auszuüben, damit er seine Entscheidung ändere. Sie stellte allerdings klar, daß die Vereinigung die Priester unter den Mitgliedern nicht dränge, aktiv gegen die Entscheidung des Vatikans zu handeln.
In der Diözese Pittsburgh sei jedenfalls nichts dergleichen geschehen, so Sr. Finch. Grundsätzlich sei das „eine Gewissensfrage“, doch würde ein Priester „ein großes Risiko eingehen“, würde er die Entscheidung des Vatikans anfechten.
Die Vereinigung spricht sich jedenfalls für eine Anerkennung von Homosexuellen und Homosexualität aus und werde sich dafür einsetzen, daß Homosexuelle in der Kirche „willkommen geheißen“ werden.
„Es ist schwierig, katholisch und homosexuell zu sein“, so Sr. Finch. „Wir wollen sie umarmen und ermutigen, ihre Beziehung zu Gott und auch ihren Glauben zu vertiefen, egal was der Vatikan sagt.“
Am 15. März hatte die Glaubenskongregation klargestellt, daß es der Kirche nicht möglich ist, ein objektiv sündhaftes Verhalten zu segnen, weil sie nicht die Sünde segnen könne. Das sei keine ungerechte Diskriminierung, so der Heilige Stuhl, sondern wolle an die Wahrheit des liturgischen Ritus erinnern.
Diese Position lehnt die Association of Pittsburgh Priests ab. „Unser katholischer Glauben verpflichtet uns, die Glaubensanstrengungen der LGBTQ-Personen zu respektieren und zu ehren.“ Die Vereinigung lehnte sich am Montag noch weiter aus dem Fenster: „Wir wissen, daß jene [Homosexuellen], die feste Beziehungen eingehen, das aus Liebe tun, die göttlich inspiriert und unterstützt ist.“
Die Associations of Pittsburgh Priests (APP) gehört zu den bekannten progressiven Vereinigungen in den USA. Sie selbst bezeichnet sich als „progressive Stimme seit 1966“. Laut Internetauftritt weist der Vorstand unter sieben Vorstandsmitgliedern drei Priester aus. Im zwanzigköpfigen erweiterten Vorstand sitzen insgesamt fünf Priester. Die Vereinigung selbst schreibt zweideutig: „Die Association of Pittsburgh Priests ist eine diözesanweite Organisation von ordinierten und nicht ordinierten Frauen und Männern, die ihrem Taufruf folgen, Priester und Propheten zu sein.“ Und dies geschehe „verankert im Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils“.
Der APP-Vorsitzende Fr. Regis Ryan, ein pensionierter Priester, gratulierte 2013 Papst Franziskus im Namen der Vereinigung zur Papstwahl. „Wir fühlen uns bestätigt“, so Ryan in einem Interview im Juni 2017. Papst Franziskus wolle eine Veränderung, wie sie die APP seit 1966 vertrete: „Kollegialität und Dezentralisierung, Stärkung der Rolle der Frau und Weihe von Diakoninnen, Offenheit für einen verheirateten Klerus, Antiklerikalismus, Einfachheit des Lebensstils, soziale Gerechtigkeit und politisches Engagement, Stärkung der Laien, allgemeines Priestertum, Respekt für die LGBTQ-Community usw.“
Der Applaus für den Papst gilt allerdings nur, solange dieser sagt, was die APP hören will.
Zusammen mit der Erklärung schickte die Vereinigung am Montag dem Bischof von Pittsburgh einen Brief, in dem er aufgefordert wird, „homosexuelle Menschen und ihre Familien zu segnen“.
Die Diözese reagierte kurz angebunden. „Die ‚Priestervereinigung von Pittsburgh‘ ist nicht mit der katholischen Diözese Pittsburgh verbunden. Der Erklärung des Vatikans vom 15. März hat die Diözese nichts mehr hinzuzufügen.“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: APP (Screenshot)
Welch eine Narretei, statt für die Betroffenen zu beten und eine Sanierung deren schwerer Notlage zu erbitten, betreibt man das Gegenteil.
Van den Aardweg hat schon vor vielen Jahren bewiesen, daß eine Umkehr – mit Entschiedenheit – möglich ist in die göttliche Ordnung. Nur die ist die Wahrheit.
Unter Segen (Gegensatz -> Fluch; Jak 3:10) versteht die Bibel die Zuwendung von göttlichem Heilsgut an Menschen. Insofern kann jeder Mensch gesegnet werden und jeder Mensch wird gesegnet am Ende der Heiligen Messe. Dort kann jeder LGBT nach jeder Messe Gottes Segen empfangen.
Was Gott nicht segnen kann ist die Sünde, also wird keine aktive Ausübung von LGBT gesegnet, wer dies als Segnender vorgibt lügt und schadet damit. Gott läßt sich nicht zwingen, Er wird auch dann keine Sünde segnen, wenn der Vatikan das erlauben würde.
Und Liebe, ich denke an dem Verständnis von Liebe fehlt es bei den heutigen Menschen und vor allem bei den LGBT. Liebe ist nicht Sex. Liebe ist eine Willenshaltung. Gott ist die Liebe und Gott liebt uns alle ohne Sex – oder?