(Rom) Der Kalender für die liturgischen Feiern des Papstes wird laufend aktualisiert. Es gibt jedoch zwei Termine, die dabei im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Rahmen fallen. Um beide macht Santa Marta einen systematischen Bogen: um den Gründonnerstag und um Fronleichnam. Die Gründonnerstagsliturgie schien zuletzt 2012 im päpstlichen Kalender auf, als noch Benedikt XVI. in Rom regierte. Inzwischen ist auch das Fronleichnamsfest daraus verschwunden. Beide Hochfeste stehen in direktem Zusammenhang mit der Eucharistie, der Realpräsenz Jesu Christi im allerheiligsten Altarsakrament.
Unter Vatikanisten wird derzeit gescherzt: „Wer Informationen zum verschollenen Fronleichnamsfest haben sollte, möge sich bitte an das Amt für die liturgischen Feiern des Papstes wenden“.
Der Gründonnerstag, obwohl erster Tag des Triduum Paschale und konstitutives Element für die Stiftung der Kirche durch Jesus Christus (Einsetzung der Eucharistie und des Weihepriestertums), ist seit der Wahl von Franziskus aus dem liturgischen Kalender des Papstes verschwunden. Das Fronleichnamsfest blieb vorhanden, wurde aber unter Franziskus immer weiter herabgestuft, so sehr, daß inzwischen die Frage im Raum steht, wo es denn geblieben ist, vor allem: wo der Papst an diesem Hochfest geblieben ist.
2013 nahm Franziskus noch an der Fronleichnamsprozession teil. Er kniete allerdings nicht in stellvertretender Anbetung für das Volk Gottes vor dem Allerheiligsten, wie es 750 Jahre lang seine Vorgänger getan hatten, sondern ging zu Fuß hinterher. Die Anbetung übertrug er zwei Diakonen. Diakone sind aber nicht der Papst. Damals zierte sich der Vatikan, aus welchen Gründen auch immer, die schon damals möglichen Knieprobleme zu benennen, was eine ungute Optik zur Folge hatte und Spekulationen nährte.
2014 sagte Franziskus kurzfristig seine Teilnahme ab mit der Begründung, zwei Tage später eine kleine italienische Diözese irgendwo in den Bergen Kalabriens zu besuchen. Der Besuch hatte nur deshalb Bedeutung, weil er mit einer Personalentscheidung von Franziskus in Zusammenhang stand, mit der er die Italienische Bischofskonferenz auf „bergoglianischen Kurs“ bringen wollte. Franziskus gab zu verstehen, welche Prioritäten für ihn zählen.
Ab diesem Zeitpunkt nahm Franziskus an der Fronleichnamsprozession nicht mehr teil.
2017 verlegte er dann die Zelebration von ihrem liturgischen Datum auf den darauf folgenden Sonntag. Wegen der in den 70er Jahren erfolgten Abschaffung kirchlicher Feiertage durch die Republik Italien war es aufgrund einer Entscheidung von Papst Paul VI. fünf Jahre lang so gewesen. Doch Johannes Paul II. führte das Hochfest in der päpstlichen Liturgie bereits 1982 wieder in ihre ursprüngliche Form zurück. In Italien mochte es allgemein am Sonntag gefeiert werden, doch der Papst als Oberhaupt der Weltkirche zelebrierte in Rom am tatsächlichen liturgischen Datum, dem Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitssonntag, 60 Tage nach Ostern. So blieb es bis Franziskus, der ein schwieriges Verhältnis zur römischen Fronleichnamsprozession erkennen ließ.
Systematische Distanzierung von der römischen Fronleichnamsprozession
Seit 2014 nahm Franziskus nicht mehr an der Prozession teil. 2018 versuchte er die Verlegung zu einem „sozialen Brennpunkt“ und entzog sich 2019 überhaupt der äußeren Feier des Hochfestes. Im Rahmen der staatlich verordneten und von Franziskus für die Kirche mitvollzogenen Corona-Hysterie wurde die Fronleichnamsprozession schließlich auch den Gläubigen entzogen.
2019 schrieb Katholisches.info:
„Papst Franziskus zeigt seit seiner Wahl ein distanziertes Verhältnis zum römischen Fronleichnamsfest mit seiner großartigen Prozession durch die Straßen der Ewigen Stadt. Die katholische Kirche verschafft dadurch der vielfach bezweifelten und geleugneten Realpräsenz Jesu Christi in der Gestalt des allerheiligsten Altarsakraments öffentliche Sicherheit. Diese Öffentlichkeit reizt seit Jahrhunderten ihre Gegner von den Protestanten über die Freimaurer bis zu den Marxisten.
Gerade dieser tiefste Ausdruck der katholischen Identität und der öffentliche Charakter des Festes durch die Fronleichnamsprozession scheinen Papst Franziskus gleichgültig zu sein oder gar zu stören. Anders läßt sich seine systematische Distanzierung von der römischen Fronleichnamsprozession nicht erklären.“
Seit seinem ersten Fronleichnamsfest nahm Papst Franziskus nach und nach Änderungen vor, bis das Fest ganz aus dem päpstlichen Kalender verschwand. Am vergangenen Freitag, dem 3. Juni, gab das Amt für die liturgischen Feiern des Papstes die Zelebrationen von Franziskus für die Monate Juni und Juli bekannt. Weder am 16. Juni, dem liturgischen Datum des Fronleichnamsfestes, noch am 19. Juni, dem italienischen Ausweichtermin, ist eine von Franziskus zelebrierte Liturgie verzeichnet.
Auch auf dem Kalender der offiziellen Internetseite des Heiligen Stuhls läßt sich kein Hinweis auf das Fronleichnamsfest finden.
Die Abwesenheit 2019 war demnach keine Ausnahme und die selbstverordnete Corona-Pause war bestenfalls ein willkommener Vorwand. Die Abwesenheit ist gewollt und beabsichtigt.
Offiziell wird vom Vatikan zu dieser sukzessiven Herabstufung des Hochfestes durch Franziskus nichts verlautbart. Tatsache ist, daß mit dem Gründonnerstag und Fronleichnam zwei eucharistische Hochfeste demontiert werden, was einen stillschweigenden kausalen Nexus nahelegt – und bedenklichen Spielraum für Spekulationen läßt.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Vatican.va (Screenshot)
“ 6. Auch das, was jetzt noch hemmt, kennt ihr, dass es sich offenbare zu seiner Zeit.
7. Denn das Geheimnis der Bosheit ist bereits wirksam; nur dass der, welcher es jetzt aufhält, aufhalte, bis er hinweggeräumt wird.“
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Der sogenannte „katechon“ – der Aufhalter – ist letztlich!!! die Realpräsenz Jesu Christi im Allerheiligsten Sakrament des Altares!
Darum muss – um dem Sohn des Verderbens (des AC, des 2. Tieres) den Weg zu bahnen (sich selbst ins Zentrum zu setzen) – dieses „hinweggetan werden“ … das ist die Agenda des 1. Tieres = des „Falschen Propheten“!
… ihr werdet sehen – der Allmächtige wird’s zulassen, schon allein darum, um sein geschriebenes Wort (siehe 2. Thess. 2,6–7) zu erfüllen – und nicht nur das!
Alles ( die gesamte Offenbarung- einschließlich Kapitel 20) muss geschehen, weil es so geschrieben steht … wir sind mitten drin in der „Drangsal“ (siehe Sievernich „3 Jahre“: 2020/21/22)
… die letzte „halbe Zeit“ fällt somit ins 2023ger Jahr…
Der 3–1ne Gott mit uns – Erhebt Eure Häupter + haltet stand!