
(Rom) Wie kommen die Zahlen der Coronatoten zustande: Diese Frage beschäftigt seit Ausrufung der „Pandemie“. Nicht, um den Toten den nötigen Respekt zu verweigern, wie Corona-Gläubige fauchen, sondern um zu klären, ob die Maßnahmen der Regierungen verhältnismäßig sind. Der Blick auf das Kardinalskollegium bildet zwar nur eine sehr kleine Realität ab, dafür ist sie überschaubar und empirisch in vollem Umfang zu erfassen.
Der Vorspann bedarf einer Präzisierung: Es wäre viel gewonnen, sagen Kritiker der Corona-Politik, wenn die Regierungen die Coronatoten zum Maßstab ihrer Entscheidungen machen würden. Ist das denn nicht der Fall? Ist es nicht, obwohl die hohen Staatsvertreter nicht müde werden, sich mit dem Schutz der Gesundheit zu rechtfertigen. Die Maßnahmen, auch der Lockdown, wurden in einer Reihe von Staaten bereits eingeführt, als es in ihrem Land noch keinen Coronatoten gab. Die Grundlage der Regierungspolitik bilden Modellrechnungen, die auf wackeligen, teils offenkundig falschen Prämissen beruhen, wie längst bekannt ist. Die „harten“ Kriterien, Tote und Hospitalisierte, spielen hingegen keine wirklich erkennbare Rolle. Sie dienen, von den Massenmedien aufgebauscht, in erster Linie als Angstmacher. Im Jahr 2021 nicht einmal mehr dazu, obwohl es laut offizieller Zählung bereits doppelt so viele Coronatote gibt wie 2020, jedenfalls in der Bundesrepublik Deutschland, die zahlenmäßig natürlich mehr ins Gewicht fällt als etwa die Schweiz und Österreich.
Sind drei Kardinäle Coronatote oder Impfopfer?
Vergangene Woche wurde hier der Artikel Corona-Bilanz unter den Kardinälen – Geimpft und doch infiziert veröffentlicht, der einer Ergänzung bedarf. Die Zahl der Covid-19-Toten unter den Kardinälen erhöhte sich seither von einem auf drei.
Das Kardinalskollegium zählt seit gestern 217 Purpurträger. 121 davon sind Papstwähler, 97 sind über 80 Jahre alt und daher nicht mehr wahlberechtigt. Seit Ausrufung der angeblichen Corona-Pandemie sind insgesamt 19 Kardinäle verstorben: sieben im Jahr 2020 und zwölf im Jahr 2021. Der jüngste, Cornelius Kardinal Sim, Apostolischer Vikar von Brunei, stand im 70. Lebensjahr, der älteste, Adrianus Kardinal Simonis, emeritierter Erzbischof von Utrecht, im 99. Lebensjahr.
Kardinäle sind trotz ihrer Herkunft aus ganz unterschiedlichen Ländern und Bedingungen langlebig: Das Durchschnittsalter der verstorbenen Purpurträger beträgt stolze 90 Jahre. Es liegt damit weit über der weltweiten Lebenserwartung, auch jener der Frauen.
Von den 19 Verstorbenen werden drei als Coronatote gezählt. Keiner davon ist 2020 verstorben, als die Welt angeblich „schutzlos“ war. Alle drei sind 2021 verstorben, nachdem die globale Impf-Kampagne angelaufen war. Es handelt sich um:
- Kardinal Eusébio Oscar Scheid, verstorben am 13. Januar 2021 in Brasilien im 97. Lebensjahr.
- Kardinal Jorge Urosa Savino, verstorben am 23. September 2021 in Venezuela im 80. Lebensjahr.
- Kardinal José Freire Falcão, verstorben am 26. September 2021 in Brasilien im 96. Lebensjahr.
Zu Kardinal Scheid konnten keine Informationen beigebracht werden, doch die Kardinäle Urosa und Falcão waren beide vollständig geimpft. Kardinal Urosa, der sich mutig und mit wenig Unterstützung aus Santa Marta gegen das sozialistische Regime von Nicolás Maduro wehrte, war wegen anderer Beschwerden ins Krankenhaus eingeliefert worden. Der Gesundheitszustand von Kardinal Scheid war bereits angeschlagen. Am Ende seines Lebens angekommen war auch Kardinal Falcão.
Presseagenturen berichteten den Tod des Kardinals. Kathpress titelte: „Alterzbischof von Brasilia mit 95 Jahren an Covid-19 gestorben“. Katholisch.de, das Nachrichtenportal der Deutschen Bischofskonferenz, und Domradio titelten, gestützt auf einen KNA-Bericht: „Venezolanischer Kardinal Urosa an Corona gestorben“. Alle verkünden bereitwillig den Coronatod. Den Impftod auch? Keineswegs. Nirgends wurde erwähnt, daß der Verstorbene doppelt geimpft war. Nur eine Vergeßlichkeit? Kaum zu glauben. Vielmehr gilt: Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Die offiziellen katholischen Medien unterwerfen sich, wenn es um Corona geht, wie die Bischöfe diesem Regierungsdiktat.
Bei allen drei Kardinälen wurde eine Corona-Infektion mittels PCR-Test festgestellt, also auf unsicherer Grundlage. Tatsache ist, daß sie als Coronatote gezählt werden. Vor der „Pandemie“ galt es noch als nachvollziehbare Selbstverständlichkeit, daß jemand im hohen Alter von 95 oder 96 Jahren eben sterben kann, ohne daß eine Regierung auf den Gedanken gekommen wäre, deshalb ganze Völker und Staaten Zwangsmaßnahmen zu unterwerfen und selbst Grundschülern im Unterricht eine ständige Maskenpflicht aufzunötigen.
Neben den drei Verstorbenen wurden gesichert weitere elf Kardinäle mittels PCR-Test Corona-positiv getestet. Die jüngst verbreitete Behauptung, es seien nicht vierzehn, sondern schon 19 Kardinäle positiv getestet worden, ließ sich nicht erhärten. Nur einer von ihnen, Kardinal Burke, machte einen schweren Verlauf durch. Von den übrigen hätten einige ohne Test nichts bemerkt, waren also falsch-positiv. Bemerkenswerter ist, daß die meisten der positiv getesteten Kardinäle bereits doppelt geimpft waren, einige zumindest einmal, und dennoch positiv getestet wurden. Laut offiziellem Corona-Narrativ würde das bedeuten, daß sie trotz Impfung infiziert wurden. Was das offizielle Corona-Narrativ nicht sagt, aber die Fälle der Kardinäle Urosa und Falcão, daß man trotz Impfung hospitalisiert werden und trotz Impfung auch an Corona sterben kann – immer, sofern man diesem Narrativ folgt. Entweder taugen die Impfpräparate nicht, was die Regierungen versprechen, oder der PCR-Test taugt nicht, da selbst Corona-Regierungen keine Quadratur des Kreises schaffen.
An oder mit Corona oder trotz oder wegen Impfung
Die Coronatoten am Beispiel des Kardinalskollegiums werfen weniger die Frage nach der Gefährlichkeit des Coronavirus SARS-CoV‑2 auf, dafür umso mehr die Frage nach der Gefährlichkeit der Impfpräparate und der Impfpflicht, die teils de jure, teils de facto eingeführt wurde. Die Frage nach der eigentlichen Todesursache kann weder bei Coronatoten noch Impftoten auf Anhieb objektiv festgestellt werden. Dazu bedarf es einer Obduktion. Der Unterschied ist: Die Coronatoten werden dennoch und ohne Obduktion von Amts wegen gezählt, die Impftoten hingegen fallen durch den Rost, da sie den Regierungen unerwünscht sind.
Papst Franziskus unterstützt die globale Impf-Kampagne. In der Osterbotschaft 2021 verkündeten er und US-Präsident Joe Biden die Parole: „Impfen, impfen, impfen“. Franziskus führte im Vatikan eine De-facto-Impfpflicht ein und spöttelte am 12. September beim Flug von Budapest nach Preßburg, daß Kardinal Burke ein „Corona-Leugner“ sei, der sich nicht geimpft habe und deshalb an Covid-19 erkrankt sei. Kardinal Burke war zu diesem Zeitpunkt bereits genesen.
Tatsache ist: Zu Coronatoten unter den Kardinälen kam es erst nach Beginn der globalen Impf-Kampagne. Seither ist nicht mehr die Frage relevant, ob jemand „an oder mit“ Corona verstorben ist, sondern ob er trotz oder wegen der Corona-Impfung gestorben ist. Zwei der drei als Coronatote gezählten Kardinäle, möglicherweise sogar alle drei, sind trotz oder wegen der Corona-Impfung gestorben.
Eine Stellungnahme oder Spöttelei von Papst Franziskus dazu ist bisher nicht bekannt.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Erzbistum Brasilia/Erzbistum Caracas/Wikicommons (Screenshots)
Papst Franziskus ist fast nicht mehr tragbar. Wie wohl der emeritierte Papst Benedikt darüber denkt? Anna Katharina Emmerich sagte, dass ein Papst in einem andern Palast eingesperrt sei werde.….