Kardinal Zen an die Kardinäle: „Können wir zusehen, wie sie die Kirche in China töten?“

Die ausstehende Antwort von Papst Franziskus


Kardinal Zen übergibt Papst Franziskus im Juli 2019 die Dubia zum jüngsten China-Dokument des Vatikans.
Kardinal Zen übergibt Papst Franziskus im Juli 2019 die Dubia zum jüngsten China-Dokument des Vatikans.

(Rom) Kar­di­nal Joseph Zen, der eme­ri­tier­te Bischof von Hong Kong und graue Emi­nenz der chi­ne­si­schen Unter­grund­kir­che, schlägt mit einem Schrei­ben an alle Kar­di­nä­le der Kir­che Alarm: „In Chi­na wird die Kir­che getötet“. 

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Nach den jüng­sten Ereig­nis­sen in der Volks­re­pu­blik, die sei­ne Beden­ken zum Geheim­ab­kom­men zwi­schen dem Vati­kan und dem kom­mu­ni­sti­schen Regime bestä­tig­ten, hat sich der chi­ne­si­sche Kar­di­nal ent­schlos­sen, sein Schrei­ben zu ver­öf­fent­li­chen. Ver­faßt wur­de es von ihm bereits am ver­gan­ge­nen 27. Sep­tem­ber, Anlaß war der erste Jah­res­tag der Unter­zeich­nung des Geheim­ab­kom­mens im Sep­tem­ber 2018.

Kar­di­nal Zen wen­det sich an die Kar­di­nä­le „im Bewußt­sein, daß das Pro­blem, das ich dar­le­ge, nicht nur die Kir­che in Chi­na betrifft, son­dern die gan­ze Kir­che, und wir Kar­di­nä­le die gro­ße Ver­ant­wor­tung haben, dem Hei­li­gen Vater in der Lei­tung der Kir­che zu helfen“.

Im Zen­trum sei­ner Aus­füh­run­gen steht das vati­ka­ni­sche Doku­ment „Pasto­ra­le Richt­li­ni­en des Hei­li­gen Stuhls zur zivi­len Regi­strie­rung des Kle­rus in Chi­na“ vom 28. Juni 2019, von dem man selt­sa­mer­wei­se bis heu­te offi­zi­ell nicht weiß, von wel­chem Dik­aste­ri­um es her­aus­ge­ge­ben und von wem es unter­zeich­net wur­de, kurz, von dem es ver­ant­wor­tet wird. Da es jedoch im Namen „des Hei­li­gen Stuhls“ auf des­sen offi­zi­el­ler Inter­net­sei­te ver­öf­fent­licht wur­de, trägt letzt­lich – soviel ist klar – Papst Fran­zis­kus die Ver­ant­wor­tung dafür.

Bereits damals kri­ti­sier­te Kar­di­nal Zen:

„Mit dem neu­en Chi­na-Doku­ment könn­te man sogar Apo­sta­sie rechtfertigen“.

Nun alar­miert er sei­ne Mit­brü­der im Kardinalskollegium:

Das Doku­ment „ermu­tigt die Gläu­bi­gen in Chi­na einer schis­ma­ti­schen Kir­che bei­zu­tre­ten (unab­hän­gig vom Papst und unter dem Befehl der kom­mu­ni­sti­schen Partei)“. 

„Bis heute habe ich noch nichts gehört“ von Franziskus

Dann äußert er auch Kri­tik an Papst Franziskus:

„Am 10. Juli [2019] über­gab ich dem Papst mei­ne ‚Dubia‘ [Zwei­fel]. Sei­ne Hei­lig­keit ver­sprach mir, sich dafür zu inter­es­sie­ren, doch bis heu­te habe ich noch nichts gehört.“

Schließ­lich kommt Kar­di­nal Zen auf Kar­di­nal­staats­se­kre­tär Paro­lin zu sprechen:

„Card. Paro­lin sagt: Wenn man heu­te von der unab­hän­gi­gen Kir­che spricht, dür­fe man die­se Unab­hän­gig­keit nicht mehr abso­lut ver­ste­hen, weil in dem Abkom­men die Rol­le des Pap­stes in der Katho­li­schen Kir­che aner­kannt wird.“

Der eme­ri­tier­te Bischof von Hong Kong bezwei­felt jedoch in aller Form, daß sich eine sol­che Fest­stel­lung in dem Abkom­men findet. 

„Im übri­gen: War­um ist die­ses Abkom­men geheim und wur­de nicht ein­mal mir, einem chi­ne­si­schen Kar­di­nal, zur Ansicht gegeben?“

Die „gesam­te Wirk­lich­keit“ seit der Unter­zeich­nung des Abkom­mens, bewei­se, „daß sich nichts geän­dert hat. Im Gegenteil.“

„Die Manipulation“ der Worte von Papst Benedikt XVI.

Der Kar­di­nal­staats­se­kre­tär habe, so Kar­di­nal Zen, aus dem Brief von Bene­dikt XVI. an die chi­ne­si­schen Katho­li­ken vom Mai 2007 einen „völ­lig aus dem Zusam­men­hang geris­se­nen Satz zitiert“, sodaß er das genaue Gegen­teil des gan­zen Absat­zes aussage.

„Die­se Mani­pu­la­ti­on des Den­kens des eme­ri­tier­ten Pap­stes ist ein schwer­wie­gen­der Man­gel an Respekt, ja, eine bekla­gens­wer­te Belei­di­gung der Per­son des so mil­den, noch leben­den Papstes.“

Es las­se ihn „erschau­dern“, daß wie­der­holt erklärt wer­de, die der­zei­ti­ge Linie sei „in Kon­ti­nui­tät mit dem Den­ken des vori­gen Pap­stes“, denn „das Gegen­teil ist wahr“.

Kar­di­nal Zen wird noch deutlicher:

„Ich habe Grund zu glau­ben (und hof­fe, es eines Tages mit Archiv­do­ku­men­ten bewei­sen zu kön­nen), daß das unter­zeich­ne­te Abkom­men das­sel­be ist, das Papst Bene­dikt sei­ner­zeit zu unter­schrei­ben sich gewei­gert hat.“

Der Schluß­satz wen­det sich direkt an die Ange­hö­ri­gen des Kardinalskollegiums:

„Kön­nen wir taten­los zuse­hen, wie die Kir­che in Chi­na getö­tet wird durch jene, die sie vor den Fein­den schüt­zen und ver­tei­di­gen soll­ten?

Auf den Knien fle­hend Euer Bruder

Card. Joseph ZEN, S.D.B.“

Die Haupt­an­kla­ge, die der Kar­di­nal for­mu­liert, rich­tet sich nicht gegen die kom­mu­ni­sti­schen Macht­ha­ber in Chi­na, die er illu­si­ons­los aus eige­ner Erfah­rung kennt. Die Haupt­an­kla­ge rich­tet sich gegen die kirch­li­chen Ver­ant­wort­li­chen für die aktu­el­le Chi­na-Poli­tik. Zur Fra­ge, wer das ist, nahm Papst Fran­zis­kus am 25. Sep­tem­ber 2018 auf dem Rück­flug von Tal­linn (Reval) ein­deu­tig Stel­lung:

„Ich tra­ge die Verantwortung.“

Dem Schrei­ben füg­te Kar­di­nal Zen sei­ne Dubia bei, die er im Juli 2018 Papst Fran­zis­kus über­ge­ben hat­te, ohne bis­her eine Ant­wort dar­auf zu erhalten.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Stilum Curiae

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16 Kommentare

  1. Wet­ten, dass auch die­ser Auf­ruf (in Reak­ti­on auf den Affront des Vati­kans gegen­über den glau­bens­treu­en chi­ne­si­schen Gläu­bi­gen) an die Kar­di­nä­le für den der­zei­ti­gen Papst und sein Gefol­ge fol­gen­los blei­ben wird!
    Die Macht der Glau­bens­fein­de in der kirch­li­chen Hier­ar­chie (ein­schließ­lich der Hin­ter­män­ner, wel­che eh in der Welt fast alles len­ken) ist schon jetzt bei wei­tem zu groß um dage­gen ankämp­fen zu können.
    Nie­mand kann das Ruder noch­mals her­um­rei­ssen – jeden­falls kein Mensch, bzw. Menschengruppe.
    Man unter­schät­ze hier bit­te auch nicht die (unse­li­ge) Macht der Medien.

    Das Ruder her­um­rei­ssen kann nur Jesus Christus.
    Zu gege­be­ner Zeit ver­mut­lich durch direk­tes eingreifen.

    • Genau so sehe ich es auch.
      Dank auch der moder­nen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mög­lich­kei­ten etc. ist die Ver­net­zung der kir­chen­feind­li­chen Eli­ten nun wirk­lich glo­bal und durch Men­schen­hand nicht mehr zu zerschlagen.
      Hier hilft wahr­haf­tig nur noch Beten und Hoffen.

    • Ganz mei­ne Mei­nung! Mensch­lich gese­hen ist der Zug längst abgefahren,das inne­re Schis­ma vollzogen.

      Auch die inne­re, d.h. geist­li­che Sedis­va­kanz ist gege­ben. For­mal ist wei­ter­hin alles in Ord­nung, und Papst Fran­zis­kus ist der Papst.

      Lei­der berührt die inne­re Sedis­va­kanz all­mäh­lich für jeder­mann sicht­bar auch die Form. Das Papst­amt ist kaum wiederzuerkennen.

      Den­noch muss laut Leeb­v­re das Amt und die Anhäng­lich­keit an das­sel­be bestehen blei­ben, in der Hoff­nung, es wer­de bald wie­der ein glau­bens­treu­er Mann auf dem Stuh­le Petri sitzen.

      Immer wie­der höre ich: Die Pius­bru­der sind doch gegen den Papst.

      Dies stimmt nun abso­lut nicht. Sie sind abso­lut für ihn, wenn er dem Lehr­amt und der Tra­di­ti­on folgt. Wenn er vom sel­ben abweicht fol­gen sie in allen häre­ti­schen Punk­ten aller­dings nicht.

      Die Pius­bru­der­schaft ver­steht sich in War­te­stel­lung und wird irgend wann ent­we­der Rom über­neh­men; oder aber der Glau­bens­ab­fall nimmt sol­che Aus­ma­ße an, dass Rom als end­gül­tig abge­fal­len zu erklä­ren ist. Hier kon­sti­tu­iert sich tat­säch­lich die for­ma­le Sedis­va­kanz und die Kir­che ist nicht mehr dort, wo der Papst ist.

      • Hier­zu passt eine Mel­dung aus Schott­land: Drei Ere­mi­ten bezeich­ne­ten Papst Fran­zis­kus als „Häre­ti­ker“ und ein Gesprächs­an­ge­bot der Diö­ze­se hat­ten sie aus­ge­schla­gen. Dafür wur­den sie, auch nach­dem sie ein Gesprächs­an­ge­bot aus­ge­schla­gen hat­ten, exkommuniuiert.

        Die Mön­che leben auf der der Insel West­ray, einen Teil der schot­ti­schen Ork­ney-Inseln. Ein Spre­cher der Diö­ze­se teil­te gegen­über der BBC mit, dass die Mön­che vor­her gewarnt wor­den waren und ein Gesprächs­an­ge­bot ver­wei­gert hat­ten. Ste­phen De Kerd­rel, einer der Mön­che, mein­te gegen­über der BBC: „Die mei­sten christ­li­chen Kir­chen, mit Aus­nah­me der ortho­do­xen Kir­chen, sind so von Libe­ra­lis­mus und Säku­la­ris­mus zer­setzt, dass sie auf­ge­hört haben, wirk­li­che Kir­chen zu sein. Heu­te befin­den wir uns in einer gro­ßen Schlacht zwi­schen der west­li­chen Gesell­schaft und dem Chri­sten­tum.“ Auf ihrer Web­site hat­ten sie mehr­fach den Papst kri­ti­siert und die römisch-katho­li­sche Kir­che als ein sin­ken­des Schiff bezeich­net. Sie könn­ten daher nicht anders, als dem Papst dem Gehor­sam zu ver­wei­gern. In Schott­land selbst gibt es der­zeit etwa 700.000 Katholiken.

        Lefeb­v­re und die Pius­bru­der­schaft haben hin­ge­gen immer die Gesprä­che mit Rom gesucht.

        So auch noch vor eini­gen Jah­ren. Als man jedoch nach vie­len Gesprä­chen kein Umden­ken in Rom erzie­len konn­te, ja nicht ein­mal eine Tole­ranz gegen­über der Tra­di­ti­on, leg­te man die Gesprä­che erneut auf Eis; mit den wah­ren Wor­ten: „Die Zeit ist noch nicht reif.“

        Inter­es­sant in die­sem Zusam­men­hang ist der Film ‚Katho­li­ken‘, den Mar­cel­lus auf You­tube ein­ge­stellt hat.

        In ihm geht es um iri­sche Mön­che, die die Alte Mes­se nicht auf­ge­ben wol­len, dann aber durch den Glau­bens­ab­fall des Abtes einknicken. 

        Wer dem wah­ren Glau­ben folgt, wird nie­mals einknicken. 

        Ich schät­ze mal, dass die drei Ere­mi­ten näher an der Wahr­heit sind, als Rom unter dem jet­zi­gen ultra-libe­ra­len Papst. 

        Die Erneue­rung des Glau­bens ging immer von ein­zel­nen Mön­chen und Non­nen aus, die der Welt gegen­über auf Distanz blieben.

        Eine wah­re Erneue­rung unse­res Glau­bens kann daher nur aus der Tra­di­ti­on und der sich aus ihr erge­ben­den voll­kom­me­nen zöli­ba­t­ä­ren Ganz­hin­ga­be sei­ner gott­ge­weih­ten Die­ner kommen.

  2. Die­sen Arti­kel kann ich nur mit tief­ster Erschüt­te­rung und in Zusam­men­hang mit dem Vor­ar­ti­kel: „In Chi­na beginnt 2020 für Chri­sten mit neu­er Repres­si­on – im Vati­kan stellt man sich taub“ zur Kennt­nis neh­men und muss gleich­zei­tig die Fra­ge stel­len: „Wel­cher Kir­che gehörst Du heu­te an.“ Hier beschreibt ein hoch­an­ge­se­he­ner Kar­di­nal der Katho­li­schen Kir­che und damit Mit­glied des Lei­tungs­gre­mi­ums die­ser Kir­che und über Jah­re Pri­mas der chi­ne­si­schen Kir­che und damit ver­ant­wort­lich für einen gro­ßen Teil der Kir­che, dass die Kir­che in Chi­na „getö­tet“ wird und zwar mit Hil­fe eines Geheim­ab­kom­mes des Vati­kans und des kom­mu­ni­sti­schen Regimes. Solch eine Art der Geheim­di­plo­ma­tie hin­ter dem Rücken der Orts­kir­che hat es bis­her in der Geschich­te Kir­che noch nie gege­ben. Bei allen Ver­trä­gen des Vati­kans mit ande­ren Staa­ten, bei allen Kon­kor­da­ten wur­den immer die Orts­kir­chen gehört und ihre Wün­sche – soweit mög­lich – in die Ver­hand­lung ein­ge­bracht. Hier in die­sem Ver­trag scheint es, dass zwei Dik­ta­tu­ren sich geei­nigt haben zu Lasten der mit erstaun­li­cher Kraft wach­sen­den chi­ne­si­schen Orts­kir­che. In die­ser Situa­ti­on hilft nur mehr das Gebet und zwar das laut­star­ke Gebet für den Erhalt der chi­ne­si­schen „Bru­der­kir­che“ und ihren Kar­di­nal em.

    • Das heißt dann also, es gibt zwei Wege für die Chri­sten in China:

      1. Weg der Tötung der Kir­che: Er besteht in einer Unter­wer­fung unter das Dik­tat der kom­mu­ni­sti­schen Partei

      2. Weg des fort­ge­setz­ten Unter­grun­des: Um dem Dik­tat der kom­mu­ni­sti­schen Par­tei zu ent­ge­hen, bleibt nun der Unter­grund­kir­che nur der eine Weg, noch tie­fer in den Unter­grund zu gehen.

      Weil …

      a) der Weg 1 aus dem Unter­grund her­vor­locken soll und wohl auch die­se Dyna­mik entwickelt.

      b) der Weg 2 die ein­zi­ge Alter­na­ti­ve des Wider­stan­des ist.

      Fazit:

      Das Ergeb­nis zwi­schen Unter­wer­fungs­druck und Wider­stand heißt ‚grau­sa­me Chri­sten­ver­fol­gung‘, beför­dert durch den Papst.

      Das Muster ist bekannt. Denn eben­so geht ‚Breit­bein­ber­go­glio‘ immer vor:

      - Zunächst damit locken, sei­ne Mei­nun­gen frei zu äußern.

      - Dann, wenn sich der Kopf des Kükens halb ängst­lich, halb mutig aus der Eier­scha­le wagt, Schert schin­gen und – Kopf abrasieren.

      Natür­lich sol­len wir neben bei bemerkt für den Papst beten. Aber wir sol­len auch unse­ren Unmut frei äußern dür­fen. Denn der Papst ist der Stell­ver­tre­ter Chri­sti und nicht Chri­stis selbst.

      Er kann kei­ne neue Leh­re begrün­den. Wenn er dies tut, dür­fen wir nicht folgen.

    • Man stel­le sich nur mal vor, die Päp­ste Pius XI. resp. Pius XII. hät­ten mit der natio­nal­so­zia­li­sti­schen Dik­ta­tur in Deutsch­land ein ähn­li­ches Geheim­ab­kom­men getrof­fen wie neu­er­dings der Vati­kan unter Papst Fran­zis­kus. Das hät­te nach dem Zusam­men­bruch des „Drit­ten Reichs“ schlicht­weg den Unter­gang der katho­li­schen Kir­che zumin­dest in Deutsch­land und Öster­reich, wenn nicht sogar welt­weit bedeu­tet. Ver­nich­tend! Wie kann ein Papst einen solch inte­gren Mann wie Kar­di­nal Zen und die vie­len glau­bens­star­ken, treu­en Katho­li­ken in Chi­na sprich­wört­lich so im Regen ste­hen las­sen? Ein­fach unbe­greif­lich. Und dazu lächelt er auch noch mil­de, der Papst.

  3. Was sind das für Hir­ten, die ihre Her­de allei­ne lassen.

    Sind ihre Gedan­ken so sehr an den Geist die­ser Welt verbunden.

    Wol­len sie nicht mer­ken ‚seit Berg­o­glio zum Papst
    gewählt wor­den ist, eine fal­sche Rich­tung ein­ge­schla­gen wurde.

    Seit sei­ner Wahl, hat sich mei­ne Mei­nung über ihn bestätigt.
    Er wur­de nicht frei gewählt, son­dern hin gehievt.

    Ja, der Fürst die­ser Welt ist schlau.…

    Ich kann die gro­ßen Sor­gen des Kar­di­nals Zen sehr gut verstehen
    und ich fra­ge mich, wann wachen end­lich sei­ne Kar­di­nals-Kol­le­gen auf.

    Wol­len sie auch uns für das Vor­ha­ben des Für­sten die­ser Welt opfern?

    „Haben sie mich ver­folgt, so wer­den sie auch euch verfolgen“

    Anstatt bei der Wahr­heit zu blei­ben, wird alles umge­dreht, neu gestaltet
    um den Für­sten die­ser Welt zu gefallen.

  4. Mei­nen Bei­trag möch­te ich auf­grund der ande­ren Zuschrei­ber doch kon­kre­ti­sie­ren. Wir alle. die hier geschrie­ben haben, sind wei­ter­hin Mit­glie­der der katho­li­schen Kir­che, der Stif­tung Jesu Chri­sti. Wir beob­ach­ten zwar mit größ­ter Besorg­nis, dass wei­te Tei­le der Kir­che sogar der Epi­sko­pat incl. des Bischofs von Rom den Bezug zur Wahr­heit ver­lo­ren haben und hae­re­tisch oder gar inhalt­lich schis­ma­ti­sche Leh­ren ver­tre­ten und den Bezug zur Wahr­heit teil­wei­se oder ganz ver­lo­ren haben. Hier im kon­kre­ten Fall der chi­ne­si­schen Kir­che wird den Gläu­bi­gen sogar der Schutz ent­zo­gen, zudem der Papst ver­pflich­tet ist. Trotz die­ser Situa­ti­on soll­ten wir nicht von Schis­ma reden und die­se Rede der ande­ren Sei­te über­las­sen. Das, was Fran­zis­kus und sei­ne diplo­ma­ti­schen Mit­ar­bei­ter, wie Paro­lin hier mit der chi­ne­si­schen Kir­che machen, ist Judas­dienst, Ver­rat an der Kir­che Jesu Christi.

  5. Die mei­sten sei­ner Kar­di­nals-Kol­le­gen schla­fen nicht, son­dern sind hellwach.
    Momen­tan bin ich noch über­zeugt, dass die Mehr­heit die­ser Mehr­heit noch aus Angst schweigt.
    Die mei­sten die­ser Grup­pe wer­den sich aber noch in die von Fran­zis­kus gewünsch­te Rich­tung dre­hen und zu Über­zeu­gungs­tä­tern werden.
    Man soll­te sich eher fra­gen, wer hin­ter Fran­zis­kus steht.
    Sicher­lich mäch­ti­ge und ein­fluss­rei­che Per­so­nen, von denen wohl kein ein­zi­ger geweiht ist oder irgend­wel­che Gelüb­de abge­legt hat.

    • Ich habe das auch schon gele­sen. Die Frau soll gesagt haben:

      „War­um ihren Glau­ben zer­stö­ren? War­um die Chi­ne­sen zer­stö­ren? Ach­ten Sie auf die chi­ne­si­schen Gefüh­le. Spre­chen Sie mit mir!“

      Das macht abso­lut Sinn.

      Die Frau, die sich vor­her bekreu­zigt, weiß, ahnt, fühlt, was auf sie zukom­men wird.

      Ich möch­te das nicht näher prä­zi­sie­ren. Nur soviel sei gesagt, dass hier zwei geist­li­che Mäch­te auf­ein­an­der tref­fen. Hin­ter jeder Per­son steht ein ande­rer Geist. Bevor irgend­et­was gesagt wor­den ist, sind die­se Kräf­te bereits aktiv.

      Ich rei­be mir immer wie­der den Kopf und fra­ge mich: „Wie blind muss man sein? Wie blind sind die Gläu­bi­gen heute?“

      Man muss bei der Bewer­tung jedes ein­zi­gen Ereig­nis­ses und jeder neu­en Mel­dung vom Einel­fall abstra­hie­ren und auf eine Gesamt­be­wer­tungs­grund­la­ge brin­gen, die alle vor­her­ge­hen­den Ereig­nis­se und ‚Skan­da­le‘ her­aus­ge­for­dert haben.

      Die Hin­wei­se für Papst Fran­zis­kus als eine bestimm­te Figur der Offen­ba­rung sind so mas­siv, dass wir bei­na­he schon geneigt sind die­sel­ben zu verdrängen.

      Das ist ein wirk­li­ches Problem.

      Doch mög­lich­wer­wei­se kann der End­kampf nur weit­ge­hend ver­deckt geführt wer­den, da Papst Fran­zis­kus gezielt wider­sprüch­lich agiert. Die Auf­deckung sei­ner Stra­te­gie über­for­dert die Fas­sungs­kraft des nor­ma­len (Un-)Gläubigen, wäh­rend Huma­ni­sten und Frei­mau­rer Jubeln. 

      So ändert Papst Fran­zis­kus mit den jubeln­den Wor­ten Kar­di­nal Kas­pers nicht, un doch alles. Er lässt die Leh­re bestehen, indem ijrem dog­ma­ti­schen Gehalt nach bei­na­he nie­mals über sie spricht, tastet sie nicht an; ver­fügt aber durch sein Schwei­gen, Loben, sei­ne Tref­fen mit Kir­chen­fein­den die fak­ti­sche Halb­wert­zeit der­sel­ben. Sie gehört für ihn ins Muse­um. Ein­zi­ger Bezugs­punkt für ihn ist der Mensch, sich nie fest­le­gend, immer im Fort­schritt begrif­fen und damit eigent­lich den Mäch­ten die­ser Welt versklavt.

      Ich ver­mis­se ein Buch, dass alle Zusam­men­hän­ge, Pro­phe­zei­un­gen, Kämp­fe in der Kir­che zu einem Kom­pen­di­um des Para­dig­men­wech­sels zusammenfügt. 

      Die­ses hät­te, wenn man alle Arti­kel von katho​li​sches​.info ver­öf­fent­li­chen wür­de, wohl an die 20 Bände.

      Die Über­sicht des Abfalls liegt vor und kann ana­ly­tisch nach­voll­zo­gen wer­den, wenn wir die Kon­zils­do­ku­men­te, die Schrif­ten, Vor­trä­ge und Brie­fe Lefeb­v­res als Folie auf die heu­ti­gen täg­li­chen skan­da­lö­sen Berich­te um und aus der Kon­zils­kir­che legen.

      Wie wis­sen aber auch, wel­che Macht Berg­o­glio in der Ver­schmel­zung mit den ideo­lo­gi­schen Zie­len der Neu­en Welt­ord­nung bereits hat, so dass eine Flug­blatt­ak­ti­on, wie sie bei­spiels­wei­se einer der iri­schen Mön­che gestar­tet hat,um den Glau­ben zu ver­brei­ten und auf Miss­t­t­än­de auf­merk­sam zu machen, zur Exkom­mu­ni­ka­ti­on und in einem wei­te­ren Schritt zum Ver­lust von Arbeits­platz und per­sön­li­cen Finaz­mit­teln füh­ren wird.

      Die Fak­ten sind jeder­mann zugäng­lich. Doch lei­der hat der Staats­lai­zis­mus und Kir­chen­li­be­ra­lis­mus dazu geführt, die Din­ge im Lich­te von Tra­di­ti­on und Wahr­heit zu lesen.

      So sind wir Zeu­gen, wie gera­de das Evan­ge­li­um Jesu Chri­sti umge­deu­tet – und per­ver­tiert wird.

      Die Men­schen­rech­te ste­hen für den moder­nen Men­schen in Kir­che und Welt über dem Gesetz Gottes. 

      Um es mit einem Buch­ti­tel Erz­bi­schof Lefeb­v­res noch­mals auf den Punkt zu brin­gen: „Sie haben IHN entthront.“

      Das ist der eigent­li­che Skandal.

      Übrig blei­ben klein­ste Grup­pen der Recht­gläu­big­keit. Es geht zurück in die Kata­kom­ben. Nicht nur für die Chi­sten in China.

  6. „Wol­len sie auch uns für das Vor­ha­ben des Für­sten die­ser Welt opfern?“

    Ja, genau das wol­len sie und das täg­lich schnel­ler und drei­ster, denn sie wis­sen, dass der Teu­fel nur wenig Zeit hat.

    „Haben sie mich ver­folgt, so wer­den sie auch euch ver­fol­gen“ – war­um glau­ben wir dem Herrn das nicht? War­um ver­trau­en wir immer noch den „Hir­ten“, die nur noch Wöl­fe im Schafs­pelz sind und die Zer­stö­rung der katho­li­schen Kir­che im Sinn haben. Die Zer­stö­rung mög­lichst der­art, dass die Gläu­bi­gen das nicht direkt merken!

    In Chi­na rei­ßen die anti­christ­li­chen Macht­ha­ber katho­li­sche Kir­chen ab, ver­haf­ten und fol­tern die wahr­haft Gläu­bi­gen. Und „katho­li­sche“ Wöl­fe im Schafs­pelz schlie­ßen Geheimabkommen.
    In Deutsch­land bezah­len anti­christ­li­che Macht­ha­ber die Anti­fa dafür, dass sie christ­li­che Kir­chen beschmie­ren, Hass­pa­ro­len brül­len, zum Angriff auf­ru­fen, und bezah­len anti­christ­li­che Juri­sten im öffent­li­chen Dienst dafür, dass sie anti­christ­li­che Kri­mi­nel­le mit einem „Du, Du“ „bestra­fen“ und „katho­li­sche“ Wöl­fe im Schafs­pelz betrei­ben einen syn­oda­len Weg, den Import von anti­christ­li­chen Kri­mi­nel­len und ver­fol­gen wahr­haft gläu­bi­ge Prie­ster, nach denen die Gläu­bi­gen zu Gott um Hil­fe schreien.

  7. Lie­ber Herr Alfons, lie­be Frau Bel­lis, Ihre Schrei­ben haben mich sehr nach­denk­lich gemacht.Sie gebrau­chen zu Recht für die jetzt zu beur­tei­len­de Situa­ti­on den Begriff „End­kampf“ und schrei­ben, dass die­ser ver­deckt geführt wird. Ich soll­te dazu schrei­ben, der wirk­li­che End­kampf der Kir­che ist min­dest schon seit 200 Jah­ren, eher sogar seit 300 Jah­ren zu beob­ach­ten. Der enge­re End­kampf begann- sehr kon­kret am 26.10.1958. Seit­dem haben die Mau­rer mit erstaun­li­cher Geschwin­dig­keit die Kir­che von innen her übernommen.
    Als Johan­nes Paul I. gewählt wur­de, muss­te er erken­nen, dass er nur mehr von Mau­rern umge­ben war. Die Die­ner Got­tes waren in der Min­der­zahl. Als Beweis dafür dien­te ihm die Pec­co­rel­li-Liste mit den 117 kirch­li­chen Frei­mau­rern, Dar­un­ter muss­te er sei­ne wich­tig­sten Mit­ar­bei­ter erken­nen, Wöl­fe im Schafs­pelz, wie Bel­lis schreibt. Alfons Sie glau­ben, dass die Hin­wei­se für Papst Fran­zis­kus als eine bestimm­te Figur der Offen­ba­rung sind so mas­siv sind, dass wir bei­na­he schon geneigt sind die­sel­ben zu ver­drän­gen. Ich zweif­le, ob ich mich Ihrer Mei­nung anschlie­ßen darf. Aber ich bin mir dafür sehr sicher, dass Bene­dikt der Kat­echon der End­zeit ist, wel­cher das öffent­li­che Erschei­nen des Anti­chri­sten verhindert.

  8. Einst hat Gott Sohn Jesus Chri­stus am Kreuz um die 9. Stun­de den gan­zen Psalm 22, 2–33 gebe­tet, Sie­he auch MK. 14,1–72;15,1–46. Und heu­te müs­sen wir den Psalm so beten: Mein Gott, mein Gott, war­um haben wir die Katho­li­ken aus Chi­na ver­ra­ten und ver­kauft! Die West­ka­tho­li­sche Kir­che und der Papst haben wie Judas Iska­ri­ot einst Gott Sohn Jesus Chri­stus ver­ra­ten, Joh.12,1–9; Mt.26:1–75,27:1–66; Mk.14:1–72,15:1–46; Lk.22:1–71,23:1–53, die Rk. Kir­che in Chi­na verraten!

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