
(Brasilia) Die Folha de São Paulo, die größte Tageszeitung Brasiliens und ganz Lateinamerikas, berichtete am 23. Dezember, einen Tag vor Heiligabend, über die „bestehenden Erwartungen“ zum neuen „Amazonas-Ritus“, den Papst Franziskus laut Amazonassynode einführen soll.
Die Kirche kennt als Hauptriten den ostkirchlichen Byzantinischen Ritus und den westkirchlichen Römischen Ritus. Daneben existieren alte, ordenseigene und örtliche Riten wie der Ambrosianische Ritus in der Kirchenprovinz Mailand, die im Laufe der Geschichte entstanden sind. Seit der Liturgiereform von 1969/1970, der sogenannten „Bugnini-Reform“, sind die meisten dieser Sonderformen, sowohl lokaler als auch ordenseigener Ausprägung, weitgehend zugunsten des Novus Ordo Missae verdrängt worden und fast ganz verschwunden.
Neu hinzugekommen ist 2009 der Anglikanische Ritus, den Benedikt XVI. den Anglikanern gewährte, die in die Einheit mit Rom zurückkehren.
Radikale Eingriffe wurden durch die Jahrhunderte vermieden, weil die Liturgie als kostbarster, zu bewahrender Schatz der kirchlichen Tradition gesehen wurde. Eine massive Ausnahme stellt die Einführung des Novus Ordo Ende der 60er Jahre dar. Eine Wiederholung in dieser Wucht könnte erneut bevorstehen.
Anpassung und Adaptierung
Im Zuge der Amazonassynode wurde die Schaffung eines neuen, „Amazonischen Ritus“ angeregt. Manche Beobachter stoßen sich an der Künstlichkeit des Projekts. Der „Amazonische Ritus“ werde als Kopfgeburt am grünen Tisch geschaffen. Eine Vorgehensweise, die bis zur Bugnini-Reform vor 50 Jahren der Kirche fremd war. Andere bezweifeln, daß es sich um eine lokal begrenzte Sonderform handeln werde, da die Gemeinschaften der Regenwald-Indios durch Landflucht schnell schwinden, während das größte Interesse an der Amazonassynode von deutscher Seite kommt.

Die brasilianische Tageszeitung stören diese Einwände nicht. Sie setzte das Thema sogar auf die Titelseite mit der Überschrift „Igreja propõe adaptação de missa a rituais amazônicos”:
„Die Kirche schlägt die Anpassung der Messe an amazonische Rituale vor.“
Der Artikel behandelt die Erwartungen, die einige mit der Schaffung eines „Amazonischen Ritus“ zur Zelebration der Messe verbinden. Die Weichen dazu wurden ebenso mit der Amazonassynode gestellt wie zur Aufhebung des priesterlichen Zölibats und zur Schaffung „neuer Dienste“ für Frauen in der Kirche. Beide Forderungen haben weniger mit dem Amazonasbecken zu tun, dafür um so mehr mit einigen westlichen Regionen, besonders mit dem deutschen Sprachraum.
Zum besseren Verständnis soll noch folgende Information vorausgeschickt werden: Die Folha de São Paulo spielt in Brasilien dieselbe Rolle wie die New York Times in den USA. Wie das New Yorker Leitorgan des linksliberalen Establishments US-Präsident Donald Trump bekämpft, so bekämpft das brasilianische Blatt Brasiliens Staatspräsident Jair Bolsonaro. Religiöse, besonders kirchliche Themen finden selten Platz auf der Titelseite, wenn doch, dann in einem instrumentellen Sinn.
Die akzentuiert politische Ausrichtung, die der Amazonassynode von den Organisatoren mit Billigung von Papst Franziskus gegeben wurde, lieferte der Tageszeitung von São Paulo zahlreiche Munition für ihr derzeitiges Hauptanliegen, die Bekämpfung von Staats- und Regierungschef Bolsonaro.
Laut dem seit 1921 erscheinenden Tagblatt „erwartet die Kirche die Anweisung des Papstes, um die Messe mit Riten der indigenen Kultur zu adaptieren“.
Der Wunsch der Amazonas-Synodalen
Der entsprechende Vorschlag der Amazonassynode werde, so die Folha, von den Missionaren begrüßt, während er „die Anthropologen besorgt“. Die Gründe für diese Sorge sind grundverschieden von jenen, die derzeit gläubige Katholiken beunruhigen.
In den letzten vier Paragraphen des Synodenschlußdokuments von Ende Oktober wurde die Bitte an Papst Franziskus verpackt, einen eigenen „Amazonischen Ritus“ einzuführen. Zur Begründung wurde auf das Zweite Vatikanische Konzil verwiesen, das eine „Öffnung“ der Kirche für die „neuen Zeiten“ fördere. Diese werde durch einen „liturgischen Pluralismus“ erreicht, wie die Mehrheit der Synodenväter meint. Sie regen „Variationen und Adaptationen“ an, die den „indigenen Völkern“, gemeint sind die Indianer-Völker, entsprechen, denn die Liturgie habe auf die Kultur zu „reagieren“.
Es gehe darum, so die Mehrheit der Synodenväter, eine „wahrhaft katholische Antwort“ auf die Bitten der Amazonasgemeinschaften zu geben, die Liturgie „anzupassen“ und dabei die ursprüngliche Weltanschauung, die Symbole und Riten „zu würdigen“ und die „transzendente, gemeinschaftliche und ökologische Dimensionen zu umfassen“. Was mit „ursprünglicher Weltanschauung“ gemeint sein dürfte, erlebte eine staunende und teils schockierte Christenheit mit den Pachamama-Umtrieben, die sich nicht nur auf die Amazonassynode beschränkten, sondern beim traditionellen Weihnachtskonzert am Heiligen Abend aus dem Vatikan eine Neuauflage erlebten.
Eine so abstrakte, verkopfte und öffentlich ausgebreitete Konstruktion eines Ritus, wie ihn auch die Folha schildert, dürfte ein nie dagewesener Vorgang in der Kirche sein.
Am 26. Oktober wurde die Amazonassynode abgeschlossen. Seither wartet die Kirche auf das nachsynodale Schreiben, mit dem Papst Franziskus die Ergebnisse aufgreifen und für die Kirche umsetzen will. Er kündigte dessen Veröffentlichung noch vor Jahresende 2019 an.
„In einigen Gemeinden gibt es bereits diesen Ritus“
Laut Folha de São Paulo gebe es „in einigen Gemeinden bereits diesen Ritus“.
Ohne neokolonialistische „Nachhilfe“ bestimmter Missionare, Missionsorden und Missionswerke wäre das freilich undenkbar. Einer der bekanntesten ist der österreichische Missionsbischof Erwin Kräutler, der erklärte, in seinen mehr als 50 Jahren im Amazonas nie einen Indio getauft zu haben. Kräutler ist damit kein Einzelfall. Was gläubige Katholiken entsetzt, damit brüsten sich die Verfechter einer „Würdigung der indigenen Kulturen“. Ihren geistigen Neokolonialismus betreiben sie unter dem Deckmantel einer radikal antikolonialistischen Dialektik.
Entsprechend verweist die Folha als Beispiel für Gemeinden, in denen es bereits einen „Amazonischen Ritus“ gebe, auf „einen italienischen Missionar, der seit 14 Jahren beim Volk der Ticuna in der Nähe von Tabatinga“ lebt. Der Kapuzinerpater Paolo Maria Braghini „bemüht sich, die Indio-Traditionen den Messen einzuverleiben“.
Braghini, der im Artikel zitiert wird, gibt zu:
„Es ist schwer zu sagen, wie der amazonische Ritus sein wird, weil jede Ethnie eine Geschichte, eine Kultur und eine Sprache hat. Generell sind die Amazonas-Völker aber einfach. Sie verfügen über keine Schriftkultur. Unsere Liturgie ist sehr wortlastig. Sie sind sehr praktisch veranlagt.“
Der Kapuziner nennt die Gesänge als Beispiel. Die Indio-Rituale „haben Gesänge von wenigen Worten, die sich viele Male wiederholen“, und das „mache sich die Liturgie zu eigen“, die von Braghini in den von ihm betreuten Gemeinschaften eingeführt wurde. Worte gebe es nur wenige, aber dafür sei jede Geste „hochsymbolisch“. Eine besondere Rolle würden die Körperbemalungen spielen, die mit der Farbe aufgetragen werden, die aus dem Saft der Jenipapo-Frucht gewonnen wird. Diese Bemalungen müßten „zusammen mit den wichtigsten Symbolen der Ethnie“ in die Liturgie einbezogen werden, so Braghini.
„Langsam, langsam spüren die Indios, daß sie auf ihre Weise zelebrieren können“, so der Missionar über die aktuelle Stimmung.
„Die Kirche muß sich zuerst amazonisieren“
Die Folha zitiert auch Bischof Ernesto Romero, den Apostolischen Vikar von Tucupita in Venezuela, der als Synodale an der Amazonassynode teilnahm. Er erhofft sich vom nachsynodalen Schreiben von Papst Franziskus „eine größere Klarheit“ über das, „was zu tun sei“. Dieser habe „versprochen“, das Schreiben noch „vor Jahresschluß zu präsentieren“, wie der Bischof betont.
Riten hätten sich rund um eine Sprache und eine ethnische Gruppe entwickelt, so hingegen der Theologe und Philosoph Fernando Altemeyer vom Religionswissenschaftlichen Institut der Päpstlichen Katholischen Universität São Paulo (PUC-SP). Im Amazonas gebe es aber viele Ethnien, Sprachen und Identitäten. Ein solches „breites, kulturelles Kaleidoskop“ könne ein Ritus nicht widerspiegeln. Darum, so Altemeyer, müsse sich „die Kirche zuerst amazonisieren“, um dann „von einem amazonischen Ritus oder amazonischen Riten“ sprechen zu können.
Altemeyer ist nicht der einzige Theologe, der vor einer „kulturellen Kolonisation“ warnt. Dabei meint er allerdings nicht den oben beschriebenen Neokolonialismus progressiver, westlicher Kirchenkreise, die päpstlichen Rückenwind verspüren.
Pedro de Niemeyer, Professor für Indigene Ethnologie an der Universität von São Paulo (USP), vertritt einen antichristlichen „Antikolonialismus“. Er bezichtigt die katholische Kirche, „mitten im 21. Jahrhundert einen Evangelisierungsprozeß“ zu betreiben „wie die Jesuiten der ersten Tage der Kolonialisation“ im 16. Jahrhundert. Als Beispiele nennt er „Strategien“ der Textübersetzung in die Indio-Sprachen und die Schaffung einer adaptierten Liturgie, mit denen „der Glaube und die christlichen Werte über die indigenen Kulturen darübergelegt werden“ sollen. Damit sage die Kirche, so de Niemeyer, die Kultur der Indios sei „minderwertig und brauche einige externe Ergänzungen“. Laut dem Ethnologen solle sich die Kirche „auf Sozialhilfe und Gesundheitsfürsorge beschränken“.
Für den Brasilianer könne die kirchliche Sozialhilfe für die Indios durchaus „sehr wichtig sein, besonders im aktuellen Kontext der Verfolgung und des Abbaus der staatlichen Politik“, ein Seitenhieb auf die neue Regierung von Bolsonaro und ein Lob für dessen sozialistische Vorgängerregierungen. Die Kirche solle aber von jeder Form „der anachronistischen und kolonialistischen Proselytenmacherei“ absehen.
Mit einem eigenen Amazonas-Ritus „kann man besser an spezifische Fälle denken“
Niemeyers Fachkollegin Marta Amoroso erwartet sich von der Kirche hingegen mehr Einsatz gegen die „Klimakrise“: eine Unterstützung gegen „Abholzung“, gegen „Megaprojekte“ wie „Staudämme“, „Erdölförderung“, „Bergbau“, „Monokulturen“ und „Privatisierung der Wasserversorgung“.
Eine Adaptierung der Liturgie begrüßt sie, denn sie sei Ausdruck einer „inkulturierten Kirche“, laut der die Liturgie imstande sein müsse, das Geheimnis Christi in den „besonderen Ausprägungen der lokalen Kulturen auszudrücken“.
Jene Ticuna, so Braghini, die sich als praktizierende Katholiken bekennen, hätten sich von der Amazonassynode eine „Anerkennung der Fehler der Vergangenheit erhofft wie physische Gewalt in katholischen Internaten“, aber auch „Erziehungsprogramme“, die auf Akkulturation beruhen und den Indio-Sprachen Rechnung tragen sowie die Anerkennung „des Verständnisses und der Bräuche der indigenen Völker“.
Andere, so die Folha, seien überzeugt, daß nur durch die Einführung eines „Amazonischen Ritus“ auch diese anderen Probleme gelöst werden könnten. Dieser Ansicht ist der Salesianer und Tuyuka-Indio, P. Justino Sarmiento Rezende. Er war auch Synodale bei der Amazonassynode:
„Innerhalb eines spezifischen Ritus kann man besser an spezifische Fälle denken wie die Weihe von verheirateten Priestern und die Schaffung von weiblichen Diakonen. Diese Themen passen nicht gut in den Römischen Ritus.“

Der Salesianer ist erfreut darüber, daß im Vatikan ein eigenes „Amazonas-Dikasterium“ errichtet werde.
„Es wird auch eine Amazonas-Konferenz geben, um alles zu konkretisieren, was bei der Synode behandelt wurde.“
Auch der Befreiungstheologe, führende Vertreter der Indio-Theologie und ehemalige Vorsitzende des Indigenistischen Missionsrates der Brasilianischen Bischofskonferenz, der Deutsche Paulo Suess (Paul Günther Süss), ist der Meinung, daß „ein Amazonischer Ritus wenig wäre“:
„Wir brauchen Offenheit für die Kreativität der Gemeinschaften, denen nur ein Rahmen gegeben werden soll, der dieser Kreativität Freiräume läßt.“
Der Folha-Artikel zeigt, daß in bestimmten Kirchenkreisen hohe Erwartungen in das nachsynodale Schreiben von Papst Franziskus gesetzt werden, mit dem umgesetzt werden soll, was durch den „synodalen Weg“ der Amazonassynode angestoßen wurde, der wiederum von Franziskus angestoßen wurde. Er vermittelt einen Eindruck, wie viele Vertreter der progressiven Richtung derzeit in Santa Marta antichambrieren.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Folha de S. Paulo (Screenshot)
Zu Recht beklagen gebildete Menschen mit indianischer Amazonas-Abstammung, dass mit dem antichristlichen „Amazonas-Synodenprogramm“ allein auf Betreiben antikatholischer europäischer Nicht-Missionare die indigenen Menschen in ihrer unfrei machenden heidnischen Kultur, in diesen ihren Fesseln gebunden bleiben sollen. Alle die so etwas betreiben, wollen den Indigenen die Freiheit, die Christus allen Menschen geschenkt hat und die Möglichkeit der Nachfolge Christ, das Heiligwerden verweigern.
Kultur ist von Menschen gemacht, ist jederzeit veränderbar, Gott ändert sich nicht. Es ist ein geistiges und geistliches Verbrechen, die indigenen Menschen in ihrer heidnischen, nicht bildenden Kultur mit tribalistischer Körperbemalung und mantraartigen Wiederholungen einzelner Worte, mit ihrem tödlichen Brauchtum für Zwillinge, für Behinderte fesseln zu wollen, Ihnen alle Notausgänge versperren zu wollen. Hier soll einer von vielen Multi-Kulti-Multi-Reli-Zellen zwangsweise aufgebaut werden, die zu der Einen-Welt-Religion führen.
Gefordert wird, dass die Kirche von jeder Form „der anachronistischen und kolonialistischen Proselytenmacherei“ absehen solle, sie solle sich „auf Sozialhilfe und Gesundheitsfürsorge beschränken“, mehr Einsatz gegen die „Klimakrise“ und eine Unterstützung gegen „Abholzung“, gegen „Megaprojekte“ wie „Staudämme“, „Erdölförderung“, „Bergbau“, „Monokulturen“ und „Privatisierung der Wasserversorgung“ zeigen. Für den Brasilianer könne die kirchliche Sozialhilfe für die Indios durchaus „sehr wichtig sein, besonders im aktuellen Kontext der Verfolgung und dem Abbau der staatlichen Politik“.
Wie überall auf der Welt sind also nicht der Erlöser Jesus Christus und die von Ihm geschenkten Sakramente zum ewigen Heil gefragt, sondern der Glaube an die Klimareligion, das am Leben-Erhalten sozialistischer und kommunistischer Regierungen durch Übernahme der Vollversorgung (Sozialhilfe, Gesundheitsförderung) ihrer Bürger durch die Leistungsträger fleißiger christlicher Bürger anderer Staaten und Verhinderung aller Projekte, die die Bildung und den Wohlstand der Massen fördern könnten.
Hahaha: „Wir brauchen Offenheit für die Kreativität der Gemeinschaften, denen nur ein Rahmen gegeben werden soll, der dieser Kreativität Freiräume läßt.“
Es ist eben wie bei den Geboten: Die Abweichung vom Gebot soll nicht mehr als Sünde, sondern Kreativität und Ausdruck der Vielfalt bezeichnet werden. Das ist II.Vatikanum pur.
Ich frage mich, wieso man Indios z.B. den Alten Ritus nicht beibringen und erklären können sollte? Ja, weil es eben nicht gewollt ist. Der Alte Ritus ist Ausdruck der Reinheit und Gebotstreue. Er ist trotz seines Ausdrucks- und Wortreichtums so einfach zu verstehen, wie nur sonst was.
Wenn man die Gebote halten will, und diese gehören zum universellen Naturrecht, also in die Pflicht aller Menschen, versteht man auch den Alten Ritus:
Alles ist ein Sich-Reinigen, ein Aufsteigen, ein sich in das Licht und die Wahrheit der Gottheit stellen, das Befolgen der Gebote zum Seelenheil und schließlich die Aussendund in den Alltag.
Einfacher geht es also wirklich nicht.
Aber man will nicht das Einfache und Wahre, will nicht den klaren unverblümten Blick auf die Wahrheit; sondern braucht die Tünche, das Schauspiel, die Vielfalt, das Verkomplizieren.
Mehr kann ich in den neuen Bestrebungen um einen neuen Ritus nicht sehen.
Die bisherigen Riten innerhalb der katholischen Kirche waren historisch gewachsen.
Allein der Ritus Novus Ordo, wie Novus ja richtig aussagt, ist ein neuer künstlicher Ritus, ein Ritus, der den Menschen in den Mittelpunkt stellt und entgegen dem Willen der Konzilsväter, den noch gläubigen Restkatholiken aufgezwungen wurde. Das geschah durch Fakten-schaffen nach und nach, damit das schlafende Gottesvolk möglichst nicht aufwacht:
– Die Kommunionbänke wurden entfernt, u.a. eine Diskriminierung älterer Menschen, die Gott Selbst in der Heiligen Eucharistie knieend empfangen möchten, ohne sich auf einer Kommunionbank abstützen zu können aber nicht mehr aufstehen können
– Heiligenstatuen wurden entfernt, Kniebänke wurden entfernt, Pastorale Räume sind am Entstehen, wo doch die Zeit über dem Raum steht, was immer dieses sprachliche Geschwurbel auch heißen mag
– Volksaltäre wurden in der Regel in aller Hässlichkeit vor die wunderschönen Hochaltäre gestellt, der Priester gezwungen mit dem Rücken zum Herrn im Tabernakel zu zelebrieren
– Volksaltäre zwingen den Priester weiter, sich in jeder Sekunde seiner Zelebration, seiner Gebete beobachten zu lassen, viele Priester wurden zum Show-Master – Andacht und Anbetung unmöglich machend
– Kommunionhelfer wurden erfunden, Laien, die mit ungeweihten Händen Christus berühren, diese sollten sich einmal das Schicksal von Usa im alten Testament ansehen, der als „Laie“ die Bundeslade anfasste, mit dem menschlich-guten Willen, diese vom Abstürzen zu bewahren, aber offensichtlich gegen den Willen Gottes, denn er fiel sofort tot um. Auch für Menschen, die Gott Selbst in die Hand nehmen, sollten das Schicksal von Usa betrachten – Gottesfurcht, im Sinne von Erkennen des unendlichen Abstandes vom Menschen zu Gott und des Empfangens und nicht des sich Nehmens, wird schon lange nicht mehr gelehrt, ist zusammen mit dem Respekt vor den Eltern, Priestern und Lehrern von der Erdoberfläche verschwunden. Das führt bei den Papst-Massen-Messen zur Weitergabe des Eucharistischen Herrn von ungeweihten Händen zu ungeweihten Händen – weshalb wohl gibt es die Patene?
– das Gesangbuch wurde mit antikatholischen Strichen verziert und hauptsächlich Lieder aufgenommen, deren Gitarrenbegleitung man immer mithört, zum alltäglichen Wohlgefühl der Menschen und nicht zum sonntägliche Loben und Preisen Gottes.
und- der Priester als Sklave seines feministischen Pfarrgemeinderates – in der Regel selbstdarstellerischer Menschen, die in der von Jesus hierarchisch aufgebauten Kirche nichts, aber auch gar nichts zu sagen haben – und der Bischof als Sklave als Sklave seiner mainstream-politischen Bischofskonferenz, die ebenfalls in der von Jesus hierarchisch aufgebauten Kirche nichts, aber auch gar nichts zu sagen hat.
Und jetzt der neue künstliche „Amazonasritus“ – mit Körperbemalung und Tanz, Rundgängen um den Volksaltar und Huldigung der Mutter Erde mit Holzfiguren oder Pflanzenschalen? Woran werden die Gläubigen erkennen, dass der Priester von einem in apostolischer Sukzession geweihten Bischof geweiht wurde? Kann ein Bischof, der sich selbst Exkommuniziert hat, Priester gültig weihen?
Ganz besonders bekämpft wird aber der 2000-jährige Ritus der römisch-katholischen Kirche, der Ritus fast aller Heiligen, der Ritus der Kirchenväter, der wahrhaft Gläubigen, die aus einer Gemeinde von 1100 Gläubigen heraus mit dem Bau des Stephansdoms in Wien begannen. Heute werden bei Gemeinden mit 1100 Gläubigen, die Kirchen geschlossen, verkauft. Woher kommt dieser Hass der Bischöfe auf diesen Ritus? Satan will ihn nicht, das ist klar. Und – dieser Ritus spaltet nicht, wer oder was die Gemeinden spaltet sind die politischen Bischöfe, der politische Papst, die Unheiligen, die, die die Welt-Einheits„religion“ betreiben.
Der linksökologische Lifestyle mit seiner Fixierung auf Migranten, Klimawandel und sozialer Umverteilung, der im Kirchen-Establishment immer dominanter wurde, hätte mit einem eigenen „Ritus“ endlich seinen krönenden Abschluss gefunden. In einem solchen, von Mitteleuropäern für Mitteleuropa konstruierten pseudo-indigenen Ritus als „Kirche sui iuris“ mit eigenem Kirchenrecht könnte dann der Lebenstraum der kirchlichen 68er-Spätlese, die Ordination verheirateter Männer (viri probati) zum Priestertum und die Zulassung von Frauen (erstmal) „zu einer Art Dienst“, verwirklicht werden.