
Unter den möglichen Papabili, die in der Nachfolge von Papst Franziskus zu einem Papst Johannes XXIV. oder Franziskus II. werden könnten, befindet sich Kardinal Jean-Marc Aveline, der Erzbischof von Marseille. Gestern wurde Aveline zum neuen Vorsitzenden der Französischen Bischofskonferenz gewählt.
Der Purpurträger wird sein neues Amt am kommenden 1. Juli antreten, indem er Msgr. Eric de Moulins-Beaufort, den Erzbischof von Reims, an der Spitze der Bischofskonferenz ablösen wird. Die Wahl auf drei Jahre erfolgte gestern im Rahmen der Frühjahrskonferenz der Bischöfe in Lourdes. Eine Wiederwahl in drei Jahren ist möglich, sollte Kardinal Aveline demnächst nicht im Konklave zum Papst gewählt werden. Unter den 137 Papstwählern wird er zu den Papabili gezählt, aus deren Reihen der Nachfolger von Franziskus kommen könnte.
International aufgefallen ist Kardinal Aveline, als ihn Franziskus als Apostolischen Visitator in die südfranzösische Diözese Fréjus-Toulon schickte. Da die Ankunft eines bergoglianischen Visitators ein schlechtes Zeichen ist, endete auch der Besuch in der Diözese Fréjus-Toulon, wie sie unter Franziskus enden mußte. Der traditionsverbundene Bischof dieser Diözese, Msgr. Dominique Rey, wurde in zwei Stufen abgesetzt. Zuerst wurde er zwar noch formal im Amt belassen, aber durch einen Bischof-Koadjutor entmachtet. In einem zweiten Schritt wurde er von Franziskus Anfang des Jahres abgesetzt. Heute verrichtet Msgr. Rey, der eine Ausnahmeerscheinung unter Frankreichs Diözesanbischöfen war, den Dienst eines Hilfspriester in einer Pariser Pfarrei.
Die Wahl von Kardinal Aveline – nach seinem „brüderlichen Besuch“ in Fréjus-Toulon – zum Vorsitzenden der Französischen Bischofskonferenz kann als Geste der Unterwerfung gesehen werden, mit der Frankreichs Bischöfe sich Franziskus fügen. Unterstrichen wird das durch die Tatsache, daß Aveline gleich im ersten Wahlgang mit der erforderlichen Zweidrittel-Mehrheit gewählt wurde, was eine vorbereitete Wahl voraussetzt.
Kardinal Aveline wurde im August 2022 von Franziskus zum Kardinal kreiert und seither in zwei römische Dikasterien berufen, das Bischofsdikasterium, zuständig für die Vorbereitung von Bischofsernennungen und die Personalakten der Bischöfe, und das Dikasterium für den Interreligiösen Dialog. Er hält sich also regelmäßig in Rom auf und hält gute Kontakte zu Santa Marta.
Aveline studierte von 1977 bis 1979 am interdiözesanen Priesterseminar von Avignon. Anschließend trat er in das Séminaire des Carmes in Paris ein, um an der Sorbonne Philosophie und an der Katholischen Universität Paris (Institut catholique de Paris) Theologie zu studieren, wo er im Jahr 2000 den Doktortitel in Theologie erwarb.
1984 wurde Aveline für seine Heimatdiözese Marseille zum Priester geweiht. Als Professor der Dogmatik lehrte er bis 1991 am interdiözesanen Priesterseminar von Marseille. Bis 1996 war er verantwortlich für den diözesanen Berufungsdienst. 1992 gründete er das religionswissenschaftliche Institut de science et théologie des religions (ISTR) in Marseille, das er bis 2002 leitete. Neben der Leitung weiterer akademischer Einrichtungen der Erzdiözese übernahm er 1996 auch das Amt eines Bischofsvikars für die ständige Weiterbildung und die Universitätsforschung und wurde 2007 zum Generalvikar von Marseille.
Im Dezember 2013 ernannte ihn Papst Franziskus zum Weihbischof von Marseille und zugleich zum Titularbischof von Simidicca, einem untergegangenen Bischofssitz in der römischen Provinz Africa proconsularis im heutigen Tunesien. 2019 beförderte ihn Franziskus zum Erzbischof-Metropoliten von Marseille und kreierte ihn 2022 zum Kardinal.
Das besondere Wohlwollen für Aveline bekundete Franziskus, indem er 2023 Marseille einen Besuch abstattete. Anlaß war eine Tagung über den Mittelmeerraum, den Franziskus als Symbol für die von ihm unterstützte schrankenlose Migration sieht. In diesen Kontext gehört die Anregung von Kardinal Aveline an Franziskus, eine Synode über das Mittelmeer einzuberufen.
Aveline bemühte sich mit Nachdruck die von Franziskus gewünschte „offene Kirche“ zu vertreten, wozu eine Politik der offenen Grenzen für die Migration und einer weiteren Zurückdrängung des europäischen Gewichts in der Kirche gehört. Der Kardinal brachte dies mit den Worten zum Ausdruck, daß die Kirche weniger „eurozentrisch“ werden und sich mehr dem Rest der Welt zuwenden solle.
Am 3. November 1984 wurde er in der Erzdiözese Marseille zum Priester geweiht. Er lehrte Theologie und war Studiendirektor am interdiözesanen Priesterseminar von Marseille und wirkte in der Pfarrei Saint-Marcel.
Im Jahr 2013 ernannte ihn Papst Franziskus zum Weihbischof von Marseille und sechs Jahre später wurde er Titularbischof der französischen Erzdiözese. Am 27. August 2022 wurde er von Jorge Mario Bergoglio zum Kardinal ernannt.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: VaticanMedia (Screenhot)
Das sind die Anfänge, die das bald erscheinen lassen, was von der Muttergottes vorhergesagt worden ist.
Frankreich wird bald von den Islamisten regiert werden. Alle Christen werden auf das blutigste verfolgt werden. Die Bischöfe und viele Priester werden Dokumente der Islamisten unterschreiben, was faktisch das Ende eins christlichen Lebens unmöglich macht. Die Bischöfe werden sich zur Gänze unterwerfen und dadurch eine beispiellose Christenverfolgung hervorrufen. Dann erst erkennen sie, was sie angerichtet haben. Doch zu spät.
Es wir viele Märtyrer geben.
Das wird sich in ganz Europa ausbreiten.
Wenn jetzt schon die Bischöfe sich diesem Papst so bereitwillig unterwerfen, werden sie es auch mit den Islamisten tun.
Gott stehe uns bei.