Homo-Segnung: Die gewollte Irreführung

Die Heuchelei folgt bei Fuß


Die gewollte Irreführung: Papst Franziskus ermöglicht Homo-Segnungen und sein Hausvatikanist Tornielli (rechts) erklärt, daß die Segnung keine Segnung sei, so wie bereits 2016 der Bergoglianer Msgr. Forte (links) die bergoglianische Methode der Umdeutung und Täuschung enthüllte.
Die gewollte Irreführung: Papst Franziskus ermöglicht Homo-Segnungen und sein Hausvatikanist Tornielli (rechts) erklärt, daß die Segnung keine Segnung sei, so wie bereits 2016 der Bergoglianer Msgr. Forte (links) die bergoglianische Methode der Umdeutung und Täuschung enthüllte.

Eine Anmer­kung von Giu­sep­pe Nardi

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Par­al­lel zur Erklä­rung Fidu­cia sup­pli­cans des römi­schen Glau­bens­dik­aste­ri­ums ver­öf­fent­lich­te der Haupt­chef­re­dak­teur aller Vati­kan­me­di­en einen Leit­ar­ti­kel als Argu­men­ta­ti­ons­hil­fe, die zum gewoll­ten Para­dig­men­wech­sel die Heu­che­lei draufsetzt.

Fidu­cia sup­pli­cans seg­net die Sün­de der Homo­se­xua­li­tät, die auf­grund ihres offen­sicht­li­chen Wider­spruchs zur natür­li­chen und gött­li­chen Ord­nung zum Him­mel nach Rache schreit. Das des­halb, weil sie den Schöp­fungs­akt aus­schließt und sich direkt gegen die Wei­ter­ga­be des Lebens und damit Gott den Schöp­fer selbst rich­tet. Homo­se­xua­li­tät zer­schnei­det das Band des Lebens, nicht durch Ganz­hin­ga­be an Gott, son­dern durch Ego­is­mus. An die­ser Stel­le sol­len aber nicht die zahl­rei­chen Aspek­te des offen­sicht­li­chen Wider­spruchs ange­führt wer­den, etwa die zahl­rei­chen For­men der Selbst­täu­schung, aber auch die Ver­wei­ge­rung gegen­über dem ande­ren Geschlecht, obwohl Gott den Men­schen als Mann und Frau erschaf­fen hat. Auf das ande­re Geschlecht in sei­ner Ver­schie­den­heit, aber Kom­ple­men­ta­ri­tät ein­zu­ge­hen kann for­dernd sein, auch Fami­lie kann for­dernd sein, wäh­rend der Rück­zug auf das eige­ne Geschlecht der beque­me­re, eben ego­isti­sche­re Weg ist…

Eine Gesell­schaft, die eine sexu­el­le Iden­ti­täts­stö­rung fei­ert, hat offen­sicht­lich selbst eine Iden­ti­täts­stö­rung. Und tat­säch­lich krankt sie seit eini­gen Jahr­zehn­ten dar­an. Und wie jede Stö­rung, die nicht behan­delt wird, wird sie immer heftiger.

Erwar­tungs­ge­mäß, und dar­um soll es hier gehen, lie­fer­te der Vati­kan mit der neu­en Erklä­rung auch eine Argu­men­ta­ti­ons­hil­fe, die von Heu­che­lei trieft. Sie stammt von Andrea Tor­ni­el­li, dem ein­sti­gen Haus- und Hof­va­ti­ka­ni­sten von Fran­zis­kus, den die­ser schließ­lich als Haupt­chef­re­dak­teur aller Vati­kan­me­di­en direkt in den Vati­kan holte.

Tor­ni­el­li ver­sucht das Kunst­stück der Ein­eb­nung zwi­schen der Selbst­dar­stel­lung, daß Fran­zis­kus „das Herz eines Hir­ten“ habe, „der die Tür nie schließt“, und der blan­ken Heu­che­lei, daß die Seg­nung für Homo-Paa­re „nicht bedeu­tet, ihre Lebens­ent­schei­dun­gen zu billigen“.

Nun wäre die Selbst­dar­stel­lung grund­sätz­lich lobens­wert, wenn es tat­säch­lich so wäre, was nicht der Fall ist, wie sein Krieg gegen den über­lie­fer­ten Ritus, aber auch gegen die Völ­ker zeigt (Migrations‑, Kli­ma- und Coro­na-Agen­da). Letz­te­re sind kei­ne Fra­gen der Glau­bens­leh­re, aber der Wahr­heit und auf­grund ihres Abso­lut­heits­an­spruchs mit Zügen einer Ersatz­re­li­gi­on ein Angriff auf die Kir­che Jesu Christi.

Tor­ni­el­li will mit sei­nem Leit­ar­ti­kel weis­ma­chen, daß ein Segen in Wirk­lich­keit kei­nen Segen bedeu­te. Nein, natür­lich nicht, was denn sonst!?

Das erin­nert an die zwar maß­los über­zo­ge­ne, aber in ihrem Kern nicht ganz unzu­tref­fen­de Kri­tik eines Blai­se Pas­cal an einer von ihm behaup­te­ten jesui­ti­schen Haarspalterei.

Gegen den Ver­such einer wie auch immer getarn­ten Umdeu­tung der Wer­te, Gesten und Begrif­fe weg von der kirch­li­chen Über­lie­fe­rung hin zu einer Ver­beu­gung vor dem gott­lo­sen Zeit­geist hilft nur – will man nicht in dem fein­ge­spon­ne­nen Netz aus Hin­ter­list, Täu­schung, Heu­che­lei und Betrug gefan­gen wer­den – die Fäden mit einem Schlag zu durch­tren­nen und Klar­heit zu schaf­fen. Es ist die Wahr­heit, die Klar­heit schafft. Immer.

Fran­zis­kus mag kei­ne offe­ne Kon­fron­ta­ti­on. Es wür­de sei­ne Absich­ten ent­hül­len und bloß­stel­len. Des­halb ver­wei­gert er den Kar­di­nä­len, die sich mit Dubia an ihn wand­ten, bis heu­te eine Ant­wort. Er müß­te sich zur kirch­li­chen Leh­re beken­nen, Far­be beken­nen, doch genau das will er nicht.

Wür­den sich die kirch­li­chen Hier­ar­chen zu etwas mehr Wider­stand auf­raf­fen, wäre den berg­o­glia­ni­schen Vor­stö­ßen schnell ein Ende berei­tet. Die Kir­che ist hier­ar­chisch ver­faßt, immer, nicht nur, wenn es bequemt. Die aus­ge­lei­er­te Plat­te von den „gefor­der­ten Lai­en“ kann daher in der Hül­le bleiben.

Die berg­o­glia­ni­sche Metho­de, die im Trü­ben und Dun­keln agiert, wur­de bereits im Mai 2016 von einem sei­ner treu­en Gefähr­ten ent­hüllt, von Erz­bi­schof Bru­no For­te, als die­ser Hin­ter­grün­de zu Amo­ris lae­ti­tia berich­te­te. Zu For­te, der Son­der­se­kre­tär der Fami­li­en­syn­ode war, hat­te Fran­zis­kus vor der Abfas­sung des Schluß­be­richts gesagt:

„Wenn wir aus­drück­lich von Kom­mu­ni­on für wie­der­ver­hei­ra­te­te Geschie­de­ne spre­chen, wer weiß, was die uns dann für ein Casi­no [einen Wir­bel] machen. Wir reden des­halb nicht direkt davon. Mach es so, daß die Prä­mis­sen gege­ben sind, die Schluß­fol­ge­run­gen zie­he dann ich.“

For­te lob­te die tak­ti­sche Genia­li­tät von Fran­zis­kus und begei­ster­te sich an die­ser Metho­de, die er als „typisch für einen Jesui­ten“ bezeichnete.

Von Msgr. For­te stammt auch der umstrit­te­ne Zwi­schen­be­richt der Fami­li­en­syn­ode 2014 zur Homo­se­xua­li­tät. Man kennt sich. Schließ­lich ist es für Fran­zis­kus das wich­tig­ste Anlie­gen sei­nes Pon­ti­fi­kats, die Kir­che auf den Kurs der Homo-Lob­by ein­zu­schwö­ren. Die auf­fäl­li­ge Dich­te an Homo­se­xu­el­len, die ihn umge­ben und sei­nen Hof­staat fül­len, besagt was genau?

Was Msgr. For­te 2016 im Zusam­men­hang mit Amo­ris lae­ti­tia ent­hüll­te, war nicht nur ein Betrug, son­dern der Beweis, daß die­ser gezielt und absicht­lich geschieht. Und ein eben­sol­cher Betrug liegt nun auch bei Fidu­cia sup­pli­cans vor. 

Die Men­schen wer­den um die Wahr­heit betrogen.

Bild: zona​lo​ca​le​.it/​S​M​M​/​V​a​t​i​c​a​n​N​ews (Screen­shots)

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