Der ausgezeichnete Skandal-Journalist Joachim Frank

Parteiische Kampagnen


Wenn Journalisten die Strategie Stimmungsmache anwenden und Kampagnen inszenieren.
Wenn Journalisten die Strategie Stimmungsmache anwenden und Kampagnen inszenieren.

Ein Gast­kom­men­tar von Hubert Hecker

Anzei­ge

Kar­di­nal Rai­ner Maria Woel­ki, Erz­bi­schof von Köln, gab schon Ende 2018 als erster deut­scher Bischof ein wis­sen­schaft­li­ches Miss­brauchs­gut­ach­ten in Auf­trag. Erst zwei Jah­re spä­ter kam Kar­di­nal Marx der ent­spre­chen­den Emp­feh­lung der MHG-Stu­die nach, Bischof Bode erst 2021. Auch bei der emp­foh­le­nen Ein­rich­tung eines diö­ze­sa­nen Betrof­fe­nen­ra­tes wur­de Kar­di­nal Woel­ki als erster Bischof initia­tiv. Damit ein­her gin­gen zahl­rei­che empa­thi­sche Gesprä­che mit Miss­brauchs­op­fern. Außer­dem for­der­te Kar­di­nal Woel­ki eine Ver­schär­fung des Kir­chen­rechts etwa bei den Ver­jäh­rungs­fri­sten sowie einen recht­li­chen Per­spek­tiv­wech­sel: Miss­brauch müs­se vor­ran­gig als Ver­bre­chen gegen die Per­son und Wür­de von Men­schen beur­teilt wer­den und nicht wie bis­her aus­schließ­lich als „Zöli­bats­ver­ge­hen“ der Täter.

Der päpst­li­che Visi­ta­ti­ons­be­richt vom Herbst 2021 resümierte:

„Die Ent­schlos­sen­heit des Erz­bi­schofs, die Ver­bre­chen des Miss­brauchs in der Kir­che auf­zu­ar­bei­ten, sich den Betrof­fe­nen zuzu­wen­den und Prä­ven­ti­on zu för­dern, zeigt sich nicht zuletzt in der Umset­zung der Emp­feh­lun­gen der zwei­ten Stu­die, mit der er bereits begon­nen hat.“

Ent­ge­gen die­ser fak­ten­ba­sier­ten Ein­schät­zung von vor­bild­li­cher Miss­brauchs­auf­ar­bei­tung betrei­ben die Medi­en seit Jah­ren eine res­sen­ti­ment­ge­lei­te­te Ruf­mord­kam­pa­gne gegen den Köl­ner Erz­bi­schof. Zei­tungs­ver­le­ger und Medi­en­ma­cher haben sich kürz­lich dar­auf ver­stän­digt, die­se skan­da­li­sie­ren­de Bericht­erstat­tung mit dem ‚Wäch­ter­preis der Tages­pres­se‘ aus­zu­zeich­nen. Joa­chim Frank, Chef­kor­re­spon­dent des Köl­ner Stadt­an­zei­gers, wird als Leit­wolf des auf­heu­len­den Rudel­jour­na­lis­mus mit 10.000 Euro geehrt worden.

Mediale Skandalisierung von Missbrauch in der Kirche seit 2010

Der anti­kirch­li­che Kam­pa­gnen­jour­na­lis­mus ist kei­ne neue Erschei­nung. Schon im Früh­jahr 2010 bran­de­te eine media­le Skan­dal­wel­le gegen die katho­li­sche Kir­che an. Damals ver­zerr­ten die Medi­en mit ihren über­pro­por­tio­na­len Mel­dun­gen zu kirch­li­chen Miss­brauchs­fäl­len in gro­tes­ker Wei­se die quan­ti­ta­ti­ven Ver­hält­nis­zah­len. Obgleich von den jähr­lich 17.000 poli­zei­lich gemel­de­ten Über­grif­fen oder der 1 Mil­li­on miss­brauch­ter Kin­der hier­zu­lan­de nur ein Pro­mil­le­an­teil dem kirch­li­chen Kon­text zuzu­ord­nen sind, ver­mit­teln die Medi­en den Ein­druck, als wenn Miss­brauch in der Kir­che häu­fi­ger vor­kä­me als in ande­ren säku­la­ren Insti­tu­tio­nen. Jeder drit­te Medi­en­be­richt über die katho­li­sche Kir­che befasst sich in nega­ti­ver Kon­no­ta­ti­on mit der Miss­brauchs­the­ma­tik – so eine Stu­die von Media Tenor. Wenn man in die Such­ma­schi­ne den Begriff ‚sexu­el­ler Kin­des­miss­brauch‘ ein­gibt, dann wer­den 220.000 Tref­fer ange­zeigt. Mit dem Zusatz ‚in der Kir­che‘ schnellt die Tref­fer­zahl auf 521.000 hoch, also auf mehr als das Doppelte.

Die­se ein­sei­ti­ge und unwah­re Infor­ma­ti­ons­ver­mitt­lung der Pres­se zu Lasten der Kir­che kommt einer Ver­leum­dung gleich.

Aber auch die Art der Bericht­erstat­tung unter­schei­det sich. Wäh­rend die Medi­en von Miss­brauchs­vor­fäl­len in säku­la­ren Berei­chen sach­lich und nüch­tern berich­ten, gele­gent­lich kri­tisch kom­men­tie­ren, wer­den sexu­el­le Über­grif­fe in der Kir­che in der Regel skan­da­li­sie­rend auf­ge­bauscht. Jour­na­li­sten stel­len im Empö­rungs­ge­stus die geist­li­chen Täter an den media­len Pran­ger und stig­ma­ti­sie­ren die Insti­tu­ti­on Kir­che als Täter­or­ga­ni­sa­ti­on. Wenn aber etwa in den Sport­ver­ei­nen 200.000 Miss­brauchs­fäl­le gemel­det wer­den, im Kader­sport sogar ein Drit­tel der Befrag­ten über sexu­el­le Über­grif­fe klagt, wird hier wie auch bei Miss­brauchs­mel­dun­gen aus Fami­li­en, Kitas, Schu­len und Hei­men nicht von Täter­or­ga­ni­sa­tio­nen gespro­chen und kein Miss­brauchs­skan­dal ausgerufen.

Doppelmoral der Medien gegenüber der katholischen Kirche

Die kath. Kir­che ist die ein­zi­ge Groß­or­ga­ni­sa­ti­on mit einer histo­ri­schen Auf­ar­bei­tungs­stu­die. Gleich­wohl skan­da­li­sie­ren die Medi­en stets die „schlep­pen­de Auf­ar­bei­tung“, wobei die mei­sten säku­la­ren Insti­tu­tio­nen noch gar nicht damit ange­fan­gen haben. Die Kir­che zahlt seit Jah­ren ver­gleichs­wei­se hohe Ent­schä­di­gungs­sum­men, wäh­rend die Opfer in welt­li­chen Ein­rich­tun­gen zumeist leer aus­ge­hen. Trotz­dem pol­tern Medi­en gegen die ‚Knaus­rig­keit‘ der Kir­che, ver­scho­nen aber die nicht­zah­len­den Insti­tu­tio­nen. Das dich­te Prä­ven­ti­ons­netz der Kir­che stellt der ehe­ma­li­ge ‚Unab­hän­gi­ge Beauf­trag­te‘ als gesell­schaft­lich vor­bild­lich hin. In der Pres­se dage­gen wer­den die posi­ti­ven Ansät­ze der Kir­che – wenn über­haupt – höch­stens als Rand­be­mer­kung abgetan.

Die Dop­pel­mo­ral, die knapp die Hälf­te der Jour­na­li­sten an der Kir­che moniert, legen sie selbst an den Tag. Offen­sicht­lich ist die Main­stream­be­richt­erstat­tung über die katho­li­sche Kir­che von Res­sen­ti­ments gelei­tet. Aber auch inner­halb der Kir­che wird ein dop­pel­ter Bewer­tungs­maß­stab bei den bischöf­li­chen Miss­brauchs­auf­ar­bei­tun­gen ange­legt: Bischof Bode, dem ein Gut­ach­ten erheb­li­che Pflicht­ver­let­zun­gen nach­ge­wie­sen hat, wird von den kirch­li­chen Medi­en und pro­gres­si­ven Theo­lo­gen scho­nend und nach­sich­tig behan­delt, Kar­di­nal Woel­ki dage­gen trotz sei­ner vor­bild­li­chen Prä­ven­ti­ons­ar­beit verteufelt.

Die Hintergründe der medialen Skandalkampagne gegen Kardinal Woelki

Nach der Ver­öf­fent­li­chung der MHG-Stu­die im Herbst 2018 setz­te eine zwei­te gro­ße Wel­le der media­len Miss­brauchs­skan­da­li­sie­rung gegen die Kir­che ein. Ange­sichts der wis­sen­schaft­li­chen Daten und ver­gleichs­wei­se nied­ri­gen Zah­len (sie­he oben) hät­ten die deut­schen Kir­chen­obe­ren gegen­über den Skan­dal­auf­bau­schun­gen der Medi­en kri­tisch und sach­lich reagie­ren kön­nen, sich gleich­wohl aber sofort an die Auf­ar­bei­tung und Prä­ven­ti­on machen sol­len, wie Kar­di­nal Woel­ki das tat.

Doch die dama­li­gen füh­ren­den DBK-Bischö­fe Marx und Bode mach­ten sich die media­le Skan­da­li­sie­rung zu eigen. Indem sie selbst vom kirch­li­chen „Miss­brauchs­skan­dal“ spra­chen und dafür „syste­mi­sche Ursa­chen“ erfan­den (die nicht in der MHG-Stu­die auf­ge­führt waren), miss­brauch­ten sie die schänd­li­chen Taten von einem gerin­gen Kle­ri­ker­an­teil, um das Reform­pro­jekt „Syn­oda­ler Weg“ anzu­sto­ßen. Die bischöf­li­che Skan­dal­for­mel über­nah­men dann die mei­sten Theo­lo­gen und kirch­li­chen Medien.

Innerkirchliche Hetze gegen Kardinal Woelki begann mit dem Synodalen Weg

Gegen die Selbst­skan­da­li­sie­rung der Kir­che durch die Mehr­heit der DBK-Bischö­fe zum Zwecke von Refor­men, die mit Auf­ar­bei­tung des Miss­brauchs nichts zu tun haben, gab es inner­kirch­li­che Ein­wän­de. Fünf deut­sche Diö­ze­san­bi­schö­fe hat­ten sich dem kri­ti­schen Vor­be­halt von Papst Fran­zis­kus ange­schlos­sen. Sie lehn­ten die Rich­tung des Syn­oda­len Irr­wegs samt sei­ner Skan­dal­be­grün­dung ab, weil der ein „Miss­brauch des Miss­brauchs“ war. Die Bischö­fe Oster, Han­ke und Ipolt sowie eine Rei­he Weih­bi­schö­fe unter­stütz­ten den Antrag von Kar­di­nal Woel­ki und Bischof Voder­hol­zer vom Herbst 2019, den Syn­oda­len Weg im Sin­ne von Papst Fran­zis­kus auf Glau­bens­er­neue­rung und Evan­ge­li­sa­ti­on auszurichten.

Die Ableh­nung der pri­mä­ren System­ver­än­de­rung der kirch­li­chen Struk­tur und Leh­re durch die fünf Diö­ze­san­bi­schö­fe rief die Empö­rung der pro­gres­si­ven Bischö­fe her­vor. Seit­her began­nen die mei­sten Syn­oda­len, die kirch­li­chen Hof­me­di­en und ‑theo­lo­gen mit ‚sprung­be­rei­ter Feind­se­lig­keit‘ die genann­ten kri­ti­schen Bischö­fe als rück­wärts­ge­wand­te Brem­ser und kirch­li­che Spal­ter zu denun­zie­ren. Bei der vier­ten Voll­ver­samm­lung des Syn­oda­len Wegs im Febru­ar die­ses Jah­res ver­teu­fel­ten zahl­rei­che Syn­oda­le Bischof Voder­hol­zer als Miss­brauchs­ver­harm­lo­ser, obwohl er in sei­nem Rede­bei­trag klar sei­nen Wider­spruch zur gesetz­li­chen Abmil­de­rung von Miss­brauchs­ver­bre­chen der sozi­al­li­be­ra­len Koali­ti­on von 1973 aus­ge­sagt hatte.

Doch im Fokus der aggres­si­ven kirch­li­chen Medi­en stand und steht Kar­di­nal Woel­ki, den man als Rädels­füh­rer der bischöf­li­chen Pro­test­grup­pe ins Visier nahm. Der Mün­ste­ra­ner Kir­chen­recht­ler Prof. Schül­ler brach­te die Grün­de für die inner­kirch­li­che Medi­en­kam­pa­gne gegen den Köl­ner Kar­di­nal auf den Punkt: Er ver­tre­te „stock­kon­ser­va­ti­ve Posi­tio­nen“. Ins­be­son­de­re sein glau­bens­treu­er Ein­satz für die Bei­be­hal­tung der kirch­li­chen Sexu­al­mo­ral mit dem Schwer­punkt auf Ehe und Fami­lie erreg­te den Zorn der Synodalen.

Kampagnenbeginn mit einer spekulativen Skandalformel

Auf Hoch­tou­ren kam die Medi­en­kam­pa­gne Mit­te 2020, als das Miss­brauchs­gut­ach­ten zum sexu­el­len Miss­brauch im Erz­bis­tum Köln von der Mün­che­ner Kanz­lei West­phal, Spil­ker & Wastl (WSW) fer­tig­ge­stellt vor­lag. Nach einer inter­nen Vor­prü­fung emp­fah­len die Bera­ter dem Kar­di­nal, wegen erheb­li­cher Beden­ken zu Rechts­feh­lern ein Fach­gut­ach­ten zur „Ein­hal­tung der metho­di­schen Stan­dards“ ein­zu­ho­len. Damit wur­den die bei­den Pro­fes­so­ren Mat­thi­as Jahn, Rich­ter am Ober­land­ge­richt Frank­furt, und Franz Streng, Kri­mi­no­lo­ge an der Uni Erlan­gen-Nürn­berg, beauftragt.

Wäh­rend der Prü­fung konn­te das Mün­che­ner Gut­ach­ten natür­lich nicht ver­öf­fent­licht wer­den. Die­ser Vor­gang führ­te erneut zu einer über Mona­te dau­ern­den Skan­dal­wel­le. Die Medi­en unter Füh­rung des Köl­ner Stadt­an­zei­gers kon­stru­ier­ten die spe­ku­la­ti­ve Skan­dal­for­mel ohne jeden Rea­li­täts­be­zug:
Woel­ki hal­te das WSW-Gut­ach­ten will­kür­lich unter Ver­schluss, um Auf­klä­rung zu ver­hin­dern, Miss­brauch zu ver­tu­schen und sich selbst zu ent­la­sten.

Es war zu erwar­ten, dass der dama­li­ge ZdK-Prä­si­dent Tho­mas Stern­berg den Skan­dal­me­di­en glaub­te und Kar­di­nal Woel­kis Ver­hal­ten als „kata­stro­phal“ anpran­ger­te. Dass aber Kar­di­nal Marx sich die media­le Skan­dal­for­mel von dem ‚unter Ver­schluss gehal­te­nen Gut­ach­ten‘ zu eigen mach­te und damit auf den ‚bischöf­li­chen Mit­bru­der‘ ein­schlug „zum Scha­den für die Kir­che“, das war nie­der­träch­tig und „ver­lo­gen“, wie der Kri­mi­no­lo­ge Chri­sti­an Pfeif­fer urteil­te. Auch Bischof Bät­zing kri­ti­sier­te das Ver­hal­ten des Köl­ner Erz­bi­schofs als „Desa­ster“, gleich­zei­tig distan­zier­te er sich von der Unter­stel­lung der Medi­en, dass der Kar­di­nal wil­lent­lich ver­tu­schen statt auf­klä­ren würde.

Im Okto­ber 2020 kamen die bei­den Jura-Pro­fes­so­ren in ihrer 20seitigen Metho­den­be­gut­ach­tung zum Ergeb­nis: Das WSW-Miss­brauchs­gut­ach­ten ver­fehlt „die Min­dest­stan­dards einer juri­sti­schen Begut­ach­tung, weil … e) die anwalt­li­chen Gut­ach­ter den zu for­dern­den objek­ti­ven Stand­punkt einer wis­sen­schaft­li­chen Begut­ach­tung an zahl­rei­chen Stel­len ver­las­sen, so dass ihre Neu­tra­li­tät und inne­re Unab­hän­gig­keit in Fra­ge steht.“

Ihren eigent­li­chen Auf­trag zur Klä­rung von Sach­fra­gen über­schrei­te die Mün­che­ner Kanz­lei an vie­len Stel­len mit ihrer Ten­denz, neben der Auf­be­rei­tung von Ermitt­lun­gen auch mora­li­sche Anklä­ger und Schuld­rich­ter über die Kir­chen­ver­ant­wort­li­chen zu spielen.

„Ins­ge­samt ist die Stel­lung­nah­me (…) voll von hoch­gra­dig sub­jek­ti­ven, mora­lisch gefärb­ten Anschul­di­gun­gen“, also ten­den­zi­ös und metho­disch fehlerhaft.

Die Medi­en schwie­gen ent­we­der das ver­nich­ten­de Gut­ach­ten­ur­teil tot oder mun­kel­ten, die bei­den Pro­fes­so­ren steck­ten mit dem Kar­di­nal unter einer Ver­schwö­rungs­decke, um mit einem Gefäl­lig­keits­gut­ach­ten Miss­brauch zu vertuschen.

Nach­dem das Erst­gut­ach­ten als rechts­wid­rig und damit unhalt­bar nach­ge­wie­sen war, gab Kar­di­nal Woel­ki bei der Köl­ner Rechts­an­walts­kanz­lei Björn Ger­ke ein neu­es Miss­brauchs­gut­ach­ten in Auf­trag. Der im März 2021 ver­öf­fent­lich­te Unter­su­chungs­be­richt kon­zen­trier­te sich auf­trags­ge­mäß auf die recht­li­che Prü­fung von Pflicht­ver­let­zun­gen nach „wis­sen­schaft­li­chen Anfor­de­run­gen“. Der Report wies acht hohen Amts­trä­gern des Erz­bis­tums Köln 75 Pflicht­ver­let­zun­gen zwi­schen 1975 und 2018 nach. In der Fol­ge boten die ehe­ma­li­gen Gene­ral­vi­ka­re Ste­fan Heße und Domi­nik Schwa­der­lapp Papst Fran­zis­kus ihren Rück­tritt an. Erz­bi­schof Woel­ki wur­de durch den Report von Pflicht­ver­let­zun­gen ent­la­stet. Gleich­wohl blie­ben die Medi­en bei der Behaup­tung, Woel­ki habe mora­lisch ver­sagt im Umgang mit Missbrauchsfällen.

Die „hasserfüllten Angriffe“ gegen den Kardinal gingen unvermindert weiter

Das erklär­te ein Mit­glied vom Köl­ner Diö­ze­san­pa­sto­ral­rat. Die Medi­en ‚Bild‘ und ‚Zeit‘ woll­ten mit angeb­li­chen Doku­men­ten aus Woel­kis „Akten­gift­schrank“ glau­ben machen, dass der Kar­di­nal gegen vati­ka­ni­sche Richt­li­ni­en ver­sto­ßen habe. Mit Unter­stel­lun­gen und Mut­ma­ßun­gen zu zwei Miss­brauchs­fäl­len wur­de mona­te­lang ein media­les Kes­sel­trei­ben ver­an­stal­tet, das sei­ne het­ze­ri­sche Wir­kung in der Mei­nungs­bil­dung des Publi­kums nicht ver­fehl­te. Der links-libe­ra­le Kir­chen­recht­ler Schül­ler for­der­te Woel­kis Rück­tritt eben­so wie der Köl­ner Diö­ze­san­rat. Der Köl­ner Erz­bi­schof wand­te sich selbst an den Vati­kan zur Prü­fung der Vor­wür­fe: Sie waren unbe­grün­det. Auch die media­le Kam­pa­gne, der Kar­di­nal hät­te mit dem Auf­trag zu den drei Stu­di­en Geld­ver­schwen­dung betrie­ben, ver­lief im Sande.

Im Juni 2021 ent­sand­te Papst Fran­zis­kus zwei Apo­sto­li­sche Visi­ta­to­ren ins Erz­bis­tum Köln. Deren Bericht bestä­tig­te das Zweit­gut­ach­ten: Kar­di­nal Woel­ki habe bei der Auf­ar­bei­tung der Miss­brauchs­ver­bre­chen nicht rechts­wid­rig gehan­delt. Er habe den Betrof­fe­nen gegen­über Zuwen­dung gezeigt und las­se in der Prä­ven­ti­on Ent­schlos­sen­heit erken­nen. Aller­dings habe er „in der Kom­mu­ni­ka­ti­on auch gro­ße Feh­ler gemacht“. Der Papst ord­ne­te für den Kar­di­nal eine vier­mo­na­ti­ge Aus­zeit an bis zum März 2022.

Danach beton­te er in einem Hir­ten­brief: Rich­tungs­wei­send für sei­ne wei­te­re Arbeit im Bis­tum und Auf­ar­bei­tung der Miss­brauchs­fäl­le sei für ihn „die Per­spek­ti­ve der von Miss­brauch Betrof­fe­nen und das, was sie erlebt und erlit­ten hät­ten, als Kom­pass für mein Nach­den­ken und Han­deln“. Von nur weni­gen Bischö­fen ist der not­wen­di­ge Per­spek­tiv­wech­sel so deut­lich vor­ge­tra­gen wie vom Köl­ner Kardinal.

Doch Medi­en und auf­ge­hetz­ten Köl­ner Links­ka­tho­li­ken woll­ten von die­sem ernst­haf­ten Ansatz von Erz­bi­schof Woel­ki nichts wis­sen. Tim Kurz­bach, Syn­oda­ler und Vor­sit­zen­der des Diö­ze­san­ra­tes, for­der­te, der Kar­di­nal sol­le im Zusam­men­hang mit der Miss­brauchs­auf­ar­bei­tung end­lich „eige­ne Feh­ler“ ein­ge­ste­hen, die er nicht began­gen hat­te, und „eige­nes Ver­sa­gen“ zuge­ben, die durch seriö­se Prü­fun­gen nicht auf­ge­wie­sen waren. Kurz­bach und der Mob ver­lang­ten den Kopf des Unschul­di­gen: Woel­ki soll­te end­lich sei­ne „Schuld“ über­neh­men und dann zurücktreten.

Anfang August 2022 kam Joa­chim Frank vom Köl­ner Stadt­an­zei­ger mit einer neu­en Sen­sa­ti­ons­mel­dung her­aus. Die Bis­tums­lei­tung hat­te sich von einem PR-Bera­ter Hin­wei­se und Stra­te­gien erbe­ten zum Vor­ge­hen gegen­über der Öffent­lich­keit. Eine sol­che Rat­su­che ist bei Poli­tik­ver­ant­wort­li­chen durch­aus üblich, in die­sem Fall ange­sichts der media­len Het­ze umso ver­ständ­li­cher. Der KStA mach­te dar­aus eine Skan­dal­mel­dung und die gan­ze Medi­en­meu­te heul­te wie­der auf über meh­re­re Wochen. Meh­re­re Gre­mi­en und Grup­pen des Bis­tums schlos­sen sich dem Medi­en­ge­schrei an.

Hysterischer Überbietungswettstreit an skandalösen Empörungsformulierungen

Der deut­sche Bun­des­rich­ter a. D. Tho­mas Fischer cha­rak­te­ri­sier­te das Auf­schau­keln der media­len Skan­dal­mel­dun­gen zum Miss­brauch in der Kir­che im All­ge­mei­nen und zu der Kam­pa­gne gegen Woel­ki im Beson­de­ren als „Hyste­ri­sie­rung“. Fischer beob­ach­te­te, dass die Zeit­tak­tung der Empö­rungs-Skan­da­li­sie­run­gen immer enger wur­de. Die Medi­en sug­ge­rier­ten der Öffent­lich­keit, dass in der Bis­tums­lei­tung stän­dig neue Ver­tu­schun­gen aus­ge­heckt wür­den, die die Jour­na­li­sten auf­decken müss­ten. Und die inter­es­sier­te Öffent­lich­keit erwar­tet dann alle paar Wochen neue spek­ta­ku­lä­re Ent­hül­lun­gen. Die Medi­en wür­den sich gar nicht mehr um die Dar­stel­lung und ggf. Erör­te­rung von Sach­ver­hal­ten küm­mern. Es gehe bei den skan­da­lö­sen Über­bie­tungs­kam­pa­gnen nur noch um das Auf­schau­keln jeweils grö­ße­rer Abscheu- und Empö­rungs­for­mu­lie­run­gen zu den Ver­ant­wort­li­chen mit­tels der auf­ge­wor­fe­nen Skan­dal­kon­struk­te. „Bis­lang geheim gehal­te­ner Bericht aus dem Gift­schrank des Erz­bis­tums“ titel­te ein Bou­le­vard­blatt. Das wähn­te sich als Auf­klä­rungs­jä­ger gegen die Köl­ner „Ver­tu­schungs-Mafia“, bei der dem Kar­di­nal die Rol­le des Paten zuge­wie­sen wäre.

Auszeichnung für journalistische Skandalisierungskompetenz …

Genau die­ser uner­träg­li­che Skan­dal­jour­na­lis­mus ist nun durch die Wäch­ter­preis­ver­lei­hung belo­bigt und beför­dert wor­den. Die Wäch­ter­preis­ju­ry ist offen­bar so beein­druckt von dem Inhalt der vie­len media­len Empö­rungs­be­rich­ten, dass sie die kon­stru­ier­ten Skan­dal­mel­dun­gen für Wirk­lich­keits­be­schrei­bun­gen hält und den Bou­le­vard­stil der Skan­da­li­sie­rungs­pra­che über­nimmt: Joa­chim Frank habe das Ziel gehabt, „die­sen skan­dal­träch­ti­gen Sumpf trocken zu legen“.

Hoch ange­rech­net wird dem Preis­trä­ger, dass er sei­ne Recher­chen „in einem schwie­ri­gen Umfeld“ betrie­ben habe. Das ist wohl der größ­te Witz bei die­ser Preis­be­grün­dung, den Schwarm­jour­na­lis­mus bei einem media­len Kes­sel­trei­ben als „schwie­ri­ges Umfeld“ dar­zu­stel­len. Schließ­lich wird die „über­ra­gen­de jour­na­li­sti­sche Kom­pe­tenz und Hart­näckig­keit“ Franks gerühmt. Die­se Eigen­schaf­ten mögen zutref­fen. Aber wofür hat der Trä­ger sie eingesetzt?

Joa­chim Frank hat­te schon vor zehn Jah­ren eine Skan­dal­kam­pa­gne gegen kirch­li­che Ein­rich­tun­gen insze­niert. Damals bewies er auf „über­ra­gen­de“ Wei­se, wie er allein auf­grund von kli­nik­in­ter­nen Kol­por­ta­gen eine Ruf­mord­kam­pa­gne gegen zwei katho­li­sche Kran­ken­häu­ser orche­strie­ren konn­te. Als den bei­den Kli­ni­ken nach einer Woche vom nord­rhein-west­fä­li­schen Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­um beschei­nigt wur­de, dass ihnen kei­ner­lei Pflicht­ver­let­zun­gen vor­zu­wer­fen sei­en, lenk­te Frank die inzwi­schen medi­al erzeug­te, aber völ­lig halt­lo­se Empö­rung geschickt auf die kirch­li­che Sexu­al­leh­re und deren Ver­tei­di­ger, den „reak­tio­nä­ren“ Kar­di­nal Meis­ner. Die­ses Nach­schie­ben von wei­te­ren Skan­dal­kon­struk­ten und damit das Per­p­etu­ie­ren einer Kam­pa­gne hat­te damals schon der Wäch­ter­preis­ju­ry impo­niert. Sie kür­te Frank zum Preis­trä­ger. Die „jour­na­li­sti­sche Kom­pe­tenz“ zur Skan­dal­er­zeu­gung hat Frank inzwi­schen aus­ge­baut, indem er gegen Kar­di­nal Woel­ki in den letz­ten vier Jah­ren eine gan­ze Ket­te von Kam­pa­gnen schmie­de­te. Das macht ihn in den Augen der Jury wohl erneut preiswürdig.

… aber ein unwürdiger Preisträger nach den berufsethischen Regeln des Pressekodex

Unter dem Gesichts­punkt der jour­na­li­sti­schen Berufs­ethik dürf­te Frank die­sen Preis nie erhal­ten. Der Pres­se­ko­dex schreibt: „Die Ach­tung vor der Wahr­heit und die wahr­haf­ti­ge Unter­rich­tung der Öffent­lich­keit ist ober­stes Gebot der Pres­se“. Doch was Frank mit sei­nem Skan­da­li­sie­ren und Auf­bau­schen fabri­ziert, mit Weg­las­sen von wesent­li­chen Infor­ma­tio­nen, Unter­stel­lun­gen und Ein­sei­tig­kei­ten, ent­spricht nicht der wahr­heits­ge­mä­ßen Dar­stel­lung einer kom­ple­xen Wirk­lich­keit. So konn­te die Skan­dal­for­mel vom „Unter-Ver­schluss-Hal­ten“ des WSW-Gut­ach­tens nur ver­fan­gen, weil Bischof Woel­kis metho­di­sche Rechts­be­den­ken sowie der Auf­trag und Inhalt des wis­sen­schaft­li­chen Rechts­gut­ach­tens kom­plett tot­ge­schwie­gen wurden.

Wei­ter­hin for­dern die publi­zi­sti­schen Grund­re­geln von den Jour­na­li­sten, die Posi­tio­nen von Objek­ti­vi­tät, Neu­tra­li­tät und Unab­hän­gig­keit anzustreben.

Joa­chim Frank mag zu ande­ren gesell­schaft­li­chen Berei­chen guten Jour­na­lis­mus ablie­fern – zur katho­li­schen Kir­che macht er das defi­ni­tiv nicht. Denn der Theo­lo­ge und Ex-Prie­ster ist in kirch­li­chen Fra­gen ein links-libe­ra­ler Eife­rer. Er schreibt cum ira et stu­dio, also mit Zorn und zelo­ti­schem Eifer. Nicht erst als Mit­glied im ZdK ist er ein Akti­vist für den Syn­oda­len Weg. Mit die­ser Hal­tung ist sei­ne kir­chen­po­li­ti­sche Feind­schaft gegen die bischöf­li­chen Kri­ti­ker des Syn­oda­len Wegs vorgezeichnet.

Franks Bericht­erstat­tung zu kirch­li­chen The­men ist zumeist par­tei­isch und nicht unab­hän­gig – ent­ge­gen dem Logo des Köl­ner Stadt­an­zei­gers sowie dem Pflicht­auf­trag der Tages­pres­se. Er

  • bemüht sich nicht um Neu­tra­li­tät im kirch­li­chen Richtungsstreit,
  • infor­miert die Leser nicht mit der gebo­te­nen Aus­ge­wo­gen­heit über die Argu­men­ta­tio­nen der ‚ande­ren Seite‘.
  • Frank bie­tet dem Lese­pu­bli­kum kei­ne objek­ti­ven Infor­ma­tio­nen über kirch­li­che Ange­le­gen­hei­ten.
    Sei­ne „jour­na­li­sti­sche Kom­pe­tenz“ gebraucht er in die­sem Fall für in der Sache viel­fach het­ze­ri­sche Arti­kel sowie die Anein­an­der­rei­hung von Skan­dal­kam­pa­gnen gegen Kar­di­nal Woel­ki, weil der ein füh­ren­der Kri­ti­ker des Syn­oda­len Wegs ist.

Lobpreisrede auf jounalistische Kompetenz

Bei der Preis­ver­lei­hung am 20. Juni im Frank­fur­ter Kai­ser­saal hat Chri­sti­an Wulff die Fest­re­de gehal­ten. Man durf­te gespannt sein, wie der den Frank’schen Kam­pa­gnen­jour­na­lis­mus bewer­ten wür­de. Der Ex-Bun­des­prä­si­dent war im Früh­jahr 2014 selbst das Opfer einer het­ze­ri­schen Skan­da­li­sie­rungs­kam­pa­gne gewor­den, ins­be­son­de­re durch ‚Bild‘ und ‚stern‘. Nach sei­nem gericht­li­chen Frei­spruch kri­ti­sier­te er damals das „Jagd­fie­ber“ und die „zer­stö­re­ri­sche Häme“ der Medien.

Bei sei­ner Preis­re­de hat er die auf der Hand lie­gen­de Par­al­le­le zwi­schen der dama­li­gen jagd­fie­ber­ar­ti­gen media­len Beschul­di­gungs­kam­pa­gne gegen ihn und der hyste­ri­schen Erre­gungs­kam­pa­gne der Medi­en gegen Kar­di­nal Woel­ki nicht auf­ge­zeigt.
Als er die Ein­la­dung für die Preis­re­de in Frank­furt annahm, hat er still­schwei­gend die Ver­pflich­tung über­nom­men, ein Lob­lied auf die Medi­en zu sin­gen. Das tat er am Diens­tag­abend, indem er die Wich­tig­keit der Tages­pres­se für den gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt beton­te. Die drei Preis­trä­ger lob­te er mit All­ge­mein­for­meln von Enga­ge­ment und Kompetenz.

Sei­ne Aus­sa­ge zu Joa­chim Frank: Er habe sich „mit dem Erz­bis­tum Köln ange­legt“, kann man aller­dings auch als kri­ti­sche Wen­dung gegen den eifern­den Kam­pa­gnen­jour­na­lis­mus des Preis­trä­gers lesen.

Wei­ter­hin gab Wulff allen Medi­en­leu­ten einen selbst­kri­ti­schen Rat mit auf den Weg: „Nicht jeder kri­ti­sche Hin­weis (auf Jour­na­li­sten und Medi­en) darf als Angriff auf die Pres­se­frei­heit ver­stan­den wer­den.“ Die­se War­nung ist offen­sicht­lich auf Joa­chim Frank gemünzt. Der mach­te genau das bei der Dank­re­de zu sei­ner letz­ten Preis­ver­lei­hung 2014: Die Kri­tik an sei­nem Skan­dal- und Kam­pa­gnen­jour­na­lis­mus bausch­te er sicht­lich genervt zu einem Angriff auf die Pres­se­frei­heit all­ge­mein auf.

Lei­der hat Chri­sti­an Wulff bei dem anste­hen­den The­ma ‚Miss­brauch‘ die Gele­gen­heit nicht wahr­neh­men, auf die „Kin­der­schutz­ka­ta­stro­phe“ in Deutsch­land (J. Röh­rig) hin­zu­wei­sen. Auf die Tatsache,

  • dass an jedem Tag (auch am Tag der Preis­re­de) 48 Kin­der außer­halb des kirch­li­chen Kon­tex­tes miss­braucht werden,
  • dass ins­ge­samt 1 Mil­li­on Min­der­jäh­ri­ge als Miss­brauchs­op­fer unter uns leben,
    dass in jeder Schul­klas­se ein bis zwei miss­brauch­te Kin­der sitzen.

Als ehe­ma­li­ger Bun­des­prä­si­dent hät­te Wulff mit die­sen erschüt­tern­den Daten die Öffent­lich­keit auf­rüt­teln und ins­be­son­de­re die Medi­en auf­for­dern kön­nen, den ver­brei­te­ten Miss­brauch in allen gesell­schaft­li­chen Insti­tu­tio­nen mit Kin­der- und Jugend­kon­tak­ten ener­gisch auf­zu­decken und zu bekämp­fen? Das wäre eine ech­te Auf­ga­be und Her­aus­for­de­rung für das „Wäch­ter­amt der Tagespresse“.

Aber dar­auf hat sich Wulff nicht ein­ge­las­sen. Denn dann hät­te er die gesam­ten Medi­en dafür kri­ti­sie­ren müs­sen, dass sie mit dem Tun­nel­blick auf kirch­li­che Miss­brauchs­fäl­le von der gesamt­ge­sell­schaft­li­chen Dimen­si­on des Miss­brauchs ablen­ken. Die media­le Fokus­sie­rung auf Über­grif­fe in der Kir­che hat einen „gewis­sen Sün­den­bock-Cha­rak­ter“, wie der ehe­ma­li­ge Bun­des­rich­ter Tho­mas Fischer dia­gno­sti­zier­te. Durch die Bela­stung der Kir­che wer­den alle ande­ren gesell­schaft­li­chen Berei­che ent­la­stet. Die selbst­ge­recht-ver­lo­ge­ne Posi­ti­on der Medi­en lau­tet: „hier der schein­bar gro­ße Böse­wicht, auf der ande­ren Sei­te lau­ter Ohn­mäch­ti­ge und Opfervertreter“.

Die Fest­an­spra­che von Chri­sti­an Wulff zur Ehre des schon mehr­fach aus­ge­zeich­ne­ten Skan­dal­jour­na­li­sten Joa­chim Frank hat­te einen ähn­li­chen Duk­tus wie die Lob­re­den auf den viel­fach preis­ge­krön­ten Vor­SPIE­GE­Ler Class-Hen­drik Relo­ti­us. Auch zu des­sen Geschich­ten erfun­de­ner Wahr­hei­ten wur­de die Hart­näckig­keit der (ver­meint­li­chen) Recher­che sowie die „her­vor­ra­gen­de jour­na­li­sti­sche Kom­pe­tenz“ her­aus­ge­stellt – wie bei Franks kon­stru­ier­ten Skan­dal­be­rich­ten, die in der Ten­denz nicht der Wahr­heit und Wirk­lich­keit entsprechen. 

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