
Von einer Katholikin

Der Zugang zur Barbarakapelle im Nordturm des Wiener Stephansdoms ist von einer hohen mattierten Glastür verschlossen. Nur durch einen schmalen Spalt kann man nach innen schauen wie auf ein Gemälde. Der Blick fällt auf die hellen Kirchenfenster und das Kreuz in der oberen Bildmitte, an dem der Erlöser für uns leidet. Darunter entfaltet sich im Gegenlicht eine beklemmende Szenerie.
Die linke Bildmitte dominiert ein langer Seitentisch, auf dem Desinfektionsmittel und Injektionsutensilien in Einwegnierenschalen stehen wie auf einer Kredenz. Eine Stellfläche unter dem Kreuz erscheint als bizarrer Altar, von dem ein Tuch mit Malteserkreuz wie ein halbes Antependium herunterhängt. Rechts im Bild schließlich verweist ein Plakat auf den Zweck der Installation: die Coronaimpfung.
Auf den Stühlen vor der Kapelle sitzt heute niemand. Geimpft wird an vier Tagen der Woche, auch sonntags, von morgens bis abends und auch während der heiligen Messe.
Die Impfstraße im Wiener Stephansdom wurde am 12. August eröffnet. Seither haben sich hier nach Informationen der Malteser und Johanniter, die die Impfstation betreiben, schon 7.691 Menschen impfen lassen. Nun dürfen seit 4. November auch die dritten sogenannten Auffrischungsimpfungen durchgeführt werden, die ja nichts anderes sind als das Eingeständnis der Immunisierungslüge. Es gibt zwar noch andere Impfstationen in Wien. Doch Kardinal Schönborn, Erzbischof von Wien, und Dompfarrer Toni Faber zeigen sich unbeeindruckt von Protesten und Petitionen, mit denen Gläubige baten, die Kirche durch die Einrichtung einer Impfstraße und durch Impfungen sogar während der heiligen Messe nicht zu entweihen.

Ein Ende ist nicht in Sicht. Die 3G-Regelungen am Arbeitsplatz und die seit 8. November österreichweit geltende 2G-Regel (Kunden bzw. Besucher in Gastronomie, Hotels, Sport, Kultur, Spitälern, Pflegeheimen und bei Veranstaltungen mit mehr als 25 Personen) verstärken den Druck auf Ungeimpfte noch einmal massiv und bringen Menschen in Not und Bedrängnis. Freiwilligkeit sieht anders aus und Impfzwang buchstabiert sich anders, als die Politik uns glauben machen will.
Bei der Eröffnung der Impfstraße im August hatte auch Kardinal Schönborn das Narrativ vom Impfen aus Nächstenliebe bedient und daher den Dom als guten Impfplatz bezeichnet. Die Malteser können der Impfzelebration inzwischen noch etwas anderes abgewinnen: Man bringe schließlich viele Menschen in die Kirche, die sonst nie dort hingingen. „Die Wartezeit von 15 Minuten nach erfolgtem Stich bewirke, daß viele die Predigt während einer Messe oder das Musizieren des Domchors mit anhören konnten. Ihr Dienst stehe somit nicht nur im Zeichen der Bekämpfung der Pandemie“, faßt Kathpress zusammen. „Das wirke auch in dem ein oder anderen Herzen nach.“
Wenn sie sich da mal nicht täuschen… Ein bißchen unfreiwilliges Predigthören nach der Impfung bringt kirchenferne Menschen dem Himmel nicht näher und ebensowenig tun dies künstlerische Installationen wie die neongelb leuchtende „Himmelsleiter“, die seit Ostern den Südturm des Doms von innen nach außen durchwächst.
Bild: Autorin
Ich bin schockiert.
Der Herr möge uns dieses Sakrileg vergeben!
Ich rufe alle Leser dieser Zeitung auf am kommenden Mittwoch einen Fastentag einzulegen und den Fatimarosenkranz als Wiedergutmachung für dieses Sakrileg und die Entweihung des Heiligen Messopfers.
Christus Vincit