
(Rom) Der Angelus am vergangenen Sonntag zog einen Winkelzug von Papst Franziskus nach sich, der in direktem Zusammenhang mit den Protesten homophiler Kirchenkreise im deutschen Sprachraum und in den USA steht. Er zeigte aber noch einen weiteren Aspekt, der Erwähnung verdient.
Das sonntägliche Gebet des Papstes und seine damit verbundene Ansprache wurden am vergangenen Sonntag wieder in die päpstliche Bibliothek des Apostolischen Palastes verlegt und nur mittels Videoübertragung sichtbar gemacht. Grund dafür sind die wegen des nahenden Osterfestes erfolgten Verschärfungen der Corona-Maßnahmen durch die italienische Regierung, denen der Vatikan eins zu eins folgt.
Am Ende seiner Ansprache, die von einem mit dem Papst befreundeten Vatikanisten-Ehepaar dazu genützt wurde, um die Behauptung in die Welt zu setzen, Franziskus habe sich von der Klarstellung der Glaubenskongregation distanziert, die bekräftigt, daß keine Segnungen homosexueller Verbindungen möglich sind, „weil Gott die Sünde nicht segnen kann“. Inmitten der lautstarken Proteste homophiler Kirchenkreise vor allem im deutschen Sprachraum und in den USA versucht sich Santa Marta an der Glaubenskongregation abzuputzen und die Seiten zu wechseln, besser gesagt, auf allen Hochzeiten zu tanzen. Dabei hatte Franziskus die Klarstellung der Glaubenskongregation ausdrücklich gebilligt. Anders wäre deren Veröffentlichung gar nicht möglich gewesen.
Franziskus machte zudem im Anschluß an das Angelus-Gebet eine Anspielung auf „die Mafien“. Diese Pluralbildung des deutschen Übersetzungsdienstes des Vatikans gefällt uns besser als die vom Duden neuerdings vorgeschlagenen „Mafias“. Ältere Ausgaben des Dudens kannten noch keinen Plural für die Mafia. Wörtlich sagte der Papst:
„Heute begehen wir in Italien den Tag des Gedenkens und des Engagements zur Erinnerung an die unschuldigen Opfer der Mafia. Mafien gibt es in verschiedenen Gegenden der Welt und sie nutzen die Pandemie, um sich durch Korruption zu bereichern. Der heilige Johannes Paul II. prangerte ihre »Kultur des Todes« an und Benedikt XVI. verurteilte sie als »Straßen des Todes«. Diese Strukturen der Sünde, mafiöse Strukturen, die dem Evangelium Christi zuwiderlaufen, ersetzen den Glauben durch den Götzendienst. Heute gedenken wir aller Opfer und erneuern unser Engagement gegen die Mafia.“
Ob Franziskus beim Stichwort Korruption auch an die immer zahlreicher bekanntwerdenden Masken-Geschäfte dachte, in die Vertreter der Regierungsparteien in der Bundesrepublik Deutschland und in Österreich verstrickt sind? Und wenn es sie auf dieser, sagen wir, untersten Ebene der Bereicherungsmöglichkeiten in solchem Ausmaß gibt, wird man nicht fehlgehen, sie auf den weit lukrativeren höheren Ebenen ebenso zu vermuten. Immerhin ist das Geschäft mit den Corona-Impfungen für die Pharmaindustrie das weitaus größte Geschäft aller Zeiten.
Die Anspielung von Papst Franziskus verlangt jedoch zwingend nach einer ganz anderen Frage: Dachte Franziskus dabei auch an den Geheimzirkel von Sankt Gallen, zu dem von Kardinal Godfried Danneels, einem Mitglied desselben, 2015 enthüllt wurde, daß man sich selbst als „die Mafia“ bezeichnete („Wir nannten uns die Mafia“)?
In den Aktivitäten dieser in den 90er Jahren vom Jesuiten Carlo Maria Kardinal Martini gebildeten Geheimgruppe hochrangiger Kirchenvertreter lassen sich drei Phasen erkennen:
- Die Phase eins bestand im Boykott und der Sabotage des Pontifikats von Papst Johannes Paul II.;
- die Phase zwei hatte die Verhinderung der Wahl von Joseph Kardinal Ratzinger zum Papst zum Ziel und, als das mißlang, die Sabotage des Pontifikats von Papst Benedikt XVI.;
- die Phase drei zielte darauf ab, einen Kandidaten der Mafia von Sankt Gallen auf den Papstthron zu setzen, und dieser Kandidat war Jorge Mario Bergoglio.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Vatican.va (Screenshot)
Man möchte ihm zurufen: „Haben Sie die ärgsten Todfeinde der Kirche nicht vergessen, die Freimaurer“ ?