(Rom) Papst Franziskus erhielt gestern die zweite Impfung mit dem genetischen mRNA-Impfstoff von Pfizer/BioNtech. Wahrscheinlich wurde sein Vorgänger Benedikt XVI. heute zum zweiten Mal geimpft. Laut EU-Definition ist der Papst nun ein gentechnisch modifizierter Organismus. Der Vatikan übt Druck auf Angestellte aus, die sich nicht impfen lassen wollen – und geht damit mit schlechtem Vorbild voran.
Am 13. Januar hatte sich Papst Franziskus die erste Impfung spritzen lassen. Am 14. Januar wurde Benedikt XVI. geimpft. Offiziell betont der Heilige Stuhl in mehreren Dokumenten, darunter einem der Glaubenskongregation, daß eine Impfpflicht abzulehnen ist. Doch in Wirklichkeit wird im Vatikan Druck auf die Angestellten ausgeübt, die sich nicht impfen lassen. Es sollen nicht viele sein, wird bagatellisierend verbreitet, doch es gibt sie.
Im vergangenen Oktober sagte Weihbischof Athanasius Schneider, daß eine Impfpflicht mit einem Wirkstoff, der aus abgetriebenen Kindern hergestellt wird, der „Anfang der Apokalypse“ wäre.
Bereits im Mai 2020 hatten mehrere Kardinäle und Bischöfe, darunter Kardinal Gerhard Müller und der emeritierte Salzburger Weihbischof Andreas Laun, mit dem Appell Veritas liberabit vos erklärt:
„Es ist für Katholiken moralisch inakzeptabel, sich mit Impfstoffen behandeln zu lassen, zu deren Herstellung Material von abgetriebenen Föten verwendet wird.“
Die in der EU bisher zugelassenen Impfstoffe von Pfizer/BioNtech, Moderna und AstraZeneca wurden alle unter Verwendung von Zellinien abgetriebener Kinder entwickelt. Der Impfstoff von AstraZeneca wird auch damit hergestellt.
Am 21. Dezember wurde der erste dieser Impfstoffe, jener von Pfizer/BioNtech, in der EU zugelassen. Am selben Tag gab die Glaubenskongregation wie auf Bestellung eine Unbedenklichkeitserklärung ab. Darin betonte sie zwar, daß es keine Impfpflicht geben dürfe, formulierte aber zugleich eine „moralische Pflicht“ zur Impfung. Moralische Bedenken wegen der Verquickung der Impfstoffe mit der Tötung ungeborener Kinder wurden dagegen zerstreut.
Mit schlechtem Beispiel geht der Vatikan nun auch in der Impfkampagne voran. Diese wurde am 13. Januar mit der Impfung von Papst Franziskus gestartet. Eine offizielle Impfpflicht gibt es im Vatikan tatsächlich nicht, sehr wohl aber eine faktische. Den Angestellten wurde deutlich gemacht, was ihr Arbeitgeber wünscht. Wie frei die Entscheidung für oder gegen die Impfung daher im Vatikan ist, ist zur beklemmenden Frage geworden. Dennoch haben Angestellte die Impfung abgelehnt.
Mit keinem Wort werden die Mitarbeiter des Vatikans darauf aufmerksam gemacht, sich vor der Impfung einem Antikörpertest zu unterziehen, um festzustellen, ob sie nicht bereits auf natürlichem Wege gegen das Coronavirus immun sind. Geschweige denn wird vom Vatikan ein Antikörpertest angeboten.
Der moralische Druck durch Papst Franziskus
Obwohl jene, die sich nicht impfen lassen, nur ein „bescheidener Prozentsatz“ seien, so Il Messaggero, sind die Vatikanverantwortlichen „alarmiert“. Der Prozentsatz dürfte also in Wirklichkeit nicht ganz so „bescheiden“ sein. Sie erhöhen auf die unwilligen Mitarbeiter den Druck mit Verweis auf Papst Franziskus. Dieser hatte am 3. Januar gesagt, „sehr traurig“ zu sein über jene Menschen, die sich den Corona-Einschränkungen nicht bedingungslos unterwerfen.
Eine Woche später, am 10. Januar, legte Franziskus noch einmal nach. Drei Tage vor seiner Impfung, mit der im Vatikan die Impfkampagne gestartet wurde, behauptete er in einem Interview für die Nachrichtensendung TG5 eine „moralische Verpflichtung“ zur Impfung. Das Kirchenoberhaupt suggerierte, die Moralkeule schwingend, daß jemand, der sich nicht impfen lasse, seinen „Nächsten“ gefährde. Auch bei dieser Gelegenheit erwähnte er keine Bedenken zu den umstrittenen Impfstoffen und auch nicht, daß ein erheblicher Teil der Bevölkerung nach einem Jahr SARS-CoV‑2 und früheren Coronaviren bereits auf natürlichem Wege immun ist und keine Impfung braucht. Franziskus verstieg sich vielmehr zur Behauptung, daß Kritik an den Corona-Maßnahmen der Regierungen ein „selbstmörderischer Negationismus“ sei.
Dieser hanebüchene Unsinn verdeutlicht das repressive Klima, das im Vatikan zum Coronavirus und der Impfung herrscht. In Richtung Politik postulierte Franziskus sogar einen Zwang zum Einheitsdenken, denn, so das Kirchenoberhaupt, es gebe „in diesen Zeiten kein Recht, sich von der Einheit zu entfernen“.
Im Vatikan ist ein Dokument in Umlauf, unklar ist, ob es sich um eine Denkschrift oder ein Rundschreiben handelt, das die „Verantwortung für die Nächsten“ herausstreicht und moralischen Druck auf die widerständigen Angestellten ausübt, sich der faktischen Impfpflicht zu beugen.
Il Messaggero formuliert es wohlwollend:
„Die Vatikanverantwortlichen haben an alle Dikasterien eine Note verteilt, um zu erklären, daß dieser moralisch bedeutende Akt notwendig ist, um die anderen zu schützen.“
Kostenlose Impfung für Arme und Obdachlose
Während im Vatikan Antikörpertests ebenso ignoriert werden wie von anderen Staatskanzleien, werden die Impfung und die wenig brauchbaren PCR-Tests angeboten (die nicht zwischen Corona- und Grippeviren unterscheiden und in ihrer derzeitigen Anwendung durch überhöhte Replikationszyklen und ohne gleichzeitige klinische Diagnose faktisch wertlos sind). Nicht nur Bürger und Angestellte des Vatikans können sich mit dem Pfizer/BioNtech-Impfstoff impfen lassen, sondern auch Arme und Obdachlose. Verantwortlich dafür zeichnet die Apostolische Almosenverwaltung unter der Leitung des Papst-Vertrauten Konrad Kardinal Krajewski. Die Impfung mit dem umstrittenen Pfizer/BioNtech-Impfstoff gilt dem Päpstlichen Almosenier als tätiges Werk der Nächstenliebe. Dafür wurde im Atrium der Päpstlichen Audienzhalle Paolo VI. ein Impfzentrum eingerichtet.
Kardinal Krajewski wurde am 21. Dezember wegen eines positiven PCR-Tests und des Verdachts auf Lungenentzündung in der Päpstlichen Gemelli-Universitätsklinik stationär aufgenommen. Die Nachricht wurde von den kirchlichen wie weltlichen Medien berichtet. Am 4. Januar erfolgte seine Entlassung. Ob er an Covid-19 erkrankt war oder nicht, wurde allerdings nicht gesagt.
War der Kardinal erkrankt, ist er seither auf natürliche Weise gegen das Coronavirus SARS-CoV‑2 immun. War er nicht erkrankt, wüßte er aus eigener Erfahrung, daß ein positiver PCR-Test in der bisherigen Anwendung von geringem Aussagewert ist, dafür aber unzählige falsch Positive produziert. Laut den Angaben des Robert-Koch-Instituts kommen auf einen tatsächlich Infizierten fast drei falsch Positive. Die Politik stützt ihre Corona-Maßnahmen wider besseres Wissen auf echte und falsche Positive. Doch auch eine Schlußfolgerung zum PCR-Test wurde von Kardinal Krajewski und den vatikanischen Medien nicht bekannt.
Bekannt wurde hingegen, daß Papst Franziskus seinem Vertrauten zur Entlassung ein argentinisches Steak zukommen ließ.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: VaticanMedia (Screenshot)
Ich halte diesen Druck nicht für Fürsorge, sondern für ideologischen Machtmissbrauch. Braucht der Vatikan wieder oder immer weiter das Lob der Medien?
Der von Franziskus indirekt ausgeübte Impfzwang vertieft nur noch meine in all den Jahren entstandene Entfremdung ihm gegenüber.
Und ich frage mich auch, ob der emer. Papst Benedikt wirklich in völliger Freiheit sein „Ja!“ zur eigenen Impfung sprach oder ob er sich nicht eher genötigt fühlte?
Wenn man so alt ist, weiß man doch, dass Gevatter Tod sehr schnell zu Besuch kommen kann und mit dieser Möglichkeit hat er sich doch sicher schon intensiv befasst.
Warum dann überhaupt eine Impfung?
Liebe Marienzweig, Ihre Fragen sind sehr wohl zu verstehen und sie berühren die Grundlagen der Glaubensüberzeugung. Wer sich heute, so wie auch die beiden Päpste, impfen lässt, muss sich doch in Kenntnis der Impfstoffgewinnung auch darüber Rechenschaft geben, ob die Frage nach der grundsätzlichen Respektierung der Menschenwürde mit dem Erhalt des menschlichen Lebens, wie sie Johannes Paul II immer wieder gestellt hat, auch bei der Herstellung der Impfstoffe beachtet wurde. Wer weiß, wie die foetalen Zellen gewonnen wurden, kommt zu anderer Überzeugung. Die Foeten wurden bei der Zellentnahme (oder bei der Ermordung des Foeten) im Alter von 12 – 14 Wochen ohne Betäubung aus dem Mutterleib entrissen, sie zeigen eindeutige Schmerzabwehrreaktionen, sodass Nathanson dies als den letzten Schrei bezeichnete. Konkret zeigt der Foetus bei seiner Ermordung ganz massive Schmerzempfindung, ob er bereits eine Schmerzerinnerung im Falle des Überlebens hätte, wissen wir nicht. Es bleibt die Erkenntnis, dass die Abtreibung eine „moralisch schlechten Handlung“ ist. Eine Frucht dieser moralisch schlechten Handlung ist die Impfstoffentwicklung. Sie verbindet sich mit der Frage, ob das moralisch Schlechte nach Zielsetzung besser werden kann? Mein persönliche Überzeugung lautet nein.