(Paris) Die Schreckensbilder der brennenden Kathedrale Notre-Dame de Paris sind noch vor aller Augen. Nun brennt die Kathedrale von Nantes.
Am 15. April 2019 ging die Nachricht wie ein Fanal um die Welt: Notre-Dame in Paris, das kulturelle Wahrzeichen Frankreichs schlechthin, stand lichterloh in Flammen. Das apokalyptische Szenario wiederholt sich nun in Nantes, einst Residenzstadt der Herzöge der Bretagne.
In den heutigen Morgenstunden brach in der Kathedrale Saint-Pierre Feuer aus. Schnell wurde daraus ein Großbrand. Die Feuerwehr wurde um 7.44 Uhr alarmiert. Bisher konnte die Situation nicht unter Kontrolle gebracht werden.
Wie in Paris handelt es sich auch bei der Kathedrale von Nantes um ein Meisterwerk der gotischen Dombaukunst. Ihr Ursprung reicht bis in das Jahr 527 zurück, als die erste bekannte Bischofskirche der Stadt errichtet wurde. Im 11. Jahrhundert wurde mit einem Neubau im Stil der Romanik begonnen. Die Grundsteinlegung zur heutigen Kathedrale im Stil der Spätgotik erfolgte 1424.
Nantes, eine Großstadt mit 300.000 Einwohnern, war lange Zeit das politische und kulturelle Zentrum der Bretagne, die bis zum Beginn der Neuzeit ein selbständiges Herzogtum war. Die Kathedrale war die Grablege der Herzöge. 1532 wurde die Bretagne von Frankreich annektiert, behielt allerdings auch als französische Provinz eine gewisse Selbstverwaltung, die erst durch die Französische Revolution beseitigt wurde.
Die Kathedrale von Nantes wurde bereits am 28. Januar 1972 teilweise ein Raub der Flammen. Ein Dachdecker, der Reparaturen am Dach durchführte, hatte das Gebäude versehentlich mit einer Fackel in Brand gesteckt. Erst im Mai 1985 konnte die Kathedrale nach langwierigen Restaurierungsarbeiten wieder für den Gottesdienst geöffnet werden.
15 Monate nach dem verheerenden Brand von Notre-Dame de Paris liegt noch kein abschließender Bericht zur Brandursache vor. Mutmaßlich war er durch die damals im Dachstuhl durchgeführten Instandhaltungsarbeiten ausgelöst worden. Die endgültige Klärung steht jedoch noch aus.
Im Zusammenhang mit dem Jahrhundertbrand wurde kurzzeitig der Fokus auf ein besorgniserregendes Phänomen gelenkt: In Frankreich ist in den vergangenen Jahren die Zahl der Kirchen, die Opfer von Brandstiftung, Vandalismus und blanker Zerstörungswut wurden, erschreckend angestiegen. Die Angriffe haben sich vervierfacht. So wie die Staatsführung unmittelbar nach dem Ausbruch des Brandes bereits kategorisch einen Terroranschlag ausschloß, so schnell bemühte sie sich, den Blick von dieser Perspektive abzulenken. Sie soll offenbar nicht in das öffentliche Bewußtsein gelangen. Konkret tätig wurde sie gegen das Phänomen aber nicht.
Seither war man in Notre-Dame mit Sicherungsarbeiten beschäftigt, um den Einsturz weiterer Gebäudeteile zu verhindern. Der Beginn der eigentlichen Restaurierungsarbeiten steht noch aus, da es wegen der Corona-Maßnahmen der Regierung zum Stillstand kam.
In den vergangenen Monaten mußten auch Bestrebungen verschiedener Seiten, darunter der Freimaurer, abgewehrt werden, die den zerstörerischen Brand zur Profanierung der Kathedrale nützen wollten. Der französische Senat sprach sich hingegen für einen originalgetreuen Wiederaufbau aus. In diesem Sinne wenig vertrauenserweckend wirkte im August 2019 die Ernennung von Inna Schewtschenko zur Beraterin von Staatspräsident Macron. Die Femen-Aktivistin führte 2013 die Schändung von Notre-Dame an.
Am vergangenen Karfreitag hielt Msgr. Michel Aupetit, der Erzbischof von Paris, in den Ruinen eine Verehrung der Dornenkrone, die bis zum Brand in Notre-Dame aufbewahrt wurde. Nach dem Abschluß des Wiederaufbaus soll die heilige Reliquie wieder in die Kathedrale übergeführt werden.
Ein Kommentator auf der Internetseite von Le Figaro schrieb um 9.52 Uhr:
„Was zum Teufel ist in diesem Land los? Alles verfällt, es ist deprimierend. Wird man uns wieder etwas von einer Zigarettenkippe erzählen? Ich erinnere daran, daß wir noch immer nicht die Ursache des Brandes von Notre-Dame kennen. Wir können Terrorismus nicht länger ausschließen, ein Gedanke, der nicht sehr erfreut.“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Twitter/Wikicommons
Erst die Verfolgung des ältesten Christentums im arabischen Raum, dann Notre Dame, dann die Causa Hagia Sophia und nun die Kathedrale von Nantes. Brandstiftungen erst geistiger und dann materieller Art. Zweifel daran, bestehen keine mehr.
„Was zum Teufel ist in diesem Land los?“
In Frankreich brennen Kirchen und Kathedralen und in Deutschland gehen sie den „Synodalen Weg“.
Überall brennt es. Ich bin dafür das das Gebet zum Erzengel Michael der der Schutzpatron Deutschlands ist wieder in der Heiligen Messe eingeführt wird. Ich gehe mal davon aus das die deutschen Bischöfe nichts dagegen haben das Erzengel Michael Deutschland beschützen tut. Gut der Erzengel Michael ist ein großer Marienverehrer und mit Sicherheit kein Freund Martin Luthers und er ist mit größter Wahrscheinlichlichkeit nicht ökumenisch getauft, aber wenn es um alles geht sollte man auf den Schutz dieses großen Engel Gottes nicht verzichten wollen. Achso das hätte ich fast ganz vergessen zu schreiben, Satan mag brennende katholische Kathedralen aber den Erzengel Michael den mag er überhaupt nicht.
Kyrie Eleison.
Per Mariam ad Christum,
Kleiner Kommentar zu Ihrem letzten Satz:
„Deswegen wird er in Deutschland auch nicht mehr in der hl. Messe verehrt werden“.
Und ich bin mir sicher, dass mittlerweile die Mehrheit der deutschen Bischöfe was gegen ihn (Michael) hat.