„Ihre Stimme zum Synodalen Weg“

Eine katholische Antwort und eine Bitte an Kardinal Marx


Schreiben von einer Katholikin an Kardinal Reinhard Marx zu seinem „Synodalen Weg“
Schreiben von einer Katholikin an Kardinal Reinhard Marx zu seinem „Synodalen Weg“

Von einer Katholikin

Anzei­ge

Vom 30. Janu­ar bis zum 1. Febru­ar fin­det in Frank­furt am Main die erste Syn­odal­ver­samm­lung 2020 statt. Auf dem „Syn­oda­len Weg“ macht sich die katho­li­sche Kir­che in Deutsch­land unter der Regie der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz und des Zen­tral­ko­mi­tees der deut­schen Katho­li­ken auf, die Zukunft der Kir­che Jesu Chri­sti an die Öff­nung zen­tra­ler Berei­che zu knüp­fen: die Sexu­al­mo­ral, die prie­ster­li­che Lebens­form, Gewal­ten­tei­lung und die Rol­le von Frau­en in der Kirche.

Man läßt das Ereig­nis bun­te Schat­ten vor­aus­wer­fen und betreibt kir­chen­volks­na­he Image­pfle­ge. Beim Öff­nen der offi­zi­el­len Sei­te des Syn­oda­len Wegs baut sich ein Mosa­ik aus hun­der­ten klei­ner Bil­der von Men­schen auf, die der Auf­for­de­rung der Initia­to­ren gefolgt sind und ihr Pho­to hoch­ge­la­den haben, um „Teil des Syn­oda­len Wegs“ zu wer­den. Dar­auf der Slo­gan mit der iden­ti­fi­ka­to­ri­schen Glei­chung: Wir sind der Syn­oda­le Weg.

„Ihre Stimme zum Synodalen Weg“

Man bit­tet bis 23. Janu­ar um „Mit­be­tei­li­gung“, um „Über­le­gun­gen, Mei­nun­gen und Bera­tungs­vor­schlä­ge“. 3000 Ein­ga­ben soll es schon geben (Stand: 22. Janu­ar; viel ist das ja nicht!). Es beschleicht einen der Ver­dacht, daß jede Stim­me zählt als Legi­ti­ma­ti­on des Wegs und daß auch jede kri­ti­sche Ant­wort lehr­amtstreu­er Katho­li­ken sta­ti­stisch als Betei­li­gung ver­ein­nahmt und vom kol­lek­ti­ven WIR ver­schlun­gen wer­den wird. Das ist das Dilem­ma, vor dem man stand, wenn man nicht schwei­gen woll­te. Doch wie auch immer: Die Sta­ti­stik wird ver­mut­lich lügen. 

Denn es wird zwar gesagt, daß die abge­ge­be­nen „Ant­wor­ten in die Syn­odal­ver­samm­lung mit ein­flie­ßen“ wer­den, aber erst nach einer „Aus­wer­tung durch ein qua­li­fi­zier­tes Team“. Die guten ins Töpf­chen, die schlech­ten ins Kröpfchen? 

Hier eini­ge der sug­ge­sti­ven und rhe­to­ri­schen Fragen:

„Wel­che kon­kre­ten Erfah­run­gen von Macht und Ohn­macht haben Sie in der Kir­che gemacht und was muß Ihrer Mei­nung nach in der Kir­che ver­än­dert wer­den, damit der Umgang mit Macht bes­ser kon­trol­liert und Macht­miß­brauch ver­hin­dert wer­den kann?“

Nach die­sem Muster erwar­tet man Ver­bes­se­rungs­vor­schlä­ge für nahe­ge­leg­te Miß­stän­de. Mani­pu­la­ti­on durch Fra­ge­stel­lung und Spra­che, die auf eine als nötig vor­ge­ge­be­ne Reform und Ver­än­de­rung abzielen.

 „Was müß­te sich ändern, daß…“

„Was ist Ihnen wich­tig in der Sexu­al­leh­re der Kir­che und was müß­te drin­gend  ver­än­dert werden“ 

„Nicht weni­ge lei­den dar­un­ter, daß den Frau­en nicht alle Dien­ste und Ämter in der Kir­che, ins­be­son­de­re das Wei­he­amt, offen stehen. 

Wie müß­te das Mit­ein­an­der von Frau­en und Män­nern in der Kir­che gestal­tet sein, damit wir in unse­rer Zeit glaub­wür­dig das Evan­ge­li­um ver­kün­den kön­nen? „(Her­vor­he­bun­gen durch die Autorin)

Längst ist die Gren­ze ver­schwom­men zwi­schen Beein­flus­sung der Katho­li­ken, die von ihrem Glau­ben nur noch wenig wis­sen, eine moder­ne Kir­che aber schon irgend­wie gut fin­den, und einer Zustim­mungs­platt­form für die Katho­li­ken, die durch ihr for­dern­des zeit­gei­sti­ges Ver­hal­ten die Macht fal­scher Pro­phe­ten schon längst zemen­tiert haben. Sie sind schon Überzeugungstäter.

Wir auch! Aber für die Kir­che Jesu Chri­sti auf der Basis von Lehr­amt und Tradition.

Die ein­zi­ge Ant­wort. Wir müs­sen sie über­all und jeder­zeit geben, wenn wir schrei­ben, reden, han­deln. Die Aci­es ordi­na­ta in Mün­chen setz­te gera­de erst ein ganz beson­de­res Zei­chen und war katho­li­sches Bekennt­nis gegen den Irr­weg der fal­schen  Propheten.

Die­je­ni­gen, die Ver­ant­wor­tung für die unüber­wind­ba­re  Kir­che Jesu Chri­sti über­neh­men, geben Zeug­nis von der Wahr­heit. Vie­le beru­fe­ne katho­li­sche Stim­men zeig­ten und zei­gen, daß der Syn­oda­le Weg in sei­ner refor­ma­to­ri­schen Absicht, die unver­hoh­len for­mu­liert aus den The­men­be­rei­chen und Arbeits­vor­la­gen spricht, in eine neue Kir­che strebt. Auch wenn Kar­di­nal Marx das gera­de wie­der vehe­ment bestrit­ten hat.  Eine Kir­che, die den Bedürf­nis­sen und Ansprü­chen des moder­nen selbst­be­stimm­ten Men­schen gesell­schaft­lich zeit­ge­mäß und damit „bes­ser“ ent­spricht. Der Zöli­bat, die Wür­de des Men­schen als Mann und Frau geschaf­fen mit je eige­nen Beru­fun­gen zum hei­li­gen­den Dienst an Gott, das Wei­he­prie­ster­tum des Man­nes und die kirch­li­che Sexu­al­mo­ral wider­spre­chen die­sen Bedürf­nis­sen. Denn das sieht alles nach Opfer, Unter­wer­fung, Dis­kri­mi­nie­rung und Ein­schrän­kung aus. 

Nur – es gab da Einen, der hat sich dem Lei­den unter­wor­fen und Sein Blut  zur Ver­ge­bung unse­rer Sün­den im Tod am Kreuz ver­gos­sen. Das ver­drängt man ger­ne und hängt das Opfer­mahl in der Mes­se schon seit lan­gem nicht mehr so hoch. 

Ich bin der Weg und die Wahr­heit und das Leben; nie­mand kommt zum Vater außer durch mich. (Joh 14,6)

Das synodale Kreuz sieht verändert aus. Und es weist nicht nach oben. Man geht einen eigenen Weg. Vom Vater weg?
Das syn­oda­le Kreuz sieht ver­än­dert aus. Und es weist nicht nach oben. Man geht einen eige­nen Weg. Vom Vater weg?

Kar­di­nal Marx hat in einem am Mitt­woch ver­öf­fent­lich­ten Inter­view für die deut­schen Bis­tums­zei­tun­gen die Erwar­tun­gen gebremst und betont, „die Kir­che nicht neu erfin­den“ zu wol­len. Aber Vor­sicht! Man müs­se war­ten kön­nen, heißt es wei­ter. 20, 30 oder 100 Jah­re. Der Syn­oda­le Weg kön­ne die Dis­kus­si­on z.B. zum The­ma Macht­ver­tei­lung und Prie­ster­amt für Frau­en durch sein Votum offen­hal­ten, wenn es um die Fra­ge der lehr­amt­li­chen Wei­ter­ent­wick­lung gehe. 

Sehr geehrter Kardinal Marx!

Ihre Stim­me zum Syn­oda­len Weg?

Könn­ten  Sie nicht ein­mal selbst nur die Fra­gen beant­wor­ten, die Sie den Katho­li­ken gestellt haben, und Ihre Vor­schlä­ge for­mu­lie­ren? Damit wäre dann alles klar. Denn die Fra­gen zie­len nicht auf rela­ti­vier­ba­re  Antworten.

Von beson­de­rem Inter­es­se wäre fol­gen­de Frage:

„Wie kann ein authen­ti­scher Prie­ster mit­ten in der Welt von heu­te in der Nach­fol­ge Jesu leben, wel­che Lebens­form hal­ten Sie für den Prie­ster heu­te für angemessen?“ 

Wir dür­fen doch davon aus­ge­hen, daß sich Ihre Ant­wort mit den län­ge­ren Aus­füh­run­gen Kar­di­nal Sarahs und Bene­dikt XVI. mes­sen las­sen kann? 

Mit bestem Dank
Eine Katho­li­kin

Bild: Wiki­com­mons

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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9 Kommentare

  1. Die offi­zi­el­len Fra­gen zum Irr­weg der Kir­che und mei­ne fal­schen Antworten: 

    Ihre Anga­ben:

    Vor­na­me: Uwe

    Nach­na­me: Lay

    Forum 1: Macht und Gewal­ten­tei­lung in der Kir­che – Gemein­sa­me Teil­nah­me und Teil­ha­be am Sendungsauftrag

    Fra­ge 1: Wel­che kon­kre­ten Erfah­run­gen von Macht und Ohn­macht haben Sie in der Kir­che gemacht und was muss Ihrer Mei­nung nach in der Kir­che ver­än­dert wer­den, damit der Umgang mit Macht bes­ser kon­trol­liert und Macht­miss­brauch ver­hin­dert wer­den kann?

    Mein per­sön­li­cher Ein­druck, daß gera­de Pfar­rer „vor­sich­tig“, reden, um nir­gends­wo anzu­sto­ßen. Nicht Macht son­dern Ängst­lich­keit, das darf ich heu­er nicht mehr sagen, bestimmt so das Verhalten.

    Fra­ge 2: Wie kön­nen mehr Men­schen aktiv an den Auf­ga­ben und Ent­schei­dun­gen in der Kir­che betei­ligt werden?

    Ich den­ke, daß die erste Akti­vi­tät des Chri­sten das Gebet ist!Das Gebet bewirkt mehr als 1000 Aktionen.

    Fra­ge 3: Wie kön­nen wir im Sin­ne von Papst Fran­zis­kus als Kir­che in Deutsch­land über­zeu­gen­der eine die­nen­de Kir­che sein?

    Indem wir an der Leh­re der Kir­che fest­hal­ten und nicht jeder Mode­thor­heit die­ses Pap­stes folgen.

    Forum 2: Leben in gelin­gen­den Bezie­hun­gen – Lie­be leben in Sexua­li­tät und Partnerschaft

    Fra­ge 1: Wel­che Erfah­run­gen haben Sie dies­be­züg­lich gemacht, wel­che Erkennt­nis­se oder Über­zeu­gun­gen per­sön­lich gewonnen?

    Mei­nes Erach­tens ist in der Sexu­al­leh­re der Kir­che heut­zu­ta­ge ein unka­tho­li­scher Rigo­ris­mus ein­ge­tre­ten. So ver­ur­teilt Tho­mas von Aquin die Pro­sti­tu­ti­on, will sie aber doch erlau­ben, um schlim­me­re Übel zu verhindern.

    Fra­ge 2: Wie kann die Kir­che Ihrer Mei­nung nach das Evan­ge­li­um von der Lie­be Got­tes in unse­rer Zeit über­zeu­gen­der verkünden?

    Über­zeu­gen kann die Kir­che das nur ver­kün­den, wenn sie sich zutraut, den Wahr­heits­ge­halt ihrer Leh­rer dar­zu­le­gen- die Auf­ga­be der Apologetik!

    Fra­ge 3: Was ist Ihnen wich­tig in der Sexu­al­leh­re der Kir­che und was müss­te drin­gend ver­än­dert werden

    Sie­he oben!

    Forum 3: Prie­ster­li­che Exi­stenz heute

    Fra­ge 1: Was zeich­net Ihrer Auf­fas­sung nach einen authen­ti­schen Prie­ster heu­te aus, wel­che Eigen­schaf­ten und Fähig­kei­ten soll­te er besitzen?

    1. Er muß gläu­big sein. 2. Er darf das Prie­ster­sein nicht als bür­ger­li­chen Beruf miß­ver­ste­hen, sodaß er sich auf­teilt als Berufs­mensch, als Fami­li­en­mensch und als Staats­bür­ger. Er soll nur Prie­ster sein, dem der Dienst an Gott das Wich­tig­ste ist. Die Kir­che dient näm­lich in erster Linie Gott (durch den Prie­ster­li­chen Dienst) und sekun­där den Menschen.

    Fra­ge 2: Wie kann ein authen­ti­scher Prie­ster mit­ten in der Welt von heu­te in der Nach­fol­ge Jesu leben, wel­che Lebens­form hal­ten Sie für den Prie­ster heu­te für angemessen?

    Zwei Mög­lich­kei­ten: a) Ordens­geist­li­cher b) zöi­ba­t­är leben­der Weltgeistlicher

    Fra­ge 3: Was müs­sen wir in der Kir­che tun oder ver­än­dern, damit es mehr Beru­fun­gen gibt und der Dienst des Prie­sters attrak­ti­ver für jun­ge Men­schen wird?

    Die Kir­che muß die wicht­ge Auf­ga­be des Prie­sters beto­nen, wie der hl. Pio gesagt hat, daß die Welt eher ohne Son­ne als ohne das Meß­op­fer exi­stie­ren könnte.

    Forum 4: Frau­en in Dien­sten und Ämtern in der Kirche

    Fra­ge 1: Wie sehen Sie die Rol­le der Frau in der Kirche?

    Die Frau soll sich an der Mut­ter Got­tes ori­en­tie­ren, je mehr sie Maria nach­folgt, desto bes­ser dient sie der Kir­che und den Menschen.

    Fra­ge 2: Was müss­te sich ändern, damit mehr Frau­en Lei­tungs­po­si­tio­nen in der Kir­che über­neh­men (kön­nen)?

    Ich mei­ne nicht, daß es Eng­land gut tat, von der Frau That­cher regiert zu wer­den ‑war­um soll­ten Frau­en, bloß weil sie Frau­en sind, gut lei­ten kön­nen? Die Besten müs­sen regieren.

    Fra­ge 3: Wie müss­te das Mit­ein­an­der von Frau­en und Män­nern in der Kir­che gestal­tet sein, damit wir in unse­rer Zeit glaub­wür­dig das Evan­ge­li­um ver­kün­den können?

    Viel­leicht soll­te Mann in der Kir­che mal über­le­gen, ob die Ver­kün­di­gung und Pra­xis der Kir­che nicht viel zu sehr auf die Frau aus­ge­rich­tet ist. Das Lieb­lings­the­ma der Kir­che ist die Lie­be- aber wel­cher Mann liest schon Liebesromane!

    Anga­be Son­sti­ges: Der sicher­ste Weg zum Ruin der Kir­che: statt der Wahr­heit das Men­schen Wohl­ge­fäl­li­ge zu ver­kün­den. Wer liebt schon Oppor­tu­ni­sten und Schlei­mer. Mäch­ti­ge lie­ben ihre Nach-dem-Mun­de-Red­ner nicht- auch wenn sie Men­schen dazu drän­gen. Das gilt so auch für die Macht der Medi­en, die die Kir­che zu mani­pu­lie­ren versuchen.

  2. Lie­be Katholikin
    ich schlie­ße mich ihren Aus­füh­run­gen an. Ich war letz­ten Sams­tag u
    in Mün­chen und hat­te das Glück, die Gebets-Akti­on von Aci­es-Ordi­na­ta life mit­zu­er­le­ben. Ich sah ein geord­ne­tes „Heer“ mutig und ent­schlos­sen die Wahr­heit des katho­li­schen Glau­bens zu ver­tei­di­gen. In der ersten Rei­he Fah­nen der 4 Evan­ge­li­sten. Nach 1 Std des Gebets in der eisi­gen Käl­te, bewaff­net mit dem Rosen­kranz in der Hand, san­gen alle am Ende zusam­men das Glau­bens­be­kennt­nis in latei­ni­scher Spra­che. Es war beein­druckend . Hier spür­te man die welt­wei­te Ver­bun­den­heit der Katho­li­ken, die Tie­fe und die Brei­te und die Höhe des Katho­li­schen Glau­bens. Nicht umsonst heißt “ katho­lisch“ = all­um­fas­send. In die­sem Cre­do war alles drin!. Die State­ments der Ver­tre­ter der ver­schie­de­nen waren ein besorg­ter ‚flam­men­der Weck­ruf. Ich hof­fe, dass eini­ge Men­schen aus ihrem Mär­chen­schlaf wach gerüt­telt wur­den. Nun stellt sich die Fra­ge : Wie kön­nen wir Wider­stand lei­sten gegen die­sen fal­schen Weg die­ser Syn­ode mit die­sen üblen Bischö­fen ? Kõnn­ten wir die Reden die­ser tap­fe­ren Katho­li­ken ver­brei­ten, ver­tei­len , aus­le­gen ? Wir haben nicht das Recht, wei­ter zu schla­fen. Las­sen wir uns etwas ein­fal­len. Es geht um das höch­ste Gut, dass wir besit­zen. Las­sen wir es uns nicht neh­men . Ave Maria !

  3. Dan­ke für den guten Beitrag.

    Zwei Ant­wor­ten:

    „Wie kann ein authen­ti­scher Prie­ster mit­ten in der Welt von heu­te in der Nach­fol­ge Jesu leben, wel­che Lebens­form hal­ten Sie für den Prie­ster heu­te für angemessen?“ 

    1. Ant­wort: Sie­he die Richt­li­ni­en zur spi­ri­tu­el­len Aus­bil­dung der Prie­ster der Piusbruderschaft.

    „Kar­di­nal Marx hat in einem am Mitt­woch ver­öf­fent­lich­ten Inter­view für die deut­schen Bis­tums­zei­tun­gen die Erwar­tun­gen gebremst und betont, „die Kir­che nicht neu erfin­den“ zu wol­len. Aber Vor­sicht! Man müs­se war­ten kön­nen, heißt es wei­ter. 20, 30 oder 100 Jah­re. Der Syn­oda­le Weg kön­ne die Dis­kus­si­on z.B. zum The­ma Macht­ver­tei­lung und Prie­ster­amt für Frau­en durch sein Votum offen­hal­ten, wenn es um die Fra­ge der lehr­amt­li­chen Wei­ter­ent­wick­lung gehe.“

    2. Ant­wort: In 20, 30 oder 100 Jah­ren, wenn die natür­li­che Fort­pflan­zungs­fä­hig­keit auf­grund von Mas­sen­ste­ri­li­tät und Infer­ti­li­tät durch aus­schließ­lich künst­li­che Reagenz­glas­be­fruch­tung ersetzt wor­den ist und die Unter­schie­de von Mann und Frau durch einen alter­na­ti­ven Ein­heits­gen­de­ris­mus ver­wischt oder gar auf­ge­ho­ben sein wer­den, dann wer­den Bischof Mar­xens Zukunfts­vi­sio­nen von einer ohn­mäch­ti­gen Kir­che viel­leicht ver­wirk­licht sein. Bis dahin muss der Kar­di­nal aber noch viel Über­zeu­gungs­ar­beit für die Defor­mie­rung der kaho­li­schen Sexu­al­mo­ral lei­sten. Glück auf, Herr Kar(dina)l Marx!

  4. Die Lebens­form der Prie­ster hat eine sub­jek­ti­ve (Anspruch an sich selbst und damit des­sen Befrie­di­gung aus eigen­nüt­zi­gen Grün­den) und eine objek­ti­ve Dimen­si­on (als Seel­sor­ger und damit Dienst­lei­ster für die Men­schen). Die Dienst­lei­stungs­be­zie­hung ist kei­nes­wegs tri­vi­al, denn sie wird von den Men­schen bezahlt, wie man weiß, zB Bischö­fe, Kar­di­nä­le, Recht üppig. Prie­ster, die aus Lie­be zu Chri­stus in des­sen Lebens­form leben wol­len, mögen ins Klo­ster gehen.

  5. „Wel­che kon­kre­ten Erfah­run­gen von Macht und Ohn­macht haben Sie in der Kir­che gemacht und was muß Ihrer Mei­nung nach in der Kir­che ver­än­dert wer­den, damit der Umgang mit Macht bes­ser kon­trol­liert und Macht­miß­brauch ver­hin­dert wer­den kann?“
    Die Zwangs­kir­chen­steu­er müß­te abge­schafft wer­den denn die Ohmacht bei ihrer monat­li­chen Abbu­chung bedrückt mich sehr.
    „Was müß­te sich ändern, daß…“
    Die Wöl­fe die in und um der Her­de unse­res Herrn und Got­tes her­um­krei­sen müß­ten regel­mä­ßig zum gemüt­li­chen Grill­abend ein­ge­la­den wer­den. Bevor­zug­te Spei­se „Lamm­ko­te­lett.“
    „Was ist Ihnen wich­tig in der Sexu­al­leh­re der Kir­che und was müß­te drin­gend ver­än­dert werden“
    Es heißt „Selig die rei­nen Her­zens sind denn sie wer­den wer­den Gott schau­en“. Wer ohne sexu­el­le Gefüh­le die Kir­chen­tür nicht fin­det soll­te sich einen ande­ren Gott suchen.
    „Nicht weni­ge lei­den dar­un­ter, daß den Frau­en nicht alle Dien­ste und Ämter in der Kir­che, ins­be­son­de­re das Wei­he­amt, offen stehen.“
    Bis zum heu­ti­gen Tage habe ich es noch nicht über­wun­den das kei­ne Frau ans Kreuz gegan­gen und am drit­ten Tag wie­der auf­er­stan­den ist. Ich lei­de furcht­bar dar­un­ter und kann selbst am Tage kaum noch schlafen.
    „Wie müß­te das Mit­ein­an­der von Frau­en und Män­nern in der Kir­che gestal­tet sein, damit wir in unse­rer Zeit glaub­wür­dig das Evan­ge­li­um ver­kün­den kön­nen? „(Her­vor­he­bun­gen durch die Autorin)“.
    Erst wenn wir eine Frau zum Papst oder bes­ser Päp­stin haben kön­nen wir die Evan­ge­li­en so fri­sie­ren das vom ver­lo­re­nen Sohn end­lich eine ver­lo­re­ne Toch­ter wird. Übri­gens kann man auch das Durch­ein­an­der von Frau­en und Män­ner in der Kir­che auf die Spit­ze trei­ben und den gefal­le­nen Engel Luzi­fer zu einer Frau machen. Der dreht kom­plett durch und kann auch von euch groß­ar­ti­gen Syn­oda­len nicht mehr ein­ge­fan­gen werden.
    Per Mari­am ad Christum.

  6. Lie­be Mit­chri­sten, Der syn­oda­le Weg soll der Weg der Kir­che in die Zukunft sein, so schwär­men unse­re Archon­ten der deut­schen Kir­che, oder genau­er gesagt die, wel­che sich als sol­che hal­ten. Des­we­gen muss die Fra­ge gestellt wer­den, ist der syn­oda­le Weg , der Weg oder der Irr­weg der Kirche.
    Aus die­sem Grund erlau­be ich mir eine Betrach­tung zur bis­he­ri­gen Begriff­lich­keit des Wor­tes Syn­ode in den kirch­li­chen Gemeinschaften
    1. Kon­zil, Ver­samm­lung von Bischö­fen nach dem Ver­ständ­nis der mei­sten vor­re­for­ma­to­ri­schen Kirchen ?
    2. Unter Syn­ode wird ein Gre­mi­um aus gewähl­ten Lai­en und Geist­li­chen in man­chen nach­re­for­ma­to­ri­schen Kir­chen verstanden
    3. Eine Syn­ode kann ein Gre­mi­um der kirch­li­chen Selbst­ver­wal­tung aus gewähl­ten Lai­en und Geist­li­chen in evan­ge­li­schen Kir­chen sein
    4. Hei­li­ger Syn­od, ist ein Lei­tungs­or­gan in man­chen Ostkirchen
    5. Bischofs­syn­ode, ist ein Gre­mi­um der römisch-katho­li­schen Kir­che. Es ist ein Bera­tungs­or­gan (kein Beschluß­or­gan) des Papstes
    6. Par­ti­ku­lar­kon­zil, eine regio­na­le Bischofs­ver­samm­lung, z. B. eines Landes
    7. Diö­ze­san­syn­ode, ein aus Lai­en und Kle­ri­kern bestehen­des Bera­tungs­or­gan des Diö­ze­san­bi­schofs, kein Beschlussgremium
    Was ist syn­oda­ler Weg? Er ist nicht Inhalt der Kon­zil­dis­kus­sio­nen und Papie­re. Er hat kir­chen­recht­lich kei­ne Beschlusslegitimation.
    Daher gibt es Fragen:

    -> Wel­ches sind die wah­ren Grundlagen?
    -> Gibt es eine Geschäfts­ord­nung? Durch wen und von wem?
    -> Besteht Kla­ge­recht gegen Beschlüsse?
    -> Wie wird der syn­oda­le Weg legitimiert?
    Die heu­ti­ge Zusam­men­set­zung des syn­oda­len Weges aus den deut­schen Bischö­fen und und beru­fe­nen Lai­en ist in der Kir­che neu und des­we­gen beson­ders frag­wür­dig und zwar, weil die Lai­en nach Gut­dün­ken beru­fen sind, ohne Nach­weis, dass sie nach demo­kra­ti­schen Kri­te­ri­en ein Meh­heit ver­tre­ten, noch dass sie eine beson­de­re fach­li­che Legi­ti­ma­ti­on haben.Vielfach sind es Berufs­po­li­ti­ker ohne erkenn­ba­re kirch­li­che Bin­dung. So eine Zusam­men­set­zung für ein kirch­li­ches Lei­tungs­gre­mi­um hat es in der Zeit der Kir­che noch nicht gege­ben. Wenn wir wei­ter zurück den­ken, erken­nen wir, dass der Hohe Rat der Juden ähn­lich nach poli­ti­schem Pro­porz zusam­men­ge­setzt war. Und die­ser hat den Got­tes­sohn ent­ge­gen aller Rechts­grund­la­ge ans Kreuz schla­gen las­sen. Ähn­li­ches befürch­te ich vom syn­oda­len Weg mit dem Kor­pus chri­sti mysti­cum. Alle bis­he­ri­gen Aus­sa­gen deu­ten in die­se Rich­tung. Die zu erwar­ten­de Zer­stö­rung der Kir­che erscheint geplant und gewollt. Jedem Leser emp­feh­le ich damals und heu­te zu ver­glei­chen. Ich schrei­be dies Zei­len mit größ­ter Sorge.

  7. Die Zer­stö­rung der Kir­che ist geplant – und mög­lichst der­art, dass die „Gläu­bi­gen“ das nicht bemer­ken; und wie immer ist der Hebel der Geschlechts­trieb, das ist der Hebel Satans.

  8. „und wie immer ist der Hebel der Geschlechts­trieb, das ist der Hebel Satans.“
    Das der Geist über das Fleisch tri­um­phie­ren muß und nicht umge­kehrt begrei­fen die nie.
    Sie spie­len mit ihrer Sexua­li­tät ganz ein­deu­tig um ihr ewi­ges Seelenheil.
    Per Mari­am ad Christum.

    • Gan­au dar­um geht es ja auch bei dem Begriff Herz. Heu­te herzt sich alles und ist so herz­lich. Und alle haben sich gaaaa­anz doll lieb, wün­schen sich einen wuuuun­der­schö­nen Tag und freu­en sich riiiiiiesig.

      Wir kom­mu­ni­zie­ren immer über das Herz, das Herz liegt aber in der Mit­te zwischen 

      - Verstand/​Geist, wor­aus dem Her­zen die Ver­nunft zuge­führt wird

      - Trieb, Sexua­li­tät, wor­aus dem Men­schen die Befrie­di­gung zuge­führt wer­den soll.

      Heu­te reden alle von Herz, begrei­fen Welt und Mensch aber zuvor­derst mit dem Trieb als Objekte.

      Lei­der sind die Begrif­fe die Glei­chen für den Geist und den Trieb. Der katho­li­sche Glau­be ver­mit­telt zwi­schen Geist und Trieb, indem er dem Geist die Ober­hoh­heit gibt und per­so­na­le Lie­be in Ver­ant­wor­tung erst mög­lich macht.

      Der Trieb ist gut, aber eben immer nur in der Schöp­fungs­ord­nung Got­tes und in der Beja­hung all sei­ner Folgen.

      Was hier der syn­oda­le Weg macht, führt zur Per­ver­si­on des Glaubens:

      Die Situa­ti­ons­ethik wird zur Domi­nan­te der Sexu­al­ethik gemacht. 

      Das neue Cre­do lau­tet: In bestimm­ten Fäl­len gibt es Abwei­chun­gen von der Regel. Schluss­end­lich ent­steht aus den Abweich­lern ein neu­er Typus von Chri­sten, eben Protestanten.

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