Homo-Netzwerk in US-Priesterseminaren


Homo-Netzwerk
In den USA wurde ein Homo-Netzwerk von Priestern enthüllt, das homosexuelle Seminaristen aus Kolumbien in die USA schleuste, um Sexgespielen zu haben.

(Rom) Gibt es ein kle­ri­ka­les Homo-Netz­werk in der katho­li­schen Kir­che? Die­se Fra­ge beschäf­tig­te bereits Papst Bene­dikt XVI. Unter sei­nem Nach­fol­ger drängt die Fra­ge mit immer grö­ße­rer Wucht an die Ober­flä­che. Sen­si­blen Per­so­nen wird abge­ra­ten, den fol­gen­den Bericht zu lesen. Er bemüht sich, Details zu ver­mei­den, den­noch bringt er kei­nen Gewinn für das See­len­heil, kann aber Scha­den ver­ur­sa­chen. Wer Ver­ant­wor­tung trägt, muß aller­dings der Wahr­heit ins Auge schau­en, um die Not­wen­dig­keit von Gegen­mit­teln zu erken­nen und zu ergreifen.

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Im deut­schen Sprach­raum ent­hüll­te vor eini­gen Jah­ren die Sei­te Kreuz​.net so man­ches Dop­pel­le­ben. Man stieß sich aller­dings mehr an der gro­ben Art der Ver­öf­fent­li­chung als am Ent­hüll­ten. Die Sei­te gibt es längst nicht mehr, doch die ent­hüll­ten Pro­ble­me gibt es noch immer. In Ita­li­en ent­hüll­te ein Stri­cher sei­ne Affä­ren mit Kle­ri­kern und lie­fer­te ein umfang­rei­ches Dos­sier mit den Namen von Dut­zen­den von Prie­stern und Ordens­leu­ten, mit denen er homo­se­xu­el­len Ver­kehr hatte.

In den USA klagt der soge­nann­te Penn­syl­va­nia-Bericht an, daß 300 Prie­ster in den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten sich an Min­der­jäh­ri­gen, vor­wie­gend männ­li­chen Jugend­li­chen ver­gan­gen haben. Über das The­ma sexu­el­ler Miß­brauchs­skan­dal wird zwar seit bald einem Jahr­zehnt inten­siv berich­tet und dis­ku­tiert. Dabei wird vor­schnell ein Zusam­men­hang mit dem Zöli­bat behaup­tet, aber der weit offen­sicht­li­che­re Zusam­men­hang tabui­siert. Bei fast 90 Pro­zent aller Miß­brauchs­fäl­len wur­den Jun­gens oder männ­li­che Jugend­li­che miß­braucht. Die kle­ri­ka­len Täter sind also nicht in erster Linie pädo­phil, son­dern homo­se­xu­ell. Wäh­rend also die Eiter­beu­le des sexu­el­len Miß­brauchs die Kir­che in immer neue Skan­da­le reißt, drän­gen zugleich homo­phi­le Kir­chen­krei­se, die Homo­se­xua­li­tät anzu­er­ken­nen. Ein Wider­spruch, den offen­sicht­lich jene nicht zu erken­nen wis­sen, die in der Sache inter­es­sen­ge­lei­tet sind.

Der US-Inter­net­sen­der Church Mili­tant berich­te­te am Diens­tag über ein „Netz­werk homo­se­xu­el­ler Semi­na­ri­sten“. Anlaß dafür waren die jüng­sten Skan­da­le, vor allem die Aberken­nung der Kar­di­nals­wür­de des eme­ri­tier­ten Erz­bi­schofs von Washing­ton Theo­do­re McCar­ri­ck, der jahr­zehn­te­lang ein homo­se­xu­el­les Dop­pel­le­ben führ­te. Fast zeit­gleich muß­te auch der Weih­bi­schof von Tegu­ci­gal­pa zurück­tre­ten. Ein Grund wur­de nicht genannt. Jour­na­li­sten hat­ten jedoch auch in sei­nem Fall ein homo­se­xu­el­les Dop­pel­le­ben ent­hüllt. Sowohl der gewe­se­ne Kar­di­nal als auch der gewe­se­ne Weih­bi­schof sol­len sich an Semi­na­ri­sten ihrer Diö­ze­sen ver­gan­gen haben.

Pikan­tes Detail: Erz­bi­schof von Tegu­ci­gal­pa ist Kar­di­nal Oscar Rodri­guez Mara­dia­ga, einer der eng­sten Ver­trau­ten von Papst Fran­zis­kus, der selbst am Beginn des der­zei­ti­gen Pon­ti­fi­kats die Exi­stenz einer „Homo-Lob­by“ im Vati­kan bestä­tig­te. Wel­chen Wert sol­che Aus­sa­gen haben, zeig­te nun die Ent­hül­lung des Dop­pel­le­bens sei­nes eige­nen Weih­bi­schofs. Die Tat­sa­che, daß offi­zi­ell nichts davon demen­tiert oder bestä­tigt wur­de, ändert nichts daran.

Church Mili­tant spricht von einem „gehei­men Netz­werk von homo­se­xu­el­len Semi­na­ri­sten“, das in den 90er Jah­ren von den USA aus­ge­hend ent­stan­den sei, und bei dem Kolum­bi­en eine zen­tra­le Rol­le spielt. „Akti­ve Homo­se­xu­el­le“ hät­ten die­ses Netz­werk Anfang des 21. Jahr­hun­derts in den Prie­ster­se­mi­na­ren der USA etabliert.

Der Inter­net­sen­der beruft sich in einem Bericht auf „zahl­rei­che Semi­na­ri­sten, die mit uns in Kon­takt ste­hen“. Der sexu­el­le Miß­brauchs­skan­dal sei auch ein Skan­dal der Priesterseminare.

Papst Bene­dikt XVI. hat­te  – unter dem Auf­schrei der ver­öf­fent­lich­ten Mei­nung – Ein­halt zu bie­ten ver­sucht, indem er die Bestim­mun­gen ein­schärf­te, daß offen­kun­di­ge Homo­se­xu­el­le nicht in Prie­ster­se­mi­na­re auf­ge­nom­men und Semi­na­ri­sten mit offen­sicht­li­chen und „tief­sit­zen­den“ homo­se­xu­el­len Nei­gun­gen nicht zu Prie­stern geweiht wer­den dürfen.

Doch in der Pra­xis scheint die­se For­de­rung in man­chen Diö­ze­sen kei­ne Aus­wir­kun­gen gezei­tigt zu haben. Die Sexu­el­le Revo­lu­ti­on der 60er Jah­re ließ auch in homo­phi­len Kir­chen­krei­sen Scham­gren­zen fal­len, weil Schutz­däm­me auf­ge­ge­ben oder ein­ge­ris­sen wur­den. Die Fol­ge war eine Explo­si­on von sexu­el­len Miß­brauchs­fäl­len durch homo­se­xu­el­le Kleriker.

Der Prie­ster John Lavers ermit­tel­te bereits vor Jah­ren zu die­sem gehei­men Netz­werk. Aus­gangs­punkt sei­en homo­se­xu­el­le Prie­ster, die Semi­na­ri­sten in ihre homo­se­xu­el­len Prak­ti­ken hin­ein­zie­hen. Das Ziel sei, homo­se­xu­el­len Klei­kern homo­se­xu­el­len Nach­schub zu ver­schaf­fen. Zu die­sem Netz­werk gehö­re ein angeb­li­ches kirch­li­ches Bil­dungs­haus des Erz­bis­tums Newark, das 2003 in Medel­lin, dann auch in Bogo­ta errich­tet wur­de. Semi­na­ri­sten, die wegen homo­se­xu­el­ler Akti­vi­tä­ten aus kolum­bia­ni­schen Prie­ster­se­mi­na­ren ent­las­sen wur­den, wur­de von homo­se­xu­el­len US-Krei­sen „auf dis­kre­te Wei­se“ in die­se „Bil­dungs­häu­ser“ umge­lei­tet. Von dort wur­den sie in „gay-fri­end­ly“ Prie­ster­se­mi­na­re in die USA weitergeschleust.

Ein­zi­ge Auf­nah­me­be­din­gung, so Church Mili­tant, sei ein „Sex-Test mit einem oder meh­re­ren US-Prie­stern“ gewesen.

In den USA wur­den sie auf Prie­ster­se­mi­na­re an der Ost­kü­ste auf­ge­teilt. Eine Recher­che habe erge­ben, so Church Mili­tant, daß ver­schie­de­ne Bischö­fe dar­über infor­miert waren, aber nichts dage­gen unter­nom­men hät­ten. Genannt wer­den neben Newark auch die Bis­tü­mer Pater­son und Hart­ford. Beson­ders aktiv am Auf­bau die­ses Homo-Netz­wer­kes von Semi­na­ri­sten sei Bischof Hen­ry Man­sell gewe­sen, der zuerst Bischof von Buf­fa­lo und dann Erz­bi­schof von Hart­ford war.

Die homo­se­xu­el­len Prie­ster und Bischö­fe orga­ni­sier­ten auf die­se Wei­se Sex­ge­spie­len, die abhän­gig waren, zuerst in den Semi­na­ren, dann in den Pfar­rei­en oder im Ordi­na­ri­at. Alles per­fekt geheim. Die homo­se­xu­el­len Semi­na­ri­sten sei­en im Dia­ko­nats­jahr und nach der Prie­ster­wei­he Pfar­rei­en zuge­wie­sen wor­den, deren Lei­ter dem Homo-Netz­werk angehörten.

Homo­se­xu­el­le Kir­chen­krei­se unter­gra­ben kirch­li­che Gegen­maß­nah­men wie jene, die Papst Bene­dikt XVI. ver­ord­net hat­te. Sie tun es still­schwei­gend durch Nicht­um­set­zung. Neu­er­dings drän­gen sie immer stär­ker auf eine offi­zi­el­le Aner­ken­nung der Homo­se­xua­li­tät, sie­he der US-Jesu­it James Mar­tin beim Welt­fa­mi­li­en­tref­fen in Dub­lin, obwohl zugleich der sexu­el­le Miß­brauchs­skan­dal, der zu 90 Pro­zent von homo­se­xu­el­len Kle­ri­kern aus­geht, wie eine Eiter­beu­le aufplatzt.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Church Militant

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1 Kommentar

  1. Der Bei­trag weist auf eine sehr wich­ti­ge Sache hin: Das gro­ße Pro­blem der Moder­ni­sten ist homo­se­xu­el­le Ephe­b­o­phi­lie unter einer Min­der­heit ihrer Prie­ster­schaft. Ephe­b­o­phi­lie ist das sexu­el­le Ver­lan­gen eines Erwach­se­nen an Jugend­li­chen, also 14- bis 18-jäh­ri­gen. Der Erwach­se­ne muß laut Defi­ni­ti­on min­de­stens zehn Jah­re älter sein als der jugend­li­che Sexu­al­part­ner. Und genau die­se Ephe­b­o­phi­lie gehört gera­de in schwu­len Krei­sen zum „guten Ton“. Selbst als Hete­ro­se­xu­el­ler bekommt man oft genug mit, wie sich Schwu­le mitt­le­ren oder hohen Alters ihre jugend­li­chen Gespie­len hal­ten. Wenn so etwas beim CSD offen zur Schau gestellt wird, wird es von den Mas­sen­me­di­en des Westens beju­belt, aber wenn es unter „katho­li­schen Kle­ri­kern“ der Moder­ni­sten vor­kommt, soll es zur kir­chen­feind­li­chen Agi­ta­ti­on her­hal­ten. Was für ein Pha­ri­sä­er­tum der Liberalisten!

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