„Bei der Messe zu Ehren von Pater Hamel, der einem islamistischen Attentat zum Opfer fiel, hat Papst Franziskus eine Andacht gehalten, in der er den Ermordeten in die Tradition der Märtyrer der frühen Christenheit stellte. Ohne Zweifel eine angemessene Würdigung. Um so irritierender der Satz, daß ‚alle Religionen sagen: Töten im Namen Gottes ist teuflisch.‘ “
Karlheinz Weißmann, Historiker und evangelischer Theologe, in der Wochenzeitung Junge Freiheit über die Heilige Messe zum Gedenken an Abbé Jacques Hammel am 14. September 2016 in Santa Marta im Vatikan.
Bild: MiL
Das kann ja nur bedeuten, dass es sich zumindest beim Islam nicht um eine Religion handelt.
A l l e Weltreligionen: das talmudische Judentum, der Islam, der Hinduismus, erlauben bzw. gebieten sogar bedingt das Töten im Namen Gottes, auch der als gewaltfrei gerühmte Buddhismus (im Namen des Dharma). Gewiss kennt auch die Bibel das Töten im Namen Gottes, aber nicht als Auftrag an die christliche Gemeinde (Kirche) im Bund der Gnade – nicht zu verwechseln mit der Obrigkeit in einem mehrheitlich christlichen Staat. Das geht mE klar aus der Apostelgeschichte und den Briefen der Apostel an die Gemeinden hervor.
Das bedeutet, daß jemand der eine so undiffernzierte Aussage zu den Religionen macht, seine Glaubwürdigkeit insgesamt nicht gerade erhöht.