Johannes Paul II. mit Großerzbischof Josyf Slipyj
Forum

Geheime Weihen gegen das Kirchenrecht

Von Peter Kwas­niew­ski* Vor­be­mer­kung des Über­set­zers: Die­ser Text erschien zuerst am 13. Okto­ber 2021 auf One­Pe­ter­Fi­ve. Er wird hier mit Erlaub­nis des Autors in deut­scher Über­set­zung ver­öf­fent­licht. Prof. Peter Kwas­niew­ski ist einer der bedeu­tend­sten tra­di­ti­ons­ori­en­tier­ten katho­li­schen Theo­lo­gen im eng­li­schen Sprach­raum. Er ist nach Ansicht des Über­set­zers beson­ders für sei­ne Stel­lung­nah­men zu lit­ur­gi­schen Fra­gen, u. a.
Papst Paul VI. mit Patriarch Albino Luciani, dem späteren Johannes Paul I., in Venedig.
Hintergrund

Johannes Paul I. anders betrachtet

(Vene­dig) Die Selig­spre­chung von Johan­nes Paul I. (1912–1978) steht bevor. Vor sei­ner Wahl zum Papst war Albi­no Lucia­ni, so sein bür­ger­li­cher Name, Bischof von Vitto­rio Vene­to, dann Patri­arch von Vene­dig. Die Aner­ken­nung eines Wun­ders durch Papst Fran­zis­kus, das den Weg zur Kano­ni­sie­rung frei macht, ist Anlaß, eine Epi­so­de in Erin­ne­rung zu rufen.
Während Papst Benedikt XVI. in Summorum Pontificum darum gerungen hat, die Einheit zu bewahren, zerschneidet Papst Franziskus diese Einheit und bezeichnet den traditionellen Römischen Ritus und den Ritus von 1970 als zwei Riten.
Forum

Auf krummen Zeilen gerade

Papst Fran­zis­kus merkt dabei nicht, dass er in sei­nem Furor die Axt an die Wur­zel des nach­kon­zi­lia­ren Ritus von 1970 legt. Anmer­kun­gen von Chri­stoph Hart­mann* Vie­le klu­ge Din­ge sind über das Motu pro­prio Tra­di­tio­nis cus­to­des1 bereits geschrie­ben wor­den2. In all die­sen Stel­lung­nah­men ist aber ein Aspekt zu kurz gekom­men: Papst Fran­zis­kus löst mit Tra­di­tio­nis cus­to­des den
Die Ernennung von Msgr. Philippe Bordeyne zum Rektor des Päpstlichen Theologischen Instituts Johannes Paul II. für Ehe- und Familienwissenschaften bestätigt den Paradigmenwechsel.
Hintergrund

Die Entsorgung von Humanae vitae ist vollzogen – man sieht es nur noch nicht

(Rom) Wird die Enzy­kli­ka Hum­a­nae vitae von Papst Paul VI. tat­säch­lich ent­sorgt? Ja, sagt der fran­zö­si­sche Pro­fes­sor der Phi­lo­so­phie Thi­baud Col­lin. Den Grund dafür sieht er in der Ernen­nung sei­nes Lands­manns Msgr. Phil­ip­pe Bor­dey­ne zum Rek­tor des Päpst­li­chen Theo­lo­gi­schen Insti­tuts Johan­nes Paul II. für Ehe- und Familienwissenschaften.
Mit dem Motu proprio Spiritus Domini erhöht Papst Franziskus die Verwirrung in der Kirche rund um Weihesakrament und Priestertum.
Liturgie & Tradition

Durch Papst Franziskus programmierte Verwirrung: Aus Dienst und Amt wird Dienstamt

(Rom) Am Mon­tag öff­ne­te Papst Fran­zis­kus mit dem Motu pro­prio Spi­ri­tus Domi­ni für Frau­en zwei Dien­ste, die bis zur Lit­ur­gie­re­form zu den nie­de­ren Wei­hen gehör­ten. Durch die Zulas­sung von Frau­en als Lek­to­ren und Akoly­then weicht Fran­zis­kus die Leh­re der Kir­che auf, wie sie zuletzt unzwei­deu­tig von Papst Johan­nes Paul II. im Apo­sto­li­schen Schrei­ben Chri­sti­fi­de­les Lai­ci
Forum

Lebendiger „Besitz“ der Kirche – Konzilien, Stadien und Stufen von Riten

Von Cle­mens Vic­tor Olden­dorf. Das Motu­pro­prio Sum­morum Pon­ti­fi­cum (SP) führt gleich zu Beginn in Art. 1 die Zwei­ge­stal­tig­keit des einen Römi­schen Ritus an. Wer sich den jewei­li­gen Erschei­nungs­bil­dern des Usus ordi­na­ri­us und des Usus extra­or­di­na­ri­us, zumal in der tat­säch­lich all­täg­li­chen Pra­xis vor Ort, unvor­ein­ge­nom­men stellt, dem wür­de in den sel­ten­sten Fäl­len in den Sinn kom­men,
39 Jahre nach der Bugnini-Instruktion und 20 Jahre nach der Einführung der Handkommunion in Italien kehrte Papst Benedikt XVI. für die päpstlichen Zelebrationen zur knienden Mundkommunion zurück.
Liturgie & Tradition

Kolumbiens Bischöfe nehmen Zwangs-Handkommunion zurück

(Bogo­ta) Die Kolum­bia­ni­sche Bischofs­kon­fe­renz kor­ri­gier­te ihre erste Anord­nung wegen des Coro­na­vi­rus und ersetz­te sie durch eine zwei­te. Dar­in wird bestä­tigt, daß die Mund­kom­mu­ni­on auch wei­ter­hin mög­lich ist. Durch das Coro­na­vi­rus ist die Kom­mu­ni­ons­pen­dung auf die Tages­ord­nung zurück­ge­kehrt. Grund genug für eine kur­zen histo­ri­schen Rück­blick auf einen Unge­hor­sam, mit dem alles begann.
Papst Paul VI. verteidigte am 1. Februar 1970 mit einer bemerkenswerten Rede den priesterlichen Zölibat.
Hintergrund

Angriff auf den Zölibat – damals die holländischen, heute die deutschen Bischöfe

(Rom) Vor genau 50 Jah­ren hielt Papst Paul VI. eine bedeu­ten­de Ver­tei­di­gungs­re­de für den prie­ster­li­chen Zöli­bat. Grund dafür waren bereits damals Angrif­fe von Bischö­fen, die eine Zöli­bats­ab­schaf­fung errei­chen woll­ten. Die Par­al­le­len sind unüber­seh­bar: Damals waren es nie­der­län­di­sche Bischö­fe, heu­te sind es bun­des­deut­sche Bischö­fe. Die geo­gra­phi­sche und sprach­li­che Rich­tung, aus wel­cher der Angriff kommt, ist die­sel­be
Anzeige
Neuausrichtung des Instituts Johannes Paul II. geht weiter: Msgr. Gilfredo Marengo neuer Vize-Dekan.
Nachrichten

Kritiker von Humanae vitae wird Vize-Dekan des Instituts Johannes Paul II.

(Rom) Msgr. Gil­fre­do Maren­go wur­de zum Vize-Dekan des Päpst­li­chen Theo­lo­gi­schen Insti­tuts Johan­nes Paul II. für Ehe- und Fami­li­en­wis­sen­schaf­ten ernannt. Maren­go gilt als einer bekann­te­sten Ver­fech­ter eines „Über­den­kens“ der Enzy­kli­ka Hum­a­nae vitae. Die Ernen­nung erfolg­te durch Kuri­en­erz­bi­schof Vin­cen­zo Paglia, seit Som­mer 2016 Groß­kanz­ler des Instituts.
Sr. Lucia mit Bischof Jose Alves Correia da Silva von Leiria im Jahr 1946.
Hintergrund

Sr. Lucia von Fatima – zwei Personen, zwei Botschaften

Von Wolf­ram Schrems* Die Unge­reimt­hei­ten um die Iden­ti­tät von Sr. Lucia dos San­tos sind bereits in zwei Arti­keln (vom 21. Sep­tem­ber und vom 12. Okto­ber) aus­führ­lich dar­ge­legt wor­den. Es kann kein ver­nünf­ti­ger Zwei­fel bestehen, daß das vor­lie­gen­de Bild- und Film­ma­te­ri­al auf die Exi­stenz zwei­er Indi­vi­du­en hin­deu­tet. Das wirft natür­lich schwer­wie­gen­de Fra­gen auf. Die­se sind im