(Rom) Vor genau 50 Jahren hielt Papst Paul VI. eine bedeutende Verteidigungsrede für den priesterlichen Zölibat. Grund dafür waren bereits damals Angriffe von Bischöfen, die eine Zölibatsabschaffung erreichen wollten. Die Parallelen sind unübersehbar: Damals waren es niederländische Bischöfe, heute sind es bundesdeutsche Bischöfe. Die geographische und sprachliche Richtung, aus welcher der Angriff kommt, ist dieselbe geblieben. Der Unterschied besteht in der Haltung des regierenden Papstes. Das Wort von Papst Franziskus bei seinem Kolumbien-Besuch, er werde einer Zölibatsaufhebung nie zustimmen, war – wie die Erfahrung lehrt – leider nichts wert. Diese Aussage ist hart und schmerzt. Wer hätte gedacht, sie im Zusammenhang mit einem Papst berichten zu müssen, doch was ist ein Wort wert, wenn das Gegenteil von dem getan wird, was in Worten gesagt wird?
Das Fehlen eines formalen Aktes der Zustimmung ist letztlich irrelevant, wenn in der Praxis angestoßen, ermutigt, gefördert und geduldet wird, was nach Worten abgestritten wird, siehe das Verhalten im Zusammenhang mit der Zulassung durch Amoris laetitia von Personen im Stand schwerer Sünde zur Kommunion, siehe das Verhalten gegenüber der Deutschen Bischofskonferenz im Zusammenhang mit der Zulassung von protestantischen Ehegatten zur Kommunion, siehe das Verhalten im Zusammenhang mit der Amazonassynode.
Im März 2017 erklärte Franziskus in einem Interview mit der Wochenzeitung Die Zeit seine Bereitschaft, über die Zulassung verheirateter Priester zu sprechen. Derselbe Franziskus schien wenige Monate später, am 9. September 2017, in Kolumbien vor einem Massenpublikum, das weniger liberal war als die Leserschaft der Zeit, geradezu energisch das sakramentale Priestertum zu verteidigen – und auch den Zölibat. Daß es in der heutigen Zeit keine Berufungen gebe, sei ein „Märchen“, donnerte Franziskus:
„Und kommt nicht her, um mir zu erzählen: ‚Nein, natürlich, es gibt nicht so viele Berufungen für eine besondere Weihe, weil – das ist klar – mit dieser Krise, die wir erleben…‘. Wißt Ihr, was das ist? Das sind Märchen? Ist das klar? Auch inmitten dieser Krise beruft Gott.“
Die Gläubigen waren begeistert, und gutgläubige Medien berichteten, der Papst habe damit einer möglichen Einführung verheirateter Priester eine Absage erteilt. Katholisches.info schrieb damals:
„Papst Franziskus ist bekannt für Aussagen, die in ihrer Unschärfe in direktem Widerspruch zu anderen von ihm getätigten Aussagen stehen oder zumindest zu stehen scheinen. Darüber, ob es sich dabei um Unachtsamkeit in einem improvisierten Redestil oder um bewußte Absicht handelt, gehen die Meinungen in Ermangelung offizieller Korrekturen, Dementis oder Interpretationen auseinander. Eine Aussage, die er am vergangenen Samstag vor großem Publikum in Kolumbien tätigte, scheint in der zentralen Frage des Priestertums Klarheit zu schaffen. Tut sie das aber wirklich?“
Die Worte von Papst Paul VI. sind hingegen eindeutig und stellen einen leuchtenden und zeitlosen Orientierungspunkt dar. Sie sind vor allem eine mehrfache Aufforderung, die sich nicht zuletzt direkt an die Gläubigen richtet.
„Den priesterlichen Zölibat in Frage stellen kann man nicht“
Er äußerte sie beim Angelus am 1. Februar 1970 in Rom:
Liebste Kinder, wir brauchen Eure Gebete. Sicherlich erratet Ihr warum.
Unter den großen Anliegen, die der Hilfe Gottes bedürfen und auf die wir die Gebete der vielen Guten und Treuen lenken, die sie für uns und für unsere Intentionen an den Herrn richten, gibt es eines, das uns jetzt sehr am Herzen liegt, und von dem jetzt viel gesprochen wird: der heilige Zölibat der Priester.
Er ist ein Hauptgesetz unserer lateinischen Kirche.
Es aufgeben oder in Frage stellen kann man nicht: Es wäre ein Rückschritt. Man würde es an Treue in der Liebe und im Opfer fehlen lassen, die sich unsere lateinische Kirche nach vollendeter Erfahrung mit immensem Mut und mit evangelischer Gelassenheit durch die Jahrhunderte im Bemühen um strenge Selektion und ständige Erneuerung ihres priesterlichen Dienstes, von dem die Vitalität des ganzen Gottesvolkes abhängt, auferlegt hat.
Es ist sicherlich eine sehr hohe und sehr anspruchsvolle Norm, deren Einhaltung neben einem unwiderruflichen Vorsatz ein besonderes Charisma verlangt, das heißt, eine höhere und innere Gnade (Mt 19,12; 19,29; 1 Kor 7,7). Das macht den Zölibat vollkommen konform mit der Berufung zur einzigartigen Nachfolge Christi und konform mit der ganzheitlichen Antwort des Jüngers, der alles aufgibt, um Ihm allein nachzufolgen, und um sich ganz und ausschließlich, mit ungeteiltem Herzen dem Dienst für die Brüder und die christliche Gemeinschaft zu widmen.
All das macht aus dem kirchlichen Zölibat ein höchstes Zeugnis für das Reich Gottes, ein einzigartiges und sprechendes Zeichen der Werte des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe, eine unvergleichliche Bedingung des vollen pastoralen Dienstes und eine beständige Askese der christlichen Vollkommenheit.
Ja, es ist schwierig, aber es ist genau dieser Charakter, der ihn für junge und brennende Seelen attraktiv macht, und er ist mehr denn je gültig für die Bedürfnisse unserer Zeit. Wir sagen noch mehr: Er kann leicht, fröhlich, schön, katholisch werden. Wir müssen ihn bewahren und verteidigen, und wir müssen dafür beten, daß der Herr ihn uns allen heute, berufen oder nicht berufen, immer tiefer verstehen läßt, und daß ihm alle, Laien, Ordensleute und Kleriker, Achtung und Verehrung zollen.
Und daß die Jungfrau Maria uns, für die zum priesterlichen Amt Erwählten, Würde, Möglichkeit und Notwendigkeit enthüllt.
Schlagabtausch
Was folgte, war ein heftiger Schlagabtausch, denn bereits damals geschah etwas, das seit dem Pontifikat von Papst Franziskus in neuer Form und Qualität auftritt. Papst Paul VI. wurde noch am selben Tag von weltlichen Massenmedien massiv attackiert. Ihm wurde abgesprochen, für die Weltkirche gesprochen zu haben. Seine Aussagen habe er nur als Bischof von Rom und nicht als Papst getroffen, weshalb sie für sein Bistum, aber nicht für die Weltkirche von Relevanz seien. Diese Aufspaltung des Petrusamtes in einen Bischof von Rom und einen Papst, der etwas anderes sei, erreichte unter Papst Franziskus einen bisher ungeahnten Höhepunkt. Heute ist es das Kirchenoberhaupt selbst, das sie vertritt. Als Franziskus zwei Monate nach seiner Wahl, am Dreifaltigkeitssonntag, dem 26. Mai 2013, die römische Pfarrei der Hll. Elisabeth und Zacharias besuchte, sagte er dort:
„Der Papst ist im Vatikan, [verstanden?], heute ist der Bischof hierhergekommen.“
Die offizielle deutsche Übersetzung gibt die Aussage nicht in ihrer ganzen Deutlichkeit wieder. Die Übersetzer haben mit den spontanen Worten von Franziskus bis heute ihre Probleme.
Aufgrund der scharfen Angriffe, die Papst Paul VI. wegen seiner Verteidigung des Zölibats erlebte, sah sich am 2. Februar der Vatikansprecher veranlaßt, eine Erklärung abzugeben. Dieses Amt hatte damals Msgr. Angelo Vallainc aus der französischsprachigen italienischen Region Aosta inne.
Vallainc „kritisierte heute hart“ die Versuche, wie die Presseagentur EFE berichtete, die Bedeutung und Tragweite „der gestern von Paul VI. über den kirchlichen Zölibat gehaltenen Rede herunterzuspielen“.
„Die Absicht, die eindeutig aus den Kommentaren einiger Medien zur Rede des Papstes hervorgeht, den Wert der Worte des Heiligen Vaters in Verteidigung des Zölibats herunterzuspielen, als seien sie nicht Aussagen des Papstes, sondern des Bischofs von Rom, ist unzulässig.“
Der Vatikansprecher widersprach den Versuchen, „nach eigenem Belieben“ die Autorität des Papstes und das Gewicht seiner Worte „aufzuspalten“ zwischen dem „universalen Pontifex“ und dem „Bischof von Rom“. Msgr. Vallainc gab zu verstehen, daß man im Vatikan sehr genau wußte, was die Absicht hinter diesen Medienberichten war, nämlich „im konkreten Fall die Parteigänger einer Abschaffung des verpflichtenden priesterlichen Zölibats“ zu unterstützen. Der Vatikansprecher stellte klar, daß die am Tag zuvor ausgesprochene Verteidigung und „Bekräftigung“ des priesterlichen Zölibats Gültigkeit für die gesamte Weltkirche habe.
Holländischer Angriff
Der mediale Versuch, die päpstlichen Worte zu verdunkeln, erfolgte in einem präzisen Kontext. Eine Reihe von nachkonziliaren Neuerungen hatte Paul VI. mitgetragen und umgesetzt, anderen widersetzte er sich. Das ließ die Allianz mit dem linken Rand zerrütten. Verantwortlich dafür waren vor allem zwei päpstliche Dokumente: die Enzyklika Sacerdotalis Caelibatus von 1967 über den priesterlichen Zölibat und die Enzyklika Humanae vitae von 1968 über die Weitergabe des Lebens.
Die holländischen Bischöfe bildeten damals die Speerspitze beim Angriff auf den Zölibat. 1966 hatten sie, angeführt von Kardinal Bernard Jan Alfrink, dem Erzbischof von Utrecht, den Holländischen Katechismus herausgegeben. Darin wurde der priesterliche Zölibat als nicht mehr notwendig abgehandelt. Die priesterlichen Aufgaben könnten überhaupt an eine „Gemeinde“ übertragen werden. Alfrink war 1951 von Papst Pius XII. zum Erzbischof-Koadjutor für Utrecht ernannt worden. 1955 wurde er dort Erzbischof.
Paul VI. reagierte darauf mit der genannten Enzyklika. In einem Schreiben an Kardinal Alfrink, anläßlich eines „Pastoralkonzils der Kirche in den Niederlanden“, appellierte er an diesen, keine Maßnahmen zur Zölibatsabschaffung zu ergreifen. Jede Diskussion über eine Abschaffung, so der Papst, „ist uns unerwünscht“. Ebenso tadelte er, daß der Holländische Katechismus den Zölibat als ein rein „weltlich Ding“ abhandelte, und damit seine Bedeutung und Tragweite „minimalisiert“.
Dieses „Konzil“ war zu einem Drittel von Klerikern und zu zwei Dritteln von Laien besetzt. Auch darin zeigt sich die Parallele zum „Synodalen Weg“ der Deutschen Bischofskonferenz, die eine Blaupause des holländischen „Syndodalen Wegs“ vor 50 Jahren zu sein scheint.
Am 7. Januar 1970 kam es zur Abstimmung über den Zölibat. Kardinal Alfrink weigerte sich, den Brief von Paul VI. dem „Pastoralkonzil“ überhaupt vorzulesen. Mit 93 gegen zwei Stimmen wurde die Zölibatsabschaffung „beschlossen“. Elf Delegierte enthielten sich der Stimme, darunter, „vornehm“, auch die acht Bischöfe.
Am 19. Januar 1970 bekräftigte die Holländische Bischofskonferenz das Ergebnis und übermittelte es nach Rom. Man war bereit, hoch zu pokern, wie der Bischof von s’Hertogenbosch Jan Bluyssen sagte:
„Die Möglichkeit, daß wir mit einem hohen Risiko spielen müssen, ist drin. Aber ich habe den Mut, so hoch zu spielen; allerdings nicht auf Kosten einer Isolation von der Weltkirche.“
Die Verteidigungsrede von Papst Paul VI. am 1. Februar war die Antwort darauf.
Noch am selben 2. Februar 1970 meldeten sich auch die aufsässigen niederländischen Bischöfe zu Wort und schlugen denselben Ton der vom Vatikansprecher kritisierten Pressekommentare an. Die Presseerklärung wurde vom Sekretariat der Holländischen Bischofskonferenz in Utrecht veröffentlicht:
„Die holländischen Bischöfe stehen immer in Kontakt mit dem Vatikan und haben nicht den Eindruck, daß die Rede des Heiligen Vaters die Absicht hatte, eine Antwort auf die Probleme zu sein, die sie (die holländischen Bischöfe) ihrer Heiligkeit unterbreitet haben.“
Die Erklärung könnte ebensogut heute vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz stammen.
Was die holländischen Bischöfe zum Zeitpunkt, als sie die Presseerklärung veröffentlichen ließen, noch nicht wußten: Am selben 2. Februar schrieb Papst Paul VI. ihnen einen Brief, in dem er vom niederländischen Angriff gegen den priesterlichen Zölibat sagte, daß er „uns tiefste Schmerzen“ zufügte.
Die „schwerwiegende Haltung“ der holländischen Bischöfe stehe „im Widerspruch zu der in unserer lateinischen Kirche geltenden, sakrosankten Norm“. Der Papst zeigte sich ernsthaft besorgt „wegen der Auswirkungen auf das gesamte Gottesvolk, besonders auf die Geistlichen und auf die Jugendlichen, die sich auf das Priestertum vorbereiten“, aber auch wegen der „beunruhigenden Folgen im Leben der ganzen Kirche und wegen der Resonanz, die sie bei allen Christen und auch bei anderen Mitgliedern der Menschheitsfamilie hervorrufen“.
Letztlich schreckten die holländischen Bischöfe vor einer „Isolation von der Weltkirche“ doch zurück. Wird das auch für die deutschen Bischöfe gelten, nun, da durch Papst Franziskus die Rahmenbedingungen in Rom gegenüber 1970 so verschieden sind?
Das Beispiel zeigt, daß bestimmte Gebrechen in der Kirche, die wesentlichen Anteil an ihrer Krise haben, von weit herrühren.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: MiL
Wenn Papst Bergoglio einerseits sagt, er werde einer Zölibatsauflösung nie zustimmen, so stimmt das in seiner Welt- und Wahrheitswahrnehmung. Er lässt das eine bestehen: den Zölibat, für diejenigen, die in leben ‚wollen‘ und löst ihn gleichzeitig auf, für die, die ihn nicht leben wollen. Für den normal denken Menschen besteht darin ein Widerspruch, für Bergoglio nicht, denn er sucht immer die Synthese aus der Vielfalt des Bestehenden. Die Synthese ist für ihn die Wahrheit im Sine einer sich selbst Bahn brechenden, sich selber definierende Wahrheit der Ist-Zustände. Was geschieht ist für ihn immer Offenbarung Gottes und es steht unter dem Wirken des heiligen Geistes.
Was er wirklich meint, kann nie aus dem direkt Gesagten erschlossen werden, sondern ist immer aus seinem dialektischen Denken zu schließen.
„Wer hätte gedacht, sie [die Aussage Bergoglios zum Zölibat sei nichts wert]im Zusammenhang mit einem Papst berichten zu müssen, doch was ist ein Wort wert, wenn das Gegenteil von dem getan wird, was in Worten gesagt wird?“
Wenn man begriffen hat, was Bergoglio mit Prozessen meint, hat man ihn verstanden. Wenn für Georg May der „Protestantismus das Prinzip der Auflösung“ ist, ist er für Bergoglio Prinzip der Neubelebung und Neuwerdung, ähnlich den im Hinduismus verehrten Gottheiten Shiva und Shakti. Der eine zerstört, der andere baut auf. Bergoglio wertet nicht, sondern beobachtet, womit natürlich der Teufel für ihn zu einer rein strategischen polaren, von Gott eingesetzten und zu dessen Wesen selbst gehörenden Entität wird.
Vermutlich stand Bergoglio auch zu lange unter dem Einfluss der freikirchlichen charismatischen Gemeinschaften in Argentinien. Immerhin ließ er sich von freikirchlichen Pastoren die Hände zur Geistertaufe auflegen. Das mag ihm den Rest Shaktipata ‚gegeben‘ haben.
Vermutlich gibt es in der Theologie des Papstes wirklich keine Hölle, wie Scalfari es behauptete. Eher mag er wie Martin Luther denken, der Mensch sei prädestiniert und Gott sündige zur Erkennung seiner Selbst durch den Menschen.
Gemäß der Hegelschen Dialektik findet Gott erst durch seine ‚Untaten‘ an den Menschen- besonders an seinem Sohn Jesus Christus – zu sich selbst und wird barmherzig, wird sich als Barmherziger selbst offenbar. Vor diesem Hintergrund ist der Mensch für Bergoglio immer gut und nur Spielball himmlischer entwicklungsbedürftiger Mächte.
Ich denke nicht, dass Bergoglio den Offenbarungsbegriff der Tradition teilt, oder besser gesagt nicht und doch auch. Er will ihn nur als überwunden ansehen. Er darf sein, darf überschritten werden, darf auch gleichzeitig zu seiner Überwindung noch sein; nur darf er nicht fix sein.
Damit leugnet er selbstverständlich, dass es einen festen Wahrheitsbegriff geben könne. Für ihn wird es nie Handlungen geben, die immer und überall in sich schlecht sind. Er wird immer noch Teile des Guten im Schlechten finden, und Schlechtes im Guten.
Die Bewahrer des Glaubens sind für ihn in ihrem Ausschließlichkeitsdenken die Feinde des heiligen Geistes. Bergoglio denkt immer in Entwicklungen („Prozessen“), die er aber unwissentlich und möglicherweise verblendet für den Teufel und die Verdammnis der Seelen erst freischaltet, wenn, ja ‚wenn‘ es den Teufel und die Hölle am Ende doch gibt, und ganz anders wie sie sich Bergoglio in Gott selbst gedacht hat.
Das alles ist doch nur noch reiner Wahnsinn! Deutschland. Dieses Land löst sich doch gerade auf. Der Selbsthass der Deutschen geht einher mit dem kulturrevolutionären Bildersturm chinesischen Ausmaßes. Nichts darf sein wie vorher. Nichts, was Tradition bedeutet, darf überleben. Auch nicht in der Kirche. Damals hat Paul VI. – dessen Rolle ich persönlich widersprüchlich finde, auf sein Gewissen gehört, und der Abschaffung des Zölibats eine Absage erteilt. Der jesuitische Papst, in Denken und Handeln schon vollends verweltlicht, wird letztlich pragmatisch handeln, und sich der Fraktion mit dem Geld und der Rückendeckung durch die „Mehrheit“ beugen. Ich sehe schwarz. Wenn das kommen sollte, und das wird es, steht jeder Katholik vor der Wahl. Es gibt dann kein „vielleicht“ mehr. Der Versuch, die Brüche des Konzils mit der Tradition in Einklang zu bringen, ist gescheitert! Die Linke macht nicht auf halbem Wege einen Rückzieher – sie will die ganze Agenda durchsetzen, und danach totalitär jeglichen Widerstand im Keim ersticken. Wir haben doch alles, was wir brauchen. Wir haben das Evangelium, die Tradition, und die Zusage des Herrn, dass die Kirche nicht untergehen wird. Das Schisma wird kommen, und ich weiss, auf welcher Seite ich zu stehen habe. Gott wird schon dafür sorgen, dass uns Bischöfe und Priester bleiben, die rechtgläubig sind!
Ich bin Niederländerin.Ja es war schrecklich hier. Aber eigentlich seit Papst Benedikt haben wir wieder etwas mehr Glaubenstreue Priester.Die den Zölibat auch halten.
Ob man diese Häretiker nicht bei der Rota anzeigen kann? Ich Frage mich ob ich das als einfacher Katholik tun kann? Kann mir da jemand helfen? Denn ich bin ab sofort bereit für meinen Glauben zu kämpfen…! Ich hoffe auf viele Mitstreiter. Herzliches Vergelts Gott dafür.
Ja @Moselmann, ich wäre gerne bereit mitzumachen, nur das wie ist wohl ein bisschen schwieriger, nur ein guter Kirchenrechtler könnte da weiterhelfen.
An „Moselmann“ und Sancta“:
Sie können gerne die Häretiker bei der Rota anzeigen (egal mit welcher Rückendeckung).
Sie können es aber auch bleibenlassen – es käme dann genau das gleiche dabei heraus.
Sie glauben mir nicht ?
Also, einfach ausprobieren !
Ich ziehe die Konsequenzen anderweitig.
Spätestens ab dem Jahresende bekommt die deutsche Kirche keinen Cent mehr von mir.
Ich bin dann frei und kann wählen welche glaubenstreue Vereinigung das Geld (welches von der Höhe her der gesparten Kirchensteuer entspricht) von mir dann bekommt.
Gerne lasse ich mich dann von irgendwelchen Häretikern exkommunizieren. Diese machen sich damit nur lächerlich.
Als Reaktion werde ich denen einen Brief schreiben (konkret in meinem Falle an das Bistum Rottenburg-Stuttgart).
In etwa so:
Moderner Ablasshandel!
Sehr geehrte Damen und Herren,
durch meine Nichtzahlung der Kirchensteuer (durch Austritt) soll ich nun exkommuniziert werden.
(Das deutsche und österreichische Kirchensteuersystem (von den Nazis eingeführt) ist weltweit in dieser Form einzigartig und wiederspricht sowieso derm Grundsatz „Gott zwingt niemanden“)
Würde ich dagegen zentrale Glaubenswahrheiten (Bsp.: die heilige Dreifaltigkeit, die Menschwerdung Gottes und dergl.) öffentlich leugnen, so geschähe mir nichts.
Sie stellen die Dinge vollkommen auf den Kopf. Das gleiche tut übrigens auch der Teufel.
Glauben Sie überhaupt noch, dass es ihn gibt ?
Mit freundlichen Grüßen
So in etwa würde mein Brief an das Bistum aussehen.
Im wesentlichen sieht es einfach so aus, dass diese häretische deutsche Kirche nicht mehr mein Geld bekommen soll.
Das mit der Rota, .…. nein, ich mag den Bock (den Gehörnten – er sitzt sicher auch da) nicht zum Gärtner machen.
Auch ich bin bereit mitzumachen, bin allerdings diesbezüglich auch unwissend.
Die Frage habe ich mir auch schon gestellt, mehrfach, und dann das Gespräch mit einem Juristen beider Rechte gesucht. Es war aber desillusionierend. Die Kirche kennt keine Stelle, an die man sich wirklich wenden kann. Es gibt keine wirkliche Zuständigkeit oder gar eine Verfolgungspflicht. Da ist der zuständige Bischof und der Nuntius z.B. In der Regel bekommt man vom Bischof nicht einmal eine Eingangsbestätigung. Vom Nuntius vielleicht. Das war’s. Es gibt keinen normierten Rechtsweg gegen Vergehen oder Verbrechen (heute vielleicht gegen sexuellen Missbrauch schon, aber nicht wegen Häresie). Alles ist Interpretationssache. Eine Gummiwand. Leider.
Was habe ich gesagt ?
Eingaben machen und sich beschweren sind der falsche Weg.
Es ist so gewollt.
Die Sachen abhaken dieser häretischen Kirche den Rücken kehren
und die freigewordenen Mittel glaubenstreuen Vereinigungen zukommen lassen.