Giuseppe Cambareri (1901–1972), Rosenkreuzer, Freimaurer, Spion und Magier (Teil 4 und Schluß)

Zwischen Gnosis, Faschismus, Alliierten, Europäismus und der Utopie


Cambareri war im esoterischen und gnostischen Milieu seiner Zeit sehr gut vernetzt.
Cambareri war im esoterischen und gnostischen Milieu seiner Zeit sehr gut vernetzt.

Von Pater Pao­lo M. Siano*

Anzei­ge

In den vor­an­ge­gan­ge­nen Fol­gen habe ich das Leben von Giu­sep­pe Cam­bare­ri und sein Buch „Die Ein­heit der Welt“ dar­ge­stellt, das 1944 ver­öf­fent­licht wur­de, als der Krieg noch andau­er­te und Cam­bare­ri offen auf die Sei­te der Alli­ier­ten getre­ten war als Agent des SIM (ita­lie­ni­scher Mili­tär­ge­heim­dienst) und des OSS (ame­ri­ka­ni­scher Geheim­dienst, Vor­läu­fer der CIA). Ich habe auch Über­ein­stim­mun­gen zwi­schen dem Inhalt die­ses Buches und der gno­sti­schen und frei­mau­re­ri­schen Kul­tur aufgezeigt.

In die­ser vier­ten und letz­ten Fol­ge unter­su­che ich ein wei­te­res Buch von Cam­bare­ri, wobei ich die Über­ein­stim­mung eini­ger sei­ner Inhal­te mit der Eso­te­rik oder Gno­sis der Frei­mau­re­rei, ins­be­son­de­re des Alten und Ange­nom­me­nen Schot­ti­schen Ritus, her­vor­he­be.

8. „Das Höchste Gesetz“ von Ergos (Mithras, Rom 1951)

Um 1951 ver­öf­fent­lich­te der Ver­lag Mithras in Rom das Buch „La Supre­ma Leg­ge“ („Das Höch­ste Gesetz“), ein eso­te­ri­scher Text, des­sen Autor „Ergos“ ist, d. h. die angeb­li­che Giu­sep­pe Cam­bare­ri und/​oder Iole Fab­bri anlei­ten­de Enti­tät… In Wirk­lich­keit muß der Autor Cam­bare­ri und/​oder sein Part­ner-Medi­um (Iole Fab­bri) sein.

Das zwei­te Buch Cam­bare­ris (Ergos)

Auf S. 4 heißt es: „Von die­sem Band wur­den zehn Exem­pla­re, die mit Buch­sta­ben des Alpha­bets von A bis L gekenn­zeich­net und ver­grif­fen sind, und 40 von 1 bis 40 nume­rier­te Exem­pla­re auf Per­ga­ment­pa­pier gedruckt“.

Auf Sei­te 11 ent­hält der Text eini­ge Ver­se mit dem Titel „Ver­klä­rung“, die mit „Ergos“ unter­zeich­net und mit „Grau­na, Para­ty, Bra­si­li­en, 29. Sep­tem­ber 1951“ datiert sind.

Im Lich­te die­ses Buches, „Das Höch­ste Gesetz“, läßt sich die eso­te­ri­sche Dimen­si­on des vor­an­ge­gan­ge­nen Buches „Die Ein­heit der Welt“ (Mithras, Rom 1944) bes­ser verstehen.

Schau­en wir uns eini­ge der von Ergos dar­ge­stell­ten Theo­rien an, die wir als gno­stisch, eso­te­risch bezeich­nen können.

Ver­ei­ni­gung von Gegensätzen

Es gibt kein Nichts, es gibt kein Alles… Das Nichts ver­wan­delt sich in alles, alles ist „durch das Nichts mate­ria­li­siert“… Es gibt kei­ne Mate­rie, es gibt nur „den Höch­sten Schöp­fer­geist, den Unend­li­chen Geist, das Sei­en­de, das Sein, Gott“ (vgl. S. 15). Nur das Unend­li­che exi­stiert, das End­li­che exi­stiert nicht (vgl. S. 16)… Der Vater hat zwei Kräf­te her­vor­ge­bracht, „Licht und Mick­a­el“… Das Licht hat­te die Herr­schaft über die Engels­sphä­ren, Mick­a­el war das Ober­haupt der Erz­engel („Gabri­el, Raf­fa­el, Ana­el, Aza­ziel, Azachiel, Uri­el“) und unter­stütz­te das Werk des „Lichts“ (vgl. S. 17).

Das Abso­lu­te, die „Sum­me der gött­li­chen Geheim­nis­se“ (S. 31), ist „das Gro­ße Gesetz, das Höch­ste Gesetz, von dem alles aus­geht und in dem alles ent­hal­ten ist“ (S. 32), der „gött­li­che unbe­weg­li­che Antrieb hat kei­nen Gedan­ken“ (S. 32), er ist „die abso­lu­te Kraft“ (S. 32)… Licht und Schat­ten, Licht und Dun­kel­heit, bedin­gen ein­an­der, sie sind „die bei­den Urkräf­te der Schöp­fung“ (vgl. S. 35)… Die­se bei­den gegen­sätz­li­chen Kräf­te erzeu­gen „Bewe­gung“, „Schwin­gung“ (vgl. S. 35)… Licht und Dun­kel­heit sind „die Quel­len des Sicht­ba­ren und Unsicht­ba­ren“ (S. 35), sie gehen „von der uner­schaf­fe­nen Brust aus“ (S. 35) und „bil­den die abso­lu­te Schöp­fung“ (vgl. S. 36)… Der Mensch befin­det sich in einer „ewi­gen Wan­der­schaft durch die Sphä­ren der Wirk­lich­keit“ (S. 39).

Noch­mals zum The­ma Gegen­sät­ze: Von der „Abso­lu­ten Ein­heit“, dem „Ewig-Männ­li­chen“, geht das „Ewig-Weib­li­che“ aus… Vom Abso­lu­ten gehen zwei Kräf­te aus: die posi­tiv-mas­ku­li­ne und die nega­tiv-femi­ni­ne (vgl. S. 39).

Hier wird die „geof­fen­bar­te Drei­fal­tig­keit“ von Ergos erklärt: „das Licht-posi­tiv ist der Vater“, „der Schat­ten-nega­tiv ist die Mut­ter“, „der Sohn, Geist-Sub­stanz, das heißt Licht und Schat­ten, oder Leben, das bei­de aus­drückt“ (vgl. S. 54).

Das „ober­ste Gesetz“ des Abso­lu­ten im Uni­ver­sum „zer­stört, um zu schaf­fen, und schafft, um zu zer­stö­ren“ (vgl. S. 193).

8.2 Licht-Luzifer will in die Materie fallen… Endgültige Erlösung

Das Licht aber sehnt sich danach, sich in den Abgrund der Fin­ster­nis zu stür­zen, es stürzt sich hin­ein und fühlt sich dort als leuch­ten­der Mit­tel­punkt, es ist uner­meß­lich in sei­nem Stolz… Dann aber spürt es die Sehn­sucht nach der Aus­gie­ßung des Vaters, aber es kann nicht zu ihr zurück­keh­ren (vgl. S. 18f). Das Licht will wie Gott sein, es rebel­liert… Die Mate­rie wird zum Gefäng­nis und zum Ort der Kathar­sis für die schul­di­gen „Fun­ken“ des Lichts (vgl. S. 20f).

In der „Mate­rie“ beginnt die „Kathar­sis“ jener rebel­li­schen „gött­li­chen Fun­ken“, die eines Tages strah­lend „mit unsterb­li­chem Glück in den Schoß des Schöp­fers“ zurück­keh­ren wer­den (vgl. S. 22). So beginnt „das Gesetz des Kar­mas der Mate­rie“, Wel­ten, Uni­ver­sen, Pla­ne­ten, Erden, Men­schen wer­den gebo­ren (vgl. S. 22). Die „All­mäch­ti­ge Herr­lich­keit des Vaters“ lei­tet die „Evo­lu­ti­on“ ein (vgl. S. 23).

„Luzi­fer, „der Fürst des Lichts“, wird „in das Reich der Fin­ster­nis ver­bannt“ und wird so zum „gefal­le­nen Engel, dem Für­sten der Dämo­nen“ (vgl. S. 24). Luzi­fer erhält vom „Höch­sten Wil­len“ die Auf­ga­be des „Ver­füh­rers“ und macht so „die Rück­kehr derer, die ihm gefolgt waren, zum Gro­ßen Schöp­fe­ri­schen Feu­er beschwer­li­cher und schmerz­haf­ter“… Luzi­fer erfüllt so „sei­ne Auf­ga­be im Dien­ste des Höch­sten Wil­lens“ (vgl. S. 24). (vgl. S. 24)… Luzi­fer kann sich nicht in der Mate­rie inkar­nie­ren, um sich wie die ande­ren Fun­ken zu läu­tern; er hat immer sei­nen Kum­mer vor sich und „sehnt sich nach Gott“ (vgl. S. 24)… Aber erst nach Jahr­tau­sen­den und Aber­jahr­tau­sen­den wird Luzi­fer sich inkar­nie­ren kön­nen, er wird von einer Frau gezeugt wer­den, und nach viel Leid wird sei­ne Schuld getilgt wer­den. (vgl. S. 24–25)…

Mick­a­el hin­ge­gen bleibt Gott treu (vgl. S. 25).

„Das väter­li­che Schöp­fer­zen­trum“ sen­det anstel­le des gefal­le­nen Engels, um „die höch­ste Har­mo­nie des Geset­zes“ wie­der­her­zu­stel­len, einen ande­ren Fun­ken aus, „den Sohn Got­tes“ (vgl. S. 26)…

8.3 Der Mensch als Luzifer

Ergos/​Cambareri ist über­zeugt, daß der Mensch ein Geist ist, der in die Mate­rie hin­ab­stei­gen woll­te (und ver­gleicht ihn in der Tat mit Luzi­fer, der in die Fin­ster­nis stür­zen woll­te); der Schmerz des irdi­schen Lebens ist das kathar­ti­sche Mit­tel… Neue Reinkar­na­tio­nen des Gei­stes wer­den bis zur völ­li­gen Läu­te­rung statt­fin­den (vgl. S. 263–274, 283–286). Ergos bekräf­tigt sei­nen Glau­ben an die Reinkar­na­ti­on: „Also Reinkar­na­ti­on? Ja, Reinkar­na­ti­on, denn nie­mand ist nur ein­mal gebo­ren wor­den und nie­mand ist nur ein­mal gestor­ben“ (S. 286).

Ich zitie­re aus dem letz­ten gno­sti­schen Gebet, das von Ergos vor­ge­schla­gen wur­de: „Aus den tie­fen Abgrün­den, in denen die Dun­kel­heit herrscht, gehe ich auf die Suche nach mir selbst, denn nur die leuch­ten­den Sphä­ren der Wahr­heit wer­den mein gehei­mes Stre­ben befrie­di­gen kön­nen, und die­ser Traum des Gei­stes bringt mich zu den unend­li­chen Fel­dern, die die höch­sten Gren­zen des Wis­sens anzei­gen. […] Im zer­stö­re­ri­schen Feu­er der Lei­den­schaf­ten, die aus dem dunk­len Ver­lan­gen des Flei­sches gebo­ren sind, habe ich das Licht, das du mir geschenkt hast, unter­ge­hen las­sen, o Gott! Ich hat­te die strah­len­de Wahr­heit, die rei­ne Essenz, und ich woll­te Täu­schung und Illu­si­on, und aus dem Reich des Rau­mes fiel ich in das Gefäng­nis des uni­ver­sel­len Kar­mas. Du hast den leben­di­gen Geist in der Ewig­keit der gött­li­chen Sphä­ren ent­zün­det, und ich stieg hin­ab in die Lar­ven­for­men der Welt, ver­gäng­li­che Schi­mä­ren eines erlo­sche­nen Zyklus. […] Laß mich in die dunk­len Abgrün­de auf­stei­gen und die alte ver­lo­re­ne Weis­heit wie­der­ent­decken“ (S. 315, kur­siv im Original).

8.4 Gnosis, Pantheismus: Gott ist Mensch, Mensch ist Gott

Ergos erklärt, daß Gott „ein Teil von dir ist, er ist in dir Atem und Kraft, Geist und Mate­rie, Gedan­ke und Bewußt­sein, und du kannst dich nie­mals von ihm tren­nen, weil er in dein Fleisch, in dei­nen Geist und dein Herz ein­ge­gra­ben ist, weil er der unaus­weich­li­che Teil von dir ist, daß du unaus­weich­lich sein bist. Es wird kei­nen Tod und kei­ne Schuld geben, die dich von Ihm, dem uner­meß­li­chen All, weg­rei­ßen kön­nen, denn von die­sem ewi­gen All, so schreck­lich oder so strah­lend, wie du es durch Lie­be oder Schrecken zu ver­ste­hen ver­magst, wirst du dich wie ein Gefan­ge­ner füh­len“ (S. 28).

Gott ist „der unver­än­der­li­che Geist aus dem ver­än­der­li­chen Kör­per, denn er ist die abso­lu­te Wirk­lich­keit. […]. Er exi­stiert nicht, weil er IST“ (S. 47). Der Mensch ist ein „gött­li­ches Wesen“ (S. 47).

Nach Ergos/​Cambareri ist das Leben ent­stan­den, als „der hoch­mü­ti­ge, vom Stolz getrie­be­ne Engel“ neue For­men her­vor­brin­gen woll­te und so in das Reich der Fin­ster­nis ein­drang (vgl. S. 64).

„Gott“, „das Abso­lu­te“, „das Unend­li­che“, ist „Gesetz“, ist „eine aus­glei­chen­de Kraft“ (vgl. S. 131)…

Jeder kann die See­le der ande­ren als sei­ne eige­ne betrach­ten, denn alle sind in dem Einen, in dem ewi­gen Wort oder Logos, in jedem ist „der gött­li­che Fun­ke“ (vgl. S. 156)… Die Natur ist „der mensch­li­che Teil Got­tes“ (S. 254)…

8.5 Engel und Illuminaten

Cam­bare­ri spricht auch von „den Füh­rern der Mensch­heit“, die unter ver­schie­de­nen Namen in der Her­me­tik und in der Kab­ba­la genannt wer­den… Es sind sie­ben Erz­engel (vgl. S. 136f).

Aza­ziel, Wüsten­dä­mon, gefal­le­ner Engel und Sündenbock

Unter den „Licht­gei­stern“ (S. 141), die von Mick­a­el regiert wer­den, ist „AZAZIEL“, der „die erzeu­gen­de Kraft des Feu­ers“ und den Pla­ne­ten Mars beherrscht, den Rubin als Stein hat und „das Wis­sen erweckt durch Kun­da­li­ni“ (vgl. S. 142).

Die sie­ben „Erz­engel“, die von Mick­a­el ange­führt wer­den, lei­ten die kos­mi­sche Evo­lu­ti­on und sind die „Inha­ber“ der Sou­ve­rä­ni­tät des „Wor­tes“, d. h. des „kos­mi­schen Gedan­kens“, der auch Aus­druck des „Kar­mas der gött­li­chen Hier­ar­chien ist, das in die vom Men­schen aus­ge­drück­ten For­men her­ab­steigt“ (vgl. S. 153)… Die­se „leuch­ten­den Engel­s­kräf­te“ stei­gen „in mensch­li­chen For­men her­ab, mal nega­tiv, mal posi­tiv“ (vgl. S. 156) und haben die Auf­ga­be, die mensch­li­chen Geschöp­fe zu füh­ren (vgl. S. 156)…

Ergos spricht auch von Rama, Moses, Krish­na, Her­mes, Bud­dha und Jesus als „erleuch­te­ten“, „höhe­ren Wesen“, die „in phy­si­sche Kör­per“ her­ab­ge­stie­gen sind (vgl. S. 302)… Spä­ter, im Kapi­tel über das „Gebet“, erklärt Ergos, daß die­sel­be gött­li­che Wesen­heit, der­sel­be gött­li­che Geist, im Men­schen wohnt, jen­seits der Reli­gio­nen, die sich ihm ent­ge­gen­stel­len: „Flü­ste­re immer, ohne müde zu wer­den: „Gott ist in mir“, und du wirst dich rei­ner füh­len, bereit für das Gute, und du wirst das drin­gen­de Bedürf­nis ver­spü­ren, zu beten. Wenn du die­ses Bedürf­nis spürst, unter­drücke es nicht, son­dern sprich in dir den ersten Satz aus, der dei­nem Her­zen ent­springt, dem Tem­pel der Wir­kun­gen. Und bete zu die­sem Gott, ob du ihn Chri­stus oder Bud­dha, Visum oder Rama, Krish­na oder Mithras nennst, denn jeder Name, der eine Stu­fe auf der von der Mensch­heit so müh­sam erklom­me­nen Lei­ter dar­stellt, sank­tio­niert eine Epo­che, in der er einen Teil sei­ner selbst zei­gen woll­te“ (S. 314).

8.6 Die kathartische und vorübergehende Hölle: Erlösung für alle!

Im Namen der Lie­be Got­tes ver­neint Ergos die ewi­ge Höl­le, ver­neint „das Kon­zept der ewi­gen Stra­fe, der ewi­gen Bestra­fung“, der „ewi­gen Ver­damm­nis“ (vgl. S. 285)…

8.7 Tod-Transformation, Ursprung des Lebens

Nach Ergos/​Cambareri ist der Tod die Ver­wand­lung im ewi­gen Kreis­lauf des Lebens, der Tod ist im Leben, aus dem Tod kommt das Leben, Leben und Tod sind das kos­mi­sche Myste­ri­um, d. h. Gott: „Wenn die Ewig­keit des Lebens das not­wen­di­ge Kom­pen­di­um für das vita­le Ele­ment sei­ner Funk­tio­na­li­tät ist, um der Ver­klä­rung des gei­sti­gen Fun­kens zu die­nen, so ist die Ewig­keit des Lebens im kos­mi­schen Myste­ri­um von Leben und Tod zusam­men­ge­faßt. Und das kos­mi­sche Myste­ri­um ist der schnel­le, unbe­weg­li­che Gott, der die uni­ver­sa­le Exi­stenz mit sich selbst erfüllt; es ist die Ener­gie, die, Son­ne an Son­ne, Stern an Stern bin­dend, zeigt, wie sein höch­stes Gesetz das gött­li­che und unsicht­ba­re Gewe­be der Schöp­fung bil­det“ (S. 287).

Kurz dar­auf fährt Ergos fort: „Und selbst wenn die sta­ti­sche und sta­gnie­ren­de Erschei­nung der Mate­rie im Zer­fall dir die Gewiss­heit des Todes gibt, gärt und regt sich unter ihrer kal­ten und trä­gen Mas­ke eine schöp­fe­ri­sche Bewe­gung, die der­je­ni­gen, die die Form her­vor­ge­bracht hat, ent­ge­gen­ge­setzt ist, die aber ihrer­seits neue vita­le Aspek­te, neue For­men her­vor­brin­gen wird. Denn der Tod ist nichts ande­res als die Ver­wirk­li­chung jener Ket­te, die in der kos­mi­schen, pla­ne­ta­ri­schen oder ato­ma­ren Kraft zusam­men­ge­faßt ist, die mit ihrer immer­wäh­ren­den Auf­lö­sung in der Lage ist, die mate­ri­el­len Mani­fe­sta­tio­nen, die für die Ent­wick­lung des Gei­stes not­wen­dig sind, in einer kon­ti­nu­ier­li­chen Repro­duk­ti­on umzu­wan­deln und zu erneu­ern, die vom Viel­fa­chen zur Ein­heit, vom Ver­gäng­li­chen zum Bestän­di­gen geht, in einem Zyklus ohne Unter­bre­chung der Ent­wick­lung zur Errei­chung des Abso­lu­ten“ (S. 287–288).

Ergos erklärt, daß alles dem Tod unter­wor­fen ist, sogar die Reli­gi­on (vgl. S. 288)!

Das Myste­ri­um des Lebens ist der TOD: „Das imma­te­ri­el­le Prin­zip wird in die vita­len Funk­tio­nen ver­klärt, die Welt der Rea­li­tät wird in das Sub­jekt­we­sen ver­wan­delt, das in der Ent­wick­lung des Lebens sei­nen Zyklus in Form und Aus­druck voll­endet. In die­sem Prin­zip ist das kos­mi­sche Myste­ri­um des Lebens der Tod, der das gehei­me Stre­ben des Gei­stes ist und in dem die Fähig­keit der uni­ver­sa­len Schöp­fung ruht, sich dem natür­li­chen Prin­zip der Exi­stenz anzu­pas­sen“ (S. 288–289).

9. In der Initiatischen Freimaurerei (AASR)

Las­sen Sie uns nun zusam­men­fas­send sehen, wie die gno­sti­sche Men­ta­li­tät des Tex­tes von Ergos/​Cambareri per­fekt mit der Gno­sis über­ein­stimmt, die in der initia­ti­schen oder eso­te­ri­schen Frei­mau­re­rei gepflegt wird, ins­be­son­de­re im Alten und Ange­nom­me­nen Schot­ti­schen Ritus (AASR).

9.1. Die spirituellen Grundlagen der Freimaurerei

Im Jahr 1946 wur­de ein den Frei­mau­rern vor­be­hal­te­ner maschi­nen­ge­schrie­be­ner Text ver­öf­fent­licht. Es han­delt sich um einen Vor­trag, der in Anwe­sen­heit meh­re­rer Frei­mau­rer und des dama­li­gen Sou­ve­rä­nen Groß­kom­turs des Alten und Ange­nom­me­nen Schot­ti­schen Ritus gehal­ten wur­de (weder der Name noch die frei­mau­re­ri­sche Obö­di­enz wird genannt). Der Autor ist der Mei­ster der damals neu­ge­grün­de­ten Loge ANKH von Rom (Acca­de­mia Neo Krem­mer­zia­na Her­me­ti­ca), Augu­sto Lista, 32° des AASR (vgl. Augu­sto Lista: Phi­lo­so­phia Her­me­ti­ca. Die spi­ri­tu­el­len Grund­la­gen der Frei­mau­re­rei, Editri­ce Miria­mica, Bari 1992, S. 13). Lista rich­tet einen Dank an Dunst­ano Chan­cell­or 33° Sou­ve­rä­nen Ehren­groß­kom­tur der Frei­mau­rerobö­di­enz, der Lista ange­hört. Lista 32° dankt auch sei­nem Logen-„Bruder“ Mario Parascan­da­lo 32° (vgl. S. 15).

Die Lau­da­tio zu die­ser Schrift stammt von Augu­sto Castal­do, 33° AASR, sei­ner­zeit Mei­ster der Loge Gio­van­ni Bovio (im Groß­ori­ent von Ita­li­en), in der Lista selbst als Frei­mau­rer ein­ge­weiht wor­den war.

In der Ein­lei­tung (vgl. S. 7–9) lobt Augu­sto Castal­do 33° das Werk von Lista und bekräf­tigt das eso­te­ri­sche und her­me­ti­sche Gesetz der Ein­heit und Iden­ti­tät der Gegen­sät­ze: „männ­lich oder aktiv und weib­lich oder pas­siv“, „hoch und nied­rig“, „Geist und Mate­rie“ (vgl. S. 7f)… Ich zitie­re eini­ge Pas­sa­gen von Castal­do 33° (Groß­ge­schrei­bung im Original):

„Das, was oben ist, ist wie das, was unten ist; und das, was unten ist, ist wie das, was oben ist, um das Wun­der des EINEN DINGES zu machen, sagt der Tris­me­gi­stus. […] Alles ist dual; alles hat Pole; alles hat sein Paar von Gegen­sät­zen; und die Gegen­sät­ze sind in ihrer Natur iden­tisch und nur im Grad ver­schie­den; alle Extre­me berüh­ren sich; alle Wahr­hei­ten sind nur Halb­wahr­hei­ten“ (S. 7).

„Der Tod ist für die Wei­sen ein NEUES LEBEN, das ein­ge­lei­tet wird, jenes NEUE LEBEN, das wir auf jeder Stu­fe der „Ein­wei­hung“ in unse­re Hier­ar­chie auch in sei­ner gegen­wär­ti­gen Form ver­wirk­li­chen, indem wir den Auf­stieg anstre­ben. Der Tod ist in unse­ren Riten immer prä­sent, weil aus ihm das LEBEN auf­steigt“ (S. 9).

Der Name von Castal­do 33° erscheint in der Frei­mau­rer­zeit­schrift des Groß­ori­ents von Ita­li­en „L’A­ca­cia Masso­ni­ca“, von 1949. „Augu­sto Castal­do 33°“ ver­kün­det den Tod von Dunst­ano Can­cel­lie­ri 33° (Vgl. A. Castal­do 33°: Trau­er­ko­lum­ne. Dunst­ano Can­cel­lie­ri ist tot!, in: L’A­ca­cia Masso­ni­ca, Jahr­gang III, Nr. 2–3, Februar–März 1949, Rom, S. 83f).

Wer­fen wir einen Blick in das Buch von Augu­sto Lista. Lista 32° wid­met sein Buch den „Genies des Lichts“ (Lista, a. a. O., S. 4)… Lista bekräf­tigt, daß die Frei­mau­re­rei den Men­schen befrei­en und „IHN IN GOTT VERWANDELN“ (S. 14), „die DIVINISIERUNG des Tier-Men­schen“ (S. 37) will.

Im Kom­men­tar zum Ersten Grad des Frei­mau­rers, dem Lehr­ling, (S. 25–38) stellt Lista 32° fest, daß mit der frei­mau­re­ri­schen Ein­wei­hung im Ein­ge­weih­ten die Ent­wick­lung der „INTELLIGENZ oder des HERMETISCHEN LICHTS“ (S. 28) begün­stigt wird, d. h. jener Kraft des mensch­li­chen Gei­stes, die es erlaubt, die dem Pro­fa­nen ver­bor­ge­ne Wirk­lich­keit zu ver­ste­hen (vgl. S. 28f). Die­se her­me­ti­sche Intel­li­genz ent­spricht Her­mes oder Her­mes Tris­me­gi­stus (dem ägyp­ti­schen Gott Thoth), dem Göt­ter­bo­ten; Her­mes (die her­me­ti­sche Intel­li­genz) sei, so Lista, auch „der katho­li­sche Hei­li­ge Geist“ und auch „LUZIFER, der Licht­trä­ger, der Fürst der Engel! Alle die­se Namen sind Syn­ony­me für den­sel­ben Seins­zu­stand der mensch­li­chen Intel­li­genz, des mensch­li­chen Gei­stes, des­sen Geset­ze den gewöhn­li­chen Men­schen noch ver­bor­gen sind“ (S. 29).

Der Ver­stand des Ein­ge­weih­ten muß unend­lich und ewig wer­den wie jene höch­ste Enti­tät, die die Frei­mau­rer den Gro­ßen Bau­mei­ster des Uni­ver­sums nen­nen (vgl. S. 29f). Lista schreibt, daß die rei­ne Idee des initia­ti­schen Gei­stes durch die unbe­fleck­te Emp­fäng­nis (Maria) sym­bo­li­siert wird (vgl. S. 31). Lista sexua­li­siert Gott und die Lie­be Got­tes, wenn er fest­stellt, daß „der sexu­el­le Akt gött­lich ist“, weil er neu­es Leben schafft und weil „Lie­be, höch­stes Gut, Schöp­fer, Javé, Gott, gro­ßer Bau­mei­ster des Uni­ver­sums gleich­be­deu­tend sind mit dem SEIN der Wesen“ (vgl. S. 34).

Im Kom­men­tar zum 2. Grad des Frei­mau­rers, dem Gesel­len, (S. 39–44) stellt Lista 32° fest, daß der Frei­mau­rer „die Macht und All­ge­gen­wart eines Dämons oder Numens erlan­gen kann, der alles weiß, alles kennt, alles vor­aus­sieht und eine sehr gro­ße Macht der Ver­wirk­li­chung in der Tat hat“ (S. 42). Etwas spä­ter heißt es in Lista 32°, daß wir „den Kri­stos oder den don­nern­den Jupi­ter oder den schlau­en Mer­kur oder den ägyp­ti­schen Thot in uns spre­chen las­sen müs­sen“ (S. 43).

Lista glaubt an die Reinkar­na­ti­on (vgl. S. 28, 40–41).

Über den 3. Grad des Frei­mau­rers, den Mei­ster, (S. 45–51) schreibt Lista 32°:

„Die Grund­idee des ‚Frei­mau­rer-Myste­ri­ums‘ ist die­sel­be alte Grund­idee, die in den ägyp­ti­schen Myste­ri­en und in den spä­te­ren Myste­ri­en ver­bor­gen war, die aus einer gemein­sa­men Quel­le stamm­ten, die zur Palin­ge­ne­se des Men­schen führ­te, die durch den mysti­schen oder initia­to­ri­schen Tod erreicht wer­den soll­te“ (S. 45).

Wei­ter heißt es über den Freimaurermeister:

„DER EINGEWEIHTE IST ALS MENSCH TOT UND ERHEBT SICH ZUR KRAFT DES UNSTERBLICHEN NUMEN“ (S. 46).

Lista 32° impli­ziert ein­deu­tig, daß die Schlan­ge der Gene­sis Adam und Eva Unsterb­lich­keit und damit Ver­gött­li­chung lehrte:

„Der Tao­is­mus lehrt, wie man durch einen beson­de­ren selbst­schöp­fe­ri­schen Pro­zeß gött­lich wer­den kann, d. h. im mensch­li­chen Orga­nis­mus eine unsterb­li­che See­le schaf­fen kann. Das glei­che sagen die Brah­ma­nen in Indi­en, die Grie­chen, die Latei­ner, die Inkas und die Azte­ken in Mexi­ko. Das­sel­be wird in der mosai­schen „Gene­sis“ berich­tet, wo die Schlan­ge zu Eva in Anspie­lung auf den berühm­ten Apfel sagt: „Ihr wer­det nicht ster­ben, denn die Elo­him wis­sen, daß an dem Tag, an dem ihr davon eßt, eure Augen geöff­net wer­den, sodaß ihr wie Göt­ter sein wer­det und die Erkennt­nis von Gut und Böse habt“, und wenn dies gesche­hen ist, behaup­ten die Elo­him: „Sie­he, Adam ist wie einer von uns gewor­den“. Ein­fach aus­ge­drückt, nach dem Zeug­nis der Elo­him (= Er-die-Göt­ter) selbst, wur­de Adam nach der Sün­de ein Gott wie sie! Qui vult cape­re, capi­at!“ (ebd., S. 46f).

Augu­sto Lista: Her­me­ti­sche Philosophie

Die alten tao­isti­schen und ägyp­ti­schen Myste­ri­en kon­ver­gie­ren mit der Magie, der Alche­mie und dem „30. Grad der Frei­mau­re­rei“ über das Kon­zept, in sei­nem Kör­per „sei­ne eige­ne Unsterb­lich­keit“ zu errich­ten und aus sei­nem mate­ri­el­len Kör­per „den leuch­ten­den, ewi­gen und unver­gäng­li­chen Kör­per“ zu gebä­ren (vgl. S. 48).

Der „initia­to­ri­sche Tod“ ist das „ERLEBEN DES TODES DURCH SEIN LEBEN IM VOLLEN BEWUSSTSEIN“ (S. 49).

Zur „Mis­si­on der uni­ver­sel­len Frei­mau­re­rei“ (S. 53–57) schreibt Lista 32°:

„Die Frei­mau­re­rei muß ein Schmelz­tie­gel von MÄNNERN sein, von MÄNNERN, die IN IHREN GÖTTLICHEN MÖGLICHKEITEN VEREINIGT sind, von MÄNNERN, denen die über­mensch­li­che Auf­ga­be anver­traut wer­den muß, die Mensch­heit zu len­ken, zu beleh­ren und zu regie­ren, um sie – mit wahr­haft brü­der­li­cher Lie­be – zu den erreich­ba­ren Zie­len des Wohl­stands und des Auf­stiegs zu füh­ren“ (S. 56).

Sie müs­sen „voll­kom­me­ne Frei­mau­rer“ sein (S. 56).

Zu Beginn sei­nes Tex­tes (über den Lehr­lings­grad) spricht Lista auch von der Lie­be in den Wor­ten Dan­tes: „Amor che move ‚l Sole e l’alt­re Stel­le“ („Die Lie­be, die die Son­ne und die ande­ren Ster­ne bewegt“, vgl. S. 19).

Schließ­lich bezieht sich Lista 32° auf die gno­stisch-luzi­fe­ri­sche Ver­si­on der Hiram-Legen­de des drit­ten Gra­des der Frei­mau­rer, wenn er schreibt, daß in den unter­ir­di­schen Mäan­dern „Tubal­cain-Vul­can das Hemd von Hiram schmie­det“ (S. 57). Dann preist Lista 32° Ita­li­en als „von den Göt­tern bevor­zug­ten Ute­rus für die Huma­ni­sie­rung der Vor­läu­fer- und Luzi­fer-Gene der mensch­li­chen Ras­se“ (S. 57).

9.2. Die Essenz der AASR (Umberto Gorel Porciatti 33°, Neapel 1947)

1947 ver­öf­fent­lich­te der Ver­lag Arden­za in Nea­pel das Buch „Il Rito Scoz­ze­se Anti­co e Accett­a­to e la sua essen­za“ („Der Alte und Ange­nom­me­ne Schot­ti­sche Ritus und sein Wesen“), geschrie­ben von Umber­to Gorel Por­ciat­ti 33°, Mit­glied des Ober­sten Rates des AASR, der seit 1908 mit der von Save­r­io Fera 33° (ehe­ma­li­ges Mit­glied des Groß­ori­ents von Ita­li­en) gegrün­de­ten Frei­mau­re­rei von Piaz­za del Gesù ver­bun­den ist. Im Fol­gen­den wird das Wesen des AASR von Por­ciat­ti 33° kurz erläutert:

  • Die Frei­mau­re­rei will den Men­schen ver­gött­li­chen (vgl. S. 9, 14, 17, 33).
  • Der Mensch kann die gött­li­chen Kräf­te in sich ent­wickeln und die „okkul­ten Kräf­te“ und „das uni­ver­sel­le Lebens­prin­zip“ beherr­schen (vgl. S. 34f).
  • Der histo­ri­sche Chri­stus, ein Mensch aus Fleisch und Blut, unter­schei­det sich von dem gött­li­chen Chri­stus, der im Her­zen eines jeden Men­schen gebo­ren wer­den kann und der ver­schie­de­ne Namen trägt: Gral, Stein der Wei­sen, Ver­lo­re­nes Wort (vgl. S. 37)…
  • Beim 3. Grad der Frei­mau­rer: „Initia­ti­ons-Tod gefolgt von einer Auf­er­ste­hung“ (S. 15).
  • Im 18. Grad: Her­me­tik und Alche­mie (vgl. S. 21).
  • Im 30. Grad: Eso­te­rik, Gno­sis (vgl. S. 23–24), „Okkul­tis­mus“ (S. 24).
  • Im 33. Grad: Harmonie/​Vereinigung der Gegen­sät­ze (die Zahl 33, der zwei­köp­fi­ge Adler als alche­mi­sti­sche Rebis-Andro­gy­ne…) (vgl. S. 10–12).
  • Die 33 AASR-Gra­de als Gan­zes kön­nen durch die Schlan­ge, die sich in den Schwanz beißt, den Ourob­oros, Sym­bol der ‚Ewig­keit‘, sym­bo­li­siert wer­den (vgl. S. 38)…

Zum Schluß. Eso­te­rik, Frei­mau­re­rei, Spio­na­ge, Poli­tik sind im Den­ken und Leben von Giu­sep­pe Cam­bare­ri mit­ein­an­der eng ver­wo­ben. Und er ist kein Ein­zel­fall in unse­rer Zeit.

*Pater Pao­lo Maria Sia­no gehört dem Orden der Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta (FFI) an; der pro­mo­vier­te Kir­chen­hi­sto­ri­ker gilt als einer der besten katho­li­schen Ken­ner der Frei­mau­re­rei, der er meh­re­re Stan­dard­wer­ke und zahl­rei­che Auf­sät­ze gewid­met hat. Durch sei­ne Ver­öf­fent­li­chun­gen bringt er den Nach­weis, daß die Frei­mau­re­rei von Anfang an bis heu­te eso­te­ri­sche und gno­sti­sche Ele­men­te ent­hielt, die ihre Unver­ein­bar­keit mit der kirch­li­chen Glau­bens­leh­re begründen.

Über­set­zung: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Wikicommons/giulianokremmerz.com (Screen­shot)

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