
Von Cronicas de Papa Francisco
Die katholische Kirche muß sich ändern: Das ist das Leitmotiv zahlreicher Kirchenmänner (und ‑frauen) vom Zweiten Vatikanischen Konzil bis heute. Papst Franziskus hat es zum Ziel seines Pontifikats gemacht, deshalb besteht er so sehr auf der Synodalität, wie er auch in einem neuen Interview bekräftigte, in dem er auch erklärte, wie dieser Wandel vonstatten gehen soll. Offen gesagt, verstehen wir nach all den Jahrzehnten immer noch nicht, warum sich die Kirche unbedingt ändern muß, und vor allem, wer das beschlossen hat.
Franziskus gab der Journalistin Bernarda Llorente ein Interview für den argentinischen Fernsehsender Telam. Sie sprachen über verschiedene aktuelle Themen, aber wir möchten insbesondere auf die Antwort des Papstes zum Wandel der Kirche hinweisen:
„Die Kirche muß sich verändern. Denken wir darüber nach, wie sie sich seit dem Konzil bis heute verändert hat und wie sie sich weiterhin verändern muß, um eine unveränderliche Wahrheit zu verkünden. Das heißt, die Offenbarung Jesu Christi ändert sich nicht, die Dogmen der Kirche ändern sich nicht, sie wachsen und werden veredelt wie der Saft eines Baumes. Wer diesen Weg nicht geht, geht einen Weg, der rückwärts führt, einen Weg, der sich selbst verschließt. Die Veränderungen in der Kirche vollziehen sich innerhalb dieses Identitätsflusses der Kirche. Und sie muß sich auf dem Weg weiter verändern, wenn die Herausforderungen anstehen. Deshalb ist der Kern des Wandels grundlegend pastoral, ohne das Wesen der Kirche zu verleugnen.“
Es ist klar, daß Papst Franziskus einerseits die kleine Herde besänftigen will, die sich gegen den Wandel sträubt, indem er sagt, daß es keine Änderungen in der Lehre geben wird, aber er besteht darauf, daß der Wandel unumkehrbar ist und nicht aufgehalten werden kann. Nicht die Lehre wird sich ändern, sondern die Seelsorge, d. h. die Art und Weise, wie sie gelehrt und gelebt wird.
Dies ist in Wirklichkeit die Täuschung des Progressismus, der Erbe und Weiterentwicklung des Modernismus ist.
Während die Modernisten das Äußere der Kirche unangetastet lassen, aber ihre Substanz verändern wollten, wollen die Progressiven mit Hilfe der Pastoral das Äußere der Kirche verändern mit dem Schein, die Substanz unangetastet zu lassen.
Die Seelsorge besteht darin, der Herde Nahrung zu geben, d. h. die Lehre und die Sakramente, und nicht darin, existentielle Paradigmen zu finden, die zeitgemäß scheinen, denn dann verfällt man dem Primat der marxistischen Praxis.
Wie der Vatikanist Edward Pentin feststellte, ist die Argumentation von Franziskus in diesem Interview sehr gefährlich:
„Der verstorbene polnische katholische Akademiker und Freund von Papst Johannes Paul II. Stanislaw Grygiel hatte während der Familiensynoden 2014 und 2015 von Anfang an erkannt, daß diese Versammlungen Veränderungen in der pastoralen Praxis als Mittel zur Untergrabung der Lehre fördern würden – ein Ansatz, den er mit einem zentralen, aber fehlerhaften Prinzip des Marxismus verglich, laut dem ‚die Praxis um jeden Preis entscheidet, was wahr ist, indem es zu dem führt, was nicht wahr ist‘.“
Papst Franziskus ist außerdem ein Anhänger der Theologie des Volkes, einer argentinischen Variante der marxistischen Befreiungstheologie, in der die Kirche als ein Volk auf einer Reise durch die Geschichte gesehen wird, ohne ein genaues Ziel zu haben. In der Tat ist die so verstandene Synodalität eine prozeßhafte Praxis ohne Ziel. Der Weg selbst ist das Ziel. Dennoch fragen sich die katholischen Gläubigen nach all den Jahrzehnten, warum sich die Kirche verändern muß. Den Heiligen ging es nie darum, die Kirche zu verändern, sondern sie zu verteidigen, sich selbst und andere zu heiligen.
Der erste Franziskus in der Geschichte der Kirche, der Heilige von Assisi, wurde von Gott gebeten, Sein Haus wiederherzustellen, nicht es zu verändern. Und wie hat der heilige Franziskus es wiederhergestellt? Durch sein heiliges und heiligendes Leben. Er heiligte sich selbst und seinen Nächsten, indem er das Evangelium buchstabengetreu lebte und nicht daran dachte, es je nach Jahrhundert oder persönlichen Umständen anzupassen.
Außerdem fragen sich die katholischen Gläubigen, wer denn entschieden hat, daß sich die Kirche unbedingt ändern muß.
Hoffen wir, daß die Konziliaristen/Synodalisten nicht die Dreistigkeit besitzen, zu antworten: der Heilige Geist. Die dritte Person der Heiligen Dreifaltigkeit wird schon zu lange mißbraucht.
Übersetzung: Giuseppe Nardi
Bild: MiL
„Papst Franziskus ist außerdem ein Anhänger der Theologie des Volkes, einer argentinischen Variante der marxistischen Befreiungstheologie, in der die Kirche als ein Volk auf einer Reise durch die Geschichte gesehen wird, ohne ein genaues Ziel zu haben. In der Tat ist die so verstandene Synodalität eine prozeßhafte Praxis ohne Ziel. Der Weg selbst ist das Ziel“
Durch alle Sozialismen, Marxismen schimmert natürlich immer ein Krypto-Hegelianismus durch, dieser Pantheismus, wonach wie schon bei Hegels Vorbild Martin Luther, Gott und Satan identisch sind und die Weltgeschichte als die Weltwerdung Gotts zu begreifen sein soll. „Bevor Gott Gott werden kann muß er auch Teufel werden“ (M.Luther) Und Hegel bezieht sich völlig auf ihn sinngemäß: >Ich bin Lutheraner und will das auch bleiben! Dies kann ich aber nur, wenn es mir gelingt, daß Kauderwelsch Luthers um sein größtes Verdienst, nämlich in Gott selber das Böse zu sehen, in einem geordneten logischen System auf den Begriff zu bringen!“ Nach Hegel wird Gott erst durch die Weltgeschichte. in die hinein er sich ungeordnet, traumhaft emaniert (1. „Negaation“), sich seiner selbst bewußt mit allen Eigenschaften, und zwar im Höhepunkt der Evolutionsgeschichte in der Denkfähigkeit des Menschen. „Das Wissen des Menschen um Gott ist das wissen Gottes um sich selbst!“ laut Hegel und übeholt damit Luther, dessen ganzes „theologisches“ System schon ein Konstrukt ist, die Existenz von jeglicher moralischen Schuldfähigkeit zu widerlegen. „Nicht der arme Mensch ist schuldig, sondern der ungerechte Gott!.. Gott hat doch Adam assen fallen! Gott hat Judas zum Verräter vorherbestimmt! … Das Vorrauswissen Gottes erschlägt den sog. „Freien Willen“ wie mit einem Blitz! … Der Mensch ist nur das arme Lasttier, auf dessen Rücken einmal der gute Gott, ein andermal der böse Gott reitet als Teufel. Der Esel muß dahin, wohin ehn der Reiter jeweils lenkt!“ (M.Luther) In Hegels erweitertem Lutherschema wird dasselbe erreicht: Schuld kann es nicht geben! Wenn Alles, Objekte, Subjekte und alles Geschehen Dasein Gottes und Handlung Gottes selber ist, dann „geschieht immer Gott selbst“, wie in dem Geschwafel der Prozeßtheologie mit ihrem „Gott-ereignet-sich“ .. Luther läßt noch Gott über sich selber sagen: „Ego sum qui creo bonum et malum“. Hegel behauptet, Gott ist sowohl jegliches bonum et malum, wobei diese nicht mehr als moralische Kathegorien verstanden werden, denn sie sind ja einfach nur temporäre Erscheinungsformen und ‑weisen Gottes selber. Gott träumt sich vor sich hin und ist wohl am Ende der Welt ganz überrascht von Seiner im Menschen stattgefunden habenden Selbst-Erkenntnis. Im Gang durch die Welt wird Er dadurch erst der wahre Gott, dann kann er durch das Prinzip des Fressens und Gefressenwerdens alles wieder einsammeln durch „Negation dieser ersten Negation“. Deshalb ist Papa Francescos Idee einer stetig sich evolutionär verändernden Kirche ganz nach Karlchen Rahner‚s Doktrin, der ja auch schon in seinem „Grundkurs des Glaubens“ seine Absicht bekundet, „…mit Hegel den (Rest-)Katholizismus auf den Begriff bringen zu wollen ! (natürlich ebenfalls unüberbietbar raffiniert..) Logisch konsequent innerhalb seiner Denke kann / muß Hegel zu dem Schluß kommen: “..Wir müssen die Inkarnation des Logos als die >Faktizität der Inkarnation des Logosauf die Faktizität der Vernunft bringen<“, so Hegel. D.h. nichts anderes als zu zeigen, mit welcher Notwendigkeit Gott den Gang durch die Welt als Weltgeschichte nehmen muß!! Also nicht etwa zu unserer Erlösung, oder anders ausgedrückt aus Liebe zum Menschen, sondern um selber vom Mangel des Nochnicht sich zu erlösen, sich zu befreien, also um ER Selbst zu werden, also um die Ganzheit seiner Teile als Einheit zu erfassen! Somit ist Gottes Gang durch die Welt Seine Weltwerdungsgeschichte! Gott wird nicht einfachhin nur dieser konkrete Jesus, eingenistet im Körper des Mädchen Maria und aus ihrem Genpool schöpfend konkrete Körpergestalt annehmend und geboren im Stall zu Bethlehem im Jahre „0“ usw. Nein! Eine solche Vorstellung, dass da ein ganz besonderer Knabe geboren wurde nennt Hegel „naiv“ , es gilt stattdessen: „Gott wird Welt“ ganz prinzipiell. Zuerst anorganische Materie, dann organische Materie, dann Pflanzen, Tiere, dann der zunächst primitive, schließlich der höher entwickelte Mensch, und resultativ wird er Gott, kehrt er zu sich selber zurück, ist er im homo sapiens selbstbewußter Gott geworden , laut Hegel.
Unter Bergoglio wird sich die Kirche nicht zum Positiven verändern.
Nein, die Kirche muss sich nicht
ändern.
Die Hirten sollen sich nicht von
diesen Papst in die Irre führen
lassen.
„Und endlich mal widersprechen!“
Man kann es schon garnicht mehr
aushalten!
Wo sind die Verteidiger unserer
wahren Kirche?
Man muß Gott gehorchen und
nicht den Menschen!
Als Laie, merkt man es schon
lange,dass dieser Papst ein andere
Kirche , ohne Maria und vieles
was uns stärkt verdrängen will.