Von Wolfram Schrems*
Der den Lesern dieser Seite wohlbekannte Dr. Heinz-Lothar Barth, Dozent für Klassische Philologie i. R., legte nach seinem ersten Buch zur Coronakrise, das bereits hier vorgestellt wurde, im Februar einen Nachfolgeband vor. Dieser verarbeitet die Ereignisse der bis dahin vergangenen Zeit und wertet neue Erkenntnisse aus. Der Untertitel lautet vollständig: „Hatten die (vernünftigen) ‚Verschwörungstheoretiker‘ doch recht?“ Die Antwort Barths ist: Ja.
Das Anliegen Barths ist es, die weltweit koordinierten gesellschaftlichen Veränderungen (Aussetzung der Grundrechte, wirtschaftliche Zerstörung, bewußt absurde Verordnungen, Verängstigung, Terrorisierung und Spaltung der Gesellschaften u. a.) als planvolle Vorgänge unter dem Vorwand von Corona zu interpretieren:
„Praktisch alle unsere Befürchtungen [von Barth und Co-Autor Dr. Heinskill in ihrem ersten Coronabuch, Anm.], daß wir um bestimmter Ziele willen manipuliert werden, haben sich bestätigt und sind oft noch weit überboten worden. […] (D)ie Einschränkung der Freiheit, die Beschneidung der verfassungsmäßig garantierten Grundrechte, meistens auf einer völlig unzureichenden Faktenbasis, ist doch schon sehr erschreckend. Und da gilt nun einmal der alte Grundsatz: Obsta principiis“ (37f).
Viele Implikationen des Corona-Themas
Der Band teilt sich in drei Abschnitte: eine „ausführliche Einleitung mit Gesamtüberblick“ als Problemaufriß. Sodann werden einzelne Beiträge, die im Jahr 2021 erschienen sind, präsentiert, wobei der Schwerpunkt auf den offenherzig eingestandenen Plänen von Klaus Schwab liegt, per Coronakrise eine neue Weltordnung zu befördern. Dabei wird der gespenstische „Transhumanismus“, vor kurzem ja ein unbekannter Begriff, genauer vorgestellt. Der dritte Teil befaßt sich mit der COVID-Impfung in ethischer, politischer und medizinischer Hinsicht. Barth ist so umsichtig, daß er am Ende sogar (einige wenige) „Fakes von seiten der Impfgegner“ (356) thematisiert.
Einige religiöse Überlegungen (mit einem Gebetsaufruf gemäß der Initiative des österreichischen Distrikts der Piusbruderschaft und Louis-Pierre Laroche, wobei auch Dekan Dr. Ignaz Steinwender zu erwähnen gewesen wäre) und letzte Nachträge knapp vor Drucklegung schließen das Buch ab.
Das Kernthema: die absichtliche Herstellung eines Virus
Barth thematisiert die mysteriösen Umstände um die Entstehung des Corona-Virus in Wuhan und schreibt zur Evidenz um den Laborursprung und zur berüchtigten „Gain-of-Function-Forschung“:
„Eine Forschungsgruppe am virologischen Institut der Stadt Wuhan hat über viele Jahre hinweg gentechnische Manipulationen an Coronaviren vorgenommen mit dem Ziel, diese für Menschen ansteckender, gefährlicher und tödlicher zu machen. Das ist in der Fachliteratur durch zahlreiche Publikationen belegt“ (154, Fn. 210)
Barth zitiert den Hamburger Nano-Wissenschaftler Roland Wiesendanger, der bekanntlich den Laborursprung des Virus vertritt, sowie den Pfizer-CEO Bourla:
„Wiesendanger warnt vor noch größeren Gefahren: ‚Nach Millionen von Toten durch das Covid-19-Virus drohen Milliarden von Toten, wenn im Zuge der Forschung noch gefährlichere Viren produziert und aus den Laboren entkommen oder entnommen würden.‘ Mittlerweile hat sogar der Pfizer-Chef Albert Bourla eingestanden, daß die Pharmafirma zur Entwicklung eines speziell gegen die Omikronvariante gerichteten Impfstoffs im Labor solche Omikronviren künstlich herstellt“ (156).
Das besonders Katholiken betreffende Thema: beschämende kirchliche Reaktionen
Barth kommentiert das verwerfliche Verhalten der kirchlichen Führung (als ganze zwar ambivalent, aber immerhin klar gegen die Impfpflicht ist die Erklärung der Glaubenskongregation vom Dezember 2020 unter Kardinal Ladaria, leider allerdings bei gleichzeitigen „abweichende[n] bedauernswerte[n] Äußerungen und Handlungsweisen des Papstes und der übrigen Kirche“, 256) und zitiert zustimmend Erzbischof Carlo Maria Viganò und Weihbischof Athanasius Schneider.
Da Dr. Barth seit 1986 mit der Priesterbruderschaft St. Pius X. verbunden ist, kommt er auf die Stellungnahmen ihrer Repräsentanten zu sprechen, die leider nicht alle klar waren:
„In der Münchner Predigt von P. Pfluger [Distriktsoberer in Deutschland] wurde ein zentrales Problem kaum thematisiert. Auch in der ‚Mahnung des Generaloberen‘ der FSSPX vom 18. Januar [2022] wurde es übergangen: Sind die neuen mRNA-Impfstoffe ethisch überhaupt unbedenklich? Dazu müßte einerseits zunächst geklärt werden, welche Folgen sie mit sich bringen, ob ihre bewußte und nicht irgendwie erzwungene Verwendung aufgrund ihrer Gefahr nicht sogar in die Nähe einer Selbsttötung oder ‑Verstümmelung geraten kann“ (255).
Die Frage ist daher, „ob P. Davide Pagliarani nicht zu einigen Fragen deutlicher hätte Stellung beziehen sollen“ (ebd., Fußnote 348).
Positiv kommentiert Barth die damaligen Aussagen des österreichischen Distriktoberen, P. Stefan Frey, zur moralischen Bedenklichkeit der COVID-Impfungen.
Barth geht, um zu illustrieren, was „moralische Bedenklichkeit“ konkret bedeutet, auf die Abtreibungsinvolvierung der Impfstoffherstellung ein und referiert haarsträubende Details (Organpipeline mit Köpfen abgetriebener Kinder, 258). Er zitiert Erzbischof Viganò, der in diesem Zusammenhang von einem „Opfer an Satan“ spricht (260).
Resümee
Wie wir es von Dr. Barth gewohnt sind, verarbeitet er auch in diesem Buch zahlreiche Quellen verschiedenster inhaltlicher Ausrichtung, 567 Fußnoten auf 371 Seiten belegen das.
Das Buch benützt Artikel des Autors, die er schon an anderen Orten veröffentlicht hatte. Einerseits gibt es dadurch manche Wiederholungen, andererseits würde man es bedauern, wenn die betreffenden Überlegungen und Informationen nicht einem größeren Publikum zugänglich gemacht worden wären.
Das wissenschaftliche Ethos Barths zeichnet sich dadurch aus, daß er bereit ist, dazuzulernen, wenn es notwendig ist. Er hat immer einen weiten und umfassenden Blick. Er anerkennt beispielsweise sogar das „linkskatholische Publikforum“, das „im Unterschied zu vielen progressiven Geistlichen bis in die höchsten Ränge“ die Verordnungen der direkten Impfpflicht und die verwirrenden G‑Bestimmungen „angemessen kritisiert“ hat (308). Diese Wahrheitsliebe „ohne Ansehen der Person“ ist zu würdigen. Die Schilderung eigener Erfahrungen macht die Ausführungen noch lebendiger. –
Manche werden sich fragen, warum sich Barth als Geisteswissenschaftler ohne Qualifikation in Epidemiologie und Pharmakologie zum Thema Corona, wo es um Viren und Impfungen geht, äußert. Die Frage ist leicht beantwortet: Die „technischen“ Fragen um Virus und Impfung machen einen Bruchteil der gesamten Coronathematik aus. Sie sind eingebettet in Politik und weltanschauliche, ja theologische Implikationen und Vorentscheidungen, die zu analysieren Barth berechtigt und – wie die Leser seiner Bücher wissen – sehr gut befähigt ist. –
Einige Einsprüche: Die Jahreszahl 2022 auf S. 273 kann nicht korrekt sein. Im Jahr 1683 war nicht die Schlacht von Lepanto, sondern, das muß der Wahlwiener im Vorfeld des 12. September einfach korrigieren, am Kahlenberg. Die Formulierung „Piks“ für die – wie der Autor selbst immer wieder feststellt – hochriskante COVID-Impfung wirkt verniedlichend und verharmlosend, zumal die tsunamiartig hereinbrechende Impfpropaganda etwa im Österreich der Jahreswende 2020/21 diesen Ausdruck selbst eingesetzt hat (ursprünglich als „Pieks“, bis die Regimeorthographen die Regimejournalisten korrigierten). Das sind natürlich Kleinigkeiten, aber der Rezensent möchte auch demonstrieren, daß er das Buch aufmerksam gelesen hat. –
Dank und Anerkennung dem Autor und dem Verleger. Das Buch ist ein wichtiger Beitrag in verworrener und lügenhafter Zeit. Wie man hören kann, stieß es bereits auf großes Interesse und wurde mit zahlreichen positiven Rückmeldungen bedacht, unter ihnen seitens zahlreicher Gläubiger und Priester und einiger Universitätsprofessoren. Wir hoffen, daß es weitere Verbreitung findet, besonders in den Kreisen katholischer Laien, Intellektueller, Funktionäre und Kleriker, die stur Heil an den offiziellen Coronadogmen festhalten. Wir empfehlen es besonders Hochwürden Prof. Dr. Josef Spindelböck, damit sich ein solches Debakel nicht wiederhole.
Heinz-Lothar Barth, Die Coronakrise – Hatten die (vernünftigen) „Verschwörungstheoretiker“ doch recht?, Band 2, Alverna-Verlag, Wil 2022, 371 S.
*Wolfram Schrems, Wien, Mag. theol., Mag. phil., kirchlich gesendeter Katechist, Pro Lifer, muß im Zuge der Corona-Kampagne mit Bestürzung feststellen, daß auch gebildete Katholiken die Regimepropaganda voll mittragen.
Bild: Alverna-Verlag
Vergelt es Gott – für die Übernahme dieses Berichts von Herrn Wolfram Schrems. Auch ich bin sehr sehr bestürzt, daß auch gebildete Katholiken die Propaganda der Machthaber dieser Welt und nicht nur die Propaganda, sondern auch ihr Handeln zum Schaden der Menschen voll mittragen.
Gerade weil das Böse weltweit gleichartig agiert, haben die Menschen Schwierigkeiten es zu erkennen – aber die einzelnen Mosaiksteine fügen sich immer mehr zu einem Bild zusammen. Die Menschen sind wie ein Sandwich, dass von zwei Seiten zusammengepresst wird, von politischer Seite und von religiöser Seite, wobei die religiöse Seite sich immer mehr der politischen annähert.
Verehrte Brüder und Schwestern, sehr geehrter Herr Schrems! Ausgehend von der Ankündigung der Mutter Gottes in Fatima (dann wird Rußland seine Irrtümer über die Welt verbreiten..) und die Tatsache daß das einst christliche Abendland sich bis heute nicht bekehrt, ist die Entwicklung, deren Zeugen wir werden auch ganz einfach zu erklären und zu verstehen. Mit dem oberflächlich betrachteten Zusammenbruch des Sowjetsystemes, wurde Deutschlands Demokratie endgültig infiltriert. Während nach dem Weltkrieg die Alliierten eine mehr oder weniger funktionierende Entnazifizierung und eine lang andauernde Aufarbeitung einleiteten, die auch verbot kompromitierte Parteien weiterzuführen, fusionierten unsere Parteien mit den im Namen gleichen Blockparteien der DDR. Wir alle wissen gar nicht in wie weit Handlungsträger des Weststaates und die Fusionierten, politisch heute noch kompromitiert sind. Das resultierende Politergebnis ist jedenfalls der DDR näher als Westdeutschland in meiner Jugend. Wer Marx und Lenin mit Verstand gelesen hat und nicht auf der Seite der Roten Fanatiker steht die dem Prinzen der Welt dienen, der kann sehen und begreifen daß es sich um bewußte Destabilisierung unseres Volkes und Staates handelt – exakt die „Übernahmekriterien“ der kommunistischen Revolutionäre. Daher ist es wahrscheinlich auch notwendig fleissige brave Bürger zu Demokratiefeinden umzudeuten weil sie Kritik an der Demontage der Freiheit des wirtschaftlichen Selbstmordes des geplanten Marsches in Armut und Hunger der die nächste Stufe ist, erheben. Diese Kritik bezieht sich auf Menschen und nicht auf die freiheitliche Demokratie. So ist Corona und was damit zusammenhängt, der Startschuß zu einer Selffullfilling Prophecy und die Weichen sind dabei gestellt dass die gerechte Kritik und die Menschen auf der Straße als Staatsfeinde und Umstürzler bekämpft werden könnten. Alles gegen den gesunden Menschenverstand zu umternehmen und durch falsche Behauptungen zu untermauern, dürfte klarstellen wessen Kinder diese Menschen sind. Der Prinz der Welt spricht aus allen Sätzen.